Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 26.02.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188302263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18830226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18830226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1883
- Monat1883-02
- Tag1883-02-26
- Monat1883-02
- Jahr1883
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.02.1883
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
184» l«t ttee. ekenre. »d Zu» de, ttzeich« eetion, lnt-lace, Schrci- Bries- dsprach- tlicher täglich UI». ei' > bewährt lesuna, bei »1, 'Abzah- rr, ttage. Im, sche, St». tztN, ten, ecken ie cken. ipschlcn ifen z> icucstci xeckl«- rls, rikprcisen, isen cmpf. brikant, n^Engcl. Heut« ^ »e« «taudeer L'M'il k«»«,. »We»r»««. «ut^l«!»« bei« «tu -«..MV w»rd»u vollttituHtg zer trümmert. New.Hort, »».»«re. Der Lampser.Neuuvttk' traf am L« Aevruar auf seiner Fahrt nackt Vtver» paot den uack» «ofton de. griffen«« Dampfer,.«ta- moraan" al« Wrack unk dran te hierher die Ueder lebenden. Ladt find der Kapitän, der ». Offizier, ^Matrosen, »Passagiere TageKkatt für UokitiK, lIlntcrliallunq>GeschästsmrkeI,r. Lörlenbkricht, Fremdeniifte. 28. ^adrMvs. Lnlentte ioerdi» Marteoftrat« l> b>» Siachm. 3 Uhi »naenimme«. Kon »>->>« bii Mittig.lNUH«. j>!l vr«ll>,adt nur onLUochrntagkn: ar. Nlolt-rgaji« Nr. 5 btSNarhm. 3Uhr. — Li« «inlPaliig« Pel»»eile ioiirr IL Pi. iiillseiauMditZeilrL« Pf. Sine Barnittie iiir da» nlichit- tägi„« Srichktne» der Juierat« wirdntchl gegeben. Auswärtige Annoncen. Aufträge bonundelonnten tirrionen mieriren wir nur gegen Pränumerand«. Zahlung durch Aricimorle» oder Puileiil»oblu»g. AUil Lltdc» lolicu >5 Psg- Änscroic iür die Montogs» AultttNcr oder noch einem Jcilluge die Petit,eile 2» Pj. , liodorUrran ^ d«utV Mariä« vo» Ale^sr, OkrI«tI»i»L» E liömKl. kolkpolkvllv Vrvsävll, «n» Srvorßrvmtkor. W ür ^Vtv«L«rvvrlL»»1vr r I?» RckORRlW Onrl l'lvävwLMl i.»vit«, klenl,««, oelfaeden elgsnee fadrlil. 8»>t IS33 Nurleii.tr»>>»« 27 »oit 1632. tm.IIen.tr»»» I». »«Iorleli.tr»..«, 8l»ät biärlltr. (8jjcrt;iri.lltri,i,) s (Ol,z1-(,'öMs,u8lt.iyiL Mit rrllimiw!) »ult liuruulle, Mr Ilt-rreu vuu 2 50 I's. üu, lür 14uwvn mit vou 4 HI. 50 I's. nu, I i rlivtteu, eilit I4is«rulps0lilt oe (^kluniorlloUon ütüek x.u 14 Hl. uu. äo. «ekt Silber vou 5 HI. M», vou ü<» ?f. dm 8 Hl., kiliVLi«: s! va 25 l^k. dm :l Hl. k>»t:l»muclhtu»^l»t.u, tüxllvU HivulitfUeu. tt. FLüRUvr, ki'r»8'vn8tr. 37, V l-alautvris-. Dsclor-, 8pisl- uuck ^aälonrilLron-klvnäluur:. !jj /i^Ei-ernS!? lülkisskn. I^ÜL Vi««LvL V^L l4ÄRLt^L r W^LdriläLtj«» «t»«I L,» K « r d»ui»»HV«Nvu«;r «iu«I «IIviiOr 8 ti u Z»» z» i» » r «»» i»L»ck trio >L ^ ui i» i Nr. 57 28. Jahrg. a»n. W.oi>i,.> AuSstciilun »>> ocn .vovr.: We». inämg, adneiunenlie Bewoi- siin>, kriit» oder nennen; ^ie'»'r>ri>löric. T^emverotiii we»i,i oerünkn'i t. Tressen, 1883. Montag, 2«. Fevr. -leueste Telegramme der „Dresdner Nachrichten." B e r l i n, 25. Jebr. DaS letzte S cl, r eib en dcö K a is c r s an den Papst, das wie die vorausgclienden von dem Misten Biö- nia>ck gegenge;eicdnct ist, soll in einer ungemein entschiedenen Sprache gehalten sein. (N.-Z.) Paris, 24. Jebr. Das Ministerium erhielt in der Kammer ein Vertrauensvotum. Der Bonapartist Mlibois interpellirtc die Regierung wegen ilneS Programms. Premier Herrn riclii den Vonapartisten an, die republikanische Lanamutb nicht zu sehr aus die Probe zu stellen. HoliboiS brachte den VIntrag ein. die Kammer solle erklären: das« die individuelle Freibcit Aller unterschiedr-loo reipeklirt würde. Dieser Antrag wurde mit 3!>5 gegen 92 Stimmen abgelebnt und dafür der Antrag des Gambettifien Rane mit Mt» gegen 93 St. angenommen, welcher Vertrauen in die Helligkeit der Regierung ausspricht, dah sie den republikanischen Jmlilulioncn Achtung verschollen werde. Dann interpellirtc der Bonapartist Minz Äon wegen der Maßregeln gegen die Prinzen Kriegsminislci Tlübaudin crtlärle: Der Befitz der militäriichen l^rade weide de» Prinzen nicht streitig gemacht, abe ihre Verwendung im Tiens! bange von der Regierung ab. Der Minister Präsident Herrn erk>ä>te, die Dekrete betreu end die Zurückstellung der dienstlichen Verwendung der Prinzen seien gestern unterzeichnet worden. Die Kammer nalnn schließlich mit 393 gegen 103 Stimmen eine von Margaine vor 'bla - - Sitzung geschlossen. C > nc i n n a 1 i, 24. Hebe. Der Strom ist liier bereits 1 Atei'e breit. 6000 Hamilen sind obdachlos. Noch größer ist die Notb in der Nachbarstadt Lawrenceburg an der Mündung der Miami. Der Boden siebt dort 4 Huh unter Wasser; jede Verbindung von liier aus ist durch gewaltige schwimmende Liolzmassen mit rbrachen. Die Höbe des Wasserstandcs von 1832 ist bereits um 3 Zoll überschritten. sei«». Somiiag. 2L. g,dl.. U! Ubr!> Min. Srcd» ^iii.d«. Llaolsvabn IM.7L. Lombardei! <>.S0 «lherhal Sea.e». « !iz>«> iilv,2 >. Fcliett. Frankfurt a. M., Soxnlag 25. Ncbiuor >2 Ubr »5 Mm. üeedit 271,62 SIa»IS> bob» 2!>e. Vombardcu 123,50. D1Scl>»»> 2oa.A2. ElbeUial >S«,bt>. New««»!. 21. ^«bnior. Mehl «,!10 Nothcr W.iue>»e>je» >.2< »r. Februar l.pr. Mär» 1.22',,. Pr. April I.2L>„. Mai» chlä wireä) ,2>i,. grachl 5. Dresden. 26. Februar. — Bei ihrer Anwesenheit in Berlin werden Ihre Kgl. Ma jestäten dem deutschen Krön Prinzen paare penonlich das (Kc- schenk überreichen, das für der»n Silberkock»eit bestimmt war, aber wegen der eingefallenen Trauer bisher zurückgeslellt werden mutzte. — Der Sr. Maj. den, Könige voin Kaiser von Hapan über sandte Orden „der Gold-Blume" soll sveciell ei» Zeichen des Tankes für die Ausbildung japanischer Militärs in der kgl. sächi. Aimee sein. — Der neuliche Besuch Sr. Maj. des Königs im Kultus ministerium dürste wobl auch der letzte daselbst gewesen sein. Bei bei allmäligcn Vcrwertlmng des durch Verlegung der Militär- etabliffcmcntü sreigemordenen und dem SlaalSnSkuS überwiesenen Areals ist bereits letzt daraus Bedacht genommen, daß die Ministe rien des Kultus