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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190609053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-09
- Tag1906-09-05
- Monat1906-09
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1906
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husse djahin r sächsischen, Bezeichnung tschechischer Herolds wird n- -Aut- e zivei die (hauptsäch- e Schuppen n k geschätzt, stueriverks- li Schsden- rper gegen >ürre Gras >n Gebäude chserte zwei >ie Wäsche- r Arbeiter- sche rollte- : Aus' der lges' wurde h ein neu-- i nach der tau: Die prämiierte u- Zeitsch- zugehörig nen durch Mitbesitzer d. Saale: auf dec tzcus' Ma- e u: Hier kirchjen in aiifgefun-- geschehen i Wieder urchtbaren ina, hatte iße Frau war von mch etwa Staat»- egen und jnell, al» n werden :n Leut«, n beiseite >ard, daß Gouoer- loS war, iS wurde dagegen en Neger n Baum eröffnete in wurde h zerfetzt. M. !7 80-84 l» 8?-87 >3 75-79 >9 69-74 >5 63-68 5 73-78 l 68-72 S S 65-67 60-64 55-59 S 76-78 Z 71-75 » 66-70 l 86-90 t 80-85 I 75-79 ' 86-87 I 83-85 I 81-82 ' 78-83 ! 78-80 75-77 6S-7S 1906 Mark.) »ewtcht en und Messer K Tageblatt und A«;rtger (SlbktlÄ M APkißch. Kwtsötatt K« König!. UmtShauptMlMnschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts Md des GMUM M Rich. 206. Mittwoch S. September ISO«, aoears SS. Iah , D«» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abend« mit Ausnahme der Sonn- und Aesltage. Attneljährüchrr Bezugspreis bei Abholung in der »Ljpeümon in Rinn . «art SO Psg., durch unsere 1 ng>r sret inS HauS 1 Mark 65 Psg., bet Abholung am Schalter der katserl. Postanstalten 1 M-.A OS Psg-, durch den Briefträger jrei int Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch Mouaritabounemel.rS »erden augeiio, Anzeigen-Annahmr für die Nummer de» Ausgabetage» di» vormittag» 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Berlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethe-Straße 59. — Für die Redaktion verantwort!Ich: T. Langer tn Riesa. . "N---- — . ...n — ------- . 7!-. . . -jSS DaS KonkurSoetfahren über das Vermögen des Kaufmanns und Ziegeleibesitzers Friedrich Emil Kirsten in Strehla wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Riesa, den 4. September 1906. Königliches Amtsgericht. L 2/05. Montag, den 10. September 1V06, vorm. Ist Uhr, kommen in Weida ca. 45 Zeilen Kartoffeln gegen Bezahlung zur Versteigerung. Sammelort: Gasthof zum Ltndengarten in Weida. Der GerichtSvollz. b. K. Amtsgericht Riesa. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 5. September 1906. — DaS Befinden Ihrer Majestät der Königin- Witwe hat sich tn den letzten Tagen zum Besseren ge- wendet, gestattet ihr aber noch nicht, an den Festlichkeiten zu Ehren Sr. Königlichen Hoheit de» Großherzogs von Hessen teilzunehmen. — Die Manöver der 40. Division finden vom 11. bis 15. September im Bezirke der Amtshauptmann- schaft Döbeln statt. Daran schließen sich vom 17. bis 19. September die Manöver des 19. Armeekorps. Der 13. September ist ein Rasttag. An den Brigade- bez. Divi- stonsmanövern der 40. Division nehmen teil zwei Sani- tätSabteilungen und ein Dioistons Brückentrain. Vom 11. zum 12. September biwakieren die Fußtruppen; nur dis Bionierkompagrüe bezieht an diesem Tage gewöhnliches Quartier. Vom 14. zum 15. September biwakieren sämt liche Fußtruppen und der DivistonS-Brückentrain. Bei un günstigem Welter werden Notquartiere bezogen. An bei den genannten Tagen beziehen die Brigadestäbe, daS Kara binierregiment, das Feldartillerie-Regiment 78 und die Maschinengewehr-Abteilung enge Quartiere. Die Quartiere für den 15. und 16. September werden nicht im voraus bskanntgegeben. Vom 13. September an bis zum Schluß der Manöver steht dem Kommando der 40. Division ein Kraftwagen (erbaut von den Horch-Werken tn Zwickau) zur Verfügung. — 8. Zur P fl aum en e r n te. In der gegen wärtigen Zeit ist im sächsischen Elbtal wahrzunehmen, daß Pflaumen, und zwar die Sorte Deutsche Hauspflaume, un reif, also noch grün gepflückt werden. Diese Früchte sind zur Ausfuhr nach England bestimmt und werden dort zu .Ism verarbeitet. Von den Baumbesitzern wird die Frage, ob dies vorzeitige Pflücken der Früchte den Bäumen in der Folge nachteilig ist oder nicht, lebhaft besprochen. Bon sachverständiger Seite wird unS diesbezüglich mitgeteilt, daß Nachteile für die Pflaumenbäume durch daS vorzeitige Pflücken nicht entstehen, wohl aber liegt eS im Interesse der Besitzer, wenn von dem diesjährigen so reichen Behang an Pflaumen nur ein Teil der Früchte grün geerntet, also auSgepflückt wird, so zwar, daß über die ganze Krone ver- teilt noch Frücht« zur vollen Ausbildung verbleiben. Durch dies Auspflücken der Früchte werden die zum Brechen vollen Kronen erleichtert und die bis zur Reife am Baume verbleibenden Pflaumen werden reicher ernährt und hier durch zu jeder Verwendung und zum Verkaufe viel wertvoller. — Die Generalversammlung der Deutschen Mit- telstandsoereinigung soll im Monat September in Berlin zusammentreten. Aus der Tagesordnung sind fol- gsnde Punkte heroorzuheben: Einheitliche Sonntagsruhe, Eintreibung von Schulden, Befähigungsnachweis, Sicherung der Bauforderungen und verschiedenes. Gleichzeitig wird auch über die Frage der Beschickung deS Mittelstands kongresses in Wien verhandelt werden. Die Ortsgruppen der MittelstandSvereinigungen sind durch Delegierte ver treten. Auf je hundert Mitglieder fällt eine Stimme. —88 Ist «in Tänzchen tm Anschluß an eine Hoch- zeit, ein Konzert, einen Jahre«schmau» usw. ohne poli- zeiliche Genehmigung statthaft? Diese die Gastwirte, Restaurateure und Gaalinhaber interessierende Frage hatte der Strafsenat deS König!, sächsischen OberlandeSgßrichtS unter dem Vorsitz des stellvertretenden Genat«präsibenten Geheimen Justizrat» Trommler zu entscheide». Der ve- sitzer de» Gasthofe» zu Wettzenborn bet Zwickau, der Gast wirt Moritz Wallrath, hatte am 8. Februar d. I. - seine Lieferanten, Freunde und Nachbarn zu einem Jahre»- schmause eingeladen. Gr hatte vorher unter seinen Gästen ein, Liste zum Einzetchnen zirkulieren lassen und etwa 60 Personen nahmen an dem Schmause, der durch eine Tafel musik noch besonder» gewürzt wurde, teil. Die Feststtm- munq war eine sehr animierte und al» gegen Mitternacht der Schmaus sein Gnde erreicht hatte, wurde ein Tänzchen entriert, denn auch einige Damen hatten an dem Festmahl teilgenommen. Der Wirt erhielt eine Strafverfügung wegen Uebertretung deS Tanz-Regulativs der AmtShauptmann- schaft Zwickau. Sowohl Schöffen- wie Landgericht Zwickau bestätigten die auSgeworsene Strafe. Gegen das verurtei- lende Erkenntnis des Zwickauer Landgerichts legte dec Saal besitzer Revision beim Königl. sächsischen Oberlandesgsricht zu Dresden ein. Das Oberlandesgericht erkannte auf Ver werfung der Revision und legte dem Gastwirte sämtliche Kosten seine» erfolglosen Rechtsmittels auf. Der höchste sächsische Gerichtshof führte aus: An dem Jahresschmause hätten 50 bis 60 Personen und ein Teil derselben an dem Tanzvergnügen teilgenommen. Diese Gesellschaft sei als eine „geschloffene" nicht anzusehen, der Tanz hingegen müsse als ein öffentliches Tanzvergnügen, daS der vorherigen po lizeilichen Genehmigung bedurft hätte, bezeichnet werden. Der Wirt habe daS Tanzen nicht untersagt, vielmehr gs- duldet und deshalb sei seine Bestrafung zurecht erfolgt. — Durch verschiedene Handwerkskammern ist festge stellt, daß ein bedeutender Teil der Handwerkslehrlinze sich nicht der Gesellenprüfung unterzieht. So bedauer lich dies an sich ist, so wenig vorteilhaft ist es auch für die betreffenden Personen selbst. Nach der Gewerbeord nung darf nur derjenige Gewerbetreibende Lehrlinge hal ten, der die Gesellenprüfung abgelegt hat. Nur wenn er bereits fünf Jahre selbstständig oder solange als Werk meister tätig war, darf er es auch. Es ist danach aber klar, welcher Vorteil mit der Ablegung der Gesellenprüfung verbunden ist. Des weiteren ist die Gesellenprüfung die Vorbedingung für die Meisterprüfung, und wiederum mit dem Meistertitel sind gewisse Vorzüge verbunden. Es kann deshalb den Handwerkslehrlingen im eigensten Interesse nur geraten werden, die Gesellenprüfung abzulegen. Ueb- rigenS sind die Lehrherren nach der Gewerbeordnung »er- pflichtet, die Lehrlinge nach Ablauf der Lehrzeit zur Ab legung der Gesellenprüfung anzuhalten. Bei Verabsäumung dieser Verpflichtung können sie bestraft werden, auch kann ihnen, wenn sie wiederholt gegen diese Vorschrift verstoßen, die Befugnis zum Halten von Lehrlingen gänzlich oder zeitweise entzogen werden. Dem erwähnten Mißstande könnte also auch von dieser Seite auS, und zwar von den aussichtführenden Behörden entgegengearbeitet werden. — Se. Majestät der König hat dem innerhalb des Sächsischen Automobilklubs gegründeten „Sächsischen Freiwilligen-AutomobilkorpS" eine Uniform verliehen. Diese Uniform gleicht allenthalben derjenigen, die Se. Majestät der deutsche Kaiser und König von Preußen dem „Deutschen Freiwilligen-AutomobilkorpS" ! verliehen hat, nur mit dem Unterschiede, daß an die Stelle der Königl. Preuß. die Königl. Sächs. Hoheitszeichen treten. Die Befugnis zum Tragen dieser Uniforn regelt ttch nach den bestätigten Bestimmungen des Sächsischen Automobilklubs für das Sächsische Freiwilligen-Automobil- korpS. 7 — Steckbrieflich verfolgt wird vom Kommando de» 11. Inf.-Regt». Nr. 139 der vom Truppenübungsplatz Zeithain flüchtige Soldat Ott» Hübert der 12. Kompanie. Der Flüchtige ist 23 Jahre alt, 1 Meter 56,5 Ztm. groß und schlang er hat schwarze Haare und schwarzen Bart, HÄune Augen und ist mit Drillichzeug bekleidet gewesen. Auf dem Arm hat er Tuchrock V. und Tuchhose IV. Garnitur mitgenommen. --- Am Anfang der Michaeltferien, vom 29. September bi» zum 2. Oktober, tagt tn Waldheim die 5. General- »vrsammlung de» Verbandes sächs. Lehrerinnen. Ju de» - beiden öffentlichen Hauptversammlungen werden «handelt werden da» VerbandSthema: Wie kämpft die Schul« gegen die Genußsucht? und: Die Mädchenfort- bildungSschule in Sachsen. In einer besonderen Ver sammlung der Nadelarbeitslehrerinnen soll über da» prak tische AuSbessern in der Volksschule gesprochen und ein Bericht über die Anstellung«- und PenstonSotthältnisse der NadelarbettSlehrerinnen in Sachsen gegeben werden. * Gröba, 4. September. Bet der hiesigen Spar kasse wurden tm Monat August 105 Einzahlungen im Betrage von 8916 M. 50 Pf. geleistet, dagegen erfolgten 25 Rückzahlungen im Betrage von 3364 M. 13 Pf. Der Barbestand betrug am Schluffe des MonatS 5406 M. 25 Pf. Oschatz, 4. September. Die heute abgehaltene Manöoerübung verlief leider nicht ohne Unfall. Der Trompeterunterosfizier Reich vom 78. Feldartillerie - Regt., der den Dienst als Meldereiter versah, stürzte mit seinem Pferde und zog sich einen Waoenbruch zu. Kanonier Heinicke vom selben Regiment kam mit dem linken Bein beim Fahren ins Rad und brach den Knöchel des linken Beines. Beide Verletzte fanden Aufnahme im hiesigen Garnisonlazarett. Meißen, 4. September. Allgemeine Heiterkeit er regte Sonntag Vormittag an der Uferstraße ein Umzug. Ein dort Wohnender hatte den Möbelwagen bestellt, um mit seiner Habe das Weite zu suchen. Der Wirt erhielt jedoch davon Kenntnis und verschloß die Gaustüre, so daß das „Rücken" unmöglich wurde. Erst nach längerer Zeit und nachdem die vergessene Miete bezahlt war, wurde die Tür geöffnet und der Umzug konnte beginnen. (M. T.) Döbeln, 4. Sept. Die vom Pfarrer a. D. v. Nau mann herauSgegebene „Hilfe" schreibt: „Es läßt sich na türlich nichts dagegen einwenden, daß die Freisinnigen in i Döbeln mit einer eigenen Kandidatur auf den Platz Irrten. ^Da sie aber kaum Aussicht haben, in Stichwahl zu ge- ! langen, so möchten wir für den Fall einer Stichwahl schon j gleich jetzt bemerken, daß auf alle Fälle gegen Hasse ge- stimmt werden muß. Die Freisinnige Vereinigung hat, > schon bevor sie durch den Hinzutritt der Nationolsozialen vom Pfad der Tugend abwich, diesen Politiker 1903 in Leipzig zu Fall gebracht. Die Freisinnigen in Döbeln müssen dem ersten Akt den zweiten folgen lassen" — Hierzu schreibt die „Deutsche Tagesztg.": „So fordert ein „Alter Herr" des Vereins Deutscher Studenten seine Ge sinnungsgenossen auf, die Kandidatur eines Ehrenmitgliedes des Vereins Deutscher Studenten zu bekämpfen. Wenn Naumann das Unmögliche einer solchen Situation nicht von selbst empfindet, dann muß ihm die Empfindung bei gebracht werden, sonst macht sich der Verein selbst lächer lich." — Der Verein Deutscher Studenten in Leipzig hat dem „L. T." tn einer Zuschrift den Austritt Naumanns auS dem Verein mitgeteilt. Dresden, 5. September. Montag vormittag hat sich im Wohngebäude der Munitionsfabrik ein schwerer Un glücksfall ereignet, der in kurzer Zeit den Tod einer jungen Frau und ihres zweijährigen Kindes zur Folge gehabt hat. Die noch an demselben Nachmittag nach ihrer Einlieferung in das DiakoniffenhauS Verschiedenen sind die Frau und das Kind des DepotfizefeldwebelS Polster bei der Muni tionsfabrik. DaS Unglück scheint dadurch entstanden zu sein, daß die Kleider der Frau Polster beim Kochen deS MtttagSessenS auf einem in der Nähe der Türe ausgestell ten Spirituskocher durch Zugluft Feuer gefangen haben. Da» Kind dürfte der Mutter nachgelaufen sein, wodurch sich dessen Kleider ebenfalls entzündet haben. — In der Nacht zum Montag gegen 1 Uhr ist auf der BerkehrSstelle Heidenau ein junger Mann auS einem von Pirna nach Dresden verkehrenden Personenzuge gesprungen. Er hat sich hierbei am Kopfe derart verletzt, daß er dem Johanniter- Krankenhaus« zu Heidenau übergeben werden mußte. — Die Verbrenuung von rund 18 Millionen Mark in wert- los gewordenen sächsischen StaatSpapieren und Eistubahn obligationen fand heute vormittag 9 Uhr im hiesigen staat lichen Fernheiz- und Elektrizitätswerk statt. ES handelt sich um Kapitalscheine nebst Zubehör, sowie die in den Jahren 1902 und 1903 eingelösten ZInSschetne der Staats schuld und eine Anzahl etngetauschter oder sonst wertlos gewordener StaatSpaptere. Dresden, 4. September. Der sächsische Haupt- mission-verein hielt heute vormittag im „VeretnShause" seine diesjährige Hauptversammlung ab, der u. a. die
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