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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191211139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19121113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19121113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-11
- Tag1912-11-13
- Monat1912-11
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1912
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Riesaer O Tageblatt I. s«s Mittwoch, IS. Rovewber ISIS, «beudS «S. Jahr« E< werden Scharfschießen ab geh alten ». auf -e« Schießplatz H-i-ehSuser: am 18., IS., 21., 22. und 23. November d. I. in der Zelt von 8 Uhr vormittags bi» 5 Uhr nachmittag«, l». auf dem Schietzplatz Gohrisch («rtillerieschietzplatz) «ur nördlich de- Wülkuttzer Wege-: am 18., 19., 21., 22. und 23. November d. I. in der Zeit von 8 Uhr vormittag« bi» 5 Uhr nachmittag». Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schieß tage so bewirkt, daß sie V, Stunde vor Beginn de» Schießen» durchgeführt ist. Bei Schießen auf dem Schießplatz Gphrisch ist die Mühlberger Straße gesperrt, der Wülknitzer Weg dagegen ist frei. Die Wege de» Platze» sind bet geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinwei« auf die amtShauptmannschaftliche Bekanntmachung vom S.Mai dr.J»., Nr. 2S5k v, abgedruckt in Nr. 108 de» Riesaer Amtsblattes, wird die« mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach 8 366" bez. 368» de» ReichSstraf- gesetzbuch» bestraft werden. Di« OrtSpolizeibehörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem sorge- schrieben«« Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 12. November 1912. 436 x v. Königliche AmtShanptmauuschaft. ....... In daS hiesige Handelsregister ist heute auf Blatt 507 die Firma Wilhelm Frenzel in Riesa und al« deren Inhaber der Kaufmann Max Wilhelm Frenzel daselbst eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Handel mit Zigarren und Kaffee. Riesa, den 13. November 1912. Königliches Amtsgericht. stemiMMM st Gröba belreW. Mit Ende dieser Jahre» scheidet au« dem Genreinderate zu Gröba ein Drlttetl der Gemeindevertreter auk. LS macht sich demzufolge -ie Wahl je eines Gemeinde? Vertreters und je eines Ersatzmannes ans der Klaffe I lAnsüsstge Semeindemitglieder mit über 250 Grundsteuereinhetien), Klaffe H (Ans. Gemeindemitgl. mit über 100 bi» mit 250 Grundsteuereinheiten), Klaffe III (Ans. Gemeindemitgl. bi» mit 100 Grund- steuerelnheiten) und Klaffe IV (Unansässtge Gemeindemitglieder) auf 6 Jahre, sowie eines Ersatzmannes aus Klaffe IV ans 3 Jahre nötig. Die Wahl findet Somltag, de« 8. Dezember ISIS, vo« 12 bis 4 Uhr uachmittags i» Großes Gasthof in Gröba statt. Die stimmberechtigten Gemetndemitglteder werden hiermit zur Teilnahme an der Wahl geladen. Stimmberechtigt sind alle Semeindemitglieder, die die sächsische Gtaatrangehörig. keit besitzen, da» 25. Lebensjahr erfüllt haben und im Grmeindebezirks ansässig sind oder daselbst seit wenigstens 2 Jahren ihren wesenllichen Wohnsitz haben, llnansässtgen Oertliches imd Tiichsischcs. Riesa, 13. November 1912. —* Nichtamtlicher Bericht Aber die gestern abend von 6 Uhr ab im RathauSsaale abgehaltene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Bom Kollegium fehlte Herr Gtadtv. Winter. Al» Vertreter de« Rat waren Herr Bürgermeister Dr. Scheider und Herr Stadlrat Dr. Dietzel anwesend; außerdem wohnte Herr RatSaffeffo? Dr. Leipnitz der Sitzung bei. Auch einige Zuhörer waren anwesend. 1. Al« der Rat die Einführung de« städtischen Seefisch, verkauf« in Au-flcht nahm, hatte er zugleich beschlossen, eventuell auch auf den Bezug ausländischen Fletsche» zuzukommen. Auf eine von ihm bet den Städten Sebnitz, Burgstädt, Löbau, Zittau, Hoh«nstein-E., Mittweida, die bereit« ausländische» Fleisch bezogen hatten, veranstaltete Umfrage gingen durchgängig befriedigende Antworten ein. Der EinkaufSprei« ist gewesen 73 und 78 Pfg., der ver kauf ist mit 75 bi« SO Pfg. erfolgt. Ueberall hat man sich beschränkt auf den Einkauf von Fletsch, von lebendem Vieh hat man abgesehen. Der verkauf ist in einzelnen Fällen durch die Stadtverwaltungen, zum Teil durch dl« Fleischerinnungey erfolgt. Beim Rate ist «ine Offert« ein- gegangen von der Deutschen Liehrinkaufegrsrllschast, die da« Fleisch anbot mit 69'/» Pfg., aber nur in Mengen von 80 bi« 100 Zentnern adgeben wollte, wa« etwa einer Anzahl von 15 bi« 20 Tieren entsprich». Au» letzterem Grunde hat sich der Rat noch an di« Städte Wurzen, Oschatz uud Großenhain gewendet wegen gemeinschaftlichem Fleischbizug, von Wurzen ist der Bescheid geworden, daß es selbst di« Meng« von 8000 Kilo bezieh«» will. Di« bet ihm noch eine Offerte der Firma Danielsen in Kopen Hagen eingegangen war, beschlossen, von dieser Firma ein« Ladung von 60 Zentnern zum Preise von 63 Pfg. da» Pfund zu beziehen und da» Fleisch zum Selbstkostenpreise (mit Zollgebühren 72 Pfg.) an die Fleischer abzugeben, di« e» mit einer Vergütung von 12 Pfg. für da» Pfund zum verkauf bringen sollen. Da die Stadt Oschatz sich zur Abnahme von 20 Zentnern bereit erklärt hat, so verbleiben für Riesa nur noch 40 Zentner. Die hiesige Fleischer innung wird erst heute, Mittwoch, abend Beschluß darüber fasten, ob sie den verkauf de« Fleische» übernimmt. Herr Bürgermeister Dr. Scheider führte zu der Angelegenheit au«, daß der Bezug von Gefrierfleisch nach wie vor unmöglich sei, da nicht zu erwarten sei, daß der 8 12 de» Fleischbeschaugrsetze» abgeändert werde. Nun habe er aber geglaubt, nach Lage der Verhältnisse auf den Bezug von dänischen Fleisch zukommen zu sollen. Die Erfahrungen mit diesem Fleisch seien günstige. Die Deutsche Vieheinkaufsgesellschaft könne nicht mehr in Frage kommen, weil deren Anerbieten au» verschiedenen Gründen nicht so günstig sei al» da», wa« die Stadt jetzt erreicht habe, von anderen Städten habe der Rat über die Firma Daniels«» in Kopenhagen di« Au»kunst bekommen, daß dl« Firma prima Rindfleisch liefere und da» Publikum mit dem Fleisch zufrieden sei. Die Offerte, auf die sich die Ratbvorlage stütze, sei franko Riesa. Da» Pfund werde zum Preise von 63 Pfg. bezogen. E» komm« hierzu noch die Zollgebühr, di« nach Abzug der Zollermäßigung 9 Pfg. betrage und die sächsische UebergangSabgabe, di« 4 Pfg. de- trage, aber vom Staate auf 2 Pfg. «rmähtgt «ordeu s«i, sodaß der Pr«i» sür da» Pfund fich aus 74 Pfg. franko Offerte der Deutschen Btehetnkauftgesellschaft würde gegen die jetzigen Fleischpreise immer noch «ine Verbilligung be deuten. Der Preis von 69'/» Pfg. würde sich noch um 2'/» Psg- auf 72 Pfg. erhöhen und zwar für Bemühungen, die erwachsen durch den verkauf und die Zollbehandlung. Der Rat hatte darauf beschlossen, den vezug solchen Fleische» in die Wege zu leiten und zu diesem Zwecke 4000 M. al» BerechnungSgeld bewilligt. Die Beschlußfassung über die Frage, ob der verkauf durch die Fleischerinnung oder die Stadt erfolgen solle, setzte er au«, bi« Verhandlungen mit den Fleischern erfolgt seien. In einer zwischen Herrn Bürgermeister Dr. Scheider und dem Obermeister der Fleischerinnung und Herrn Flrtschermetster Otto Müller erfolgten Rücksprache, erklärten die beiden Meister vor behältlich der Zustimmung der Innung grundsätzlich ihr« Geneigtheit zur Uebernahme de» verkauf« durch die Fleischer, wenn pro Pfund 12 Pfg. vergütet würden. Beim vezug müsse darauf gesehen werden, da« Vorder- und Hinter viertel in gleicher Zahl geliefert würden. Wenn «in Ein- kauf»prei« von 73 Pfg. anzulegrn wäre, dann werde die sächsische Uebergang«abgabr auf die Stadtkaste zu über nehmen fein, ebenso die vekanntmachung»- usw, Kosten, vei einer Vergütung von 12 Pfg. an die Fleischer würde sich «in DurchschnittSoirkaufSpret« von 85 Pfg. «geben und di« Verkaufspreise könnten dann mit 80 Pfg. für Koch- fletsch und 90 Pfg. für vratenfleisch festgesetzt werden. Die Abgabe habe fich auf 6 Pfund für den Gtneelfall zu beschränken, da» Fleisch solle auch nur an Riesaer Ein- wohner abgegeben werden. Die Fleischer müßten den Käufern «ine Legitimation aboerlangen können. Diese Maßnahmen feien notwendig, weil di« Stadt für den Fletschbezv- Opfer bringe. Der Rat hat hierauf, nachdem Frauenspersonen, sowie juristischen Personen steht ein Stimmrecht nicht zu. Da» Stimm recht ist in Person au»zuüben. Für die ansässige Ehefrau stimmt der Ehemann, bafern er für seine Person stimmberechtigt ist und von seinem persönlichen Stimmrecht keinen Gebrauch mache» will. Niemand kann in derselben Gemeinde ein mehrfache» Stimm recht au-üben. Die Wählbarkeit steht jedem stimmberechtigten männlichen Gemeindrmitgliede zu, welche« im Gemeind,bezirke Gröba seinen wesentlichen Wohnsitz hat. Di« Fälle der dauernden oder vorübergehenden Ausschließung vom Stimmrecht find in § 85, die Gründe zur Ablehnung der Wahl in 8 88 der rev. Landgemeindeordnung bezeichnet. Die aufgestellten Wahlliste« liege» bom 14. Rovember ISIS an 14 Lage lang im Gemetvtzeamte, Zimmer S, zur Einsicht aus. Einsprüche gegen -le Liste» sind bl» -um Ende de« vierzehnten Tage» nach veginn der Auslegung und zwar bis zum 27. November 1912 hier zu erheben. Bei der Wahl sind insbesondere die folgenden Bestimmungen de» Nachtrag» zum Ortsstatut für die Gemeinde Gröba vom 27. Juli 1910 zu beachten: Da» Wahlrecht ist persönlich und durch Abgabe von Stimmzetteln auSzuüben. Di« Stimmzettel müssen von weißem Papier sein und dürfen kein äußere» Kennzeichen haben. Sie sind nit dem Namen der Kandidaten zu versehen, für die der Wähler stimmen will, und müssen die Person der Kandidaten so bezeichnen, daß über diese jeder Zweifel ausgeschlossen ist. Stimmzettel, die diesen Vorschriften nicht entsprechen oder welch« die Namen Nicht wählbarer angeben, find ungültig. > Jeder Stimmzettel ist von dem Wähler in einem mit dem Gemeindestempel ver- sehenen Umschläge abzugeben und zwar von dem Wähler der I. Klasse in einem blauen Umschläge mit dem Aufdrucke I, von dem Wühler der II. Klaff« in einem grüne» Um schläge mit dem Aufdrucke II, von dem Wähler der NI. Klasse in einem gelben Um schläge mit dem Aufdrucke III und von dem Wähler der IV. Klasse in einem weißen Umschläge mit dem Aufdrucke IV. An der Wahlstelle wird jedem Wähler ein Umschlag der ihm zukommenden Art auSgehändigt. - > Befinden fich in einem Umschläge mehrere Stimmzettel, so ist, wen» sie auf gleiche Namen lauten, nur «in Stimmzettel gültig, andernfalls sind sie ungültig. > Der Wahlberechtigte, der seine Stimme abgeben will, nimmt den zur Aufnahme de« Stimmzettel» bestimmten amtlich abgestempelten Umschlag entgegen, nachdem er zu vor seinen Namen genannt und sich auf verlangen über seine Person auSgewiesen hat. Er begibt sich hierauf an den bereitstehenden Nebentisch, fleckt feinen Stimmzettel un beobachtet in den zu dessen Aufnahme bestimmten Umschlag, tritt sodann an den Tisch de« Wahlvorstande« und übergibt, nachdem sein Name in der Wählerliste aufgefunden worden ist, den seinen Stimmzettel enthaltenden Umschlag persönlich dem Wahlvorstande oder dessen Stellvertreter, der ihn i» Gegenwart dr« Wähler« in die Wahlurne einlegt. Wähler, die Lurch körperliche Gebrechen behindert sind, ihren Stimmzettel eigen händig in den Umschlag zu legen oder dem Wahlvorsteher zu übergeben, dürfen sich der Beihilfe einer Bertrauen«person bedienen. Stimmzettel, die die Wähler nicht in den amtlich abgestempelten Umschlag legen oder in einem mit einem unzulässigen Kennzeichen versehenen Umschlag abgeben wollen, werden zurückgewiesen. Gröba, am 12. November 1912. Der Gemein-evorstav- «rrd Anxvkgvv (Mchsttt Md Atyck-ty. für die König!. AmtShauptmannschaft Großenhain, da- König!. Amtsgericht und dm Rat der Gtadt Mesa, sowie dm Gemeinderat Gröba. re« Rirsarr Tageblatt «scheit» jeden T», abmd» mit AuSnahmr der Sonn- und Festtag,. »wrttljilhrlicher ve-u»»vrei« bet Abholung In der »rpedttion In Riesa 1 Mark vo Pfg., durch unsere Trager s«, di» Hau» 1 Mark 6° M., bei Abholung am Lchalter der k^serl. Poslansiatten I Mark V° Pfg-, durch den Briefträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch Monat-abonnement» tverden angenommen. sür die Nummer de» Ausgabetage« bi» vormittag v Uhr ohne L'rwtihr. Prei» für die Nrlngespaltrne 4S ww breit, «orpuSjeile IS Pfg. (Lotalpni» 12 Pfg.j Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und «erlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Ersch«st«strlle: Goe »hrstraße V». — Für di« Redaktion verantwortlich! Arthur Hllhnel in Riesa. . k -j » .rnr-..7,
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