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Der sächsische Erzähler : 28.01.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-190201285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19020128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19020128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1902
- Monat1902-01
- Tag1902-01-28
- Monat1902-01
- Jahr1902
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 28.01.1902
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I»os IS ^ Dienstag, den 28. Januar. Der sächWe Frzähker. verMSemret-er für Bischofswerda, Stolpe« a»d Umgegend. Amtsblatt da Sil. AmtShmMmmstzaft, da Stzl. StzuldchiertilM a. des Szl. HiMfitzollamteS zu sowie des Sßl. AoMaichtS md de» Stadttithes zu Bischisswerim. SoonspvaHftalla K». »M Auf dem die Firma W. Künuecke in Bischofswerda betreffenden Blatt 267 des hiesigen Handelsregisters ist heute eingetragen worden, daß die Firma erloschen ist. Bischofswerda, am 24. Januar 1902. Lvß. II 36/02. Königliches Amtsgericht. Jusernt«, welch« tu dttsr« Blatt« btt wettest« B^nttung Mn, ««»«»» «»«tag, «tttwoch mrd Krettag trüb a Udr «raemmrmen und kostet dir vierarspaltmr Dies, Zeitschrift erscheint wöchentlich drei Mal,— MtansbaUD, Donneestas» and G<mn>0e>0O,tmd kosta rinsHliepich der Sonnabends erscheinend« ^bNl» tvWtfch« ««»«,« virrteljLhrlich Mack 1 V0 Pf. Nummer der ZritunßSprriSliste «070. Vi« der schulpflichttgen Kinder (in der Zeit vom I, Juli 95—30. Juni 96 geboren) wolle man Dienstag, de« 4. Febk., nachm. 2—3 Uhr, unter Vorlegung des Impfscheins in der Schulexpedition bewirken. Für die nicht hier geborenen Kinder ist auch der Geburts- bez. Taufschein vorzulegen. vr. G. Henze, Dir. 5. LdOK, / Ist Tlsai-, Lllmgfvr» : 4 km h-, 104 km w. Scheite, 17 km h., 148 km w. Knüppel, 146 km Aeste, 84 Wllhdt. w. Reisig. Schlag, Abth. 37, 45, 46. Einzeln Abth. 35 (Masseney). B. »Avis, Vmrna. /^IL UINw, : 85 h., 2920 w Klötzer, 45 Derbstangen, 16 km Scheite, 55 km Knüppel, 12 km Aeste. Schlag, Abth. 109. Einzeln Abth. 104, 105 (Rüdenberg). Kgl. Forstrentamt Dresden. Kgl. Forstrevierverwaltung Fischbach 25. Januar 1902. Hkmoamu». Auf dem die Firma A. G. Herrmann ch Sohn in Bischofswerda betreffenden Blatt 5 des hiesigen Handelsregisters ist heute eingetragen worden, daß die Prokura des Kaufmanns Karl Gruft Hermann Grich Grostman« - Herrmann in Bischofswerda erloschen, der Genannte als Gesellschafter in das Handelsgeschäft eingetreten ist und die hierdurch errichtete offene Handelsgesellschaft am 1. Januar 1902 begonnen hat. Bischofswerda, am 25. Januar 1902. Reg. II 37/02. Königliches Amtsgeri ch t. Im Konkurse über das Vermögen des Vierverlegers Gustav Giegert zu Bischofswerda sind für die vorzunehmende Schlußverteilung verfügbar 3141 M. 74 Pf, wovon zu berücksichtigen sind 2 M. 42 Pf. bevorrechtigte Forderungen und 12,771 M. 36 Pf. Forderungen ohne Vorrecht. Ein Verzeichnis der bei der Schlußverteilung zu berücksichtigenden Forderungen ist auf der Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts Bischofswerda niedergelegt. Kamenz, am 25. Januar 1902. Der Konkursverwalter: Rechtsanwalt Bolgt. Spareinlage - Buch Nr. LOL unserer Sparkasse, auf den Namen Johann Paul Heine, Glanbnih lautend, ist abhanden gekommen. Der etwaige Inhaber wird hierdurch aufgefordert, sich bei Verlust seiner Ansprüche an das Buch binnen 3 Monaten beim Bereinsvorstand zu melden. Burka«, den 25. Januar 1902. Burkauer Spar- und DarlehnSkasseuvereiu, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht. F. O. S«I>Ivlt»IIvI». Mr-mnw sSmwmu». Vielen Fällen würbe es sich um Aender.ngen in der Reichsoerfassung handeln, von der der Reichs kanzler mit Recht auSsührte, daß sie der feste Pol, da« Ruhende im politischen Leben Deutschland« sei, und daß daraus den verbündeten Regierungen, daß sie den verfassungsmäßigen Zustand aufrecht er hielten, kein Vorwurf zu machen sei. Jedenfalls müßten BundeSrath und Reichstag sich sehr reiflich nach allen Seiten überlegen, ehe sie Aenderungen der ReichSversossung vornehmen. Politische Weltschao. Kaiser Wilhelm ist an diesem Montag in sein 44, Lebensjahr eingrtreten, in vollster körper licher Rüstigkeit und männlicher Kraft wie in erstaunlicher Frische und Elasticität des Geistes. Alle guten Deutschen innerhalb wie außerhalb der Reichsgrenzen vereinigen sich im Geiste in den innigsten Glück- und Segenswünschen für den erlauchten Schirmherr» des Reiche» und dessen ganze» Hau«, weiß man doch m allen patriotisch fühlenden Kretsen unseres Boltes längst voll und gaoz da« unermüdliche und mehr und mehr ge segnete wirken des Kaisers zum Wohle de» deutschen Baterlande» und der deutschen Ration zu würdigen. Im vorigen Jahre beging Kaiser Wilhelm au»nahms- weise sein GeburtSsest nicht in der tzrimath, da er anläßlich des am 22. Januar 1901 erfolgten Hinscheidrn« seiner Großmutter, der Königin vittoria vom 24. Januar ab einen zweiwöchigen Aufenthalt in England nahm. Diesmal hat jedoch der hohe Herr seinen Gedurtstag wieder daheim feiern können, umgeben von seinen Lieben, von denen nur Prinz Adalbert, der »och auf seiner ' t der Ablehnung soriche. Man wird nun aber zu geben müssen, daß die einsache, nüchterne Wahrung de» Rechtsstandpunktes, der ja d>e Ab lehnung ohne Trundangabe gestattet, doch unmög lich dem parlamentarischen Leben gedeihlich sein kann. DaS Wesen des deutschen Parlamentarismus, der au« den Berathungen deS BundeSraiheS und dessen Verhandlungen mit dem Reichstage besteht, ist komplizirter und schwieriger wie in anderen nach einer einfacheren Verfassung regierten Ländern, deshalb sollte aber auch in Deutschland eine viel größere Rücksichtnahme gegenseitig aus Empfindlich keiten und darau» entstehende Verstimmungen ge nommen werden. Eine regelmäßige Vertretung deS Bundesrathe» bei den eigenen Anträgen des Reichstage» würde also diese Verstimmung be seitigen, dabei aber dem Bunde»rathe doch seine volle AbstimmungSfreihrit lassen; die Form der Ablehnung wäre ferner durch Angabe einiger Gründe freundlicher, und wenn selbst der Sbg. Bassermann'von den Nationalliberalen, denen doch gewiß Niemand regierungsfeindliche Opposition», tust vorwirst, ausführte, daß der Reich«tag ver- langen müsse, daß dec BundeSrath bei Initiativ- aaträgen vertreten sei, und daß es oft Jahre dauere, ehe aus eigene Anträge de» Reichstage» vom Bundesrathe eine Antwort erfolge, io wird man wohl zugrden müssen, daß das deutsche parla mentarische Leben unter Verstimmungen steht, dir beseitigt werden könnten, ohne daß dir gleich berechtigten Körperschaften sich nur eines Titelchens ihrer verfassungsmäßigen Rechte begeben, viel schwieriger rst ja die Lösung der in dreier Ver handlung auch wiederum zur Sprach« gebrachten Wahlrrchtfrage und Diätenangrlrgenheit, denn in ) Verstimmungen im parlamentarischen Leben Deutschlands. Die ReichStagSsitzunq vom 22. Januar hat einer ganzen Anzahl Abgeordneten Gelegenheit gegeben, ihre Verstimmung über gewisse fatale Er fahrungen im parlamentarischen Leben deS deutschen Reiche» Ausdruck zu gebrn. Da man anerkennen muß, daß die betreffenden Klagen sich aus sachlichem Gebiete bewegten und von einer tendenziöien Ge hässigkeit gegen die Vertreter der verbündeten Re gierungen frei Warrn, da sich ferner Abgeordnete fast aller Parteien mehr oder weniger den Klagen onschloffen, so muß auch gesagt werden, daß sie wohl vielfach berechtigt waren. Der von dem freisinnigen Abg. vr. Barth in erster Linie vor gebrachten Klage über einen abnormen Zustand zwischen dem deutschen Bundesrathe und Reich«, tage, daß der BundeSrath bn eigenen Anträgen de» Reichstage« ost gar nicht in demselben ver treten sei und dann später seine Ablehnung meist ohne Angabe de» Grunde» gebe, sitzt» der Reich«- kanzler zwar das Recht der verbündeten deutschen Regierungen gegenüber, sich nach eigenen Er messen bet den Anträgen de« Rcichstage« vertreten zu lösten oder auch von einer Vertretung abzu sehen. Ferner führte der Reichskanzler auch an, daß er nach Lage der Sache gar nicht im Stande sti, in den Abstimmungen de« Bundesrathe», drffen Mitglieder Bevollmächtigt« der verbündeten deutschen Regierungen seien, nach den Gründen brr Ablehn ung zu forschen, wie es ja auch schon oft vorge- kommen sei, daß der Reichstag ganz nach seinem Er- aussen eine Vorlage des vundesrathrs abgelrhat habe, ohne daß dieser «eiter nach den Gründen
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