Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 12.07.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190407126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-12
- Monat1904-07
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.07.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Rats« 1870 xa« Täglich 90 000 Lin-sinke. Dkcttsiås «, te. Juki 1904. resdnerNeuefteNachrikhten W I« D tun« EFIIHTF .« .««·-«-TF.Z?«-77 , m«- Ilssks «! s et ·Lms. a) Nu( s Ikmä III« IS imsszpsikasä «II « I « «;s2xx.-.;i«-;:.:.s:---2-.-...-... THE; « « i« . Gott. « « MIH Unabhängige Tageszeitung w» s...s«.s..·s.s.««kgxp·.ws.s.sys.s.zsz.s......ssssss..k leifm St if MI- tsitltste le 1I» s Ost« is) Z: Z« as«- z.:::;«·..»-.«;.»z»k«zs·gs.:kz.x«z.«zs·sxszxg.szzesksztzks...x III! I« I o mon- « ais-sc? K Hkpsgss.««k«sps·...- zws-s.s.«zs.ss.sse7gs"i·«s.s"is"k «« He: J«-.....-"·g«.«.««.-.:» sas...-.kas.:·s:kks.««cks«s...srk Jktelks Filknihet Strass- 49- II Zaum« sum-« www: ums» soukks usi sueditton Am! l Nr. 4371. Verlag Amt IM. 111. sp III· I« ,». . , ».«,»»—Asp Größte nzslao im »Von-kaut up. Artikel is: sollt! unt! is« IZYIMFTIFTIFU U seiten. Ums« Politische Tugesiiberficijt Deutfches Meist. . I ue verettelte sinds-us. » km so. Mai weilt dbe Nbovdmtnq kFakmer in Sttvcvestvfrika auf deut- Hpm Si! M UMOUVI UNDER, Mit bei Hieraus; und beim Neichswge für ihre den vevetvmtfftdvd VII« Mchüdiatm Msstmen zu wirken nnd insbesondere zum-taten, das den tmsgtplündetten let« ausreichende Uwtschädtgungen ge· mitkom- Beck ihm« Arm-essen m Ber « psic den Rcictjbtas nckcht mehr vor. Er to in die Fett-en Wangen. Sie mußt-e Wall: damit begnügen, einzelnen noch au kpm vicjchstagbsttbgsvrdneten ihr slnliiegen kkkqgcn uns) deren Teilnahme für das Ge tmsrcr bedauernstverden Landsleute m pkskqfkika wachzurusem Aber· auch bei du: rkung fgpd sie kkin syst: gkokzkö Enstgegekp », Sie wurde erst nach länsqerer Zeit, «, qm 16. Juni, vom Uieichsknnzler einp i Jiachdem ed beveits in de: Preise mehr. · kügt worden war, daß der oberst-e Reichs· J« sonst für Bittfteller wller Art in an« cuswcrter Weise leichit zuqänqlich ist, für ichwer »gepriifdew illiännev anscheinend Zeit übrig habe. Graf Bülow tnat ihnen i« gewohnte: Licbenksiwürdiqkeit ent , hörte ihre Wünsche und Beschwerden w) an, vctspvach auch, sich beim Neuns kiür ausgicbigeve Entfchädigungen verwen «u wollcm und ftellte ihn-en auch auf ihr kiicklikikcs Verlaimen ein-e Audienz beim tin "Auöficht. Wenigstens sagt-e er. ihnen Ber oissen ihren dringenden Wunsch zur itnis des Kaisers bringen und feinersseits Bcriiclsirhtiguwg empfehlen— wolldr. So kewcnmstenik vprjisunnvebr drei Wochen n Blättern berichtet, ohne daß diese-Dar ug von ivgiend einer Seite und in irgend Hinsicht angefochten worden wär-e. Es edann auch mehrfach gemeldet, daß der r bereit sei, die Übert-traun. zip empfangen, des seine Zeit gestatte. Bald hieß es, die enz werde in Kiel vor der Ankunft des qs von England stattfinden. Dann: wieder die Deputativn aus einen späteren; Zeit vertröstet mit dem— Basses, daß der Emp « icdcnfalls vor dem» Antriit der Nordwinds i stattfinden werde, entweder: iw Trave- Ide oder in Bzarnemiinidr. Aber der Kaiser inn f. d. M. die Nordlandsreise eingetreten Etie Lierirseier der sttdwestiafrikianstschen Fast sharren kroch immer· vergebens auf dsle von kn crbcienc und vom Reichskanzler halb shall) zugeiagie Audiienz beim Kaiser. Sie roerden also wohl in dieser Hinsicht under« riehietenveise heimkehren artigen. Man sann steh leicht vorstellen, wie nieder driickend und entmutigt-nd dieser Fehlschlag auf die in Deutschland streitenden Sitdwestasriianer gewirkt dat und beim Beranmtrverden aus ihre Leideusgefiihrten draus-en mtrden wird. Man kann sich aueh kaum wandern, das; sie ihre eige nen Gedanken darttber haben, weshalb es ihnen nicht gelungen ist, bis zu ihrem Kaiser zu ge· langen unsd ihm von» iihren Leiden und trüben Erfahrungen im deutschen Schutzgebiiet zu er« zählen, während ed doch zahlreichen· andern, die nicht entfernt die gleiche Atuvartschast daraus haben, wie sit, mit Leichtigkeit gelingt, den Kaiser zu sehen und zu sprechen. Der Kaiser hat wieder-holt sein lebhasted Interesse sitt! dte Vorgänge in Siisdwestasoita und siir die dor tigen Landdleute betätigt. Jn sein-en verschie denen Ansprachen an die hiniandgesaicdten Truppeti da: er immer wieder auf die Leiden der von den Hererod bedrängten« und gequälten Landdleute hingewiesen und die Soldaten aus gesorderh das! Blut ihrer Brüder zu rächen. Wenn die vlndienz der Vertreter dieser Opfer des Llitsstandes trohdem nicht zustande gekom men ist, so liegt sdsie Annahme nahe, das; ge wichtige Einsiiisse sie verhindert haben. Viel· leicht wünschte man seitens der Ftolonialabteh lung sticht, das; der Kaiser: Gelegenheit fände, dte mit den Verhältnissen des sudwestasrikanis sehen Schutzgebieted sehr ver-trauten tiliänner eingehend anszufrickgenx Er würde dabei viel« leicht matt-used in einem andern« Lichte gesehen haben, als ed die Akten darstellen. In ihren Privatgespriichen haben die Abgesandten der Former mehrfach-e Anklagen gegen die Ver« waitung des Schutzgebietes erhoben, und ed ist unzweifelhaft, das; sie hauptsächlich in der Ab sischt sich um die Audieng bemüht haben, dem Kaiser über verschieden-e Pnsnsitc eine von der amtlichen Darstellung abweichend-e Arcstlärung zu geben. Lsiiellieieht wollte man« dies nicht er möglichen, zumal »ja ohnehin schon zwischen dem Kaiser· und der Kolonialverwaltixtig eine gegensätzliche Auffksssstiwg platzgegrissen hat und in der Enisensdung des Generalö v. Trotha nach Südwestasrida in die Erscheinung getreten ist. Aber gleichviel, welche Einsslüsse und Ur sachen, dafür uiaßgiebend gsetvessen seien, das; dcie Audieuz der For-user beim Kaiser nsischt stattge funden hat, bedauerlich bleibt dies-e Tatsache unter sallen Umständen. sdeinsc offizidse Be schönigung oder Erläuterung wird es verständ lich zu machen ver-artigen, daß bei vorhandenen! guten Willen in idser Zeit vom so. Mai bis zum 7. Juli nicht ein-e halbe Stuntde für den Emp fang dieser Abondnsuirg durch den Ftsaiser frei geniacht werden konnte. Die Nordlandrkile des Kaisers. Die äxacht Gdodenlzzolldernkr ngit dem Frass; Tnszsfkäänedufk onna en a en gegen r e Acetter in Bercken eingetroffen und im TäkdäkkkådzäökkkiskekakssssiMSxiäkzksåmpkkässsn welk, Stadt und Hafen trugen reichen Flaggen ftbmuct Der deutsche Konsul Mol)r»begab xlch alsbald an Bord der Ewlnzollern . Kai er WEBER« BETZM VI, Z« DFZY2L·ZVi-UZLCHFKL"ZII er er( em ane- Booten Icm die p,,Hobenzollern« verfammelten Einwohner Perseus brachten wiederholt Hoch- IP SIEBEL? III« SIEBEL? Håkksksspkik c c Feuerwerk alone-Erkannt. Der Kaiser blieb bis nach 12 Uhr auf Deck, um das belebte Bild des Haffens in der hellen Sonuuernacht zu ge wesen. , , , , » Kaiser Wilhelm und Russland. Kaiser Wil helm» hat an den Kommandeur des Neainients t( Wiliorg dessen Inhaber er ist, ein Tele grainm gesandt in dem er dasselbe beglück wiznsihh deni Feinde entgegeuizugehein Es heikzt u. a. dar n: »Ich bin sto z daraus, daß men Regimetit die Ehre gaben wird, für feinen ssi"aiser, sein Vaterlan und den Ruhm der russischen Armee u kämpfen« Am Schluß lautet es: »Meine aiiZrichtigenGltickwiinsche be gleiten das Reginient·« Das Telegramm that in der Petersburger Gesellsihast can-Fel- ieg tiefen Eindruck kkemaigh Verschiedentli wir es dahin ausge egt, aß eine politisch-mitwi risihe Kundgebiing von großer Tragweite vor liege. Andre erklären es für den Ausdruck der Freundschaft kzwifchen Deutschland und Ruszland Wir önnen in dem Telegramm nichts finden, was iiber die konventionellen Redensarten bei derartliigen Anlåisseii hinaus ginge. Aus keinen Fa liegt eine politische Kundgebung vor, die der deutschen Neutrali tätserkläriing zuwiderläuft. »· Der Flottenbesnch in Visierte-Iris. Wir haben vor einigen Tagen an leitender Stelle unsern Bedenken über den raschen Geaenbesuch der deutschen Flotte in England Ausdruck ge geben und, wie schon oft, vor einem allzu großen Entaegcnkommen unsrer verantwort lichen Stellen gegenüber· dem kühl bleibenden Auslande gewarnr. Unserm B e r l i n e r lc.- Mitarbeiter wird nun hierzu von best unterrichteter d i p l o m a tjc s eh c r Seite mit geteilt, das; dies-e unsre Auffassung, die asuch von andern großen Blättern geteilt wird, eine irrige sei- Die Fahrt der deutschen Schiffe nach Plmnouth sei ntimligz beschlossene S a es) e und der englischen egierung schon be kannt gewesen, bevor König Eduard sich ent schloß, nach Kiel zu gehen. Sie sei demnach nicht alt» Erwidernng für den Besuch des eng lischen Geskhwaders auszusassem sondern ledig lich als eine zu Ucbungszwcckcn erfol gende Exkursiotp Als eine solche charakterisiert fesich auch dnrch den Wegfall einesEmpsangeT wie er sengt eingeladenen Gästen geboten wird. Das ange ichts ed kürzlich erfolgten englischen Besuches in Deutschland die Aufnahme in Plymoiith fich vielleigt wiirmer gestalten werde als es sonst ges ehen wäre, ergabe fich aud der Sachlass selbst. Eh gehört zu den Aufgaben der iplvmatie unter Umstandes einer unangenehmen Sache die beste Seite ad- Sugewinnem Leifder gelingt dies nicht allen euten. Was nun die warme Aufnahme unser- GeschtvaderQ das am Sonntag in Plhmouch eingetroffen ist, anlangt, so st recht bezeich nend hierfür eine Preszftinime aus England. Ein cnglischcr Mariueoffizier proteft i e r s nämlich im ~Daily Exprcß« gegen die all· Fu häufiger( Besuche der deutschen ·lotte« in etßlifrhen Kriegshiisem nament lich scheint ihn eam Sonntag erfolgte An« kunft der ~größictt Flotte, die Deutschland ie mals nach England entfaudt hat«, zu heim· ruhigen. »Die Deutschen kommen niiht der Gaftfrcuudsihast wegen« schreibt dieser Offi zier, sondern um zu sehen, wag und wie wir es tun- Ei; sei daher nicht gu verwundern, daß das deutsche Marineinsortnationdbuteau besser unterrichtet sei, als selbst die englische Admirali tiit.« Die Besorgnisfe des englischen Seebiiren sind ta komisch und vielleicht glaubt er fehl-Z uicht daran, feine Auslassung aber ist tnpis dafür, wie man unsre Hösiichkeiten in: Aus· lande aufnimmt. Uns Siidweltairika liegt die Nachricht vor, daß de: Oberleutnant der Schutztrupoe und Adjutant des Gouverneutö Obersten Leutweim Hans Teil-nun, am S· Juli zu Windkoet an den Folgen schwerer, durch einen Uns ticksfal erlittener Verletzungen gestorben ist. Der junge Offiziey etn Sohn des bekannten Senatspräfideiiten beim preußifchen Obervers waltungsgerichh leitete die Verteidigung von« Wirst-does, solange Gouvekneur Leutwe n im Süden des Schutzgebietes weilte, und entiandte auch eine Entfatzkolottne nach dem damals schwer gefährden-n Okahandjm Später nahm er an dem Feldzug gegen die Hereros aktiven Zäcötyeih De: Schiltztricppe gehörte er im . an. Ferien im Reichsversichernngöauit Wäh rend der Zeit der Gerichtsfeciem us. Juli bis 15· September, wird die Spruchtötigteit des Reichsversicheriingsamtä wie in den früheren Jahren, eine Einschränkung erfahren. Vom 15. Juli bis zum 15· September werden zur Erledigung der besonders eilbedürstigetiSachen sowohl in Unsall- wie in snvalidemVersiches rungs - Streitigkeiten wöchentlich mehrere Sitzungen stattfinden. Auf die Fristen zur Einleguna sdes Rechisuiittels des Rekurses und der Revision (ein Monat vom Tage der Zu» stellung des Schiedsgerichtöurteils an gerech net) hat diese Jerienordnung keinen Einfluß« Ausland. Die Knudgebungen in Jnnöbrnck gegen die dortigen italienischen Studenten haben in Italien sowohl wie in WekschsTirol zu Gegenkundgebungen Anlaß gegeben. Jn Geht-auch sähst. «.«k««’i«-"i«-MPO 45 Kreisen: II: 1.002 . stüc- 30 . Stück 33 sä fcst ss .« Ists-s 85 Meter s, Meter« emsig: 70 ndentuclk «.".""k1.40» . . . 35 Its! . . II Håftsfafkyexs Gerte ll It dekokiett steil» tm groß As! stinkt-du, seist-TM, 80 O II» fest 14151 XXVII-«? »» Nessus« « Nähe« 1.05 Licht-M. IN! THE-Jst ...» H situie- icltausftellungsgßkikkA Von Karl Euqeu Scham. Vll. T St· Lucis, W. Juni. « Mannfakturen nnd Elektrizitän a habe ich mir wieder zwei Themen zu· engestelln die blutwenig miteinander: zu haben. Aber ich folge damit nur dem lpicle der Ausftellungsleiiet Jpre Zu« knenftelllingen find oft lehr wnnder ich, nnd Beiucher weiß nur in wenigen Gebauden dem Inhalte auf den Titel des betreffenden astcs zu schließen. Die drei Bauten, die Mannfakturem den freien Künsten nnd verikhiedenen Industrien bgewidmet find, uten ihren Inhalt nachßelie en austaufchen vermindert, ohne daß die Unordnung er werden könnte, als sie ietzt fchon ist. tlich ifi der Tadel leichter als das Beffers en, in diesem Falle aber wäre es gar nicht ichwer gewefem eine heifere Einteilung Bewältigung des Stoffes zu erzielen, inalen die Pariser schon mit dem beiferen imel vorangegangen find, das man nur e nackåzuahmen brauchen. »in a gemeinen scheint man den fremden conen fxeie Hand gelaifen zu haben, wie« Plai- fle in den einzelnen Gebäuden wolli undnzas sie darin nnterbrächtem Da haben I! Umne- obfebon sie feht wenig zu zeigen Its, den ichlethten Wes gewählt, iiberall zu einen und fo ihre risse zu zersplitterm hat Oefterreieh bei den quasi-Staren, bei verschiedener: Industrien und bei den en iinnften einen kleinen Raum, und in m dieser Ränme zleåigt es ungefähr die näm- EU Vdhmiickzen G her, Wiener Porzellane Galanter ewaten und ähnliche gut ver· diche aber nicht fehr an ehnliche Dinge. te haben, um wenigstens an einem Plane vlant zu ericheinem auf den einen