und der Finanzen in anderen, zweckmäßigeren und — anständigeren Gebäuden untergcbracht werden. Als Bauplatz ist die längs des Neustädler Users, da wo jetzt noch der Ponton- schasschuvven steht, projcktirte Straße in Aussicht genommen. — Se. Maj. der König Albert von Sachsen batte aus Anlaß der internationalen Fischerei-Ausstellung zu Berlin im Jahre 1880 eine prachtvolle silberne Jardiniäre als Preis für die beste Arbeit über die Hrußverunreinigungöfiage, sowie deren Einfluß aus den Hischrcichtbum und die bellen Mittel zur Abhilfe. gestiftet. Ter Preis konnte nicht gewährt weiden, obwohl sich unter den Ar beiten einige höchst beachtungüwcrthe Beiträge zur Lösung der wich tigen Frage befanden. Auf Antrag dcS Ausschusses des Deutschen ^iichcrei-Vereins bat nunmcbr der König obigen Ehrenpreis der Direktion ocr großen Hygiene-Ausstellung mit der Ausgabe über lasten . daS angedcutcte Programm nur in weiterer 'Ausdehnung aus sanitäre Folgen der Verunreinigung von Wasierläufcn nach Möglichkeit zur Durchsübrung zu bringen. Das Kunstwerk wirb degbalb auf der am 1. Mai in Berlin zu eröffnenden Hugiciie- Ausstellung in seinem Glanze prangen. Für die Bewerbung um den Prnö ist eine Frist bis December 1884 bewilligt worden. Die Direktion der Hygiene-Ausstellung hat 2 Acce»itpreiie von je 300 Pi. und der Ausschuß des Fischerei-Vereins einen Accelsit- prcis von 600 M. geslistet. — Gestern Abend besuchten Ihre Kgl. Majestäten mit ihrem hoben Gaste, Kgl. Hoheit Prinz Thomas den Eircus Herzog. — Gestern Nachm. 4 Ubr tras Se. Durchlaucht der regierende Fürst Neuß j. L. liier ein und stieg im Victoria-Hotel ab. — Herr Geb.-Rath vr. O. R. Gilbert hier beging am Mittwoch daS stOjäluige Jubiläum seiner Doctorpromotion. — In dem prächtigen Palaste des Frbrn. Kap - ber an der Parkstraße wird eS am nächsten Mittwoch äußerst bunt zugebcn. Es ist ein glänzendes Mastensesk beabsichtigt, zu welchem etwa öl» Einladungen ergangen sein sollen. In der jungen aristokrati schen Damenwelt übt man mit den flottesten Leutnants mehrere Ouadrillen ein. — Von Düsseldorf aus wird uns geschrieben: Der hier wohnende älteste Sohn unseres verehrten GcncralstaatSai'walteS Dr. v. Schwarze, der Civil-Jngeineur und Konsul o. L. Paul v. Schwarze, welcher als eine Autorität im Gebiete der Geologie und des Bergbaues gilt, ist von Sr. Majestät dem Könige von Schweden durch Verleihung des Ritterkreuzes des Waja-Orde»s ausgezeichnet worden. — Die „Berliner WcSpcn" bringen folgenden „Offenen Brief an Herrn P o st st e p h a n!" geehrter Heir Staatssckretär! Wie ick in alle Zeitungen lese, haben Sie im Reichstag jesogt, die Post bätte 70.000 Beamte un diese hätte,' rund 148,000 Kinder un zwar als 'n Zeichen von Jesundheit. Dahinter steht jroße Heiterkeit einieklammert. Ick wecß nich, wat da zu lacken iS, denn ick hatte bloß 'n Jcsühl dcS Neides, indem ick 'n Bleislist nahm un auvrccknete, dat jeder Postbeamte, wenn ick die 148.000 Kinder mit die 70,000 Väter dividire, zwce Kinder un'n Bruch von achtsicdzlgstel. alio beinabe 20» Kindern bat. Wie wären wir, meine Frau un ick, so jlücklich, wenn wir bloS zwce Kinder hätten, mit Vcrjnügcn würden wir us det neuntel Balg verzichten, aber wenn wir zwee Kinder kriejcn könnten un zwar womöglich eenen Jungen un een Mächen, det wäre für uns nach zehnjäbriger Kinderlosigkeit eon sojenannteS Paradies. Wir suchen zwar Trott in 'ne Anjorakatze un 'ne Äanarienbecke, aber et iS doch nich det Wahre, indem dabei doch die Etterniesühle nich die rechte Besriedijung finden. Nu drängt also mein« Jattin, die 'n jroßeS Febel für Sie bat und will, dat ick an Ihnen hiermit di« Pitt« kickte, mir unter die 70,000 Beamte uszuncomen. DirS geschieht hiermit. Al« wa« Sie mir anstelle» sollen, det. sagt meine Jaltin, werden Sie am Besten wisse». Ick wäre mit Leichtigkeit am Schattet oc-er rci oie MH»voll z» veuveiu»», voch wurde iü mir jernc >n die Telcjrophie reinarbetlen. Ilebnjcns werden Sie det sofort erkennen, wenn Sie wir persönlich prüfen,^ indem ick Ihnen uille J,ii> zuschreibe, obwohl Sic in derselben Sitzung von Ihrem „beschränkten M i n ist erv erst a nd " je,prochc» haben, wat ick natürlich für 'ne soscnamitc Faconparlch halte. Wenn Sie alio'n linderloses Paar jtiicklicb mache» wollen, denn jeden Tic mit 'ne Anstellung un sein Sie verlicbeit, dat Sie jedes mal Paine sein solle,, bei Ihrem treuen Verehrer Mucke nich. Einliejcnd unsere Pholojrapbien. — In der am 20. d. Mts. im blauen Saale bei Helbig's statt M'sundenen Münatsversammlung des G e b i r g s v cr e i n c> sin die ^äcbi. Schweiz concenlrirte sich das Hnuptul'eiesie aus das ange- tüiidigle Referat des Herrn Geucke: „lieber den Hrcmdenvcrkebr in der Sachs. Schweiz". Veranlassung hierzu halte eln auch in dieses Blatt übergegaiigeuer 'Artikel in, „Pirnaer Anzeiger" gegeben, i» wclckem mitgetbeckt wmde, daß die in den Berichten aus »nierei Schweiz o,t erwähnte Steigerung des Fremdenverkehrs lhatiächlicb nicht vorhanden sei. In einer aus Schandau dntirten Eingebung war wieder das Gegenthcil behauptet worden. Um nun der e^ackn aus den Grund zu kommen, hatte sich Herr Geucke Tank des höchst Ireuiidlickien Entgegenkommens des Vorstandes des statistischen Bureaus der König!. Sächi. Slaatseiscnbalmcn sowie der Direelion ocr Sächs.-Böliw. Damvsschisssahrt ganz genaue statistische Unter lagen vcrichnssl. 'Auf Grund dieser Unlerlagen ist mm im Jahre 1881 bei den Bahnen eine Mindcrfreguenz von 238,191, bei den Dampfschisien von 108.020 Personen conslatirl worden. Man ging nun daran, die Uriachen dieser übrigens auch am Rhein, in Thüringen, im Riciengebirge bemerkten Erscheinung zu ergründen »nd wu-de unter Anderem dafür aiigegcte» die Misgrinst der Witterung ''er Jahre 1881. 1882; die vielen neu entstandenen Sommer n liehen, die ohne Ausnahme keine 'Verminderung in der Frequenz erlitt-n habe» ; das „.ehr und mehr »r Ausnahme kommende, durch billige Verkel rsgclegenheiten i crairlaßle Ausstichen weiterer Reiseziele, speziell der Alpen, die auch bei uns selbst sortwahrend auftauchenden neuen Punkte, sowie das Entstehen neuer Bahnen, wie z. B. der Bahn nach Berggießhübel, Lchmieoeberg. der neuen Bahnen im Erzuch.rgc, die tneiiwciic durch Nichts gerechtfertigten hohen Piersc in den .Hotels und Restauration«n, wodurch cS gekom men, daß auswärts allgemein die Sächi. Schwer; als tlieuer ver schrien worden ist u. s. iv. Seiten des Vorsitzenden wurden noch. Mittheilungen üi cr die letzte Delegirlcnvcrsammlung gegeben und wurde daselbst u. A. auch beschlossen, Sommerwohnungen im Percins- gebicl, insbesondere in der Sächi. Schweiz, durch das Vercinsorgan uno die Geschäftsstelle des Vereins-, Herrn Ed. Geucke, Waiscn- hausstraße Nr. 7, zu vermittelt!. — Vorgestern Al cnd entstand in einem Restaurant ain Antons- platzc zwi'chen den als Gäste dort verkehrenden drei höhmrichcn Bettiedcrl ändlern eine arge Schlägerei, wobei es ohne blutige Kopse nicht abging. Tic herbcigeholtc Polizei nahm sich der c>-ren>cn Gciell.chait sürsergend an — Vorgestern Abend gegen 12 Uhr wurde die Feuerwehr alarmirt, weil die auf einem in der L i l i e ir g a s s c stehenden Wagen befindlichen Budcntbeile in Brand gcrath ir waren. Unstr Anwendung eines Hydranten wurde der Brand bald gelöscht. - Ter Dresdner Orvbcus hält am 1. März in Braun's Hotel seinen Fatching mit ganz neuem liuiiioristischcii Programm. Der vorjährige bei Bach's abgehaltcne 0't noch in lebhaftester Er innerung aller Tbeilncbmer. — P o l i z e i b e r i ch t. In einem größeren hiesigen Restau rations-Etablissement hat ein Tiensimädchcii im vorig-» Monat einen Fünszig-Marksckein gesunden »nd dcni'Abcn an ihre» Dienstherr» abgegeben, nunmehr aber der Behörde übermitteln lasten. Ter Verlustträgcr isi zur Zeit noch unbekannt. — Die Anzeigen üver in Resi.iurations-Lokalilälen verübte Diebstähle von Uebcrziebern mehren sich. Bessere Aussicht ans die abgelegten Sachen möchte anzurathen sein. — Am 23. d. M. bat sich ein Fleischcrgc eile während der 'Arbeit »nt ocm Wiegemesser die zwei vorderen Glieder des rechten Zeigefingers a b g e s ch n it t c n. — Herrn Eommercienrath Brenert in Plaucn wurde am Sonnabend gegen 8 Ubr Abends von der Bewobncrschast Plauens eine große Fackel-Serenade, woran auch ein Paar Hundert Schul kinder mit Lampions theiinabmen. gebracht. Eine Zahl Reiter er- östncte den groben Zug. — Beim Fällen einer Linde in Radgcndorf bei Zittau ward durch deren Sturz der bejahrte Gutspachlcr A. erschlagen. — In dem benachbarten Böhmen sollen sich sa>on wieder Zeichen geltend machen, die aus einen im Frühjahr zu inseeniren- dcn neuen Streik der dortigen Kohlcnarbeiter schließen lasten. Durch behördliche Haussuchungen ist man bereits uichrereir ver dächtigen Momenten aus die -spur gekommen. — Im Walde bei F ri edri ch s w a l d e erhängte sich am Bußtage der 70jährige Tagearbeiter Krems. — Der Leichnam eines seit 3 Wochen vermißten Handarbeiters inHainsbcrg wurde am Donnerstag aus dem Kläiteicbe