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Erzgebirgischer Volksfreund : 31.01.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191901315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19190131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19190131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-31
- Monat1919-01
- Jahr1919
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 31.01.1919
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WMMMWeM Freitag, den 31. Januar 1919 72. Iahrg Nr. 25 s Die Amlshauplmannschafk. Schwarzenberg, am 30. Januar 1919. Nieöerschlema E, lind gewLdlt Damhau», Ms vorlittMe RslchsgeWM Berlin , 29. Ian. W.T.B. meldet: llm den Ausplaudercien, I "cn mit 2 Stim stimme. Den Dor- sitz im S:aatenhaus führt ein Mitglied der Reichsrcgierung. Menn »«llm. aus der gestr. Nr. des „E. V." wiffrn, fand er einige Worte der An- erkennnung für die Offiziere vor dem nicht gerade dafür empfäng lichen Tribunal der Großberliner Soldatcnräte, die es — nc' cnbri bemerkt — für angemessen hielten, unter einem roten Danner zu tagen, welches der Peterburger Soldntenrat zu diesem Zwecke ge stiftet hatte. Daß Noske bei dieser Gelegenheit andcutete, die Au torität der Offiziere gegenüber der Truppe sei derjenigen der Sol datenräte überlegen, — eine Binsenwahrheit, die jedem ehrlichen Soldaten geläusig und durch die Erfahrungen tausendmal bestätigt worden ist —, daraus soll hier nochmals hingewiescn werden. Noske fand in dem, sozialdemokratischen Unterstaatssekretär im preußischen Kriegsministerium Göhre einen Sekundanten, der während de» Krieges wie zahlreiche andere hervorragende Sozial- demokraten zum Offizier des Deurlaubtcnstandes befördert worden war, also einige einwandfreie Erfahrungen haben wird. Göhre verglich etwas grob aber richtig eine von Coldatenrätcn taktisch geführte Truppe mit einer Hammelherbe. Auch der von dem „E. DZ gleichfalls gestern veröffentlichte Ausruf de» geniralrate» der deutschen soziali stischen Republik (gez. Lohen-Neuß und Nooke) zeigt, daß die Reichsregierung jetzt auch vor der Oesfentlichkeit zugibt, daß e» ohne Offiziere nicht geht. Denn die Formationen, die den wehrhaften Deutschen dort zum Eintritt anrmpfohlen werden, unterstehen tatsächlich ausschließlich Offizieren de» alten Heeres. Ob diese regierungsseitige Rehabilitierung de» Offiziersstandes — die zugleich eine solche der Unteroffiziere ist — von Dauer sein wird, wird die Zukunft lehren. Sollte es nicht der Fall sein, so wird jedenfalls die Offiziere und Unteroffiziere keine Schuld treffen. Pflicht des Publikums und der Prefse ist es, den genannten Stän den neues Vertrauen entgegenzubringcn und nicht mehr mit dem übrigens auch von Noske zurückgewiesenen Ammenmärchen krebsen zu gehen, Offiziere und Unteroffiziere seien die Träger einer reaktionären Revolution. Eie stellen sich von neuem dem Vaterlands zur Verfügung, um noch zu retten, was zu retten ist. Dar sollte auch von verbissenen Gegnern endlich anerkannt werden. Vaul Schuberb Eisendreher. Aleüerschkema. am 29. Januar 191Ü, Tageblatt - Amtsblatt und Städlischen Behörden in Aue, Grünhaln, Karlenstein, Johanngeorgenstadt, Löbnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. GSrlner, Aire, «rzgeb. Fernsprrch - AnjchUtlje: An« 81, vdhnitz lAmi Aue) 440, Schn«ederg 10, Schwarzenberg 19- Drahtanschrift: Volkssreund Aueerzgebirge. Niederwerfung de» Berliner Spartakistenaufstandes, die — was schamhaft verschwiegen wurde — ohne die Hülfe der Offiziere nicht gelungen wäre, findet sich sogar ein Mitglied der Regierung, das den Mut hat, öffentlich eine, wenn auch nicht „warme", so doch «»"igstens „laue" Lanze für die Offiziere zu brechen. Unserem en° 2. Februar: WÄMg Mr Ne Sächsische Volkskammer. Wiihtt Deulsch-Demokrattschl Durch die Verordnung des Gelamlminifteriums vom 27. Januar 1S1S ist der Schluß der Ab» pimmungszeil für die Wahlen zur Volkskammer der Republik Sachsen aus 7 Uhr abends seflgesrtzk worden. Die in Nr. 18 des Erzgeb. Dolksfreunds vom Donnerstag, den 23. Januar 1919 abgedruckle Bekanntmachung der Amlshauplamnnichaft vom 29. Imuar 1919 wir) deshalb dahin abgeändert, dab die Wahlhandlung um S Uhr vormittags zu beginnen dal und um 7 Uhr nachmittags zu schlieben ist. ijenilich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg- den 29. Januar ISIS. Amtliche Bekanntmachungen befinden sich auch im Beiblatt. ! genzeichnung durch einen Reichs ! für die Führung ihrer Geschäfte ! wörtlich. Offiziere. l. Aus dem Boden der Revolution treiben Phrasen, Verdreh ungen Md Wyen mehr denn s« ihre Lljitem- Don Anfang an hat- ten die deutschen Offizier« besonders darunter zu leiden, die gewissermaßen vogelfrei waren. Obskure Zeitungsschreiber konnten, ohne daß man ihnen von irgend einer Seite entgegen- getreten wäre, ihre Ehre besudeln, Berliner Winkelzeitungen und -zeitschriftcn lebten von dem eklen Gewerbe, Kübel von Unrat über sie auszngicßen. In Soldatenkreisen wurden Einzelsäüe — Pflicht vergessene gibt es im Offiziersstande wie in jedem anderen Stande -- aufgepauscht und verallgemeinert, und das liebe wankclhafle und sensationshungrige Publikum, das einen Prügelknaben brauchte, er griff die Gelegenheit ausgiebig, seinerseits Volksgenossen mit Dreck zu bewerfen, denen es vor und während des Krieges mit ganz an deren Gefühlen rntgegengetretcn war, und die es auf den Händen getragen hätte, wenn Deutschland Sieger geblieben wäre. Gewohnte Zurückhaltung und mangelnde Organisation ließen die Offiziere gegenüber den ungeheuerlichen Anwürfen zunächst 8 9. Alle zivilen und militärischen Anordnungen und Verfüg- ungen des Reichspräsidenten bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Gr- ch einen Reichsminister. Die Reichsminister sind ihrer Geschäfte der Nationalversammlung »erant» Freibank LSHnitz Freitag, »ea 31. Januar vorn,. 8-10 Uhr Berkans von Bind» und Kalbfleisch, Has Pfund 1 Mark bez. 80 Psg. Freibankkarlen und Flelschmart« vorlegen. Beliefert werden Freibank-Karlen lvl—2ö0. ' - - 8 1. Die verfassunggebende deutsche Nationalversammlung hat die Aufgabe, die künftige Neichsverfafsung, sowie auch sonstige drin gende Reichsgefetze zu beschließen. Slaalsgrundsleuer. Die Slaaksgrundskeuer für 1. Termin IS19 nebst Zuschlag ist fällig und LI« zu» 13. FoL» rour 1S1S an unsere Sleuerkasse — oberes Tor — abzusllhren. Schwarzenberg, am 29. Januar 1919. Der «al »er Stadl. IN» > ElekirizilSlsosrforgung Aue. Mik dem heutigen Tage wird der Verwaltung des Gaswerkes die Verwaltung der städtischen Elektrizitätsversorgung übertragen. Wir bitten, alle Anfragen, Aufträge und Meldungen hinsichtlich der Elektrizilälsversorgung ausfchttefilirk an dieDerwaliung der städlischen Gas-und Elektrizitätsversorgung Aue, Wetlinerstrage 69 Fernrus Nr- 70 (Elektrizitätsversorgung Aue) richten zu wollen. Der Rat »er Sla»k. g»-— ^andsman» Noske, der während sei-er Frontreiscn schon jeder > Gelegenheit hatte, die deutschen Offiziere zu Lande und zu Wasser iHuß, der - i- . ..... , - .. „ ... < gleicbksmmt, einer Million gleichgerechnet wird. Demgemag sind naher kennen und schätzen zu lernen und der ihre Dienste während Staatenansschuß vertreten Preußen m-t 19, Bayern mit 7, Sach- der Revolution als Oberbefehlshaber in den Marken in weitem scn mit 5, Württemberg und Vaden mit je 3, Hessen mit 2 Stim- Maße in Anspruch nahm, war dies Vorbehalten. Wie unsere Leser 'nen und die übrigen Bundesstaaien mit je 1 Stimme. Den Vor- von dem Waklvorschlää Bischofs r Fridolin Bischoff, Schlosser, Otto Kelmrr, Garlner. Eduard Georgi, Lagerhalter, Lösznig. Die Wahl zur Volkskammer »er Republik Sachsen am Sonntag, den L. Februar » I. findet nach neuerlicher M msteriolverordnung statt von vormittags S Uhr bis nachmittags 7 Uhr (nicht bis nachmiilags 8 Uhr). Lötznitz, den 29. Januar 1919. Der Rat »er Slsdk. Abbau der Arbettslvhne. Berlin, 29. Ian. Wegen Kohlenmangel haben verschieben» Werke der Hannoverschen Industrie ihren Betrieb stillegen müssen, Die Hannoversche Mafchinenbau-A.-G. in Linden, die «eitau» den größten Kohlcnverbrauch von allen Hannoverschen W«rken hat, hat vom letzten Freitag ab vorübergehend den größten Teil ihre» Be triebe» einstellen müssen. Der Dorwärt» bemerkt zu dieser Mitteilung, daß eine Katastrophe im deutschen Wirtschaftsleben un ausbleiblich werde, wenn e» nicht gelingt, die Kohlenförde rung zu steigern. Die Bergarbeiter sind verblendet, wenn si« di« Verantwortung nicht fühlen, die sie auf sich laden. Im Zusammen hang damit ist es von Interesse, daß die Funktionäre und Arbeiter- rä e der sozialdemokratischen Mehrheitspartei nach einer Besprech ung über die Wirtschaftslage eine Entschließung gefaßt haben, ik der sie zum Ausdruck bringen, daß die in Deutschland zu zahlende» Arbelterlöhne so abzubauen seien, daß si« den Löhne» der mit Deutschland koukurrierrnden Länder entspreche». Nur so könne die deutsche Industrie mit Erfolg gegen dir ausländische Konkurren- auf den Weltmarkt treten. Die Preis« für Lebensmittel und Be darfsartikel müßten so herabgesetzt werden, wie es der Lag« d«o Weltmarktes entspreche. Das Endergebnis »er preußisch«« Mahl«». Berlin, 29. Ian. Das Endergebnis au» den Wahle» M preußischen Landesversammlung liegt nunmehr nach nichtamtliche» Meldungen vor. Lediglich da» Wahlergebni» au» d«m Wahlkreis« 8 Posen mit 21 Mandaten fehlt noch und könnt« bisher nicht b«- schafft werden, da seit gestern mittag jede telephonische Derbindung mit Posen gestört ist. Von den 491 Mandaten entfallen auf die so zialdemokratische Partei 142, aus die christliche Dolksvartei 87, auf die deutsche demokratische Partei 81, auf die beuischnationale Volk»« Partei 41, auf die unabhängige sozialdemokratisch« Partei 24, auf die deutsche Volkspartci 18 Mandate. Außerdem habe» erhalten - dir schleswig-holsteinischen Bauern- und Landarbellerdemokraten im 14. Wahlkreise (Schleswig-Holstein) 1 Sitz, die Welfen im 15. Wahlkreise (Aurich-Stade-Osnabrück) 2 Sitz« und im 10. Wahlkreis« (Hannover-Hildrsheim-Lllneburg) 4 Sitze. arsetz. Sobald da» Deutsche Reich einem Völkerbund mit dem Ziel« des Ausschlusse» aller Geheimverträge beigetreten sein wird, bedür fen alle Verträge mit den im Völkerbund vereinigten Staaten der Zustimmung der Nationalversammlung und de» Staatenausschusse» Der Reichspräsident ist verpslichtet. die gemäß 8? 1—4 und 8 be schlossenen Reichsgesetze und Verträge im Reichegesetzblatt zu «v» künden. ; 8 7. Der Reichspräsident wird von der Nationalversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit gewählt. Sein Amt bauert bi» zum Amtsantritt des neuen Präsidenten, der aus Grund der neu«» Neichsverfafsung gewählt wird. 8 8. Der Reichspräsident benift für die Führung der Reichere gierung ein Reichsministerium, dem sämtliche Reichsbebörden und . die Oberste Heeresleitung nnterstellt sind, ein. Die Reichsminister bedürfen zu ihrer Amtsführung des Vertrauen» der Nationalver sammlung. 8 2. Die Einbringung von Vorlagen der Reichsregierung an die Nationalversammlung bedarf unbeschadet des Absatzes 4 der Zi stimrnung des Etaa enausschusscs. In dem Staatenäusschuß hat : deutsche Freistaat mindestens eine Stimme, wobei ein lleber- Huß, der mindestens der Einwohnerzahl des kleinsten Freistaate» äeichksmmt, einer Million gleichgerechnct wird. Demgemäß sind Teutsch-Oesterreick sich dem Deutschen Reich anschlicßt, erhält es das Recht der Teilnahme am Staotenausschuß mit einer durch Reichrge'eh festznlegendcn Stimmcnzahl. Dis dahin nimmt es mit beratender E imme teil. Kommt eine Uebereinstimmung zwischen der Neicksregierui g und dem Staaienansscbuß nicht zustande, so darf jeder Teil seinen Entwurf der Nationalversammlung zur Be schlußfassung vorlegen. 8 3. Die Mitglieder der Reichsregierung und des Staatenau»- chnsscs Hal en da» Recht, an den Verhandlungen der Nationalver- ammlung teilzunehmcn und dort gleichzeitig das Wort zu ergrei- en, damit sic die Ansichten ihrer Regierung vertreten. ß 4. Die künftige Reichsverfastung wird von der Nationalver sammlung verabschiedet. E» kann jedoch der Eebletsbestand der Freistaaten nur mlt ihrer Zustimmung geändert werdrn. Im übri- gen kommen Neichrgcfete durch Uebereinstimmnng zwischen der Na tionalversammlung und dem Staatenausschuß zustande. Ist eine solche llebercinstimmung nlchi zu erzielen, so hat der Reichspräsident die Entscheidung durch eine Volksabstimmung herbcizuführen. 8 5. Auf die Nationalversammlung finden die Artikel 21—23. 2S—32 der bisherigen Reichsverfassung entsprechend Anwendung. 8 S. Die Geschäfte de» Reiche» werden von einem Reichspräsi- denten geführt. Der Neichrpräside^t hat das Reichsvölkerrecht zu vertreten, im Namen de» Reiche» Der räge mit auswärtigen Mäch- ten einzngehen, sowie die Gesandten zu beglaubigen und zu «mpfan- gen. Kriegserklärung und Frirdensschluß erfolgen durch Reichs- Poli eislnnSs. Die Krelshauplmannschafl Zwickau Hal für den Aden» »es Wahlkages zur Sächsischen Volkskammer, den 2. Februar 1S1S, aus Grund von 8 3 Absatz 2 der Bundesralsverorüuung vom II. Dezember l9,S di« Polizeistunde sür alle Schankwirtjchasteu und AereiasrLum« de» Regie, «ungsbezirks aus '/,12 Uhr absu»s festgesetzt. Hinsichtlich der Thraker, vichkspieke und sonstigen DergnvgungsstSNen verbleibt « bei »er allgemeinen Polizeistunde von 19 Uhr abends. Aue, Eibenstock, Löhniy. NeusiSdirl, Schneeberg «nb Schwarzenberg, am 29. Januar 1919. Di« Amlshauplmannschafk Schwarzenberg «nd »i« Stadiräle »er vorgenannten StS-k«. welche aus unlauterem Wege während der letzten Tage in die Presse schweigen. Dann traten Offiziersverbändc ins Leben, welche die gelangt sind, ein Enke zu machen, veröffentlicht die Reichsregierung Verteidigung des Staudes übernahmen. Und jetzt, Wochen nach der folgend-» Entwurf eines Gesetzes über die vorläufige Relchsgswalt:
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