oder M! Pa aft verzichtet nnd loißZntrteren tsun sspsktäfte auf einen einzigen t. so h« en »d.aell»:lze;iäit-Mddas tgeuticheszdieis km Oe· e enen n u en o r lititaeiedi das its-Mr eitles-Ren s- ite. 1 · « « en. »Du-esse« «· «« »« Nationen überhaupt keine Rolle mehr spielen. Bei den Manusakturen dagegen i-st Deutschland überhaupt nicht vertreten, während Frankreich, das man bei den verschiedenen Industrien ver gebens sucht, hier seinen stärksten Hebel ansetzt und einen Fratzen Raum einnimmt. Jeden sallsgvar d eses System besser als das öster reichische, wenigstens was das würdige und imposante Auftreten anlanfzt·. Für den Ver kauf mag es freilich besser »ein, wenn man in jeder C· e sitzt und seine Ware seilhälb und da mögen die Oesterrecchey zumal sie lauter kagdläusige Ware ansstellety wohl zuletzt a en. Ziel) habe in diesen Briefen schon mehrere Ma e betont, wie sehr das Deutsche Reich den repräfentativen Charakter seiner Abteilungen betont. Nirgends macht auch nur ein einziger Schrank in den deutschen Abteilungen den Eindruck der Handelshudm und mindestens neun Zehntel aller aus Deutschland herüber· gesehiktten Sachen sind iiberhau t nicht zu ver laufen, während das lehte Zelfniel auch nicht auf den unmittelbaren Verkauf an Ort und Stelle, sondern biiehftens auf spätere Bestel lnngen berechnet ist. Bei allen andern Aus ftellern ift die Absicht des sofortigen Verkaufeö maßgebend, und eine andre Abficht ift über kartpt nicht zu erkennen, abgesehen von den efonderen Nationalbautem Und felbft diese tragen oft ganz den Charakter von Verkaufs bnden. Die aller-meisten Gegenstiinde in den japanischen, ehinefischem belgifchen und einigen andern Sektionen sind gleich mit einem Zettel versehen, worauf die Preise vermerft find. Die Franzosen, Gualanden Oestevreicher und taliener genieren sich doch etwas, iläre Ware ganz fo offen anzubieten, aber in i ren Ab teilungen sieht es durchtoegs xo ans wie in irsend einem Verkauföladen er Avenue de i» pera oder der Regent Street Und die Leute machen weh, da fie ihre Ware auf den nicht æerade allzu hoch einzurkchiitzenden Ge- Lchma des Trofzen amerikanis en Publikums ereFnet ba en, Mut) ute Mich« te. Gebot( ein eht man an fah eeksen chaen finden, be· ander« in den apani en, ne sehen und llezitfcke sinke( n die eure-sung I « Hi» «« ein«-r« is It. IN« Die-Use T« it( machen als die deutschen. Aber ich glaube, daß das eindrucksvolle geschlossene nnd impoiante Auftreten des Deutschen Reiches nach der Aus stellnng seine Früchte tragen wird. Siehe: ist, das; alle Besncher einig in dem Urteile sind, Fvelkches die deutschen Abteilungen an die Spitze le i. Bei den Manusakturen haben die Japaner ihr Kunsthandwerk ausmarschiereii lassen, be sonders Geslechth Gewebe, Stickereien usw» die Jtaliener haben einen ganzen Wald von zacker iüßen Marmorsignren ausgestellh genau wie sie es vor vier Jahren in Paris getan haben, nnd wie in Paris verkaufen sie das abge schmaklte Zeug in Massen. Ebenso setzen iie die nach alten Llliiisterii geichnitztety jetzt banal wie Brvmbeeren gewordenen Möbel zu guten Preisen ab, und die Schweden bemühen sich vergebens, die italienischen Majolikanacly ahmungen mit ihrem schönen neuen Zorzellan aus dem Felde zu schlagen. Die taliener und Japaner machen hier die besten Geschäfte, während »in dem benachbarten Palaste der freien Künste die Chinesen den Nahm der amerikani- WLGEIPVEUEEL Abs-Geistes. .. - Die Franzosen haben Bier die größte und schönste Ausstelluiig von a en frem en Natio nen, und das if: natürlich, denn hier werden die Damentoiletien gezeigt. Und da muß man denn doch sagen, das; Z en den auserlesenen Geschmack der Pariser Jneider und Schneide« rinnen die andern Schöpfer der Elegatiz nur ganz elende Stümper sind. Die Deutschen waren so klug. sich aus einen Wettkamps hier nicht einzulassen, aber die Enszlätider nnd die Ainerikaiier haben einige Mo elle auöqeitellh Das sieht dann doch recht plump und hinter« niäldleriich gegen die Sendungen aus Paris aus. Indessen seiern die Var ser lau e nicht den verdienten Triumph. Aus der Ykariier Weltaussteilitiia war die Abteilung- Wo Pa auiu, Redserm Callot und wie sie alle heißen, zkre Kunstwerke zeigten, der Clou der ganzen usw-Lang. Nirgends drängten sich die Men schen mehr, nirgends mußte man begin« ärmsten, um einen Blick in einen der las- Ksten tun u können. Pier sähen die sat sn szlotetäuttik an en usw; Schilf e..»·.«:. -.«..«::. is« ist· nett g« « a n e u r saeen konnte« ou sehen, und die Mo« Herren und Damen, welche die Schätze über« krachen, konstatieren mit Erstaunen, Schmerz und Verachtung, daß die Toilette für die Amerikaner lange mcht die Hauptsache und noch viel weniger, wie das für die reiche und wohlbabende Pariferin zutrifft, der alleinige LEVFJIYBVIZECE TIT- .. » » .- - , - i Nach den Pariser Toileiten ist das Inter efsatiteste hei den Manufakturen eine ameri kanische Schuhfabriiz worin man zusehen kann, wie der eleganteste Damenstiesel aus dem rohen Leder gemacht wird. Durch vierzig oder fünfzig Hände wandert so ein Schiikh jeder Arbeiter macht nur eine bestimmte Kleinigkeit, und durch diese Arbeitsteilung hat es der Ameri kaner fertig gebracht— die Billigkeit des Leders s allerdinzs nicht zu vergessen —, das; er mit , seinen ssehuhwarett in allen europäischen Län- H dern mit den einheimischen Erzeugnissen kon ; kurrieren kann. Natürlich nimmt Amerika hier wie in allen offiziellen Bauten den größ ten Raum ein, aber es wird eigentlich wenig Bemerkenswertes gezeigt. Auch siir die ameri kanischen Auösteller ist die World? Fair nur eine gute Gelegenheit zur Reklame und zum Verkaufm und diese Absikht springt aus allen ihren Oluölageii und Einrichtungen hervor. Von amerikauischen Erzeugnissen im Palaste für Manufalturcn wäre höchstens noch das schöne eiserne nnd kupferne Geschirr, das Werk zeug aller Art und die gut beschickte Ansstel lung von Oefen und Her en zu erwähnen, iu dessen glaube ich stark, daß man die nämlichen Waren in jedem einschlägigen Geschäfte nicht nur in den Vereinigteu Staaten, sondern auch in Europa sehen kann. Ueberhaupt drängt sich beim Durchwawdern der Gebäude die Ueber zeugung aus, das; die St. Louiser Auöstellunw was ihre Anlage anlangt, zwar der Pariser weit überlegen, in bezug aus den Inhalt aber bei weiten! weniger interessant ist. · Die elektrische Auöstellung ist wiederum eine» rein amerikanische. Wie im Mosis-irren gcbaude sind die fremden Nationen hier nur mit Kleinigteiten oder aber mit platonts en Veranstaltungen etåhieneu Unter seen «! n stät dtagideuitsszrkeyeis wtåderuau r so! e; er e m II ver Ists-·« eessssszsss...».if.iss ists-W»- «« I Ihr« Muth-III· uns« er J« q
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite