Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 21.05.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194005213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-05
- Tag1940-05-21
- Monat1940-05
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.05.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dresdner Neueste Nachrichten r«>u»spr«l<: L«i stckrAusieNun, ln« Haus ünschl.LNlaul«-« w»naN.I- K». PMou« 2.-NM. (elnschlikßlich 28,2 Nps. pofigebühren) hüezu » Nps. Haldmsnatl. 1. - NM. «reujbandsenbun,; InlanHS Nps., vu«iand 1. - NMwSchmil. aia»«lps»I«: aujrrhalb <Ssot-Os<sb«n< ti k»>., in Sr»ß-Vrrsd«i II Nps. mit Handels« und Industrie Zeitung lllnjilgenprels«: Smndprett: dl« Istaltste auu-Zell« lm «nttlgtnlell 1« Npf, Sielltn-esuch« und privat« Aamiiitnanz«i-«v 11 Npf., bi« 70mm breite mm<Z«il« im r«ltt«il 1,10 NM Nachlaß nach Malstaffel I oder Menzenstaffel v. »riesgedühr für Zifferanzei-rn ZV Nps. ausschl. Part», Jur I«it Ist Slnzelgenpreioliste Nr. 10 -ültig. Verlag und S-rt-letNmg: Dresden «, Zerdlrumdstra-e 4 * pa-aaschrtß: Dresden «1, po-fach « Fernruf: ortsverlehr Sammelnummer 24601, Fernvette-r rrvsi * Telegramme: Aeueste Dresden * Postscheck: Dresden 2oso Nichioerlangt« Einsendungen an -I« Schrifileltung ohn« Rückporto wird«« ««der »urückgefandt noch aufbewahrt. - 2m -alle HSHerer Gewalt ober LetrleblstSrun- haben unsre Lezleher kitnen Anspruch aus Nachlieferung ober Erstattung bei entsprechenden Entgelts Rr.116 " Dienstag, LT. Mai 4940 48. Jahrgang Die Kanalküste er» eicht Belgisch-französische Armeen abgeschniilen Vnüsche Truppen fliehen nach England - Französischer Armeefuhrer mit Stab gefangen Französische s. Armee geschlagen . X Fü-rer-auptguartler, 21. Mai DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die größte Angrisssoperatiou aller Zeiten im West«, findet «ach einer Reihe großer taktischer Einzel» erfolge ihre erst« operative Auswirkung. Die französische S. Armee, die an der Maas zwischen Ramnr «nd Sedan die Verbindung zwischen der starke» feindlichen OperationSgrnppe in Belgien »nd der Maginotltnie südlich Sedan her» znstellen und zu halten hatte, ist, erschlage» «nd in der Auslösung begrissen. Der Armeestab und der bisherige Oberbefehlshaber der französische« 7. Arme«, General Giraud, der den Befehl über die 9. Armee Übernommen hatte, find gefangen. Zn die durch den deutschen Angriffsschwung geschlagene Bresche ergießen sich unsere Divisionen. An ihrer Spitze haben Panzerkorps und motorisierte Truppen Arras, Amiens und Abbeville genommen und damit die Abdrängung aller noch nSrdlich der Somme befindlichen französischen, englischen und belgischen Armeen gegen die Kanalküste eingeleitet. In Belgien greifen «nsere Truppe« den Feind an, der sich ostwikrtS Gent und weiter südlich an der Schelde erneut z»m stampf gestellt hat. Versuch« deS Feindes, sich aus dem Raum Vale«. eienneS einen Ausweg nach Süden ,« bahne«, find gescheitert. Am Siidslügel unseres Angriffes nahm«, deutsch« Truppe«, wie schon durch Sondermeldung bekannt, gegeben, Lao«««» stürmte« über de« Chemiu de- Dame» bi« an de« Ais«e-Oise»staual vor. Bei der Abnwhr französischer Äegenangrisse murdea hiee iahtteiche Panzerwagen vernichtet. Die Stadt Re» thel, in der sich Teste des Feindes »och behauptete», ist gen»««««. An diesem Sieges,«« des deutsch«« -eereS hat die Luftwaffe hervorragende« Anteil. Durch die völlige Beherrschung des Luftraumes, durch di« Zerstörung von Flußübergängen und DerkehrSanlagen, durch ihre Angriffe auf Marsch, und rranSportkolonnen hat sie die Auf» lösung der französischen 9. Armee beschleunigt und alle bisherige« Versuche, die Fla«k«n ««seres Durchbruches zu bedrohe«, im Keime erstickt. Bei der Secauskläruug vor der französischen Küste fiud ei« französischer Zerstörer, der srau, zösische Mariuetanker „Nige r" von 8182 Tonnen, der französische Frachter „Pa von" und zwei weitere Frachter schwer beschädigt worbe«. Au der Nacht znm 2t. Mai wurde« i« der Straße Dover- Calais sechs Trausportschiss« und Tanker mit ei«er Tonnage von II llvl> Touue« Lurch Bo zu» be« versenkt, vier «eitere Schisse mit insgesamt etwa IS l>M> To««e« schwer beschädigt Die Gesamtverluste des Gegners ist der Luft betragen gester« ,7 Flugzeuge. IS deutsch« Flugzeuge «erde« vermißt. S,»«ie^ o»ve 0 l? 8/M70</»/7k p-iiri /»Xere«-Seiest«, Di»"' - S»«1e DNA. !v> ^s-^»,co^S ö0v«.0L8/k </««/> ^7 /Vo/o», «Le»/!» ^»5^»» V . 