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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189901050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-01
- Tag1899-01-05
- Monat1899-01
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1899
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SS Jehkß DonaerSteg, S. Januar 18SS AbeudS. bi« za« Eintritte der allgemeine« Erhöhung der Lehrergehalte. ! »«suche find unter Beifügung sämmrlicher AmtSführuugS- ! «ad Prüfimgszmgntffe bi« »um 82. Januar an den könig lichen Beztrksschuliaspettor Schulrath Dr. Gelbe in Großenhain hrer wel- bge- Dird iühe renn An- Bon- chge- jeden r le- Bon- da» ingc, un- mich Ich öans Be- süudn» »SNes«r Ta^blatt" erbitten UN» «s spätchms ^G va A k tz A k Sü Vormittag» » Uhr de« jewelligeu Ausgabetage«. Die «efchLftSktele. >e» ia» Der bisherige Parkwürter Johann Friedrich Wilhelm Kintzel ist von uns als StadtgSrtriel und Aufsichtsperson für die hiesigen öffentlichen Park- und »arleuanlogen angestellt und verpflichtet rrorden. Riesa, den S. Januar L8SS. Der Rath der Stadt. BoeterS. Im Hotel zum „Kronprinz" hier sollen . Dienstag, den 10. Jannar 1899, Bor«. 1V Uhr, ca. 4400 Stück Cmarrrn gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 4. Januar 18SS. Der Ger.-Vollz. beim Kgl. Amt-ger. Srkr. Eid«««. schwebte ein vergoldeter Stern. DaS Hervorkrteu der Könige wurde durch das Absingen eines Liede« veranlaßt. — Bet der Spar kaffe zu Riesa wurden im Monat Dttttuber 1898 331 Einzahlungen im Betrage von 48467 Mk. 38 Pfg. geletstet, dagegen erfolgten 126 Ritckzahlungrn im Betrage vo» 46946 Mk. 16 Pf. Reue Eialagebücher wurden 203 Gttck ausgestellt. kasfirt wurden 32 Bücher. — 8« besetzen ist die zweite ständige Lchrnstelle in Weidt». Kolla or: da« Königliche Miaifterium de« Kult«« und öffeuttichru Unterricht«. Einkommen außer freier Wohnung 1200 Mark einschließlich 200 Mark vorau«grwährte Zulage OertlicheS »uv Sächsisches. Riesa, 5. Januar 18SS. — Der morgige Festtag spielt im Volksglauben eine wich tige Rolle. Er bildet die Grenze-für die gehekmnißvollen, wunderrrichrn Zwölsnächte; in ihm erblickt der Landmann den Endtermin für den Einzug de« Winters. Schon im alten Griechenland feierte man ihn, da man meinte, daß an ihm die Götter ihre himmlischen Wohnstötten verließen, um aus Erden unter den Sterblichen zu weilen. Die morgenlöndische Kirche verwandelte den heidnischen Festtag in einen christlichen, indem sie ihn der Erinnerung au die Geburt und die Taufe Christi weihte. Da« Abendland legte da« Fest der heiligen Geburt auf den 25. Detember, den Tag der unbesiegten Sonne, und am 6. Januür gedachte eS im Hinblicke auf die Erzählung im 2. Capitel des MatthäuS-Evangelium der ersten Erscheinung Christi dem Heidenthume, da», vertreten durch die Weisen au« dem Morgenlaude, hilfesuchend zum JesuSkindlein kam. Der Weg zu diesem war ihnen durch einen Hellen Stern, der Tag und Nacht am Himmel glänzte, gezeigt worden. Die fromme Sage hat diese Erzählung reich auSgeschmückt. Sie erblickt in den Weisen drei indische Könige: den riesengroßen Caspar von Tarsis, den kleinen Melchior von Nubien und Balthasar von Godolia. Die Weissagung dr» midianitischen Priesters Bileam (4. Mos. 24, 17: ES wird ein Stern aus Jakob aufgehen, —) war zu ihnen ge drungen, und sie erwarteten die Erfüllung der Weissagung. Sie ließen auf einem hohen Berge eine Sternwarte erbauen, für die sie 12 Sternkundige anstelltrn. Diese mußten, unter einander abwechselnd, beständig nach dem Sternenzelte auS- blicken, und stehe da, ihr Harren war nicht vergeblich. Ein ungewöhnlich Heller Stern leuchtete auf, sodaß in seinem Glanze selbst die „Sonne erblindete". Nun machten sich die Könige, mit Geschenken reich beladen, auf den Weg, dem Sterne al« Wegweiser folgend. Dieser führte sie auch an das ersehnte Ziel, und nachdem sie dem Gottessöhne in der armseligen Hütte ihre Huldigung dargrbracht hatten, er losch der Stern. Eine Legende aus dem 6. Jahrhundert be richtet, daß der geheimnißvolle Stern in einen Brunnen nahe bei Bethlehem gesunken sei, wo er von allen Gläubigen ge sehen werden könne, während Gottlose vergebltch in die Tiefe schaute». Die Sagen, die sich um die Weisen aus dem Morgenlande geflochten haben, gaben die Motive zu vielen im Mittelalter entstandenen Bildern, die Ideen für kirHiche Festspiele, und heute noch leben sie fort in zahlreiche« Ge bräuchen. Am Vorabende zum „Drel-KönigStage", wie der Festtag auch genannt wird, wird in manchen katholisch« Ländern von der Jugend da» „Sternsingen" abgehalten, der dürftige Rest eine« alten Festspiele». Zwei der Knaben trugen ver goldete Stäbe, der Disitte dm Stern. Dieser wurde durch eine Stange mit einem Brette dargrstellt. Auf letzterem be fanden sich da» Schloß de» König» Hrrode», eine Laube mit dm drei Königen, ein Stall mit einer Kripp«, in der da» Jrsu-ktndletn lag, Maria, Joseph, «in Och» und ein Esel. Alle Figuren konnten bewegt werden. Urber dem Ganzm , »a» Riesa« ragedtatt «sch«»« jede» Lag Abend» mV Ausnahme der Sonn- und Festtag«. Btmüjähtttcher vezugdprel» bet Ndhotnag tn den Ezpeommi« w Strem und Sr-«-»» ob« dui* .. e rip, srrt w» Hm, 1 «art 50 Pfg., »et Abholung am Schalt« b« telserl Postaustalt« 1 Mart SV Pfg., durch dm Vrirsträg« fM in» hm« t «art tk Pfg. SMsmSamchme sttr dt, Am»»« dm Ausgabetag» bi» vormittag 9 vhr ohne Gewähr. Gnttk mb Verlag von Sauger « «iuterlich M Riesa. — Geschäftsstelle kastauimstraß« LS. — Für die Red«»« verantwortNch: Herman» Schmidt tu Ries». Sonnabend, den 7. Januar cr., vorm. 1v Uhr, soll im Schashof des König!. Rrmoutedepot Ralkrenth ein an»ra«Dirk«< NeWORte- pferd gegen das Meistgebot verkauft werden. Die Königliche Wourttttstrnttme. üblich find, so ist dcch auch unser Fasching mit Freude uud Au«gelaffmheit verbunden. Da wird gegrübelt uad nächste- dacht, um nur recht .originell' zur Maskerade zu erscheine». Der diesjährige Kaschtug ist leider sehr kurz, dm« er «ährt nur vo« 6 Januar bi« 14 Februar. —no. — Wir berichtete« vor einiger Zeit, daß ein Arbeiter der auf eine« hiesigen Eibkahn« mit Lu«latung«arbettkn be schäftigt gewesen war, plötzlich verschwunden gewesen «ad «uth«aßltch in die Elbe gestürzt und ertränke« sei. Heute früh Hobe« nun Srrehlaer Fischer iu der Elb« nut,»halb Strehla »tuen Leichnam gefunden, welcher der Beschreibung nach der de» Vermißten sei« dürste. — I« Jahre 1899 falle« «icht nur So««- md Wochentage, sonder« auch alle beweglich«, Feste wie Oker«, Pfingsten, Himmelfahrt auf dasselbe Data« wie i« Jahre 1893, so daß «an den damaligen kalmder so gut wie de« heurigcn verwenden kau». Die gleich« Erscheinung wird sich erst 1961 wiederhole«; dann werde« die -almdertage gmau dieselben fein, wie in de« soeben begonnenen Jahre, vor ausgesetzt, daß bi» dahin die von viele« ««gestrebte Fest legung de« Osterfeste« noch »icht eiogesührt worden ist. — Di« nrnen 100« uad 1000-Markscheiue find jetzt von den amtlichen kaffen de« Verkehre übergeben worden. Die neuen Scheine haben in Länge uad Brette dieselbe Größe wie die alten, auch ist der Druck genau wie bet den letztere» an«gesührt. Während jedoch bei he« alten Scheinen der Faserftreifen sich auf der rechten Seite in einer Breite von etwa 3^« Lrutimeter befindet, ist bei den neuen Schein« die ganze linke Hälfte mit den Faser« versehe«, «ad zwar bei dm 100 Markscheiam auf rothe«, bei dm 1000 Mark- älso roth-bläu, die lOOÖ Markscheiae grün-brann. Des wettere« weisen die «mm Bankaotm «och ei« drittes Waffer- zrtthm ans. Dieses steht links von dm» tt» der recht«, oberen Ecke angebrachten rothea Randstempel des Reichs bankdirektorium« «ad stellt sich dar abwechselnd als ein Buch stabe de« lateinischen Alphabetes von 1»/, Lentimeter Höh«. SLmmtliche neuen Scheine find „Berlin, dm 1. Juli 1898" fignirt. Die Rückseiten der alten and amm Scheine find einander vollkommen gleich «tt »nsnahme des durch- schimmernden rothea resp. grüam Faserstreifemmterarmdes. — Da« Kgl. Ministerium des Innern hat ktruich rin« Verordnung erlasst! ' " * daß neuerdings Z« wieweit i« ärztlich... ... oder UnterstüPtng durch Rechtsamvälte Mässig sei. Da nun «ach dm Verhandlungen über dm Entwurf der Ehren gerichts ordouog die Ausschließung von Rechtsanwälten ttu g«. dachten Vrrsahrea jedenfalls beabsichtigt gewesm sei, so ge denkt das Ministerin« des Innen, die Ehrengerichts«»«»- einander vollkommen gleich mit Ausnahme des durch- schimmeradm rothen_resp^ grüam Faserstreifenuntt^rndm. in der zunächst darauf bingrwiesmwird, el darüber rätst«,'eu fett«, ob und iu- hRrmgerichtsverfahrm «ine Vertretung ttch «echtsanwätte Mässig sei. Da nun «ach dm verhaadlungea über dm Eutvmrs der Ehrm- gertchtsordoung die Ausschließung vo« Rechtsamvälte» ttu g«. dachte« Verfahre« jrdmfalls beabfichtigt gewesm sei, so ge- dmkt das Ministeriu« des Jnaen, die Ehreugerichtsordmmg durch Aufnahme einer mtsprechmdm erftttummm za ergänz« uad beabfichtigt, de« 8 IS folgenden Zusatz hivzuzusügtnr .Sine Vertretung oder Unterstütz«»- der Parteien durch Rechtsanwälte oder Personen, welch« das verhandln vor Ge richt grwerbsmäßig vetrribm, ist i« ehrevgekichtltchm v«- fahreu nicht gestattet." Die Srztiichm Bezirks verein« nnd kretsvereiae haben diesem Zusatz« bt»h«r sä««tlich zuge- stt»«t. Sonnabend, den 7. Januar 1899, Vormittafi S Uhr, sollen in der Hausflur des hiestgen RathhauseS 1 Sopha, 1 Komode mtt GlaSauffatz, 1 Regu lator, 1 kleiderschrauk, 1 Sophistisch, 1 Waschtisch, 1 Koffer und 1 schwarzer Rock, gegm so fortige Bezahlung, au die Meistbietenden öffentlich versteigert «erden. Riesa, am 4 Januar 1899 Der Vollstreckungsbeamte des RatheS der Stadt Riesa. Schubert. ' Die Räumung der Asche- und «ehrichtgruben auf dem DruppenÜbuugsplutzo Zeithain soll vergeben werden. Die Bedingungen dazu liegen im Geschäftszimmer der unter zeichneten Verwaltung auS, wohin auch Angebote bis 14. d. M. Vormittags 10 Uhr post mäßig verschlossen und gebührenfrei einzusenden sind Königliche Garnison-Verwaltung Truppenübungsplatz Zeithain. eiozuretche«. — Als kritische Tage bezeichnet Falb nachfolgende Tage de« Jahres 1899: 1. Ordnung: 12. Januar, io Februar, 11. März, 10. Aprtt, 22. Juli, 21. August, 19. September, 18. October ; 2 Ordnung: 2ö. Februar 27. März, 25 Aprtt, s. Mai, 25. Mai, 23. Imst, 5 September, 3. November, 17. November, 3. Deeember; 3. Ordnung: 26. Januir, 8. Juai, 6 August, 17. December. — Die Zahl der aus de« sächsische« Staate bahnen im Jahre 1897 verletzten «ud getödteten Personen zeigt gegm da« Vorjahr 1896 «ine erhebliche Verminderung. Unver schuldet wurdeu verletzt 11 Reisende, 8 Bahnbedtmstete und 1 fremde Person; getödtet wurden 2 Bahnbedimsttte. Er wägt «au nun, daß die sächsischen Staatsbahnea i« Jehre 1897 insg«sa«utt 52 770107 Personen beförderten, so kommt dem nach erst auf rund 48 Million«« Retseode ein« verletz«,- ß scheine« auf grünem Untergründe. Di« 100'Markscheive find durch Ve,schulde« der Bahn, oder, da die Reisenden zusammen eium Weg von 1144525 735 Kilometer zurücklegten, eM« Brrlrtzuog erst auf die Wrgläug« von 104047800 Kilometer. Würde eia Reisender mtt eine« Personenzuge jährlich 45080 KUometer zurücklrpen, so hätte er, um jene Strecke zu durch« meffm «ad «inen Betriebsunfall zu erlebe«, ru«d 2812 Jahre zu fahren. Dnrch eigene Schuld wurden verletzt 156 Bahn- bedimstete und 16 fremde Personen: geröstet 4 Reisende, 35 Bahnbedtmstete mch 14 fremd« Personen. Die Grsamutt- ztffrr der Verletzungen beläuft fich aus 192 (172-f-2O), der Todesfälle auf 55 (584-2) gegm 217 «ud 60 im Jahre 1896, so daß fich dtMvach die Zahl der Verletzungen um 25, der Todesfälle «a, 5 vermiadrrt hat. — Prttrz Lamrval, der Narrmköoig «tt der Schellen- kappe «ad dem immer vrrgaügt drei» chaumden Anttitz hätt ««««ehr friam officielle« Einzug. Ja Rordde«tschlaad kmut «an i« Allgemeisen diese tolle», überaütthi-ea Fastnacht«, spiele nicht, die bi» Aschermittwoch dauer«. Am «Heia da gegm und besonders in Italien beginnt «tt de« 6 Januar «i»e fröhliche, herrliche Zett. Da verscheucht Prio, Carneoal die Sorge» Mtd Mühe», dtt Süroen glätte« fich und das sonst sorgenvolle Auge erglänzt freudig bett« Anbl'ck des tolle« fröhliche« Treibens rtng«uw. In mauchm Städtm brgiuneu auch die „närrishen" Sitzungen de, Eamrvals-Vereiaigungm. Doch auch bet uns hat mau den Priuze« Carneval «icht ganz vergeflr«. Wm« wir auch «icht derarttgk Feftlichkette« «ad Umzüge vrranstastm, wie sie in der Riviera ia dieser Zett Riesaer K Tagebl l. «st de» und Anzeiger (Llkbfttt »«d Atyeizn). Amlsötatt der Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtrath- zu Mess,
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