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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.04.1920
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1920-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19200401020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1920040102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19200401
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1920040102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-04
- Tag1920-04-01
- Monat1920-04
- Jahr1920
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.04.1920
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lner ani, dr- etste des der. hem ,'tne ««!«- denr st er >des leid «he Itch. sein e<n inS nen «ein 'bc>> eut' kick ank ldUI Heu »tzte der äu ner all. vts- den vor sc». den une «ar- uu- .) >S A4. Iahrgaug. S1. Dormerslas, 1. AprU 1SLG. «wh»mq«rqi: ».uhricht«» »H»,»«. 8»n>tpr»ch«r. Sammilnunm«»» «MAPI, -dir fitr Nachr»»>pri>ch,: »0»«. B<^g--«ebLhr 4>i» I spalltg« 37 ,ni7, drch» Zeile >,8» W. AusLamMenan,eigen, Slnzetgen unter Aineicien»Vreise. 2t«a«o u.^v»hnung«,m<w>». > Ipalllg, An- und D,rk!tus« 2S"> Dorr»„öplai,- Io,z " 0'' v 1^' Tarif. «ULNNlrtige Auftri>L- gegen Dorawiderahlung. etillzelnummrr 20 Pf. -laa»dr»«k nur mit deutlicher Quegenangnd« t„Dre«dner Aachr.') Mlkilsig. — Anverlangle Schrift fl liche werden nicht aufbewadrt. SchrMeüung und SaustgeühitflLpeN»: Mnrtenprnd» »» «0. Druch u. «erlog von vteUfch » Stetchnrg» in »reich«». VoMchech-Kont» «»»»» pirmim»»Uslmoiliiims»^Iligel von Aksltruli stüAlied: KÜH8ll6!'-KOH2!6!'11! o,««r- »»a VWKI»Nr,-(,s»rtwn>>« Ost« Kllkbk! / Outxvpklexto Woinc- / Lipox.: „kllesekplattv". II 8» AIÜI16I' ' 8k'ÄKVjk' 81l'ÄÜ6 32. Stolrsnbscs Dänemark uni» die schleswigsche Frage. Generalstreik in Dänemark. Kopenhagen, N. März. Die Ge»lerirlversanv»t«luug der Sozialdemokratischen Pariei Iwt soeben folgenden Beschluß gefaßt: Der Beginn SeS «Generalstreiks wird ans Dienstag, de» li. Apri«. morgens, festgesetzt. Säurtlichc Betriebe des ganzeil Landes werden von dem General streik betroffen, mit Ausnahme derjenigen Betriebe, die der Versorgung der Bevölkerung mit tzlaS, A<asser und Elektrizität dienen, ferner sind von dem Streilbeschlus; auögenomlnen «dre Kons n ur g eno ff c n schastze n «der Arbeiterorganisationen. Abgesehen von diesen Ausnahmen wird der Generalstreik vollständig sein und unter anderem auch das gesamte Bah » wesen umfassen. Christiania, !!1. Mürz. Zu der dänischen Krisis schreib« „Dagbladet": Der inncrdäiiische Kamps geht in Wirllichl'eit um des ganzen Nordens Südgrenze. T>at Roritwge» die Rückkehr rein dänischer Landesteile z» Dänemarr freudig begrüßt, so muh cs in dem chauvinistischen II eber griff gegen deutsche Laudestcilc wie Flensburg, sei es auch blvh in der Forin der Intcrugtioualisicrnng. ein Unglück für Dänemark und den ganze» Norden er blicken: denn Chauvinismus steckt hinter dem Borgehen des dänischen Königs. Mit ähnlicher Schärfe spricht sich der Leit artikel des RegierungsorganS „Jntclligents Sedler" aus. Mit derselben Spitze, nur viel schärfer, sagt „Sozialdemokraten": Die ganze zweite Zone ist derrtsch und muh deutsch bleiben. <W. T. B.) DLnemarks Sehnfuchl nach Flensburg. Kopenhagen. 81. März. Ein Mitglied des neuen Mi nisteriums Liebe hat einem Mitarbeiter der „Politiken" bereits in grasten Zügen das Programm der neuen Regier nng mitgetcilt. Daraus geht hervor, das; das neue Kabinett versuchen will, die internationale Kommis sion in Flensburg zu bewegen, FlenSbnrg und die ganze zweite Zone zu internationalisieren nnd unter den Schutz des Völkerbundes zu stellen. Ter Minister erklärte: Wir denken nicht daran, Flensbnrg zu annektieren, ivir «Pünschen auch nicht, Sah Flensburg zu Dänemark kommt, weil die Stadt über eine grohe deutsche MkHrherr verfügt: aber «vir fürchten, dast» wenn Flensburg eine deutsche Stadt hart an der dänischen Grenze bleibt, cs uns in einen neuen Krieg führen wird. Die Entscheidung -es Obersten Rats über Schleswig. lEtgner Drahtbcricht Ser „Dress«. Nachrichten") Genf, "1. März. Auslassungen des „Temps" und des ..Echo de Paris", die offensichtlich aus dem Miuisterium des Acuher» stammen, bereiten die französische Oesfent- lichkeit auf Sie Entscheidung des Obersten Rates über Rordschleömig vor, die nach Ostern erfolgen soll. „Temps" und „Journal des Döbats" schreiben, üah nach dem Aus fall Ser Volksabstimmungen Flensburg und die ganze zweite Zone ohne Einschräukurrg Deutschland zu fallen müsse. Gegen die Bevorzugung -er Gewerkschaften. Berlin. 81. Marz. Eine vom Wirtschaftsverbcurde Groß-Berlin zum Dienstag eiltberufene Sitzung, die von stkhvende., Persönlichkeiten des Gewerbes und des Einzel handels sehr zahlreich besucht war. nahm zu den staatsrecht lich bedeutungsvollen Zugeständnissen Stellung, welche der Regierung seitens der Gewerk schaften abgcrnngen worden sind. Der Wirtschafts- verbanS ändert im Interesse des erwerbstätigen nnd ge- werbStätigen Bürgertums mit aller Energie von der Re gierung. dast sie auf den von ihr den Gewerkschaften ge machten Zugestlindnissen die Folgerung zieht und dafür sorgt, Satz auf ««erfassungS,»ästigem Wege auch den anderen Ständen des Wirtschaftslebens, insbesondere den Massen der Handel- und Gewerbetreibenden die Mög lichkeit gegeben ««»erde, den gleichen Einflug auf die Gestal tung »er politischen Vorgänge zu nehmen. Diese Möglich keit hält der WirtfchaftsocrbanS nur für gegeben, wenn sofort mit der Bildung eines Wirt schaftspar kä me nt S Ernst gemacht werde. Er ist der Ansicht, dich so, -ose die Verhältnisse hentc liegen, alle Mastnahmen einer Ne gierung, die letzten Endes doch nur unter dem Druck einer ganz bestimmten Wirtschafdsgrnppe znstandegekoninien 'ist, auch daun als verfassungswidrig anz»zweifeln seien, wenn der gegenwärtigen Regierungsbildung die Mehrlicits- parteien der Nationalversammlung, der Not gchorct-end. ihre Zustimmung nicht versagen konnten nnd wollten. Für alle Angehörigen von Handel und Gewerbe ergebe sich aus den letzten politischen Vvrhchngen di« Politik, sich sosort organisatorisch so zu einigen, dast sic den von starkem politt- jchen Tatwitten getragenen Mafien der einen Seite ein entsprechendes Gegengewicht gegenüberstcllen könne. Landwirtschaftlicher Lieferstreik». Berlin. 