7i/r/»boot, . r «8»r/8 /"S"" -I,.,»«.' r a k,ei»»x ^z,c«/ve//e /tl»»,,//« l» - V>lr^ c^S/o/r; 8, oi5o^e^//e /« »"-SA»,/« l,»' .»0. ___ -<?/st4LS v»A«»e« 8kr 0 - U I^/ne . ^ovr»e/Äen- di,»,«»,».» » »Vs»em ^f77>7---Sbo/sioe»^- »5/ ^--,2, Pomp,-,,, Scotts/ . Ls^S/er« ,, Es 8/o«,» 0, «ö"»x »xe^,„» 68»,/«^ *-tae/e z<»r/e,«s -,0b! , —w- . — g^setrxk^- .^-/// gf Lo/Zv,«i" »//ov-7e/7a »X»mk > ^7.—> o^oNS.S.m/,. ^7>»lt/»» . 1 z-ee^ r 0 k r z ) /»^«'»» * tdvr/Exs »up.M«.-»»//» ^V;o»-/p/ix ^ä^>brsaukdt7i g, /Vs,/ehx »Se- d-rüx - LovMsx ^esvvu/r s ^ü/Lo/'i ^to</x« S/7/-X ' s. z/o»/» , pIe/ov-kKs MN r<-tc/ Oe'Stertt//e/cimarsc/k<r^ Kö>Llr§ im ^ü/r^er/r«u/siyutr--iLc'^ Ho si.laun Oer O/«e/aÄ-utant cler l^estrmacdt beim düstrer, Oberst Scbmunckt, erstattet Oeriebt Lergelwng sm die Kriegsverbrecher Tie Kanalküste über Amiens bei Abbe ville erreicht, die belgisch-französischen Armeen nördlich der Somme ki ri tt e schlossen! Tas ist das Hauptergebnis, das der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht von den Operationen des elften Tages der großen deutschen Offensive mitteilt. Es ist ein Erfolg, der selbst nach den unerhörten Fortschritten der deutschen Truppen seit dem 10. Mai das ganze Volk zu staunender Bewunderung und Heller Begeisterung hinrcißt. Es ist nahezu un begreiflich und unfaßbar, was die geniale Planung, die Stärke unserer Waffen und -er unübertreffliche An griffsgeist unserer Soldaten vermögen. Tie groß: Schlacht im Westen ist in kürzester Zeit zu ent scheidenden Ergebnissen geführt worden. Ten durch den kühnen und wiederum blitzschnell weiteren Vorstoß bis nach Abbeville nun auch von Westen eingeschlossenen englischen, französischen und bel gischen Truppkn droht die Vernichtung. Ten deutschen Vorstoß trugen ans großer Tiefe heraus starke deutsche P a n z e r k r ä s t e, die sich stärksten Ver bänden anderer Art unmittelbar anschlossen. Von Osten wird bereits aus breiter Front angegriffen. Es ist für die Kämpfe in dem Raume an der Somme wie für die militärische Entwicklung im Westen überhaupt außer ordentlich ausschlußreich, daß die Franzosen und Belgier starken Widerstand leisten,, daß die Eng länder aber an der Gegenwehr gegen den deutschen Angriff sich nicht mehr beteiligen. Bei Gent und an der Schelde geht die heftige Gegenwehr sicherlich allein noch von belgischen Truppen aus. Es zeigt sich, daß der innere Zusammenhalt zwischen den Franzosen und Briten sich allmählich <u lockern und aufzulösen beginnt. In völligem Gegensatz zu den französisch-belgischen Armeen steht die Haltung der Engländer. Sie haben ihre Truppen schon, und zwar sehr eilig, aus der Maginotlinie zurückgezogen. Ein Vorgang, bei dem die französische Bevölkerung sich ihre eigenen Gedanken gemacht haben dürfte. Tie Engländer befinden sich in eiliger Flucht zur Kanalküste. Den Gedanken, den nach drängenden deutschen Truppen sich gemeinsam mit ihren Verbündeten zu stellen und entgegenzuwersen, haben sic offenkundig längst aufgegeben. Sie haben nur ein Ziel, die Häfen der Küste, und eine Sehnsucht, ihre Insel zu erreichen, die freilich keine mehr ist, vor allem nicht im Lichte der Strategie, deren Wesen und Wirksamkeit eine Welt bei den Kämpfen im Westen bewundernd erlebte. Unablässig und mitleidlos werben die englischen Operationen von der deutschen Luftwaffe ge stört und verhindert. Ihr Arm reicht weit, und die Er folge ihres rücksichtslosen Zupackenö sind