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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.08.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010810012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901081001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010810
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901081001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-08
- Tag1901-08-10
- Monat1901-08
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.08.1901
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Serugrgebüdr: «-Etdrll« , vtt »irr» dl« «ol» , Mt. Die.Drrttnrr NaLEen" rrkttelnen »i»Nch «,r^u«: die «etikber In Drrlden und der vLchstr» Umsetnin,. wo die Hutnwima durch elaene Noten oder KommtttionLre rrtolai. erdoUen da« Blatt aa woch?nta»en. die nicht «il Bonn, odertzeiertaae >ol,«i. m twei rdeilauaaaden «tend« u,u> «tor,,,« »ureftellt. chtdc Kückaabe e>n,el<wdler Echrilt- ttücke trwe veckmidtimrU. vernlvr«»anlchlud: «lmt l «r. U und «r LN»«. Lelearamm-AdreU«: Machrtcht»»« Lr«»d««, Se-rSu-el 1856 Lampiou» .üL zu» I Vorteil Tclegr.-Adrrsse: Nachrichtcn, Dresden. ^«mlltreri-. KiroLMLIM § ldÄsmnsahüion-h'nkrift. Z rßs»v»r in r ^ 1 kBmutlLenili. 26, >Vi»1sEN' ^ 5, 41 ^ (b.'wßian? ^ in : kkkvtiil»'»»«».« 1'j «n<1 A H1»x tt»>»m»nv, I»»Kkckeo-!>i., <r- «n 6s I k. B^sLsmrss tstliala äer „Vr««Äi»vL Assvlirivlitv,»" i! s «no»»« ILlastenk»«»« s «wpLsdlt sied rur Jnoabmo von laR^natvn unä T -ddnno«»ni< nt« sgr okixs Xaitiinx. 8s«sv«E«M«»^«rsr^^rrtrKÄrL«^'»^^VLE^ „ k.üökms» 1 j eo1n«l» 6«e»«nreklsues,s N ^Vaietp» 1lNU88tp. II. < '»fff X'mj-,- ». llmpett ^ M Mi» Mi UU HÄM in ÜWM«, ^ d»« I>I, ai ttQrtc >»vu In «Oatj;«?« >>1iin«I«n. ^ ^ ^ 2orron, Hamen unä Xiaäor, ««-««Iil, iinä »«»LMMdU» «H FU RH As I VDßH» :i:,.59er5t ,»tu i Iloi re-N imä tzii.stb,-!, äi- Ite>99>i- Ittikwr erLoirsniI, rum ttreisto von :k « Met.2 vor- kil.». üllklMIM 8SI r- KImmliMe 22?. ^oiintitxs kreätknet von ll- 12 Itkr. Nr. 220. Mittelmeer der Znkunst. Schulbücher. Drucksachen. Fußreise um die Erde. Fphcsiv«. Haiisbesitzerverbandstag, Gerichtsverhandlungen- Landestrauer und Theater. Muthmaßl. Witterung Wärmer. Gewittcrncignn g j Sonnabenv, 10. August 1001. DaS Mittelmeer der Zukunft. Die Wellpolitik schasst dem AuSdehnungslriebe der Mächte neue gewaltige Bahnen, an deren Ende Entwickelungsziele winken, mit denen sich die spekulative Phantasie der Gegenwart schau im Voraus gcm beschäftigt. So mag es denn gerade seht, wo Graf Waldersec aus dein fernen Osten nach erfolgreicher Vertretung und Befestigung der jungen germanischen lieber- seepolittk an die heimischen Gestade zurückgekehrt ist. für uns Deutsche von besonderem Interesse sein, von weltpolitischen Zukunfts betrachtungen Kenntnis; zu nehmen, die in einer im Berlage von Gustav Fischer in Jena erschienenen Schrift: „Deutschland auf der Hochstraße des Weltwirthschasts-Verkehrs" angestellt werden. Der an das Messen mit großen Maßen gewöhnte erste Napoleon war cs, der zuerst den Ausdruck „das Mittelmeer der Zukunft" aus daS große Weltmeer zwischen Amerika und Asien angewendct hat. Heute sehen wir das Wort in langsamer Entwickelung allgemach zur Wahrheit werden. Wir sehen, wenn auch der große Strom des Weltverkehrs noch ganz überwiegend in den alten Bahnen des Atlantischen und Indischen Oceans fluchet und auch weiterhin ».uthen wird, zahlreiche Schifffahrtslinien auch über die endlose Wasserfläche des Großen Oceans herüber- und hinüberführen: von San Franziska nach Yokohama, den Südsceinscln und Australien, von Mittclamerika nach der ostasiatischen Küste und über die Archipele nach Neuseeland, von Südamerika herauf nach dem Norden und hinüber nach den Gestaden des fernen Westens. Wir sehen das Bestreben der Bereinigten Staaten, auch von ihrer Ostküstc unter Durchbrechung der mittelamerikanischcn Landenge einen neuen Weg in den Großen Ocean, nach Ostasien und ihrem neuen Kolonialgebiet zu schaffen, und zugleich durch reiche sinan zielle Unterstützung eine starke amerikanische Handelsflotte an der Westküste in's Leben zu rufen. Wir sehen die Randländcr des Großen Oceans zu Schauplätzen weltgeschichtlicher Entscheidungen werden, sehen seine Inseln von alten und neuen Kolonialmächten umworben. Goethe, der größte deutsche Zeitgenosse des Mannes, der in dem Großen Ocean weitschauend ein Mittelmeer der Zu kunft erblickte, sprach bereits vor bald 75 Jahren die Zuversicht aus. daß die Bereinigten Staaten einen Weg durch Mittelamerika finden und eine rege Durchkreuzung des östlichen Weltmeeres an bahnen würden. Ter Weise von Weimar hielt es, um diese großen Dinge noch zu erleben, für „wohl der Mühe werth, ihnen zu Liebe es noch einige fünfzig Jahre auszuhalten". Dies Maß ist nun freilich schon reichlich überschritte», ohne daß das Ziel erreicht wäre; aber was damals nur ein kühner Traum war, hat heute doch schon so greifbare Gestalt gewonnen, daß für eine nicht mehr gar zu ferne Zukunft ernsthaft mit der neuen Weltstraßc gerechnet werden kann, die dem Handelsverkehr im Großen Ocean naturgemäß eine ganz neue, große Entwickelung geben würde. Aber auch ohne dies sehen wir gegenwärtig ein früher ungckanntes und ungeahntes Leben auf der weiten Wasserfläche. Alljährlich vermehrt sich die Zahl der Fahrzeuge, die diesen Weg beschrcitc». und die Menge der Güter, die darauf zum Austausch gelangen. In Hawai, Tahiti und aus dem Fidji-Archipel haben sich wichtige Knotenpunkte herausgebildet, und je mehr die T Heilung der Südsee-Jnseln unter die Kolonialmächte fortgeschritten ist. um so mehr ist mit der wirth- schaftlichen Ausnutzung der Eilande der Schiffsverkehr entwickelt Wochen. Wenn sich dereinst auch noch die Schleusen des mittel- amerikanischen Kanals öffnen werden, dann werden jene kleinen Eilande zu wichtigen Stützpunkten an der neuen Hochstraße des Weltverkehrs werden, wird die Flagge aller handeltreibenden Nationen auf ihrer Rhede wehen, wird an ihnen vorbei ein neuer Weltverkehr zwischen den westlichen Gestaden des Große» Oceans und den Küstenländern des Atlantischen Meeres sich entwickeln. Borsorglich hat die nordamcrilanischc ltnion sich ein ganzes Netz von Durchgangshäfen und Kohlcnstationcn in äußerst günstiger Anordnung auf dem Großen Ocean gesichert. In Honolulu, Guam und Manila haben sic drei sichere Stationen auf dem Wege von Mittelamerika nach Ostasien und Ostindien gewonnen, und für den Berkehr mit Australien bildet Tutuila den brauchbarsten Hafen. Für Deutschland bleibt der Hauptweg nach den Ländern des Großen Oreans stets der durch den Suezkanal. Nur auf dcn allerdings bedeutenden Verkehr nach der Westküste Südamerikas würde das Zustandekommen des Nicaragua- oder Panama-Kanals von Einfluß sein, während nach dem westlichen Thcil des Stillen OceanS der Weg über Ostindien der kürzere bleibt. In diesen westlichen Thcilcn hat sich nun in dcn letzten Jahren ein vcrhält- nißmäßig höchst achtenswerther Verkehr gerade unter deutscher Flagge entwickelt, und auch Deutschland verfügt hier über gute und werthvolle Stützpunkte. Bald werden die beiden zur Zeit größten Rhedereien der Welt, der Norddeutsche Llohd und die Hamburg-Amerika-Linie. in friedlichem Wettbewerb ihren Wirk ungskreis an und in dem Stillen Ocean noch weiter auSdehncn und mit verstärkten Kräften fortfahren, der deutschen Flagge in dem .Mittelmeer der Zukunft" einen hervorragenden, hoch geachte te« und gesicherten Platz zu erobern. Selbst der letzte große «Hi-itt, die Schaffung einer regelmäßigen deutschen Linie quer ist bereits in Aussicht gestellt worden. Dies war bis heute die einzige große Lücke in dem sonst den Erdball rings umspannenden Netz deutscher SchifsfohrtSgesellschastcn geblieben. Aber auch sie zog sich beständig enger zusammen. Seit einiger Zeit schon fahren die großen Reichspostdampser im Nordwestru bis Aolohama. während andere Handelsdampfcr unter deutscher Flagge zu dcn russischen Häsen hinaufgeheu; im Südwestcu besuchen sic die australiichen Häsen; und an der Ostscitc dehnen sich die regel mäßigen deutschen Dampfschifffahrten um das Kap Horn herum allmonatlich bis San Franziska ans. Dazu geicllcn sich in der Südsec die neuen Linien zur Bcrbindung unserer Schutzgebiete. Das Schwergewicht der deutschen Schifffahrt im Großen Ocean und seinen Randniceren liegt allerdings durchaus im chinesischen Meer, ergänzt durch die wachsende deutsche Schifffahrt auf dem größten in dieses Meer mündenden Strom. Allein die Flotte des Norddeutschen Lloyd für diese Küstenlinien wird bald die überaus stattliche Zahl von 50 Dampfern von zum Theil beträchtlicher Größe erreicht habe». Wenn wir dieses starke Anwachsen des Ver kehrs im Großen Ocean in's Auge fassen und beobachten, welcher Werth seiner künftigen Entwickelung beigemessen wird, dann muß es uns nrit lebhafter Befriedigung erfüllen, daß auch die deutsche Flagge sich hier einen guten Platz erobert hat, daß Tank der starken Initiative unserer großen Rhedereien diese Stellung immer weiter ausgebaut und gefestigt wird, und daß cs uns an »nd in dem Großen Ocean vor Allem auch nicht an eigenen, sicheren Stützpunkten fehlt, in denen ein großer Theil des Verkehrs sich sammeln muß und die zugleich auch gute wirthschasllichc Früchte verheißen. Trotz der weiten Entfernung fehlt cs uns nicht an einem „Platz an der Sonne", politisch sowohl wie wirthschafllich, auch in dem großen »Mittelmeer de^ Zukunft" Wie freilich alle großen Entwiaelringsprozessc der Menschheit Störungen und Gefahren für das friedliche Einvernehmen der Nationen ini Gefolge zu habcnpstegcn, so sind auch hier ernsthafte Reibungen unter den bctheiligten Mächten für die Zukunft bei der Auseinandersetzung über die verschiedenen HerischaftSansprüchc aui den Stillen Ocean zu befürchten. Wenn einmal der Nicaragua- Kanal oder der Panamakanal gebaut sein wird, dann wird Nord amerika diejenige Großmacht sein, die durch den Kanal am raschesten ihre Schiffe dorthin schicken und unmittelbar nach dem Stillen Meere hin Expansionspolitik treiben kann. In Voraussicht dieser Möglichkeit ist schon setzt das Bestreben gewisser nordamerikanischer Politiker daraus gerichtet, das Stille Meer zu einer vorwiegend nordamerikanischen Interessensphäre zu machen. Von solchen Aspirationen der Nordamerika«« werden in weit höherem Grade als Deutschland. Rußland, Japan und Großbritannien bedroht, letzteres in seinen anstralffchen Gcbietstheilcn. Wie es scheint rechnet man in Australien bereits viit der Möglichkeit einstiger Kämpfe, da die Regierung der vereinigten australischen Kolonien im Begriff ist, ihr Milizheer zu reorganisircn und auf 100 OM Mann zu verstärken. Diese) Landheer kann natürlich nur Vcrlhcidigimgs- dienste thun. während die Entscheidung im Stillen Meere selbst zur Sec fallen würde. Noch erachtet man zwar in Australien Eng lands Vormacht zur Sec für unerschüttcrt und fühlt sich in ihrem Schutze sicher. Man denkt aber bezeichnender Weise doch schon an die Möglichkeit, daß die englische Seeherrschaft unter Umständen von einer Koalition anderer Mächte in Schach gehalten und Australien in die Lage gedrängt werden könnte, sich selbst vcr- theidigen zu muffen. Für dcn Realpolitiker hat die Möglichkeit künftiger Reibungen imd Kämpfe ini Stillen Meere insofern schon jetzt ein besonderes Interesse, als sic in Aussicht stellt, daß die Gegensätze zwischen der nordamerikanischen Republik und Großbritannien, die trotz aller verzuckerten Redensarten von der.angelsächsischen Solidarität" vorhanden sind, sich demnächst noch vermehren, vertiefen und ver schärfen werden. Wie sehr aber durch einen ausgesprochenen Antagonismus zwischen Nordamerika und England die gcsammte Weltlage beeinflußt werden würde, liegt aus der Hand. Neueste Drahtmeldirugen vom o. August Hum Tode der Kaiserin Friedrich. -. n -^-plich deSAbledensder Kaiserin Friedrich Lba denrS<m»m Oc«m von Nordamerika. nach-Japanund. China. teineD Berlin. (Prim-Tel.) wird morgen Nachr Das englische mittag in Homburg erwartet. KönigSpaar der Kaiserin -) am Abend gc- Frankfurt a. M. Am Tage der Beisetzung Friedrich bleibt die Börse sowohl Mittags, ast Ichlossen. Frankfurt a. M. Ter Kaiser antwortete aus die^vom Magistrat und von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt an ihn gesandte BeileidSadresse: LDic Beileidsadressc. welche Mir die herzliche Theilnahme der Stadt Frankfurt aus Anlaß de- Hinscheidens Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Friedrich. Meiner unvergeßlichen Frau Mutter, zum Ausdruck bringt, habe Ich gern entaegengenommen und spreche Ihnen Meinen wärmsten Dank für diese Kundgebung treuester Anhäng lichkeit aus." Barcelona. Der Gemeinderath richtete an den deutschen Generalkonsul anläßlich des Ablebens der Kaiserin Fricdrrc London. Der Mayor von Windsor hat auf eine an dcn Deutschen Kaiser gerichtete Beilcidskundgebung folgende , Antworttelegiamm erhalten : »Homburg. Sc. Majestät der Kaiie: j bcauitragt mich, der ^radt Windsor für dcn srenndlichcn Ausdruck des Mitgefühls und des Beileids seinen herzlichen Tank zu sagen, v. Bülow." Berlin. Mittheilnng de-) KnegSministermnrL über di? T ruv P cn tr a nsp o rr s ch! f fe: Dampfer „Kroutschon" 8. August Genua an. 0. August ab: Dampfer „Dresden" 0. August Singa- vore an, 10. August ab; Dampfer „Stuttgart" !). August Hong, lang an und ab. Berlin. <Priv.-Tel.) Auf Befehl des Kaisers werden die für den 11. und 1L. August in der Nordsee angesetzken Herbst Manöver der Flotte nussalten. — Hanpimann Freiherr v. Wangenbein:, Flügeladiiitant des Herzogs von Sachsen-Eobürg. Gotha, erhielt das Ritterkreuz 1. Klasse des Sächsischen Albrcchtsordens. Berlin. (Priv.-Tel.l Ter Hoschef der Landgräfin von Hessen. Herr v. Dothmer, weist in einer Zuschrift an die „Post" die Unterstellung zurück, „die katholischen Neigungen dieser Fürstin systematisch genährt zu haben". Homburg. (Priv.-Tel.) Ter Kaiser hörte heute Vor mittag den Bortrag des Reichskanzler-) Grasen Bülow. .Hannover. Generalfeldmarschall Graf Waldersec ist aus der Fahrt von Hamburg nach Homburg heute Nachmittag hier cingetrossen. Aus dem Bahnhose waren der Stadtdireklor Tramm, der kommandirendc General v. Stüntzner und eine groxc Menschen menge zur Begrüßung erschienen. Nach kurzem Aufenthalte setzte der Graf die uahrt fori. Essen. lPriv.-Tcl.s Das Kontingent des Koblcn- iyildikatS der vereinigten Zechen betrug im Juli 5107 OM Tonnen gegen 10M 000 im Juli 1000: befördert wurden bei 27 Arbeitstagen 1400 000 Tonnen gegen 4 452 000 bei 20 Arbeit- tagen im Juli 1000. Breslau. <Priv.-TeI > Hier findet vom 17. bi) 26. August die Wanderversaimnlung der deutschen, österreichischen und ungarischen Bienenzüchter statt. Für die mit der Versannn lang verbundene Ausstellung haben das preußische Staats- ministerinm und die Stadt VreSlan je MB Ml. bewilligt. Wien. lPriv.-Tel.) Wie czechische Blätter melden, soll der Jungczcchc Dr. H e r o l d zum Bürgermeister von Prag eniannt werden. — Der Herausgeber der Prager czechisch-raditalen Zeitung »Vprcd", Farce, wurde wegen Majcitätsbeleidigung zu Ist Monaten schweren .Kerker-) verurthcilt. — Die erst vor fünf Jahren erbaute Nadasdy-Kascrne in Pest droht etn- zu stürzen. Das dort cinguarticrtc Militär mußte schleunigst ausguarticrt werden. Wien. iPriv.-Tel.) Die bosnische Regierung entzog der bosnischen Hvizvcrwertlmngsgcsellschast. eine Tochtergesellschaft der Treberlrocknimgs-Gcsellschast. die bisher gewährten Privi legien, die nur unter der nusdrücklichen Bedingung der Sicher stellung de-) Unternehmen-) durch die Kasseler Trebettrockunngs Gesellschaft seiner Zeit verliehen wurden. Tevlitz. (Priv.-Tel.) Im Grenzortc Liebcncck bei Ege: wurden der Gastwirth Baer und dessen Ehefrau ermordet und fürchterlich verstümmelt ausgcfnndcn. Es liegt Raubmord vor. Pest. lPriv.-Tel.i Die südnnaarischcKohlcnakticngc>cllichast hat gegen die österreichisch-ungarische Staatsciseiibahngesellschast S t r a s a n z c i >zc erstattet, da letztere angeblich nnrechtmlisngc Weise in das stcrrai» der Kohlengeselllchafl »l Mehadia em gedrungen sei und dort seit Jahren Kohlenförderungen vorgenommcn habe. Die Geiellschaft berechnet den ihr zugcsügtcn Schaden am 0 Millionen Kronen — Täglich werden aus Slawonien masscicha" lledertrittc von Katholiken zum P r o tcst g n t is m u -) genieldci. Die Gründe dafür sind nattonalpolitischer Natur. Gestern sind s- der Siegend von Mitrowitza 300 ungarische Katholiken zum Protestantismus nbcrgetrcten. weil Bischof Stroßmauer sich he harrlich weigerte, den ungarischen Gläubigen dcn Gott esdienst in ungarischer Sprache zu gestatten und einen ungarisch sprechende» Kaplan zu bewilligen. Pari). General Snccillon, der am 8. August da) Kam mando über die Besatznugsbrigade in China übernommen bal. meldete, das; die Generale Voyron und Baillond mit einige!: Offizieren nach Japan abgcrcist sind. Saigon. Prinz Heinrich von Orleans ist heule Nachmittag gestorben. H aag. lPriv.-Tel.) Bei der Königin Wilhclminn sielst ein freudige-) Familiciicrcigniß zu erwarten. Brüssel. Dem Blatte ,.Lc Soir" zufolge stürzte P r i» z Albert bei der Abfahrt vom Schlosse Amcrois mit seinem Automobil tu einen Graben. Der Prinz blieb unverletzt. Konstantinopcl. (Priv. Tel.) Bulgarien bezahlte den fälligen Tribut von 2M 000 Pfund, ließ aber gleichzeitig erklären, cs werde für die Zukunft Zahlung nicht mehr leiste,: Es wird angenommen, daß dieses Vorgehen im Einverständnis? mit Rußland erfolgt. Caracas. Die hiesige Regierung veröffentlicht die Nach richt, daß das columbischc Heer nus's Neue in Venezuela eingcdrnngcn ist. 2N2,7r>. Drrionu. 172,70. Bank . LourahMl« —. Uniar. «ol» «. ÄI. lStzUH.I »red» lso,—. Staiü-k-Ld» 1.2.7,9a. Lomrarden —. Porlugieic» Ä.Sa. Tüchig. v»rir. <:> Uhr Nach«.: Renl« 191,97. Malirner 97,ra. «sanier 70,7i>. Portugiesen 25,8S. Türken 25.—. rorlenloose 191.75. rkUouianda.ik 525,—. «rast«, bahn —» üomtarden 119,00. Feki. Pari«, vroduvenmarkt. We,,er rer Äug, 29.15, rer Rov.-Feir. 29,05, mol. SvtrUu« rer August 27.50, rer gauuar-Ai-ril 25,59, ruhig. RtlbSI rer August 69.25. per Januor.Aprtl 6t,2-1. ruhig, Omftcr»»«. Produkten. «eriui. weiten rer Rovbr. rer Mär, - , ges-HM5I->s. Roggen rer Oktober 192,90. per Mitrz —. unoerSnb«-., (»mslerdan-. morgen geschlossen,: London, Produkten. Bericht. «Lei««, und Llehl trüge, Ra,5 «erste und voser lest, schwimmende« Getreide ruhi«, Leuen tröge. Gerste und Rai« lest. — Detter: .^eiß. S- r<- L. s/
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