80. März. Laut „Voss. Ztg." droht die ober- hessische Bauernschaft für den Fall, dast u,«ver antwortliche Elemente die Ordnung und Sicherheit in den SLdte« stören und von da Unruhen auf das Land tragen, E Hm L,tz;.ferstreik. sW, T. B.i Die Äegienm-soerhair-lurigen lm Ruhrgebiel. Düsseldorf, Ul. März. In einer Versammlung der Funktionäre der drei sozialistischen Parteien und der Düsseldorfer Betriebsräte wurde mitgeteili, dast aus alle«« Städte«« des rheirnsch-ivestfülischcu Industrie vczirkrS heute je drei Vertreter »ach Münster gereist sind zu einer Konferenz beim Kommandierenden General und dem Minister des Innern Severing. Ans Grund dieser Tatsache «virrde mit grösster Mehrheit beschlossen, einst weilen von einem Generalstreik abznsrhen und das Er gebnis dieser "Verhandlungen ir« Münster zu erwarten. Esten. 81. März. Bein« Essener Zeniralrat nimnrt man an, dast die Regierung bei den Verhandlungen, die heute nachmittag in Münster zwischen den Vertretern Ser Regie rung, dem Zeniralrat und der Roten Kainpslestung statt fanden, weitgehende Zilgestündnisse machen wird, so das; darauf gerechnet werden kann, dast etwa auf der Grnnd- lage der Bielefelder Abmachungen eine Verständigung zu stande kommen «virb. Vorn Zentralrat wird ausdrücttich erklärt.dast im Falle einer Einigung auf Grund der Biele felder Beschlüsse auch die Rote K a m p s l e i t u n g sich fügen und zur Demobilisierung der Roten Truppen schrei ten ivirü. Zwischen den« Zentralrat und der Kainpsleitung bestünden darin keine Gegensätze mehr, so dast. wenn die Verhandlungen in Münster zu bestimmten Abmachungen führen werden, auch deren Durchführung gesichert sei. Die Lebensmittelttot. Gelsenkirchen, 81. März. Hier herrscht der General- sirei k. In den lebeusivichtigen Betrieben wird gearbeitet. Der Aktionsausschuß hat sich a »fgelö st. Die ein zelnen Mitglieder haben ihre Aeinter nicdergelegt. Bis her ist in Gelsetikirchen alles ruhig. Die Leben sm ittel - n v k ist anfs höchste gestiegen. Irr dieser Woche konnten nur 2 Pfund Brot ausgegeben werden. Für die kommende Woche ist überhaupt kein Brotmehl, sowie keine Kartoffel mehr vorhandeir. iW. T. V.1 Die Lage im Westen. Berlin, 81. März. Aus Düfieldorf erfährt «das W. T. B. von zuständiger Stelle: Die Lage im besetzten Gebiet ver schlechtert sich dauernd. Die links radikalen Ele mente in den Vollzugsausschüssen gewtnnen an Ein fluß. Auf den Versuch, den Oberbürgermeister von Duisburg heute telephonisch zu erreichen, kan, die kenn zeichnende Antwort: „Rufen Sie im Ger ichts- gcfängniS an!" Mit Oberhaus en «var die tele phonische Verbindung überhaupt nicht mehr zu erlangen. Aus Dinslaken kommt die Mitteilung, dast in Richtung auf Wesel wieder geschossen werde. In Duisburg ist Sonnabend abend von der Noten Armee 1 Million Mark aus der Neichsbank entnommen worden. Ans Eisen wird gemeldet, dast auf dem Wege von Berlin nach Essen 20 Millionen Mark innerhalb des AufruhrgebreteZ ver- lvrcngcgangcn sind. In Düsseldorf wird der Einflus; der Unabhängigen im Vollzugsansschust gegenüber den Kommunisten zusehends schwacher. Die Lage rniist als sehr ernst a,«gesehen werden. Ein mMISrtscher Bericht. Münster, 81. März. Einer Verlautbarung aus mili tärischer Quelle ist folgendes zu entnehmen: Bei Wesel geringe Gefechtstätigkeit. In «Kalen nnd Dorsten werde« Brückenköpfe gehalten. Die Linie Haltern- Lüding hausen wurde kampflos erreicht. Der Widerstand soll von bolschewistischer Seite in Herne beabsichtigt sein. Ans die dringenden Hilferufe des Bürgermeisters und Sandratcs von Hamm wurde die Stadt von Truppen besetzt. Ucber- all» wo die Truppen bisher önrchmarschicrten, war ihr MrsiältniS zu allen Bevölkernngskretscn vorzüglich. In Werl wurde das Gefängnis gestern nachmittag von Spartakisten gestürmt und lll> Gefangene in Frei heit gesetzt. Heule ist die Stabt wieder frei vom Gwgner. Im Kreise Iscrlol> n bat der AktionsanSschnst Spreng- muuitio» und Spreuggeräi beschlagnabmi. In Unna sind mehrere Reserveoffiziere als Geiseln verhaftet worden. Die bolschewistische Armee soll nener- biiigs auch einen Fnnkentelegraphenvcrkcür eingerichtet haben. Ihre Trieppenverschtebungen erleichtert besonders das elektrische Bahnnetz im Rnhrgebiete. In vielen Städten des Richrgsbietcs wurden nach Aussorderuug des Essener tientvalrates Arbeitswillige mit der Waffe von ihren Arbeitsstellen vertrieben oder zu Schanzarbeiten, auch zum Eintritt in die bolschewistische Armee gezwungen. Plünderungen, Brandsctmtzun- gen und Erpressungen nehmen zn. Au? allen Teilen der Bevölkerung wird die Ncschieunignng des Einmarsches ge fordert, vor allem in« Kreise Recklinghausen, Lüdinghausen, Stadt Gelsrnkirchen, Werne und Horst-Emscher. sWTBI Radikale Herrschaft auf der Insel Fehmarn. Kiel, 81. März. Auf der Insel Fehmarn herrschen ungesetzliche Zustände. LinkSradtkale Elemente haben die Oberhand gewonnen. Verschiedentlich ist es zu Gewalttätigkeiten gekommen. «W. T. B.i Der Aufmarsch zu -en Neuwahlen. Auch die Sächsische Volkskammer hat nun nach dem Beispiel der Nationalversammlung die politische Aussprache' über die jüngsten Ereignisse nachgehott. Diese Debatte»« hoben im wesentlichen den Zweck, die Parole für die 3dcu wählen anszugc-ben und die Marschroute der Koalitions- Parteien sestzulegen. So einfach ist das trotz des Kapp Unternehmens nicht, und deshalb marschierte man in Dres den bei ziemlich gedampftem Trormnelktang. Das empfahl sich auch ans andere» Gründen. Eine Regierung, die bis jetzt die „Präsidentschaft" des RäuverchiUlpttnaimK Hölg in» Vogt lande dulden nru stte, die bekennen must, daß ihrem Auf ruf zur Wafsenabgave von den Massen nur in sehr be schränktem Umfange Folge geleistet wurde, rann nicht mit > vollen Backen in das Horu stosten umd die Massen zum Kampfe gegen rechts aufrufen. Damit Hai inan ja gerade' jetzt die schlimmen Erfahrungen gemacht. Man wurde die, s gerufene» Geister bis aus Sen heutigen Tag nicht wieder los. Aus alledem erklärt sich das Bestreben des MinisterKl Nhlig, der gestern den Neigen der Redner in ixr Volks-« lummer eröffnet hat, Mast zu halten und aus der berühmten,. mittleren Linie der Koalition zn balancieven. Das gelang! «hm dadurch, dast er nach dein üblichen Ausfall gegen rechiss nwd nnter gelegentlichen Verbeugungen nach der Seite der! Unabhängigen hin sich auf eine chronologische Aufzählung der Begebenheiten beschränkte. De»« Sinn, den Zweck,das Ziel- all der Ereignisse, die sich etwa ln Leipzig zugctragen haben, festyirstellen, über lies; er der kommenden Untersuchung and' begnügte sich mit der lapidaren Feststellung, dast dort beide imntpsendcn Parteien sich auf den Boden der Verfassung' gestellt hätten. Merkwürdigerweise hat in der späteren Debatte niemand die Frage ausgenwrsen, wieso es daun - überhaupt zrnn Echtesten ge kommen und warum es der Regierung unter diesen Umständen nicht gelrvrgen sei, das Vlurvcrgiesten zn verhindern» Das Hütte bei dieser Lage der Sache nicht allzu schwer sein konven. »nd doch ist eo weder der von Herrn l'lhlig gerühmten Opferbereiischaft. des Ministers Schwarz, noch der Autorität des Herrn Li- - pinSki gelungen, die Führer der bewaffneten Zivilisten auch «2 nur zur Einhalinng des festgesetzten Waffenstillstandes zu bewegen. Der Kamps begann anfs 'neue, und zwar wurde cr, wie auch der Minister zngab, nicht etwa von der« als reaktionär verschrienen Zeitfreiwilligen eröffnet. Die an dere Seite fing an zu schießen. Etrva zürn Schutz der Ver fassung? Es ist doch sehr, sehr schwer, das zu glauben, denn k>«e Verfassung war, wie nmtchrr auch der Demo-krat Menke Glückeri sozusagen als Sachverständiger betonte, von den Zeitfreiwilligen in keiner Weise bedroht. Das ist eine Klippe, die der Minister des Innern nicht ganz zn umschiffen verstanden hat. Andere hat er klug ver mieden. Vom Generalstreik beispielsweise sprach cr über haupt nicht. Diese schlafende Löwin hat auch sein Frakiions- genpsse Sindermann, der das Klischee kür die sozialdemokra tischen Wahlreden geliefert hat, nicht «Decken «vollen. Es «var doch zu gefährlich, denn erst wurde der Generalstreik feierlich erklärt, dann hat die Regierung diese Erklärung« Lurch Maercker ebenso feierlich zurückgezogen, nnd jetzt, wo sie glücklich wieder in Berlin versammelt ist. bekundet sie ihren Stolz darauf. Das sind zn viel Variationen des selben Themas, als dast der gemeine Mann gleich mifien könnte, welche nun die richtige fei, »m so mehr, als er sich vielleicht erinnert, dast non «ngesähr derselben Regierung, irr einem amtlichen Erlast jede Aufforderung zum General streik «nit schwerer Strafe bedroht wurde. ZSas gilt also?,' ES ist bemerkenswert. Last selbst ein so unterrichteter Marrn, wie der Abgeordnete Ltvinski, das nicht weist, denn sonn Hütte cr ja die Frage, weshalb in den Bittcrfcldcr Kraft werken trotz des amtUchen Ausrufs znm Generalstreik ge arbeitet «norden sei. gar nicht ausznmerfen «wauchen. Im übrigen führte SinSermanu darüber Klage. Satz die Rechts parteien das Schimpfen auf die Regierung unterstützt und damit das Gertranen der Bevölkerung zur Regierung nntez-' graben hätten. Damit wird der Opposition ein Einfluß au? das Volk zugesinnden, den ihr die Sozialdemvtratle sonst abge stritten hat. Sei dem aber, wie ihm wolle — gl an bk Herr Sindermann, dast eine Regierung, die heute Rcn- wahleu ableynt und sie morgen anor-net. die Hals itvne Kopf aus Berlin flieht nnd dann große Worte macht, die mit Hochverräter«« nicht verhandeln will und doch lriach LiptnSki) sogar eine Amnestierung der Aufrührer von linkst in Betracht zieht, sonderliches Vertrauen nnd ehrfürchtiges Ansehen im Volke erringen kann? Sindermann selbst klagte über Korruption und begründete sie mit dem geradezu un geheuerlichen «Satze, dast iin Felde alle, vom einfachen Sol daten bis zum Offizier, geplündert hätten. Ein solches Wort verdient ganz aügernein schärfste Zurückweisung. Ist aber Erzbergcr, den die Regierung Bauer allzu lange ertragen hat. etwa im Felde gewesen? Nicht da« wir wüstteu; cr hat seine Geschäfte mit Thyssen und Berger >,«- Rechbev». K, dev Heirnai semächt .^., - . .
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