groß und viel- fältig. Einmal sind die Stauungen der zurückdrängen den Armeen bas Ziel ihrer Angriff» gewesen, zum an deren die Häsen der Kanalküste und schließlich die Schiffe in dstsen Häfen wie die Schiffe im Kanal. Die Versenkung von sechs Transportern und einem Tanker und die schwere Beschädigung von vier Transportern, die ihren Zweck auch nicht mehr erfüllen können, dürfte erhebliche Unordnung in das neue „An- balsnes-Programm" der englischen Führung gebracht haben. Tie Engländer wollen nach ihrem alten Rezept die Bundesgenossen im Stich kaffen, aber die deutsche Luftwaffe faßt die fliehenden Briten. Die deutschen Luftangriffe auf dem Land konzen- trierten sich am Montag in der Hauptsache auf Abbe- vtlle, Amte«» und VLleneteune». Bet Valencienner befindet sich eine weitere franzö.sischc Armee unmittelbar vor der Umzingelung. Es ist die Armee, die mit großen Anstrengungen nach Süd osten auszubrechen suchte. Allerdings siel dieses Unter nehmen unter schwersten Verlusten in sich zusammen. Nach dem mißglückten Ausbruchsversuch und nachdem die eiserne deutsche Klammer sich nicht lockerte, sondern immer fester schloß, blieb den Franzosen nichts anderes übrig, als in den Wäldern bet Vale n eie nn es Zuflucht zu suchen und ihr endgültiges Schicksal abzu warten. Starke französische Kräfte sind abgeschnitten, noch weit stärkere in dem Raum an der Somme. Tas offenbart allein die Kraft des Widerstandes, der hier von den französisch-belgischen Armeen trotz öeü „Desintereflemenis^ der Engländer noch geleistet wird. Ein genauer Ueberblick über den Umfang, der in einem großen und in einem kleinen Sack eingetes - selten feindlichen Kräfte läßt sich im gegen wärtigen Augenblick natürlich noch nicht gewinnen. Neben der vollendeten Einschließung des Feindes hinter der Linie Abbeville—Amiens—Arras, das in deutscher Hand ist, neben der nahezu völligen Abschnü rung im Raume von ValencienneS geht aber auch im Süden der Vormarsch planmäßig weiter. Laon ist in unserem Besitz, und schon jetzt ist der Chcmin des Dames überquert und die deutschen Truppen stehen am Aisne-Oise-Kanal- Hier ist ein Raum ge wonnen worden, um den im Weltkrieg erbittert mit schwersten Verlusten auf beiden Seiten und mit wech selndem Kriegsglück durch Monate gerungen wurde. Als England dem Großdeutschen Reich am 3. Sep tember des vorigen Jahres den Krieg erklärte und Frankreich auf Londons Gebot der Kriegserklärung sich anschloß, meinten die Westmächte, hinter der Mauer von Stahl und Betoi^ in aller Ruht dieAushunge - rung und innere Zermürbung deS deut- schenVolkes abwarten zu können. Dieses Verlaufs und dieses Ausgangs des Krieges glaubte man sich so sicher, daß man sogar nach dem siegreichen Blitzkrieg in Polen in Frevel und Hochmut die Friedenshand ausschlug, die der Führer noch einmal am 0. Oktober großzügig und bereitwillig darbot. Nun hat der gleiche unwiderstehliche Sturm» dxr über Polen hin wegfegte, die französischen un.b englischen Truppen aus ihren Zementverstecken herausgeworfen. Der Feind steht unter dem deutschen Schwert. Churchill setzt seine Hoffnungen auf die französische Armee und gibt den Briten den Befehl, sich schleunigst den rächenden Armen der deutschen Wehrmacht zu entstehen. Nun wird Len Hebern in London und Paris der Krieg zuteil, auf den sie jahre lang hingearbeitet und den sie dann verantwortungslos heraufbeschworen haben. Geschlagene Armeen, Trümmer, verlassene Festungen, zerstörte Panzer- divisionen: das ist bas Ergebnis der Politik, die die Plutokratenclique in London betrieb und der Frankreich sich in unseliger Verblendung versklavte. Unaufhörlich geht brr Vormarsch wei- t e r. Die deutsche Armee ist« wollten e» nicht glauben, auch nach Polen und Norwegen noch nicht, baß eS die beste ist, die di« Welt jemals sah) stößt nach allen Rtchtun- gen vor, hart am Feind und des Siege- gewiß. Lr.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite