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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 17.07.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186907173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18690717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18690717
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-07
- Tag1869-07-17
- Monat1869-07
- Jahr1869
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Sonnabend/ den 11 Juli. 186V. Frankenberger NachrlchtMatt Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg . —-- .,u "N - > I.: ' Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. ogre. de jnliche lschen Kreise e, Em- fe und > Ber ührung, irund^ Zungen aphen- 1 nicht rringer tüS ine ü- i den -nter- ' sich tlefen rth» t zrr Hrifi: Vermischtes. Hartha, 12. Juli. Heute Mittag passirte «in Unglücksfall auf der Straße in der Nähe deS HreuzeS insofern, als daS Pferd des Guts- auSzüglerS Seifklt aus TheeSborf bei Rochlitz, infolge Stechens der Fliegen und sonstigen Um gtjiefer-, mit sämmtlichen Insassen durchging. In Angst und Schrecken springt die Ehefrau deS Seifert vom Wagen und fällt so unglücklich, dqß sie durch die erhaltenen.Verletzungen nach einer halben Stunde am Chauffehause verschied. Die mit im Wagen befindliche verwittwkte Teich, mann auS Zelteritz, dieselbe, welche noch vor wenig Wochen durch Gottes Fügung am Leben , erhalten würfle, Nachdem ein Raubmörder sie Und ihre Tochter d«S NachtS Mt einer Art schwer verwundet hatte, springt ebenfalls äuS dem Wagen heraus, bleibt mit den Kleidern an demselben hängen pno wird noch ein Stück mit Mtgeschlxppt; dieselbe erhielt hierdurch nicht nur bedeutende Kopf- und GestchtSwundrn, sondern «S ist ihr auch daS eine Handgelenk gebrochen, doch hofft man, daß dieselbe am Leben erhallen jwhrd. Der Führer des GkschsrrS, der GukSauS, rügler Seifert, dagegen, welcher im Magen fitzen geblieben war, ist ohne Verletzungen da- poNgekommen. Dfe „Pr.,N.",sch;eMn: Im ManMniste« riM -ist tnanIetzt mit her, AusstMing deS BüV getS für die Jahre 1870 und Ml befchäfsigt. Kyser Kanh wird, nämlich künftig Mi'M'bks- herigen Mhrjgen Finanzperiode ein« 2jährige Hatzen. J«n Gegensatz zu den Mystischen W MYMstWtn, M MN sich mit der.Wchndllng ..neuer ^nh^er Erhohuvg alter Steuern beschäh M „P F. WF , da^ Herr v. Friesen nicht die Bahnen deS Herrif v. d. Heydt zu wandeln gedenkt. Von einer »MpMvMehrMg odex Steuerechö^pg soll nicht die Rede sein, hingegen, whrd, wie eS HGt, derb Wunsche hsS Handes,entsprfchend eine gerechtere Eertheifung her Kteueen angesirebt wesdey. Grundstücks » Subhqstationen. Bekanntlich iK aber der Regierungbezirl Liegnitz einer der ge segnetsten-deck ganzen preußischen StaateS, unb wenn schon in ihm eine einzige Nümmer de» „AmtblatteS" 88 Subhastalionen anzeigt, wi«^ mag's dann erst in anderen Theilen deö Reiche», z. B. in Ostpreußen aussehen! Der Volks-Zeitung berichtet man auS Span dau: „Gelegentlich der am porigen^ Monta» stattgehabten Entlassung der Reserven wurb» einem Unteroffizier und vier Gefreiten, die durch» ihre Dicnsttüchtigkeit und ihre gute Führung- während der Dauer der gewöhnlichen Dienstzeit zu ihrem Avancement gekommen waren, eine höchst-unangtnehme Ueberraschung zutheil. Die selben waren vosi einigen Offizieren belauscht worden, als fie bei einem aus dem benachbartem PjchelSwerder gehaltenen AbfchiedScommörse un ter andern Gesängen den Perö: „Ich bjn Sok- dat, doch biy ich es nicht gerne" aygestimmt hatten, und obwohl eine Untersuchung nicht ein geleitet worden war, andererseits aber bei ihrer Rückkehr Nach Spandau die Betreffenden sich auf der Thörwache als nüchtern und rechtzeitige hrimgekehrt gemeldet hatten, wurden am Tage der erwarteten Entlassung der Unteroffizier durch Regimentsbefehl zU vierzehntägigem, Vie Gefrei ten zu achttägigem Kiittelarrest wegen Trun kenheit außer Dienst verurtheilt: — weil an genommen wurde, daß ein Soldat Gesänge, welche von bet Unlust zu seinem Stande sprä- chen, upr in der Trunkenheit anstimmen fönne.'^ Dummheit und Bosheit in Compagnie brin gen viel fertig in der Welt. In Ostvreuße» hütef -in dummer und boshafter Juyge Tag für Tag v<ts Vieh und hat viel Langeweile: Wa» treibst Du? fragt er sich. Er klettert den nahem Eisenbahndamm hinauf, baut eine starke Barri kade und denkt, wie das aussehen must, wenm Lokomotive Und Wqgen auö den Schienen kom men und den Damm hinunterpurzeln! — Zu» Glück konnte der Bahnwärter noch rechtzeitig den Zug Mr»W upd Hunderte von Passagke- - und Bezirksanzeiger Die auS Niederrossau gebürtige Dienstmagd Emma Eryestine Lippmann hat sich wegen einer wider sie hieramtS vorliegenden Anzeige zu verantworten und wird, da ihr gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt, andurch hei Vermeidung ihrer steckbrieflichen Verfolgung vorgeladen " ' ' den SS. Juli 18«S Nachmittags 1 Uhr b-hufS ihrer verantwortlichen Befragung sich an hiesiger GerichtSamtSstelle zu sistiren, oder wenigstens ihren bermaligen Aufenthaltsort anzuzeigen. Zugleich ergeht an alle Polizei» und Criminalbehörden das Ersuchen, die Lippmann sin Betretungöfalle ayf diese Vorladung aufmerk sam zu machen., bez. vom Erfolge einige Nachricht anher gelangen zu lassen. Frankenberg, am 14. Juli 1869. Das KöniglIMe G « r i ch t S a m t. Wiegand. Müller, Die von dem Geucke'schtn Erpreß-Bureau arrangirte Ertra-Fahrt nach der Schweiz hat in den weitesten Kreisen ein vielseitiges Interesse erweckt, wie noch kein ähnliches Unter nehm«n z u v o r. Bei sämmtlichen Anmelde stellen in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Riesa, Reichenbach und Berlin haben bereits zahlreiche Zeichnungen stattgefunden, so daß der Ertrazsig mehr als gesichert ist und bestimmt am Ä. Juli früh L Uhr von Dresden abgelassen wirb. Für Touristen von Fqch, für ErholuygSreisende und jeden Naturfreund kann eSkaUM eine schö nere und lohnendere Reif« geben, als in die Schweiz, deren Besuch nicht sobald wie der fhr so g.eringe Fahrkosten geboten wer den durfte. DaS norddeutsche Bundesgesetz wegen Gleich berechtigung der Consessionen in bürgerlicher sind staatSbüsgerlicher Beziehung hat üntezm 3. d. M. die Allerhöchste Präsidial-Genehmigung er halten uyd wird dieser Tage im Bundes-Gesetz- blätte erscheinen. Das Gesetz enthält nur einen „einzigen" Artikel, also lautend: „Alle noch bestehenden, auS der Verschiedenheit des religi- ösen Bekenntnisses hergeleiteten Beschränkungen der bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechti werden hierdurch aufgehoben. Insbesondere soll Vie Befähigung zur Theilnahme an der Gemeinden und LandeSvertrttuNg, zur Bekleidung öffentlicher Aemttt vom religiösen Bekenntnisse unabhängig sein." " " ' Die Zahl der Gesuche um Entlassung auä Pech Preußischen Unterch ger Frankfurier (zur Umgehung der Militär pflicht) steigert sich. Seit dem I. Jqnuar find schon I2si solcher Gesuche ttngereicht, sind, bis dieselben nach dem Gesetze nicht abgelehnt wer den könrien, genehmigt wordtn. Die betreffem den Leute sind meist jünger ass 17 Jahre, ihre Estern bleiben im preußischen StäatSverbande. MM 'Gefühle ruft daS neueste ,MmtStzlqtt" der königlichen Regierung zu Liegnitz hervor, henn ^S,,.enthält.,»iicht txenjger gls ächtunvachtzitz Bekanntmachung. Zufolge Protokolls vom 29. Juni 1869 ist heute daS Erlöschen der Firma: Friedrich Görner in Frankenberg auf kol. 69 de» Handelsregisters für hiesigen GrrichtSamlSbezirk verlautbart worden. ' Frankenberg, am 9. Juli 1869. DaS Königliche GertchtSamt. . Wiegand. Zw.
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