der dortigen Papierfabrik gezogen. Es wird angenonimen, daß er den Tod sreiwill g gesucht Kat. — In Leipziger Herbergen wurden am Donnerstag bei erfolgter polizeilicher Visitation nicht weniger als vier von auswärts steck brieflich verfolgte Individuen erwischt und fcstgenommen. — Unvorsichtigkeit beim Abspringen von der Pferdebahn bat jetzt in Chemnitz ein Arbeiter entsetzlich büßen müssen, — zur Warnung sei der Fall mitgetheilt. Drei Arbeiter, allerdings etwas angeheitert, standen aus dem vorderen Perron. Auf der scharfen Curve bei der „Guten Laune" öffnete der eine der Arbeiter, den der Kutscher vergeblich daran zu verhindern suchte, dir Thüre, sprang ab und stürzte; der zweit« wollte ihm trotzdem folgen, kam aber, sich Anfangs an der am Perron befindlichen Eisenstangc fcsthaltend, ebenfalls zum Fallen nnd so unglücklich unter den Wagen zu lie gen. daß die Räder über ibn weggingen und das eine Bein voll ständig zermalmt wurde. Der Unglückliche, welcher 26 Jahre alt, verbciratbet, aber ohne Familie ist und in der „Sächsischen Ma schinenfabrik" arbeitete, wurde in das städtische Krnikcnhaiiü trans- portirt, woselbst die sofortige Amputation des gebrochenen Beines vorgenommen werden mußte. — Der Dieb, welcher vor Kurzem in Lockwitz beim Ulir- machcr Haufe durch Aufsprengen von Fensterladen und Fenster eine Anzahl Taschenuhren gestohlen bat, ist in der Person des Tagc- arbeiterS Herm. Jäbmlrch entdeckt worden. Durch die Angaben Jähmlich's ist aber auch ein anderes abscheuliches Verbrechen an den Tag gekommen, dessen sich ein GemeinderatbS-und SchulvorstandS- Mitglied von einem bei Lockwitz gelegenen Dorfe mcbrfach schuldig gemacht hat. Beide Verbrecher wurden nach Dresden hinter Schlotz und Riegel gebracht. — seit einigen Tagen wird di« Ehefrau eines Einwohners in Striesen vermißt; vermutbet wird, daß sie sich ein Leid» an- aettzan bat. am 20. d. die Gebäude des — In .Kaminlitz brannten Mühlciibesitzers Riedel nieder. — Am 24. ds. ist in Leipzig der vor Jahren auch hier in Dresden lbätig gewesene, vielleicht älteste Musitvircltar in der gan zen deutschen Armee, der Kgl. Musikbir. im 7. Jns.-Rcg. Wilhelm Berndl, »ach langen und schweren Deiocn verstorben. — Auf dem Bäuerischen Bahnhof in Leivzrg waro dieser Tage der HillSarbcitcr Hcjselbarlh, welcher an einem Krahn beschäf tigt war, durch ein Eilciislück derart an den Kops geichlagen,daß er besinnungslos zusammcnsiürztc und einen Schädelbruch erlitt. — Versteigerung,: n in den Amtsgerichten: Am 27. d.: Leipzig: Karl Risikos Grundstück in Dösen, 0000 Ml.; Glauchau: Karl Friedrich Herlel's Grundstück das., 13,566 Mt.; Erimmitschau: Johann Gottlob Grunerl's Grundstück das.. 13,080 Akk.; Grimma: Friedrich Rälbei's Grundstück dai., 69<D Mk.; Borna: Friedrich Hermann Waage's Grundstücke in Köllsdors, 4500 und 9300 Mk,; Meißen: Heinrich Hermann Sck>reibc!mancr's Grundstücke in Niederau, 16,469, 12,880, 2814 Ml. tarnt. Glbhölie lnDrcsdcn, 25. Februar, Nachmittags: 19 Cent, unter 0. HrillcrriiiJ vom 25. Hsdr.: Binomelcr nacss Löfg- BöioU. 26o.lil.tti c 1'.«-Mittciaö). 772 Milk., icil ,,cjleril I MUl. ,iciallcli. TdcruronlcnoZ'.. noch Vicauniuv: Dtinp. L6., tticdr. 1 " L6.. ljccrn'lc Temp. 26e!r 26lud. 9icgm. l'.dcdl. eurem und er diesem verehrten Könige endlich einmal Milde ankäme, traurigen Zustande der Opfer einer einstigen allgemeinen Veröle» düng ein Ende machte. Hoffen wir es!" Nun, über jene Zeile, ist Friede geworden, Wagner war längst begnadigt und wiederholt in ^rec,Kcn — Lber sein ^eben neben biei- fn,n nicbt aber sein Leben neben Tickatsckeck hier kam nicht zu Stande: der 75jährigc große Sänger betrauert in dem todteil Freunde den Schöpfer seiner Jugendidcale! Briefkasten. Schulze, Müller, Frankenberg. „Mein Freund Müller und ich spielten Sechsundsechzig. Müller deckt, bekommt aber nur 63 Augen und behauptet, das Spiel gewonnen zu haben, da er den letzten Stich habe, was ich demselben widerlegte, da man dock 66 haben muß. Wer hat nun Recht?" — Müller »st aus dem Holzwege und Lchulze hat die Wette gewonnen. Wird wieder eine bülsiche Bügelei werden. Einer für Viele. „Die sämmtlichen Straßen außerhalb der Stadt, welche die Vororte mit derselben verbinden, erfreuen sich bereits des den Verkehr so hebenden Segens der Pferdebahn, nur die Großenbainer-Straßc ist noch immer zurückgcsctzt worden, ob gleich dieselbe die Stadt mit Trachenberge, mit den Kirchhöfen, mit dem Schützenhofe, auf welchem in diesem Sommer daS achle deutsche W Kcuillcton. s- Ter 'Abend mit den vier kleinen Stücken im Residcnzthcater zu Herrn Korschen'S Bencsiz, der vom Publikum wüimslens aus- gczcickntt und mit Blumen und Kränzen bedacht ward, war ab wechslungsreich und wohlmlungen, sowohl was das Rcsien'sche kurze drastische Lustspiel „Alte Lunden" betrifft l.Hcrr Wilbelmi rmd Frl. Bendel, Herr Holm und Frau Roiä) wie tue beiden Operetten „Die Zaubergeige" (eins der seinern Werke Ottenbachs, in dem Herr Korsche» treylicb selbst Geige spielte und gut von Frln. Aliprandi und Frln. Offenen unterstützt ward) und „Des Löwen Erwachen" (mit den ebcngcnannten und Herrn Nüdingcr). In der neuen Karl'schen Alpcnscenc wurde ganz angemessen dieser Bühne, dem Andenken Wagners eine ebenso gcmüthrciche wie decente Huldigung gebracht. Kaum daß der Name genannt wurde, geschweige denn Wagner nicht etwa (wie eben in Augsburg) auf die Bühne gebracht wird, io rührte doch die von Frln. Bendel bezaubernd hübsch vor- getragenc Erzählung von Wagners Pathcnschast bei ihr, einem armen Aelplcrkmv, und nicht undeutlich erhellte, daß Wagner und König Luc-wig bei einer Hochg birgsiour bei Kochel (Hcrzogcnstand ?) die Lccne erlebt haben mögen, die mit der Bckränzung von Wag ners Bild durch seine Licbliiigsblume Edelweiß (der Aclplcr: Herr Karl) abschloß, unter den Zithcrlläiige» des Lohengrinbrautzuges. Guter Talt durchweht die kleine Gabe. Nur möchte der Geburts tag entweder in den Winter, oder in den Lommer sixirt werden, denn selbst so ein liebliches Geschöpf wie Frln. Bendel, wird nicht zweimal geboren worden sein. II. ch Das Concert der Frau D' Artot mit ihrem Gatten de Padillaund dem Pianisten Schaiding, findet heute Montag im Hotel de Sarc statt. ch Ein Bsics R. Wag 11 cr' s, den die „N. fr. Pr." jetzt ab druckt und den er 1858 aus Venedig an Tichatschek schrieb, be weist die von uns schon betonte hohe Schätzung, die der Amor des „Rienzi" allezeit dem ersten und unübertroffenen Sänger dieser Partie bewabrr Hot. Das Dresdner Hoflheater hatte die schwung volle Jugendopcr Wagncr's wieder ausgenommen und anknüpfcnd daran schreibt Wagner: „Daß ich >o spat dazukomme, dir für deine glorreiche Wiedererweckung des Tribunen zu danken, daran bist du und ist diese Wiedererweckung eben selbst schuld. Meine Lage, die augenblicklich außerordentlicher Hilfsmittel bedarf, nothigte mich nichts zu unterlassen, um den dir verdankten neuen Erfolg so vor- thcilbajt wie Möglich auszubcuten, weshalb ich für einige Zeit fast immer nur Thcaicr-Korrcspcudeiizcn zu sichren batle, die imch ganz in Beschlag nahmen für das Briesschreibcn. Dir wollte ich aber recht ordentlich und vernünstig ichrc-ibcn und nun muß ich dich doch am End? Hirten, endlich wieder init einem unvernünftigen Briese vorlieb zu nehmen, denn ich babe schon zu vicl von nur gegeben. Aber das muß icb dir sogen, wie du ein Wunder deiner Art bist, so fühle ich auch, daß du zu mir in ganz wunderbaren Be ziehungen stehst. Du warst, wenn ich rnrückoenke, der Erste, der mich bei meinen: Portritt an die OeffenIUchteit voll und rückhalts los anerkannte. Tie Proben zu „Niciizi" werde ich nie vergessen, ich habe nach dieser Seite hin keine schönere, anregendere Erinnerung meines Lebens. Das war vor sechzehn Jahren und »ach dieser Zeit bist du cs immer und einzig wieder, der mir unverändert mit derselben Kraft, mit derselben Liebe zur Seile steht. Diese Wieder auferstehung des „Rienzi" unter deinen Auspicien wird sür die Kunstgeschichte ein gan, einziger Zug bleibe». Ich kann dir immer nur sagen: Ich danke dir! Für alles klebrige im ich so unver mögend, und meine traurige Lage ist civig so hilfsbedürftig, daß ich die Freundschaft der Meinigcn immer nur in Anspruch nehme, sie aber mit nichts als eben nur mit meinem Danke erwidern kann. Aber was ich thun will, ist , i» meinem Testamente zu bestimmen, daß man uns Beiden in Dresden bei »> Thcatcr ein M o il u in ent setzt; wir Beide müssen da nusgehaucn werden, und in Zukunft soll man sagen, wenn man auf unsere Statuen weist: „Da sichen sie alle Beide, best'»drisch der Tichatscheck!" Ich selbst möchte mich gern auch in Dresden »icdcrlasjcn, natürlich nur um zu privatisircn. So verlebten wir auch unser Alter am Ende noch behaglich zusammen. Eine Heünath muh man doch am Ende haben, und ich habe nichts gegen Dresden, überall sonst wäre ich doch eigentlich siemd. Gebe nur der Himmel. daß eurem all- s ß 9. Fi-. MN SkM V j »M W Z ,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite