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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 25.11.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186911251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18691125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18691125
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-11
- Tag1869-11-25
- Monat1869-11
- Jahr1869
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-k ''i?. Donnersta«, deit W. Rodember iM 18SL und Bezirksanzeiger. Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtmthes zu Frankenberg, »" Erscheint wöchentlich drei Mai. Bierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. er Erörterung der Fragt, Attzeigeblatt umzuwc e» i« - »edix. el Kel in Bedarf würde. Gewiß ist, daß gegen 6000 Thlr. Re-- dactionS-, 5000 Thlr. ErpeditionS-, 10,OOS Thlr. Korrespondenz- und Telegrapheauukoste» eine außerordentliche Freigebigkeit auf Koste« deS Staatssäckels bekunden. — Die Ansätze 14) >8,000 Thlr. Floß- und Holzhofnutzungen, und >6) 235,000 Thlr. Chaussee- und Brücken gelder, >7) >,336,000 Thlr. Zinsen und Activ- kapitalien, >8) 45,000 Thlr. Kanzleisporteln, >9) 700,000 Thlr. Lotterienutzungen, 20) 54,90V Thlr. Besoldung«- und PensionSabzüge für de» StaatSpensionSfondS, 21) 1028 Thlr. Verwal» tungSbcitrag vom Hause Schönburg und 22) 3000 Thlr. verschiedene zufällige Einnahmen be treffend, gaben nur zu geringen Anständen An laß. Erwähnt muß noch werben, baß Vie Lot» terie ziemlich allgemein nur als ein nothwendh- geS Uebel Duldung sand. Der letzte Verband- lungStag der Woche am >8. galt dem Eifen bahnbau Chemnitz - Zwönitz - Aue - IägecSgrün- Schöneck-Adorf und der Erörterung dec Zulä^ slgkcit einer Prämienanleihe, wie sie der Unter- nehmer vr. StrouSberg vorgefchlagen. Ma» fand eine solche dem Glücksspiel allzuähnlich unÄ ohne sich für die Zukunft die Hände zu binden, hielt man eS doch für gerathen, nur einem Steckbrief. Der schon mehrfach wegen Diebstahls rc. verfolgt gewesene und zur Zeit unter Claffe U. der polizeilichen Aussicht stehende Steinmetz Earl Gottlob Seifert aus Oberwiesa hat seit dem >4. September dieses JahreS die ihm überwiesene Arbeit verlassen und sich seit dem 14. desselben MonätS Upter dem Verdacht, Ms» Diebstahl verübt zu haben, aus Oberwiesa entfernt. Seifert ist bis heute nicht zurückgekehrt und treibt sich jedenfalls in gewöhnter Weise stehlen^ vagtrend und bettelnd umher. Man ersucht daher alle Polizeibehörden rc. Seiferten im BetreffungSfalle zu arretiren und mittelst SchUbeS anher gelangen zu lassen. Frankenberg, den 20. November 1869. DaS Königliche GerichtSamt. , , Wiegand. Simo», fer m. cts ltk ve n- Bekanntmachung. Vom Bundes - Gesetzblatte -eS Norddeutschen Bundes ist daS 37. Stück vom laufenden Jahre erschienen Und kann an RaHO- stellt etngeseben werben. ' ° ; > Dasselbe enthält: . h. . 366. Bekanntmachung, betreffend die Ernennung eines Bevollmächtigte» zum BundeSrathe des Norddeutschen Bundes und des LeM- scheu Zollvereins, vom >8. November >869. ' ^L 377—385. Ernennungen von Konsuln rc. deS Norddeutschen Bundes. Frankenberg, am 22. November 1869. Handlungen auf Antrag deS Abg. Streit für Erörterung der Fragt, ob sie nicht in ein rekttA Attzeigeblatt umzuwanbeln sei. ES erregte all gemeines Mißfallen, daß das Blatt bald alV ein RegierungSorgan dasteht, bald von der Re gierung selbst wieder als unabhängig bezeichnet wird. Auch an dem Inhalte selbst fand mal» viel auSzusetzen, selbst der Abg. Günther fanA eS voller österreichischer Sympathien, die nu« einmal in Sachsen nicht mehr verfingen. Zur Sache selbst wollen wir nur noch erwähnm, daß die Grsammteinnahme der Leipziger ZeitunA 90,3000 Thlr. betrügt und nach deS Abg. Na- - sei Ansicht sich in Leipzig leicht ein Pächter zw einem Pachtzins von 30,000 Thlr. verstehe« Landtagswoche. -0 In der vergangenen 7. Landtagswoche gelangten die Positionen ober Ansätze 1—22 der Staatseinkünfte zur Verhandlung. Bericht erstatter de« Ausschusses wae der Abg« Oehmi chen. Bei den einleitenden Erörterungen sprach sich di« Mehrzahl der Abgeordneten für die Ein führung einer Art doppelter Buchhaltung zur Ordnung des Staatshaushaltes aus, welche je doch ber Finanzminister Freiherr.». Friesen für schwer anwendbar erklärte; auch gelte eS, dem Landtage nur eine klare Einsicht in die Ein. nahmen und Ausgaben de« Staates zu gewäh re». Die Forst« und Jagdnutzungen tm Bt- trüge von 1,600,WO Thlr. gelangten zuerst zur Besprechung« Viele Redner, darunter die Abg. Minkwitz, May, Psrnitz, Krauße, Möschler, Mchnrrt, Kirner, v. Könnerttz, Schreck, Sachße, LAftNer re., ließen sich in der Sache hören und zuletzt gelangten Anträge keS Abg. Mannsfeld, bas allmSltge Einziehen der Obrrförsterstellen, ein« Verminderung der Revierverwaliersteüen, ein« GchaltSverbesserung brr Forstbeamttn und ein« Reform deS Forstwesens betreffend, zur An- nahm«. Bei den folgende» Positionen machte sich durchgängig «ine Neigung für Verkauf aller StamSetabliffementS geltend, der auch mehrfach antzerathen und befürwortet wurde. Die An sätze 2) 53,700 Thlr. Jtttraden, einschließlich der Jagdkartengelder und Kalkwerksnutzungen, 3) 126,458 Thlr. Nutzungen dec Kammergülcr und dec in Zeitpacht stehenden Mühlen, Teiche ic., 4) 4000 Thlr. Weinbergs- und Kellerei- nutzungen, 5«) Steinkohlenwerks- und Braun- kWeNMrkSMtzungen, erstere mit 66,000 Thlr., letztet« mit 10,000 Thlr., gaben wenig Anlaß zu Bemerkungen, doch wurde von den Abg. AckerMünN, Wigard und Biedermann dabei des Pstschappler Grubenunglücks mit einem Hinweis auf später ausführlichere Erörterungen gedacht. Die Ansätze 6) die Porzellanmanüfactur mit' en Jahr- ergebenst igler. mU benst ein 20,OW Thlr., 7») die Hofapotheke und 7d) daS Elstetbad mit 2700 und IS88 Thlr. betreffend, wurden angenomm«». Lebhafter wurden die Ver handlungen wieder bei Pos. 8) Berg- und Hüt« «ennutzUttgen mit 205,000 Thlr. Die Abg. Hükße und Sachße wollten zum Ruhme Sach sens die Erhaltung V«r Btrgwerköeittrichtungen de» Staates um jeden Preis, während die De« puiation auch hierbei den Verkauf ber Gruben- «ttd Hüttenwerke im Auge behielt. Letzterer Meinung wat besonders der bekannte tüchtige VolkSwirth Abg. Rentzsch. Obwohl StaatS- Minister v; Friesen gegen den Deputationsantrag sprach, wurde derselbe dennoch angenommen. Pos. 10) StaatSeisenbahnnutzungen mit 3,700,000 Thlr., fand eine eingehende Besprechung. Hier bei wurde von den Abg. Schnoor und Genossin der bestimmte Antrag auf den Verkauf der StaalS- tisenbahnen gestellt, derselbe jedoch zunächst der Finanzdeputation zur Vorberathung überwiesen. Ein Antrag deS Abg. Streit auf Einführung heS EinpsennigtarifS bei dem Transport sächsi scher Stein- und Braunkohlen, ein anderer des Abg. Rentzsch auf gesetzliche Regelung einer kür zeren Lieferzeit und einer umfassenderen Haft« pflicht, sowie aus Einführung einer 4. Wagen klasse u. dgl., «in dritter d«S Abg. Uhlemann auf Gleichmäßigkeit des Tarifs zu Gunsten klei nerer Städte, ein vierter deS Abg. Wigard auf Verbesserung der Gehalte von Lokomotivführern, Weichenstellern rc. fanden nebst noch einigen an deren Anträgen die Beistimmung der Kammer. Man gelangte nun am 3. VerhandlungSiage (15., >6., >7. d. M.) zu Ansatz 12) deS StaatS Haushaltes, „Zeitungsnutzungen" mit 19,130 Thlr. betreffend. E» galt hierbei der Forteri- stenz ber „k. Leipziger Zeitung", die von allen I Seiten in ihrer jetzigen Form in Frage gestellt i wurde. Die Abg. Günther und Walter hatten 1 deren Verpachtung beantragt, die Kammer ent- i schied sich jedoch nach beinahe 4stündig«n Ber« l Der Stad trat h. Mel««», Brgrmstr. —— — FmkMbmer UachWMatt
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