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Dresdner Nachrichten : 28.10.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189510285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18951028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18951028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-10
- Tag1895-10-28
- Monat1895-10
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.10.1895
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c vrivaNelie Seile .nnlerm Hnah Gniadceilk lür ,. >t»«rn?o vN. il«r»n>aäni«t»ii ,c >. bei » Vz nack, detonhereni Tor» «tuLwaMoe Nutlrüae nur «euen BorauSbeailituna Nxtunbiaunsrn „ednini lömmtliche nainbakle Aniuuic, nduveaur an Brlegblatler »'erben mit io P bereckiiet ^^eme 40. Iahroano K»r«svr,-,N»U« 1». ^u.,rc,uirr, k. »vinneli Lru-Iliel VLi8elld2v88tra88e 30. Ltxvrro Dilskuttudrilc. ^ dkvuaato MoctsU«. t-V>5Np>»vetivr I. !1390. >« i»»>p» k>r, t»s. kdr. 8Si-«p,L'LL V/,ttIn«r»tr.28.l »egesiid MtÜ-tl.litiWttM. S«bi88V — »i-nri«>sa>iLr«IIs No. »78. »mb l Llnrslns vra»k«»»rt«!iU>n f»Il,inbirurie«n sokinsiil«»« L»dn- 0PVN»tl0N2N «Lv Dresden, « S«Ieuotitun»»gsgvn»tsi>ük 8 « lür Os>, alalcti. I.i^i»! ^ ^ ?«trolsum, Karren. H LeiümMk llodeosteiner 8viävllvvderoj II«»Il« II^<« in t. K. Löii « »»»^ *ul»i ilb, V1»N:ti» I f. Pf«, ziek-r uu. lisple, »I« lür I^nvLttt K ^ul »l»i ilt» ti vr»rr«, A V'l8>'r unü si»r!t>^ t>vj,t«M8l^ls« A i>» t.'vmw'wrl. i5e>lroitl, K icirrrirt u.8V. A LpeejaUtät: vreat-LIatäsr. LvdZMrLiL, 1 I luscbn 1 xlic. 1e llnp'llv 50 Ist L I^SkL L»SL rß^I»8, » ^ ch -- . . lichte iUnrlco von ri<j»l. 8»88»4.3«»«»»»» M/xeii l)rü8aole-jücni, I NlLhehn ...75,-... -- ^>..., öi,.. iti.kromitti«'!., Ijc'iltvciil, riotl-ill, ^V088VN >»08v'l!t8k6lc mit jtst>ii8 7 sflknlL 4K. I"« 8tl kl. Ostlikoiv I»I bt»^en-!V>n»,<»,tt. IIi»uss»t8«n»e*i,»» (li tltlmu :r -l l'»'I»p>.>rV,'r8L»6tllU.(:IlLU8.VL5l8. Rr.rw^. ^viksttl: Fernschrcib- und Jernsprcch-Berichte. Hosnachrichte». Elektricitätsweck. Deutscher Sprachveiein Versicherungsanstalt. Tagesgeschichte. GerlchlSverhandtungen. „Raub der Sabinccinnen". Bcieskasten. Bor 25 Jahren. Gestern 'Abend ist die Kapilnlation vonMetz unterzeichnet tvurden und daS Victvriaschieken in Berlin lieiohlen. — Äi» 25 — nicht am 27. -- werde» die Stadt und die ssviis beseht. — Gefangene sind. 173.'W. 3 Marschalle, über VOM Osiiziere Se. Masesiät der Nvnig bat den General Freiherr., b. Maltle in den Graieustand erhaben. - Bei einer ba» Württemdergern ..nteraamineucn tsnnebitini. nach Manieren., und blangis wurden 5 Offiziere, 207 tOiabilgaiben uuvmvundet gesauten: anher den in Mantereau :M Naliannlgardeli cnt.vafsnct Diesseitiger Ver lust: 1 Fähnrich. 0 Mann tadt. 1 Stabsossizier, 1 Leutnant, 40 Mann verwundet. -ernschrcib- »nid Acrnsvri'lli-Brrichtt vom 27. Oktober. Berlin. Bei dem heutigen Festmahle zu». Gedächtnih des Prinzen Friedrich .starl. welchem der.Oaiser, Prinz Friedrich Leo pold. Generalaveis. La>-, die GeneraleMeericheidl Huuessem. Baigt- retz. LcezczhnSti, Häsclcr, 2Ilvenslebcn.Finckenstein.Adn.iral Knorr. Hofpred.ger llivgge. insgesainn.t d!0 Personen, beiwohnten, seicrle der Kaiser das Gedächtnis, des Siegers von Mich, dessen dtame mit jenen grasten G.eigi.isien eng verknüpft sei. Heule allerdings sei die Versuchung vorhanden, über de» Zweck der Ve'einigung hinauszugchcn: er widerstehe aber dieser Versuchung. Er komme eben von Baden, wo graste Thate» geschehen seien Es war dem Prinzen vergönnt, die Früchte der von ihm ausgeslrenten Saat sehe» zu dürfe»: sein Alles umfassend! r Geist habe in enger Ver bindung mit dem Heere gestanden. Was die Reiterei heule leiste, verdanke sie seinem Einslust. Ter Kaiser forderte die Anwesenden aus. deni Andente» des Siegers von Meh huldigend ein stilles Glas zu weihen. Kiel. Der gestern infolge eines Leckes im Kaiser Wilhelm- Kanal gesunkene Tampscr „Rheinland" wurde durch Taucher ge dichtet »nd tonnte henke Vormittag leer gepumpt werden. Das Schiff lies gegen Mittag hier ein. Zeih. Heute Vormittag 2 Uhr ist am Wegeübergang beim Bahnhöfe Zeih ein Fuhrwerk durch eine von Gera kommende Maschine überfahren worden. Die vier Insassen wurden vom Wagen geschlendert, wobei eine Person gckvdtet. eine schwer und eine leicht verletzt wurde. Die Pferde wurden gckvdtet, sie hatten die geschlossene Schranke durchbrochen. Gern. Der Landtag des Fülsienthums Reust j. L. ist eröffnet worden. W i e n. Tie „'Wiener Zig." veröffentlicht die Ernennung des ehemaligen Ministers Grafen Scbvenborn zum ersten Präsidenten und des ehemaligen Finanzminislers Böhm-Bnwcrk zum ScnatS- prcis,deuten des Verwalmuas G^ichiSh.ffeS. I » vwrazla w. Gestern Nachmittag s-ti Uhr ist vor Bahn hof Pakotch der Güicrzug >005 gerissen: der abgerissene Theil lies au> Bahnhof Pakosch ani den vorderen Theil ans. Vierzehn'Wagen wurden beschädigt. Personal ist nicht verletzt, der Betrieb nicht gestört. Pari s. Ter Ministerpräsident erklärte der BiidgetkommWvn. dast er die Stempelsteuer für ausländische Werthe nach dem Bor schlage der Kommission annehnicii werde. Pari S. Der Minister des Jniiern forderte Nesssgnier, den Direktor der Glashütte in Earmaup ans. den vierten Oke» wieder i» Betrieb zu ieizen, um anderen Ärdeitern 'Arbeit zu verschaffen. Ressöguier entjprach dieier Aufforderung und stellte 290 neue Arbeiter ein. L o nd o n. Tic hiesige türkische Botschaft erklärt die von dem Korrespondenten des „Standard" in Konstantinopel gemeldeten Nachrichten übei Berhastiinge», Torturen. summnriicheHinrichklingcn und über das Ertranken von Personen im Bosporus formell für unbegründet. B n i a c e st. 2n - einer sehr zahlreich besuchten volilischcn Versammlung ui 2assh entwickelte der Ministerpräsident Sturdza das Programm der Regierung. Zum Schluss führte er aus: ..'Wir neuen uns jeden 'Aktes, der unsere Beziehungen zu Oester reich-Ungarn ans solide Grundlagen stellt und die elben befestigt, denn unsere Anstrengungen müssen ans Erhaltung 'sreundjchast- Nchster Bcziehnngen rwbchen beiden Ländern gerichtet sein." K o n s! a n t i n o p e l. Die Pforte empfing gestern cineDcpeiche des GencrelgvnveriicnrS in BitliS. derzust'lge bewaffnete 'Armenier gestern die Moscheen in Bitlis angriffcn. wo augenblicklich alle 'Miisclmancn znm Freimgsgebetc veliaiiimelt waren. Die Mu- Iiaincdaner winden dmch dcn 'Angriff überrascht und vertheidiglen Inh mit Cteinei! und Stöcke». Die Behörden sandte» sofort in die Stadt einige Abtheiliiugc» Polin» und Gendarmerie, sowie Militär. Biele Armenier nerharriladirlen sich. Beiderseits gab es viele Todtc und 'Verwundete. Sofia. Die Lage im UeberichwemniungSgebiete in Süd- bulgarieu hat sich gebessert. 2» Philvppopel hat sich das Wasser verlaufen. In der Umgebung dieser Stadl sind einige Häuser ein- gcslürzl und 3 Menschen nm'S Leben gekommen. Der Schaden ist sehr bedeutend. Ocrllichcs »>>4 LüchsischcS. — Se. Majestät der König wohnte gestem Vormittag dem Gottesdienste in der katholischen Hoslircbe bei und crkbcilte nach demselben nnhrei' Andnnzc» im stiesidenzichlost. Nachmiltags nahm der Monarch an der Famiiientasel bei Sr Kvni'gl. Hoheit dem Prinzen Georg in der Villa zu Hvslerwih, Theil. — Ter Präsident des deutschen Reichstages. Freiherr v. Bnol, traf Sonnabend Abend 8 Uhr 4 ! Minuten von Leipzig liier ein »nd nahm im Europäischen Hos Wohnung. — Der mit Ncniahr ans dem von ihm seit 55 Jahren treu ver walteten Amt eines Sladlkirchiiers in Frankenbcig fchridcndc Kar! 'August Windisch erhielt das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtsördens. — Die mit der Errichtung der städtischen Elektrizi tätswerke znsnmnicnhängenden Arbeiten nehmen einen raschen Fortgang, und wenn nickst unvorhergesehene Zwischenfälle cintreten, lieht zu erwarten, dasz dcr Bewirb des Lichiwerkes an der Stists- stiahe vorläufig mit zwei Maschinen im Lause des nächsten Mo nats erfolge» wird. Bisher sind Kabel in einer ungesähren Ge- sammtlängc von 22.00 Meter und zwar in folgenden Strassen: Wettiner-, Wilsdruffer- und König Iohannstrakc, Sporer-, Ros marin-, Grobe und Kleine Brüdcrgassc. Marienstras;c (Ostieite), Waiienlians-, Prager und Wienecktraße lam alten Böhmische» Bahnhose!, seiner Fcrdinandslrahe, Ferdinandvlah. Anialicn- und MarschallstrahetSiwieikc. verlegt wurden, das ist der vierte Theil der i» dcr eckten Banviriode (Herbst 1895 und Frnhiahr IMH übechnnvt zu verlegenden Kabelmrnge. In den genannten Straßen sind auch fast sämnstliche angemeldeten HauSanschlüsse schon fertig gestellt. Die VeltegnrigSurbeiicn werden übrigens in der nächsten Zeit einen noch rascheren Fortgang nehmen, da in den lebten Tagen die 'Anzahl der „ArbeitSkoloniien" vermehrt worden ist. Die Fortdauer geeigneter, insbesondere srostsrcier Witterung vorausgesetzt, werden daher in diesem Herbste noch zahlreiche Straßen inst Kabel versehen werden können. Tic seht zur Unter bringung dcr Scynstapparatc an verschiedenen Stellen ausgestellten Hvlzhüuschen sollen in dieser interimistischen Form nicht verbleiben, sondern eine künstle ische Gestaltung erhalten. Was das Krasi-- werk an der Hertelstraße angeht, so ist begründete 'Aussicht vor handen. daß der elektrische Betrieb aus den zunächst hierfür einzn- richteiiden Straßciibabnstreckcn Ende Januar eröffnet werden kann. Die Masten für die Zngdcähte der oberirdischen Leitung werden vorläufig ohne icde Dekoration ausgestellt: die letztere soll nach träglich angebracht werden, nachdem über die Art der Anssührung eine öffentliche Konkurrenz stallgefunden bat. Diese Konkurrenz soll demnächst sür die hiesigen 'Architekten und Künstlee ausgeschrieben werden. — 'Anläßlich seines zehnjährigen Bestehens versammelte der Deutsche Sprachverein am Freitag 'Abend im großen Saale des Zoologischen Gartens seine Mitglieder und eine große Anzahl geladener Gäste z» fröhlicher Geselligkeit. Was der'Verein, d r am l>«. September >885 von 44 Herren in's Leben gerufen ward, im Lause des verflossenen Jahrzehnts gewollt, erstreb- und erieicht bat. wie er erfolgreich gekämpft gegen dcn gedankenlos oder absicbllich bewirkten 'Aufputz unserer Muttersprache durch überflüssige Fremdwörter, wie dieses Streben i» den maßgebenden Kreise» des öffentlichen Lebens lPost. Eisenbahn. KriegStvetcn. Verwaltung. Schule. Presse! hochersrenliche Unterstützung gesunden. daS führte in einem sornischvnen — selbstverständlich tprachreincii — Rückblick Herr Konrektor Prof. Tr Dünger den Anwesenden lebensvoll vor 'Augen. Noch aber bleibe viel zu thnn übrig, nin alle Tcnticben zu der Einsicht zu fühlen, daß die rechte Liebe zum Deutschst»!»! sich auch in der Reinhaltung des höchsten Vater- ländi'chcn Kleinods, dcr deutschen Sprache, offenbaren müsse,: auch in Ni'rnn nnk nniint' snn- ninlii-iipr di.n'stnminplifnfi il'kntrt'nbl' Unterhaltung. Zwei fortgeschrittene Schüler des Herrn Dvn- lünstleiS Bertrand Roth, die Herren de Gtimes und Monod, trugen auf zwei 'Wvlffcamm scheu Flügeln gehaltvolle Tonstückc von Liszt und Linding vor, zwischen denen durch die Herren Oberlehrer Zähler und Dr. Heinemann vcrichicdeiie mundartliche Dichtungen zu Gehör gebracht winden. Namentlich die von dem erstgenannten Herrn ielbstvcrsaßten Erzählungen und Gedichte in Tiroler Mundart zün deten durch die hcrzcigiiictende Frische ihrer Form und die schlichte Eindringlichkeit ihres Inhalts. Prächtige musikalische Gaben waren die Gesänge eines durch die Herren Dettmaiiti, Erle, Hecke! und Kühnel (Diesdner Liedertafel» gebildeten Quartetts. daS de» vier planmäßigen Vorträgen noch eine Zugabe („Wunsch" von Witt) aniügen mnßte. Ein von Herrn Dr. Denccke verfaßtes allerliebstes Lust'piel in drei Abtheilungen, um dessen frische 'Auf führung sich die Scnff - Georgi sche Schauspielschule — Lehrer wie Schüler und Schülerinnen — verdient machte, bildete den Schluß der Darbietungen. Das hübsche, witzrcichc Lustspiel „Die FranenortSgrnvve" betitelt, schilderte die an der Großmanns-, Streit- und Fremdwörteriucht der Betheiligten scheiternde Gründnng einer FrniicnortSgruvve des Deutschen Sprachvereins. 'Natürlich spielten in diese Haupthandliliiz auch einige Berlobungspiäne und HeirathSabsichken mil hinein und da statt dcr in Aussicht genonnneuen FraiienortSgruvpe schließlich drei Verlobungen zu Stande kommen so ist damit das loiideSühlnheLustipielende gefunden: alle ausderBühneVeckainmelie» sind darüber einig, daß für die Frauen die Ebe und die Familie dcr beste Sprachveiein sind. Obgleich sich erst kurz vor Mitternacht der Vorhang über die drei verlobten Paare senkte, harrte dennoch ein großer Theil der Anweso den bei der nunmehr beginnenden Kneiptasel ans. Gemchretche Ansprachen dcr Herren Dr. Zschattg. Dr. Heinemann, Dr. Denccke und Pros. Dr. Dünger ans die Gäste, aus die Frauen, aus die Künstler und ans den Stistilngsfestausschuß, sowie einige humorvolle Tafellieder sorgten ausgiebig sür die Belebung auch dieses TheileS des wohl- geiungcnen Stiitungssestes des Deutschen Sprachvereins. Möge der Verein auch im zweiten „Dcccnninni lontinuiriich reussiren!" — würde ein Nichtsprachvercinler seinen Festbericht schließen. — Die V er > i ch c r u n gs a n st a l l sür daS Königreich achsen, welche unter Leitung des Obcrreaicrungsratl)s Weger veröffentlicht soeben ihre Geschäftsübersicht für daS Jahr l804. Außer den drei Vorstandsmitgliedern waren bei der Versicherungs anstalt am 31. Dezember 1894 85 Beamte gegen 66 am 31. Dezember I8M beschäftigt Die Expeditionen sowie die 'Archive zur Auf bewahrung der QuittnngSkacken b-sanden sich in den schon früher ermielheten Räumen der Gliindstücke Gcwandhausstraße N>. 5 Große Schießgasse Nr. 6 und Maximiliansallee Rr. I. Tie Gc- iammtzahl dcr Eingänge und Ausgänge betrug 62,842 bez. 73,824 gegen 48,672 bez. 51.032 im Jahre 1893 An Invalideii- R c n t cn - A » s v r ü chen (die voriährigcn Vergleichsziffern sind in Parenthese gestellt) wurden 1894 »en erhoben: 2706 (1852t, wiederholt 26(25): hiervon anerkannt 2088 --- 72 Proz. (1493 — 75 Proz.). abaelehnt 376 — 13 Pro. <236 — 12 Proz.), tonst erledigt 5 P " - " steht, Anke 156 Proz. (95 --- 5 Proz.): unerledigt blieben 273 — 10 Proz. ' nd (161 --- 8 Pioz.). An A l t ers r en t cn - A n sp r ü ch en sin 1894 neu erhoben worden: 5712(1722): wiederholt: 295(31): hier von anerkannt: 4745 — 77 Pro;. (1510 — 8l Proz.). nbgelchiit: 710 --- 12 Proz. (194 --- 10 Proz.), sonst erledigt : 82 --- 1 Proz. <41 —2 Proz.), unerledigt: 606 --- 10 Pioz. <136----7 Proz ). ttrberhanpt wurden bis Ende 1894 422l Invaliden und 13.W3 Astersreisten-Alisprnchc anerkannt, während die Zahl der Ablehn ungen !)82 bez 26t>2 betrug. Die Zahl der Invalidenrentcn- Ansprilche zeigt, wie auch ferner zu erwarten, ein sorstvährcndcs und nicht unerhebliches Steigen. Noch immer wurde eine erheb liche Zahl von Alter8rcntcn-Ansprüchen verspätet, d. h. geraume Zeit nach der zum Bezüge einer Altersrente erfinder ischen Vollendung des 70. Lebensjahres angcmeldct: 184 Per sonen, die bereits am 1. Januar 1891 das znm Rcistenbezngc er forderliche Alter erreicht batten, meldeten eist im Jaliic 1894 den Anspruch an. — Tie Zahl der Bernsnngen betrug >891 211 <1621 in Invalidenrenten- und 4l7 <I6Z> in Aitersrentrniachcn. Zu Gunsten der VersicherniigSanstatt wurden Berufungen erledigt: 152 und zwar 24 gegen Fcslstcllungs- und 128 gegen Ablehnungs- bescheidc in Jnnalidemcistensacben und 135 <18 bez. 117> in Alters rentensachen : zu Gunsten des Bernsenden: 86 <5 bez. 8l) und 86 <6 bez. Nh. Die Zahl der im Jabre 1894 an die Äcrsicheiungs- anstalt cingesandten umgetaiischten Quittimaskarten betrug 733,686 (692,153). Ans den statistischen Angaben ist ersichtlich, daß sich Mg!. MWljW IpSLüLii. Montag, 28. Lktober. der Durchschnlttsbetrag einer Invalidenrente von 116 M. 35 Psg. aus! 18 M. 4l Psg. läbrlich gehoben inst, bei d u neu lim,n gekommenen Renten stellte er sich an: SO M. 5l Psg.. nnd cs ist ein iveitcrcs Steigen dieses Betrages noch für längere Zeit zu er warten, da die Höhe der Invalidenrenten wesentlich mit von der Dauer der Versicherung abhängt. An AltcrSrenkcm waren Ins Ende 1891 >3.383 eingetragen. Ter Gesamin'.nchresbctrag der aiig-ewickenen Renten bezifferte sich aus l.i>60.45:> M. 6: Psg.. io- datz der Tirrchschnittsbetrag einer Rente aut 124 M. 74 Psa int; belief. Die bedeutende Zunahme sowie dcr nicht unerhebliche Rück gang des Durchschnittsbetragas dcr Altersrenten sind ans die große Zahl meist niedrigerer Renten zurück;»führen, welche an Haus- gewerbtreibende der Tcxtit-Jndustrie seit dem 2. Juli 189t bewilligt worden sind. Die Zahl der Reuten-Empsängcr ist bei dein mann lichen Geschlechte nnd aus dem ^Lande" größer. atS bei dem wcib- ltchen Geschlechte nnd in den „Städten". Wie bisher wohnen die vcrhältnißmäßig meisten Invaliden- wie Astersrentcn-Enipsänger im Bautzener Kreise: die wenigsten Jnvalidenrenteii-Empftinger zählt der Kreis Leipzig, die wenigsten Altcrsrenieii-Einpsänacr der Kreis Dresden. Die Einnahmen an Versicherungsbeiträgen stellten sich im Berichtsjahre auf 8,883.638 M. 82 Psg. Die Reineinnahme aus dem Markenverka n sc ist gegen das Barjahr um 270L22 M. 76 Psg. oder 3,1 Proz. gestiegen. Im Ganzen sind 40 465.060 Marken im Werthe von 8,894.315 M. 76 Psg. im Jahre 1894 in den Verkehr gekommen. Für Dienten, welche dcn hanptiachlichsteii! Ausgabeposten bilden, sind im Berichisiahre 989,388 M. 8 Psg., oder 11,14 Proz. der Reineinnahme an Beitrügen, und zwar, 227.9:37 M. 28 Psg. für Invaliden-, 761,450 M. 80 Psg. für 'Altersrenten, gezahlt worden. Bon je 100 M. Rentenzalffungen kommen also 23 M. auf Invalide»-. 77 M. auf Altersrenten. Die Kosten der Verwaltung, welche mit 488,560 M. 75 Pfg., nachgewiesen werden, nehmen die nächste Stelle unter den Aus-, gaben ein. Sie stellen sich auf 5 50 Pro;, der Bcitragseimiahmen j und beziffern sich auf den Kops dcr Versicherten, deren Zahl zu j 879,466 angenommen, mit 55,6 Psg. Tic Vergütung sür die Ein- j Ziehung der Beiträge bildete mit 276,648 M 27 Psg. (gegen:392,303 > M. 24 Psg. im Jahre 1893, den wesentlichsten Theil, 59,8 Proz., j ber eigentlichen Venvaltungskostcn. Sie beanspcnchtc 3,11 Proz.§ der BeitraaSeinnahmcn »nd betrug 3l,5 Pfg. pro Kopf der Ver-, sicherten. Die verfügbaren Bestände der Versichcrungsanstaick sind znm größten Theilc in Schuldverschreibiingen des Deutschen j Reiches, der Bundesstaaten nnd sächsischer Sladtgemeinden sowie! in Pfand- und Kreditbriefen einheimischer Kredit-Institute angclcgt worden. Die Darlehne, welche an politische, Kirchen-und, Schulgemeinden meist gegen regelmäßige Tilgung nnd ASi- bcz.s ick iprozenkige Verzinüing gewährt worben sind, betrugen am Schluffe des Jahres t894 abzüglich der bereits getilgten Beträge noch 2,799.83t M. 16 Psg.; die hypothekarischen Ausleihungen sind von 2,144.800 M. 16 Pfg. auf 3,246.374 M. 76 Psg. gestiegen, j In letzterem Betrage sind auch die zur Förderung des Baues ge-! iniider und billiger A r b c i t e rw o h n u n g e n und zur Her-! stellung von Reconvalescentcn-.Hänsern ousgeliehenen Summen! mit eisthallen. Für echteren Zweck sind im Ganzen 520,030 M in zehn Posten, für letzteren 92,'00 M. in zwei Posten ausgeliehen t worden. Ter Ncchnimgsabichiuß ergicbt an Einnahmen 9.888,294 M. 36 Pia., an Ausgaben 2.003,615 LN. 76 Psg Es verbleibt also ein lieberichuß von 7,884.678 M. 60 Psg.. welcher sich unter Zuziehung des Uebcrsichusses ans dcn Vorjahren mit 21,152,351 M. M Psg. ans 29037,060 M. 19 Pfg. erhöht. Das Vermögen des Betriebsionds der Aastalt beziffert sich einschließlich einiger Ein- nabmereste und des ^Inventarwerlhes ans 29.065.936 M. 76 Psa. Der Reservefonds erz»cltc an Einnahmen 552.219 M. 41 Psg.. wel chen Ausgaben nicht gegenüberstehen. zuzüglich früherer lleber- schüsse stellt sich der Bestand auf 1.605.067 M. 67 Pfg. Das Gesninmtverniögen — Betriebs und Reservefonds — betrügt M671.00I M. 13 Psg. — 'AuS den amtlichen Bekanntmachungen. Wegen Vornahme von GleislegungSarbciten werden die westliche Fahrbahn der MaximilianS-Alloe zwischen der Moritz- und der Kreuzstraßc von heute und die Knchürstenstraße zwischen der Mclonchibonstratze und der Albertbrückc von morgen ab für den Fahr- und Rcilvcrkchr gesperrt. — Am Sec Nr. 16 eröffnet heute Herr Julius S ch ädli ch neben seinem vor 20 Jahren von Schilling n. Walther über nommenen umfangreichen PetroleumbeteuchtiingS-Geschäft ein solches sür Gas-und Elektrisch-Licht, um den Bedürf nissen seines ausgedehnten Kundenkreises und der Neuzeit zu genügen. Links vom Eingänge befindet sich im Parterre und erster Etage die Abthcilniig für Pctroleiinibeleuchtiing: Lampen, Kroiileucbter, besonders auch sür Saal- nnd Kirchenbelenchlnng?e.: rechts vom Eingang bcsindet sich in neu ansgehmsten Lokalitäten die Ab- tbeiiung für Gas- und elektrische Beleuchtung mit einer großen Auswahl der geschmackvollsten Belettchtnn.zsgeaeiiständc, Das nlt- renommirte Geschäft befaßt sich neben der Fabrikation dieser Gegenstände auch mit Reparaturen, insbesondere auch mit dem Umarbeitcn von Gas-, Petroleum- und Kerzcn-Kronlenchtcrn für elektrisches Licht. — Gestern früh in der 3. Siunde enistand in dein nur aus Erdgeschoß bestehenden Seitengebäude des Grimbslückcs Frei- berger Platz 29. in welchem der Kessclranii! und die Werkstatt einer Tampfdrechsierci untrrgcbracht sind, Feuer. Im Kessclraum aiisgebrochen, war dasselbe, nachdem die die Werkstatt abtrennrndc Bretterwand dnrchgebraiint war. auch in letzteren Raum einge- drimgen und hatte hier wie da an Transmissionen, 'Maschinen, Werkzeugen, als auch am Gebäude ganz bedeutenden Schade» an- gerichtct. Die Gefahr wurde von dcr lierbeigecilken Feuerwehr in kürzester Zeit beseitigt. Der von dem Brande betroffene Geschäfts-- Inhaber hatte versichert. Tie Elnsteiningsnrsache des Feuers konnte bis setzt nicht ermittelt werden. — In der Mitaliedervernniimluna des Bezirtsr> er e insrccl> ts der Elbe IHoltack's Saal) am Freüaa tuet! nach einer Reihe von MittDeilunaen des Vorsitzenden, Herr Heitrer Ulrich einen Vortrag über Gustav Nicritz' Leben und Dirken. Damach gelangten drei Petitionen zur Sprache, mil deren Absendung der Vorstand beauftragt wurde. Die Peti tionen der Herren Große und Genossen in Schönseid, die Erbauung einer Bahn nach Dürrröhrsdors bei... wurde mit dem ckioai; zur Aniiabnie em pfohlen, die Aussühnmg des früheren Planes der Uönigt. Staatsbatm, die Bahn am rechlen Elbnier enden zu Iahen, als wünichenSweckh zu bezeich nen. Tine zweite Petition soll an die ElbdanwiichisifahrtS-Gesellschan ab- gesandt werden, dabingekend, daß ein verbesserter .Zugang zur Haltestelle, welcher anck bei Hoctuvasier genügt, angebracht werde, und daß dic Eilschin« auch auf dem rechten Etbuier in Dresden anlege». Die dritte Petition be traf eine bessere 'Verbindung der Glacisstroße mit der.üönig-Alberlstraße in der Richtung des Kreuzweges. Der BezirkÄverein der Wilsdruffer Vorstadt I 2 2-» --7- ' k° >
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