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Dresdner Nachrichten : 05.06.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189506056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-06
- Tag1895-06-05
- Monat1895-06
- Jahr1895
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- Dresdner Nachrichten : 05.06.1895
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r«. dort die von «n^in?,-«,»»»' lv ««» »-»UbiNackn- «Mm.»-' I UlirNtti. Ur »loiiW L nur au >a,n> d>» » Udr NäLmiua«». s«e >Ira>N»e Arund.nlr <«>«cktUu I «klbrn» IS P'g . Ast ku»»>»»»«u aul der «nvaiKitt -teil« »dn> tzor-lxM-gk .„»Irrin strich' ' »«ttanb» «0 PI« lUnindrnle lur ,»Ma »uewüniae Autlrtiak nur «eoen rioraiiode>alU»n» Hicki«diau»«tn intime» -ammiliit« »Lmka'le Snniu.ciibur^ul an. «eleadlinrr nxrden ma iv Pi«, berechnet. dur Nri<k»rd« e»,,e<an»ler kckirrtr. iiucke keine Hiertundlichtril. t»rntpr»«1lN«U» Utr. 1l. Muilernst« HVl«nvr Sor'ss/s !» ?dtN»er»i>k1«d« Appssslej eix. d'itknlüitxro. K ^ >w 4e, b«M,teo »lstinr-ltsliei-.i'illei'M»' in Mail ?u»1^rr»»i»»V.»LV^NNrr»V^.'r-L'iViViiVr^4eL7iVrV. llemrted ^ risvl. Z Noklislsravt!' Vsüllt.SS. ^ r ^§LVr^Vi*iV^LV*.v.v.''.Vrrre.v.'«v.'4»»«sr»jei^ >.. Weiüig. Rvulieiteil ^antirler Damonliülo. ir«»ßs« penlSoUed« Ltickälll« lluck lockealoSien ln Ssrlio. Vivo, krrl». § : Lmi1^Vüv5eIis L >vnl»»trs,ne 20 *« !? Irrreklsllitnui»« ZS. '7 .- ck«r- llrvx:-llitLlo§ >; ^ 6126 3.) n^-st> auavart- *» '« xs--»» 2V I'kcr. lnens". ^-k1äli<1tiiNL ^ Hlrix: ! »NI liunnlll, I'nrtlKlI» ». Llsrlzlkril!« . 8ollllM8vkirMv M»» g Ueberiall der Kvnsulatsbeamtrn in Djeddal». Hostrachrlchlen, Psingstverkehr. Deutsche Be «ebb» » p'ltztt. Olesammlrathssitznng. Radwettiahrrn. Gerichtsverhandlungen. „Einsame Menschen" Bl kkliiiiiiliilM v. ?etsodkv, WikNrllktzi^l'. I?. Mittwoch, Z. Amu. PolitischtS Der „kranke Mann" im Lrient schleppt seine siechen Tage in unthätigrm Fatalismus dahin und mir gewissen eentriiugcilen Krästcn des europäischen „EoncerteS" bat er cs zu verdanke», das; sich nach immer lein Ebirnrg riesnnden hat. der ihn „geheilt", d. b von der Last seines München Daseins befreit hatte. Der bisherige Mangel an Geneigtheit r» den Kreisen der rilropäffchcn Dwlomatie. dir orientalische Frage. so lange nicht etwas gan; Äiisiergewvhnliches paisirt ist. anders z» behandeln, als es die Katze mit dem sieche» Brei macht, trat ;u der natü,liehen Energie- iesigkcit der tsirkischen Jiegicningskreiie als ein künstlich förderndes Mament hinzu n»d erstick! etwaige ''lnsätze zu rewrinatonichen Masmasimrn meist im Keime. La ist es denn kein Wunder. das; die Perlottcriing der türkischen Zustände allmählich Dimensianru aiigcnvmmen hat. deren das dartigc Regiment selbst bei ehrlichem Willen seht kaum noch ohne fremde Hilfe völlig Herr zu werden vermöchte. Die Autorität der „Negierung" ist dermasie» in die Bruche gegangen, das; nicht einmal mehr die Unverletzlichkeit der Bcrtrclcr fremder Mächte von den ianntisirleii Moslemin rewektirt wird, wie der mördcrische Uebersall gegen die englischen, russischen iind französische» Koniulalsbeamle» in Tirdda'.i beweist. Einige Blätter gefallen sich darin, seslzuslellcn, das; für diese schweren Ausschreitungen, bei denen ein fremder Bertreter sofort gelobtet wurde, während das Ableben von noch zwei Anderen erwartet wird, die Pforte nicht „direkt" verantwortlich zu machen sei. Was dicicS Vcisteckensplelcn bezwecken soll, ist schwer rinznsehen. Hb direkt oder indirekt, haftbar ist die Regierung des Sultans für derartige unerhörte Excesse ihrer Unterthanrn ans ieden Fall, und das; die betroffenen europäischen Mächte nicht gereicht sind, ihr auch nur das Tüpfelchen über dem i von ihrer Verantwortlichkeit zu schenken, darüber dürsten den Machthabern in Konstantinopel heute schon die schläfrigen Augen anfgegnnge» sein. Am schnell 'teu ist in diesen, Falle England aus dem Plan erschienen, infolge eures günstige» Zufalles, der ein englisches Geschwader erst wenige ?agc vor der Katastrophe im Hafen von Alerandricu vereinigt hatte. Bon diesem Geschwader wurden sofort drei Kriegsschiffe nach Dieddah beordert, wo sie setzt bereits eingrlroffcn sein dürften Iin Interesse des wümchenswerthen moralischen Eindrucks ist es bedauerlich, das; die französischen und rn'sitcheu Kriegsschiffe, die nach Dieddah Drgelordre erhalten haben, nicht gleichzeitig mit den englischen haben Anker werfen können. Auch w wird aber de, Aachdruck dem gemeinsamen Auftreten der drei bethciligten ..'suchte nicht schien. .-lunächst wird abgcwartct werden müssen, wie sich die offiziellen strebe der Türkei zu dem Ereignis; stellen. ES scheint ja bis seht, als wenn die türkische Regierung selbst über das Blutbad in Dieddah rrnsilic'a entrüstet wäre. Daraus leiht wenigstens die Racb licht 'chliciirn. das; der Sultan sofort aus freien Stucken die strengste! Bcstra'ung der Uebclthälcr angeordne! und zu dem Zweck bereits <"n Kriegsgericht zusammenbernfeir habe. Hb aber diele Beflissen beit, den beleidigten Mächten Genngthlüing zu geben, die Stich probe des weiteren Verlaufes der Diiatinchen bestehen wird, bleibt Noier't noch fraglich. Zweifel n» der Anslichtigkeit der Gesinnung der offiziellen Kreise in Konstantinopel sind um so mehr begründet, als die bisherige Behandlung der armenischen Angelegenheit alles Andere eher bekundet als das lovalc Bestreben, den gerechten Be- 'chwerden der Iuterventivnsmächte abzubclic». Die Telegirten des armenische» Dreibundes England, Russland. Frankreich sind wgar von der türkischen Polizei selbst in der armenischen Stadt Musch gröblich iniullirt worden, l't Wenn man dicie Tlialsachr bei der Beurtheilnng der Schuldirage in der T ieddah Aisaire ver- werthet, >0 wird man sich doch wobt ans den Stnndpunlt stellen müssen, das; bis znm Beweise des Gcgenihcils mit der Möglichkeit einer direkten Aushebung anch dort zu rechne» Et. In diesem ,,allc würde das Strafgericht, das die Türkei über sich beraub beschworen hätte, ganz unerbittlich sein. Eindringlich genug wird Kcilich die Lehre anch austnllen, wenn die Untcrlnchuug das Vor handensein einer direkten Verschuldung ans Seiten der türkischen Regierungskreise nicht ergeben sollte. Dieddah ist der Hafen für das 9ä Kilometer östlich liegende Mekka und als solcher der wich ligstc Plah, am Rothen Meer. Schon der Umstand, das; dort lährlich öOM) Pilger »»kommen, legt der türkischen Regierung die Pflicht ans. daselbst eine starke Militär- und Polizeimacht zu halte» und für die allgemeine Sicherheit zu sorgen. Der Fanatis mus der dort wohnenden Muhamcdaner ist groh. Tic ..Franks. Zlg." erinnert daran, das; sic am 15. Juni ikM ein Blutbad unter den Ehrislcn anrichleten. wobei der englische Vieckonsnl Page und der französische Konsul Eveillard ermordet wurden. In Folge dessen wurde die Stadt von, 25. bis 23. Juli und dann wieder am 5. August durch das englische Kriegsschiff „Ehclop" bombardirt. Aehnliches kann sich seht wiederholen, wenn die Pforte nicht prompte Justiz übt. Eine unverzügliche rrem- plarische Ahndung ist »in so nöthiger. als gleichzeitig ans anderen Provinzen der Türkei von dem Ausslammcn des muselmännischen FanatismnS gegen die christliche Bevölkerung berichtet wird. Bereits im Februar d I. waren Nachrichten aus Egvptcn im Umlauf, nach denen während des Ramadanscslcs — der Zeit der drohen muhamcdanischen Faste» - ein allgemeines Blutbad unter den Europäern befürchtet wurde. Ist diese Befürchtung auch bisher durch die Thatsachen nicht bestätigt worden, so läht sich doch die steigende allgemeine Gährung der Eingeborenen gegen die Christen nicht mehr ableugnen. Das wäre Grund genug eamtenvercine, laudertaiche dafür, das; die christlichen europäische» Mächte anläsilich der süng- sten Ausschreitungen aus Gewährung von Garantien für die Zu kunst von Seiten der osmanischen Regierung beständen. Die Vorgänge in Dieddah und Armenien haben die europäische Well wieder einmal in unliebsamer Weise daran erinnert, dah die orientalische Frage, obschou sie in der letzten Zeit die Aufmerksam keil mehr und mehr von sich nbzulenken schien, doch nach wie vor ein brandiges Geschwür des europäischen HrganismuS bildet Gleichwohl i't. wie früher schon, so auch a» den seht vorliegenden Kvnstiklssällcn ein gewisser Fortschritt, der in der Behandlung der orientalischen Frage durch die interrssirten Mächte eiugctrcten ist, nicht zu verkennen. Dieser Fortschritt liegt darin, dah man in den betheiligtcu europäische» Kreisen nicht mehr ganz ko nervös ist wie ehedem, sonder» es fertig bringt, in aller Ruhe die Sonde in die Wunde einzusührcu und sich über eine gemeinsame Aktion zu verständigen. Deshalb freilich schon zu glauben, die Theilung der Beute würde sich nach dem endlichen Ableben des kranken Mannes in aller Ruhe vollziehen, das wäre ein durch die That sachen nicht ge>achl»rrl!gter Ll'timiSmus Hhne das; man sich aber eines solchen schuldig macht, wird man nur der Sachlage gerecht, wenn man znnächsl weder in der armenische» noch in derTseddah- srage einen näheren Anlah zu einem internationalen europäischen Konflikt erblickt. Tic Türkei ist auf Grund des Artikels 61 des Berliner Vertrages zur Eiuiührnng von Reformen verpflichtet, und die iüngstrn Metzeleien in Armenien haben Ilar bewiesen, das; die Mächte nicht länger ein Auge gegenüber der Verzögerung der dortigen Reformarbrit zudrückcn dürfen. Es herrscht daher anch unter allen europäischen Kabinetten, einschlichlich der an der Aktion nicht betheiligten, volles Einverständnis; über die Nnnmgänglich- keit der zu ergreifenden Mahnahme». Ebenso ist die Dieddah Afsarre in gewissem Sinne gemeinsame Angelegenheit aller enro päischcn Mächte, da alle ohne Ausnahme gicichmähig daran intcressirt sind, das; die Türke! hinreichende Garantien bietel. die eine Wiederholung ähnlicher Angriffe auf die Sicherheit fremder Vertreter »»möglich machen. Gleichzeitig mit den Ereignisse» in Armenien und Dieddah ist anch das makedonische Geschwür reis zur Resektion geworden. In Bulgarien befindet sich der Herd einer makedonischen Beweg nng. dicMacrdonien „unabhängig" machen will. Die'e bulgarisch- macrdoni'chcn Freischärler umschwärmleu in der letzten Zeit be denklich die türkische Grenze, in der Absicht, in türkisches Gebiet cinzusallcn und in Mazedonien einen Aufstand zu erregen. Zur Abwehr der Getahr hat die Pforte in einem Anfalle plötzlicher Energie sofort an die bedrohte» Grenztheile mehrere Regimenter geworsen. die cinslweilen die kriegerischen Gelüste der maeedvnijchcn Freischärler gedämpft zu haden scheinen, so prasselt der Brand an allen Enden empor und es bedau einmal nneder einer Lösch sardei! der vereinigten europäischen FricdenSlenerwcl». um die Flammen zu dämmen Da den Mächten zugleich das ostasiatüchc Feuer ani den Nägeln prcvnt. >0 itt. wie gesagt, mit Grund ;n hoffen, das; die Lö .l.arbejt a» dem Haine des kranken Malines in gcgcn'-'itigein Einvernehmen mit Präeision und Tchnelligloit nach cinem vorher l-iigestellton Plan der Arbeitstheilnng erfolg reich diirchgenihrl werden wird. Bei amerikanischen Feuerwehren kommt cs zwar häutig vor. dah sic im Konkurrruzeiscr das Feuer Feuer sei» lassen und sich gcgrmeilig mit den Spritzewchtäuchen zu Leibe gehen, tsis eine Feuerwehr das Feld bebaiivtct hat.! Dann ist freilich zum Löschen meist nicht mehr viel übrig geblieben ^ Das hohe kurvväff'chcFcuerwehrevncert wird aber hosseullich diesem böieu Beispiel nicht folgen, wilder» der alten bewährte» Friedens . Politik auch writcrhi» seine ganze Kraft widmen. Wenn Alles! richtig nngesaht wird. >o könnten gerade die neueste» türkische» z Wirren zur wofteren Eiuhürgerung einer europäischen Politik bei-! tragen, die sich ohne Zorn und Leidcnschast i» zwanglost» Grlegenhcitsgrnppiriingcn zum Schutze der solidarischen Interesse» Eurovas zi»ai»l»euiiiidek. Bermutbliche Witterung: Ali'kläreiid. warm Ksssinge». Königin Marie von Hamwver ist an einem Broiichialkatarrh mit mähigem Fieber erkrankt und mus. das Bett hüte». Heute Mittag hat sich ihr Befinden bereits gebeiiert. Görlitz. Der Anthropologen Koiigreh wurde zugleich mit der Hnuvlvrrsnmmluiig der Anthropologische» Ge>cllichast ffir die Nieder- und Hberlausitz heule Pormitlag hier eröffnet. Dülmen. In einem Kampfe mit Wilderern wurde der Förster Lücke in die Brust geschossen, ein Wilderer wurde chriisirllS prrwnndel. Ter Förster ist noch am Leben. A lt 0 n a. Dr. Bruno Möge! aus Dresden, ein Altoiincr städtischer Krnukeiihausnrzl und bervorrngendrr Ehirura. erdolchte sich gestern. Der Selbstmord erregt grvhrs Aiiffchen. Tie Motive sind unbekannt. Pose n. Gras Herbert Bismarck ist mit seiner Gemahlin zu mebrlägiaem Besuche des Gcneralgonvcrncurs Grasen Lchuwalow in Warffhan ciilgetroffc». K nssc l. Wege» Ausbruch der Schweinepest wurde in dem angrenzenden Betlerhansen der »irr heute anbcrannrte Vichmailr amtlich aufgehoben. Pasewalk. Ter Kaiser verlieh dem hiesigen Regiment rin Brustbild mit dem Namenszcicheil Friedrich s II. Bei dem Tiner im Ensino gedachte die Kaiserin dieser Auszeichnung, dankie als Ehes des Regiments 'und schloff mit cinem Hoch ans de» Kaiser. Der .Kaiser hob die Verdienste des Kaisers Friedrich hervor und schloff mit einem Hoch ans die .Kaiserin. Darmstadt. In Anwesenheit der Prinzessin von Batten berg fand gestern die erste öffentliche Sitzung der 3. Generalver sammlung des Allgemeinen Tcllt'cheii Lebrenmien-Vereins statt.' Ter Verein zählt jetzt 52 Zweigvereine mit MM Mitgliedern. Wien. Der Herzog von Emnbcrland reiste heute nach Kissingc» ah. weil seine Mutter. .Königin Marie von Hannover, an Luiigenciitzüiiduiig ichwer erkrankt ist. W i e n. Ter österreichisch-ungarische Tischlertag beschloff. Vor bereitungen zu einem allgemeinen Tuchler Ansstand in H)estrrr»-H- Ungarn zu treffen. Pest. Bei Beresin wollte eine mit 45 Arbeitern besetzte Zille über die Donau letzen, stieff aber an ein Mühlcuwerk und krppte »m. Sämmtliche Arbeiter sielen in'S Wasser. 12 von ihnen ertranken. Brest. Eine österreichische Damvi-Schaluppe mit zahlreichen Hgirieren an Bord, die zu ihren Schiffen znrückkchrten. stieff um I Uhr Morgens mit cinem 'ranzösiichen Dampfer zusammen und sank iot'ort. Die Hffizirre wurde» durch eine in der 'Nähe befind liche Schule gerettet. Paris. Trotz der llrtbeiie aller »ranzösiichen Gerichtsstufen bis znm obersten Gerichtshof hinaus lande» während der Psingst- seierlage in Boideaur. Nimes und Beciers Stiergeiechtc mit Tödtnng der TPiere statt. Ucberalt führten Amtspersonen der Stadtverivallimg den Vorsitz. Tie Polizei begnügte sich überall mil Ail'nalmic eincs^Protokolls. Paris. Dem ..Ganlois" zusolge gedenkt der setzt in den Südbalm Skandal »nd ehedem in den Panama-Lkandal verwickelte Elminitter Rvnvier ans dem parlamentarischen Lebe» zu scheide». Paris. Der Weftkongrcff der Bergleute winde gestern hier" eröffnet. Deutschland ist durch 5 Abgesandte vertreten, darunter Bunte, der in den Vorsitz, und Möller, der in den Geschästsans- ichns; gewählt wurde. Die Engländer geben an. w'n.MO. die Frau zwen i:;2.7c>0 Bergleute zu vertreten. Gegen die Bertrctuiig der öffeneichitchen Bergleute durch die deutschen Abgc'aiidle» erhob sich lebhafter Elizsprnch. R 0 m. TaS Benediktiner-Nonne,Kloster in Mancv in der Provinz Nom ist abgebrannt. Zwei Nonne» tamen in den Flammen »m. M ailand. taltisien Kongrrff L.e; acsiern in .verrara ero"ncw einstimmig. Viine- Atr»sck,»eib- und Aernipvkckl-Vcnchtc vom ck Juni. Berlin. T er Kaiser wird sich bei dem Leichenbegängnis;! des verstorbenen rbcmaligen Iuffizminislers De. v. Friedberg durch de» Gcncrgiadiiilantcil General der Insanteric b. Mischte vertreten. »nd eine» Kranz aus dem Sarge des Dabingeschiedenen nieder j legen lassen. -- Die „Rbeiü. Wcitsäl. Zlg." schreib!: Es islrichtig.! das; Pasteur für die Frtedensllasse des prenffiichcn Ordens »onr' b> inbrrtv i» Anssicht genommen war. Aber nicht die Berliner 'Akademie der Wissenschaften, die in dicien Angelegenbeilen mir i rin Voi'chlansrecht besitzt, sonder» der Kaffer, der als König von, Pren'.e» die Verleihung ni vollzicbrn hat, lies; durch die Vermitlc! ' nng der dcnllchc» Botschaft in Paris bei dem berühmte» Gelehrten ver traulich an'ragcn. ob derselbe eure derartige Au-szerchnmig annebmen würde. — Das Lukherdcnkmal aus dem Neuen Markte zu Berlin ivird am I I. d. Mts. 'Vormittags enthüllt werde». Der Kauer wird bei der Feier durch den Prinzen Friedrich Leopold ver trete» sein. B e r l i n. Bei der Verdingung für die beide» groffc» Palm i slcighallen des Eentral Perivncnvalmhoics in Dresden wnrdr .der' westsülischcii Firma August Klönne in Dortmund sowvbl im die! bcibe» Halle» ff» Gewichte von 3.5 Millionen Kgr. als ffir eine eiserne Abdeckung unter der Dcilcnhttlle l>,2 Mill. Kgr.) der Zn-! schlag ertheilt. Berlin. .Heute Bonniltng begaben sich der Kaiicr und diel Kaiserin »ach Paiewalk, um daselbst der Feier des 1'iOiäbrigen > Jubiläums der Schlacht von Hohensriedberg sowie der feierlichen Enthüllung des dem Kaffer Friedrich errichteten Denkmals bei. znwohneii. ^ Kiel. Die Kaiser Nacht ..Hohenzollem" und das Transport Schiff „Pelikan" haben soeben eine Probefahrt durch den Nord-! H slscckanal angetrclcn. l erste 7 beichlos; einstimmig, bei der Regierung und dein Parlament kabin >n wirten, das: im Jahre IR>5 die lalemiichc Miinttonvenüon gesündigt werde. Madrid. er Vorüber des 2lnich!aas gegen den Genera! Kavilän von Madrid in der Major Elavigo. Eine Kugel drang dem General Kapitän in die Brust, die andere zerickmieit nte den Arm Elavigo erklärte vor dem Kriegsgericht, das; zwischen ibm und dem General Kapitän Rivrra eine alte Feindiehatt vestanden habe; er habe >chvn lange beabsichtigt, den General Kapitän zu tödten Heule Dienstag 'eüh tvurde das Todes»r!l>e>I über ibn ausgkiproehen. heute Nachmittag wird daffclbe vollstreckl London. Die Nachricht, dgff die Javaner ani Formoia die ffiebelle» vollständig besiegt haben, ivird bestätigt Einem oin ziellen Bericht infolge hat am letzten Dienstag die wpanffche Flokle ein ffarkes Eeeknlionskorps nach Farmo'g aeb acht. Mit! wocl' ivnrde Beselil znm Landen gegeben Di' ''is-elleu suchten die Landnng z» verhindern, icdoch vereiis am Vorunliag gelang de» Javanern br Vorhaben, und die o!e! zabtreiche en ffiebelien wilidcii nach kurzem aber irbr binligeni Kamme zur.nke.eichlagen. Melircrc Daiocnd der An'ständi'chen wurden ge:'Sw:, e ie Japaner drangen iowrt nach dein Innern der Insel vor. um die Landung der nveigen Drnppcn abznwartei: Der ffieff der Javaner mit einer grobe» Artillerie Alttbeiliing landete erst Freitag. London. In Ferreseowles bei Blaekbmne wmde gestern rin Wagen voll Kinder, sic von einem Anssing zmimlebrkeii. durch das Sckienwr'rdc» eines Pferdes »wgeir oi ün. gerude als der Wage» dir Brücke über den 40 Fui; darunter stiebenden Darwen baiffilc. Deehs Kinder wurde» in den Flns; ar'chlei'dert: eins blieb wiort todt, die übrigen sinb ani das Schwerste verleb. Warschau. Bei der Radwcttiabr: zwischen Warichao und Kaliscl, siegle» die dcntichen Radfatner '' che-, nnb Heichenreich. K i e w. D er Konrnwndenr der L renvurger Ko'aten Maii'inrow wurde vom Kiewer '?>,j!ft irt>eurksg':»Iu iveaen llnter'chlagnng von. Kronengetdern ;»ni Verlust aller Neeb'e 13 Monaten (ffe'äiignzi; und darauffolgender Verbannung nach Dibirie» veuirtheilt. Albe». Gestern Vormittag II'- Ubr wurde hier eine in affig starke Erderichüttemng verspürt. G ravc > e n d. Der von Buenos Anres liier einnctroi'ene Dami'srr „Fiilham" wnrdc behördlich de-: inffzin, weil während der Fahrt 6 Ebolecaiälle. ivobon 2 mit tödtischem Ausgang, sich er eignete». New ?>0rk. Die Hitze ist bis z» uiikrlräglichem Grade ge stiegen. Hunderte von Menschen sind dem Sonnenstich verfallen. In Philadelphia sind heute allein 17 Todesialre infolge Hinichlgges vorgekoninici! Wäbrend in Elneago das TbermomeM au' I"" (s;ad Fahienhril stand, siel dagegen i» Eolorado gestern VZoll Schnee. Havanna. Die Barle „Earrie Lang", vo» Pbiladelphia hierher segelnd, wurde an der Küste von Florida vam Blitze ge troffen und von den Flammen zerstört. Ter Kapitän und 1 Ma trosen wurden getödtet. '»»oia'j ,,un 8 .iz>H8o st>-uzc>8Sl^ 7-1 -c,z a,-jaoLu>zzv llb'l " >otl Run ui rnri „gSo-»oS«»e A» »l -ssZ ssZ
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