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Dresdner neueste Nachrichten : 13.02.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191902134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19190213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-02
- Tag1919-02-13
- Monat1919-02
- Jahr1919
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- Dresdner neueste Nachrichten : 13.02.1919
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Arzt- Juer Jgj Laut Donnerstag, 13. Februar 1919 Dresdner Neuefte Nachrixlzt en 111-liest Dle elsl nlll tolonel ell kostet lllk Dresden und samt Gl» km Its-Ums Zu s» idle Wellvsltlae Nella-neuli- IQC Inll Ylapootledtlit —. Jllt Llltens vdet tunli- Iv »l0 I-« Ite Innllch os. el Wledekdolnnqes nnd Pan-ed nmlnfeu Handel uns need lellseleslen sdkem Brle net-illa NV- ul läe relle werden Jus-. eneknnszknltdlns rechnet. Zusagen von onsmäkld nur fee-en Los-aud «·sdlnna. It ca Er edelnen an dem-nat en Tosen und lösen wltd lelne ewt k sdcknsmtnckh nljtlse nndjlds ltellnlæ vok Insel-In durch den Fern suchet lt nn«ululllf. Unsre kes ast- nnd qnswäkllsen slnnndmeslellcn lon- e lämlllelse Linse sen-Ykpedltlonen len Ins nnd Auslande nednses me sen nach unlekn tqklllsyen an. M Unabhängige Tageszeitung mit Handels-s und Industrie-Zeitung Its-um« sei mie- Zu"sksuu«s du« vom a. m. vierteliåbulm M. ON- » « . » un u- -o«·ust"sch"·;ispßesiqu pas-nam- man-« tb Ul. Immun mehr. Vom-»Im m Den-sichmde sag. A ohne .JIusIc:ZkLiJZ-ite; muckt. M Mo, vierteljährl. M 4,20 « ssu Aquin Sie-sein' . · 1,.1)6, · « Css Ju» ckftektetchzllzigakskk Nevakiipu und ngqchuftssteae letvimmvstwße 4 straft-techn- Iss2B, WILL lsssz UlcQ Poslichecktontw Leipzig Nr. 2050 Tit-umsiko Neuem Dresden losg. A ohne .Jllsm.k:·ste;effi·s; Fusan-11. Kr:·.«,82, vierteljährl. LI. TO · B mit Ema-It Neuen-' , . J,49« , , 7,47 Noch d. Auslande in Kreis-sb. wöchentl. MUT Eim. Hin-um« If, Vi. Direktion der oschstek Fast-werte erklärt wird, be steht telne Not an Saloakfan, es sind auch ausreichende Vorräte in Deutschland vorhanden. Deutsche Natioaamkkiammlunq Pariser Erdrosseluygsptzxikik ovtkmtfttfchen Erwartungen erreichen und sogar über treffen-.M Lloyd George tagte ierner. et halte nichts vor- irgendwelcher Sondere rökterung in ten Barlam e n te n der interessierten Länder. Dze Fragen würden vtelnuhr am besten von den Vertre tern dieser Länder gemeinsam erörtert- Die Wahl des Neichspräsiventen Die Kämpfe km Osten Von dem Geist, der den Pariser Obersten Kriegsrat beherrscht, gibt der italienische Bericht erstatter Varzinl ein anschauliches Bild. der liber die leyten stllrtuisch verlaufenen Sitzungen drabtet: Die Versammlung war von der Ueberzeugung durch drungen, daß die Ente-nie alles ausbicten müsse, um ein geeinigtes, wieder ansftrebended Deutschland niederz«ubalten. Wilson selbst schien an den demokratischen Geist des neuen Deutschland zu glauben. Er sprach die Ansicht aus, daß der neue Wsaffenstillstand beiden Parteien dieselben Rechte lassen und dass Deutschland liber seine noch vorhandenen Kampf mittel selbst Auskunft geben solle. Balsour und Cl e men e e a u vroteftierten indessen energifch und Clemenceau rief erregstt »Die haben uns immer angelogen, die werden immer lügen.« General Perslsing war an wesend nnd Joch schwieg. Gestern wurde die Dislussion mit neuer Wncht wieder ausgenommen. Die Vertreter stellten das Wie de ra u s l v h e n des deutschen Nationalstolzes fest und die schweren Verstöße gegen die Abmachnngen des Waffenstillftandes. So vermeigere Deutschland die Auslieferung fertiger wie balbfertiger Usßoote und verweigere die Ablieferung der Dampfer stir den Lebensmitteldienst. indem es nur einen Teil der Lastdarnvser abgebe und selbst den Mietvreis be stimmen wolle, und zwar einen unendlich viel größeren als die Sieger ihrerseits bezahlen wollen- Ferner weigere sich Deutschland, feine Trupvens anfammlungen gegen Polen einzustellen und den Polen zur Dilse eilenden Ententetruopen den Durchzug liber Danzig zu gestatten. Deutsch land fahre eifrig fort, fein Heer wiederherzustellen Es halte die volle Fabrikation seiner Waffen und Flugzeuge aufrecht und habe in Sva eine überaus aufreizende Urroganz an den Tag gelegt. thso n der in einem demokratischen Deutschland einen Schunwall gegen den Bolscheroldmus und ein-nützlichcs Element iiir den B d l te rb u n d er blickte, wollte nicht zugeben- dasz Deutschland durch, seine Auferstehung den Ententeiieg zu vernichten drohe bln der Diskussion nahm diesmal auch Joch teil, ders erbarmungslofesMaßregeln verlangte und herrisch ausrief: »Wenn ich die Deutschen noch einmal auf den Knien vor mir sehe. so mitfsen sie erst unter schreiben, ebe ich sie loslasse.« Foch sormulierte kurz die Notwendigkeit eines fchnellen Prall tninar f riedens, der eine Uenderung der Lage verhinderr. Schließlich wurde eine Kowlnt f f i o n ernannt. um wirtschaftliche und militiiriiche Mittel zur Blindigung Deutschlands zu beschließen. Die Kot-»i misfion muß binnen lIA Tagen Bericht erstatten. Die Mittel seien ganz einsacher Art und bestehen nach der Angabe Lord Cecils in der Hintanhaltung bztv. Verweigerung der Lebensmittel zus u h r. Die Entente oerfiige über zahlreiche Mittel, wozu fie möglicherweise greifen werde. - Soiveit der Berichterstatier, dessen Schilderung «Biindesforicht«. Wie aus diesem Geiste die Versöhnung der Völker angebahnt nnd der Rechtssriede aufgebaut werden soll. ist das Geheimnis der m litärischen und politi schen Nachts-alten die in Paris nicht nur das Wort führen, sondern auch die Geschicke der Welt bestim men. Man braucht nicht noch einmal daraus hinzu weisen. dass die wilden Pläne, die Deutschland von Joch und Elemeneeau angedichtet werden, darer Un sinn find. Dad deutsche Voll hat weder den Willen noch eine Erfolg oersvrechende Möglichkeit, den Krieg aeaen die Westmächte wieder aufzunehmen. Aber man darf ihm auch nicht zumuten, daiz es sich e.nsach das Fell über die Ohren ziehen lassen soll. Der Waffenftills itaud ist ebenio wie das Ersuchen um Friedensvers bandlungui im Sinne des W.lfonschen Programmes beantragt worden. Die Entente, dte dieses Programm angenommen hat, bat tein Recht, dle Linien dieser Abmachungen zu liberfchreitetu Leider ist aber von einein solchen Willen nicht das geringste zu verspüren Ankl- Derr Tardieu. der frühere Leiter des »Temps«, bat dad wieder gezeigt. Wie die »Dann Mail« berichtet, hat er den Journalisten iiber die Rohstofssrage folgende Eritisnung ge macht: »Es besteht die Absicht, die Bloctade so zu lösen, dasz den N eu t ra l e n möglichste Jnivortsreibeit siir die Einsubr von Nohslvssen gegeben wird. Die Neutralen müssen aber absolute Ga ra ntie geben« dasz n i chid von den Waren nach Deutschland tonimt. Franlreich ist vollsommen«entichlosfen, keine Rohstosse nach Deutschland gelangen zu lassen. Da ein Drittel der französischen Industrie zerstört ist« würde man Deutschland in die Lage setzen, im Frieden die französische Industrie zum zweitenmal zu zerstören.« Tardiru erhärte, daß die Alliierte n in dieser Frage vollkommen einig seien. Jn der Frage der Nahrungsmittel dagegen wolle man sehr generdd mit den seindlichen Ländern sein- Aber auch von dieser «Generosltiit« ist vorlilusig noch nichts zu verspüren, wie die Mitteilungen der deutschen Lisafsenstillftandstommifsion -zeige"n. . . leyv Geer-ge til-er vie Friedens- tonferenz X London-, 11. Februar. Bei der Übrcßdebatte Im Unteroauie sprach Lioyd Georgse über die J- rie dcnökonierenz und sagte: »Es si.;d victe schwierige und heilt-D Fragen zu erörtern. Aber bisher haben wir bei unserm Bestreben- du plner Uebereinftlmmun zu kommen, tu den mekften dieses Fragen Sortiäkuu gemacht- wclckk die Zwei Röte für fden Völtetbyyd x Rom-editin, 11. Februar. Nach dem »Nieuwe Rotterdamichen Courant« meidet »Dann Chronicle«: Der Bericht der Kommission für den Völker bund werde bereits gedruckt und am Mittwoch der Vollfitzung der Friedenökonfercnz v o r q e l e gt wer den« Nach dem Berichte iollen zwei Rate gebiidci werden. ein Nat der Delegierten und ein aus iii l) ren d e r Ra t. Die Mit- wcvten zunächst nur aus Ministern der verbündetcu Mächte bestehen. Der aus-führende Rat wird einmal im Jahre zusammen kommen und den iehigsen Rai der Zehn ersetzen. Der Rat der Delegierten wird die M·itei anweisen, mit denen der Bund feinen Willen durchsehen wird, und darüber entscheiden. welche Staaten zum Einikiit eingeladen werden- Massenberfgnkmltzygetzper englischen Gewerkschaften s. Basel. Is. Februar. (Eig. DrahtöerichU Laut »Daily News« fanden am Sonntag ln London 28. tm übrigen England 214 Maikenvcks lammlungen der Gcwcvtichaften für den baldlgcnFriedensfchluß,denAchtstunden tag und die Frelgabe des Dandels statt. Das internationale Arbeiter-recht X Paris u. Februar. stattlich wird gemeldet: Te- Ausichuß für internationales Arbeiter eechi ist unter dem Vol-five von Samuel Goniue t zusammenqetreteth hat Die Bearbeitung des von der englischen Vertretung vorgclsegxen Vertmgöenrwuried wieder aufgenommen undsbeschlossen, daß die allgemeine quung Tür Aweiterspagen von yet-St Nation durch Vertreter der Regierung. der Arbeitgebeh uns Arbeiter vetbände betet-im werden W. Thronrede des Königs Geypg x London U. Februar. (Neuter.) Der König eröffnete das Parlament rnit einer Thronredr. Zu nächst sprach der König von dem Fusanrmenbruch Deutschlands und von der Notwendlg eit. eine ange messene U r me e im Felde zu betagt-tu um die vollen Früchte des Sieges zu ernten. ie Aonse r e n z in Paris mache gute Fortschritte. Es machten sich auf ibr keinerlei iinstlinmigteiten bemerkbar. Nach Erwähnung seines Besuches in Frankreich nnd des jenigen Wilsons in England sagte der König. die Laae in Jriand erfülle ihn mit großer Besorgnis. Es bestehe aber die Oeffnung auf eine Regelung, die non Dauer sei. Die Tltronrede verlangte weitere Mittel, um die durch den Krieg verursachten dauern den Unkosten und die neu-en Ausgaben sür deu Wie derausbau zu decken. Ferner saate der König: »Um die vollen Früchte des Stegeg eluzubeitnsen und den Weltfrieden zu sichert-. muß eine ausreichende Armee im Frieden erhalten werden. D«e Vorschläge, die notwendig fein werden, uin die nötigen Streitkräfie zu bekommen, werden Ihnen im gegebenen sinnen bliel unterbreitet werden. Jch erwarte, das; der Vor frieden unterzeichuet wird, bevor die Session noch iebr weit vorgeschritten ist. Ich freue mich namentlich darüber, daß die aus der Konlcrenz versammelten Möchte sich darüber geeinigt haben, den G r u n d f a t( oe s Vblier b u n d e d anzunehmen- Denn dieser Wen bietet die einziae Dofsnuna dafür, daß die Menschheit nor einer Wiederholung der Ursachev des Kriean bewahrt w·rd.« s Im Berlaufe seiner Thronrede kam der König auch auf die Bestrebungen zur Ereielung einer besse »ren sozialen Ordnung im Lande m sprechen und fande: »Wir dürfen vor keinem Opfer zurück ichreclen um die unverdiente Armut auszurotten die lArbeitslosigk.-«’t zu mindern und die Vollsaesundbei »Hu beben. Die Erreichuna diefes Zieles wird durch Gewalt oder llnruljen notwendigerweise verzögert.« »Die Tltronrede kiiudiate ferner die Errichtuna von ;Minlstser’en flir die öffentliche Gtsundlseit und für die Verkehrsmittel an. ferner die rasche Vermehrung der Werkstätten. das Verbot ded Verkauses eingeführ ter ansländkscher Waren unt-er den im Lande, aus dem si: kommen, üblichen Preisen, die sinsiedeluna non Sobksaten und die Fdrderung der Aufforstuna. Der König ersuchte das Parlament, die industriellen Frauen ernstlich in Erwägung zu ziehen und lelne sAnstrenaunaen und Opfer zu sparen, um dre ietztae ißubeloiiakeit zu heilen forvie dem industriellen Leben sded Landes einen glücklichenm harmonischeren Geist leinruflöszern Die Strektbewegung in England X London, 11. Februar. Der aemcinkame Aus schuß der Auzftändlaen am Clntde but lIUII offlzlell empfohlen, die Arbeit am Mittwoch früh weder aufzunehmen Die Kontrolle in Höchct D Berlin. 11. Februar. D’e D il ch it e r starbk werte. deren Beixtzung durch französfched litak gemeldet worden war, sitt-d, wie die » oil. Zig.« er .fävri. nicht beicht. Sie werden von zwei tran «z-iiiiichen Chemikern til-erwacht Der Fa brikqi,ionöbeikieb läuft ungeftilrr. De vorhandenen und neu bei-gestellten Fabrikate müiiscn in erster Neide iiir d e Bedürln lle der En ie n i e abgeliefert ivetden, der noch net-bleibende Ncit findet mit Genehmigung der Gnienie iiir Deutschland Rennen-dank Die ieietunq von Medilatnenien nag dem Reich it qleiJialls von-der Genehmigung our d’e Milerien qbb ngiq. Jesndkvelche andre Ve ldciintuuaen bestehen nicht« ie gleichman von see Das deutsche Große Handtauartier ist ietzt nach dem Osten vertegt worden. Nach mehr monatiaem Aufenthalt in Witbelmsbblre ist aestern nachmittaa Generalieldmarschall v. D i n de n d n eg naeb Kolbera abaereist, wo site die nächste Zeit das Große Hauptanartier seinen Platz baden wird. Oindenbnrg iibernimrni die milittirische Gesamt leitnna der Operationen des mrenzsebsrbed Ost und aeaen die Polen. - iieber die miiitiirische Laae wird and Natei berichtet: Den Schutz der Sia di N a s e l die unter stirwerem Artisleriesener siegt. bat das e-’(«reiwi»iae stored Vrtisiorv übernommen Das Not-ob stebt in enaster Fittrlnna mit dem feel nd der tiber gut andaebildetr. wobldisziolinierte Jn santerietruppen versligt. Einikbläge der volnisrben Artilierie eriolaen htnntsäcblirb am Valmboie nnd ans dem Marktolatzr. Jedoch erwidert die Llrtilierte ded Freiwiitiaen Korvii ununterbrochen das Feuer stinaenbiirttsrij must man mit einem ird«it i a e n Vorstoß der Polen rechnen. Die Ostbabns linie ist anss sebwerste bedroht, wenn ed den Polen gelb-ai, Makel einzunehmen. Das Ver halten der Polen selbst aegen Verwundete ist von viebisrber Nobeii. In einem Gefecht bei Rossa das bei dem Freiwisiiaen Korvd Briissow über 100 Mann forderte. baden die Polen selbst Kranken triiger nnd Verwundete in best i a iischer Weise nie d e r a e m a cb t. - Weitcr wird gemeldet- X Naw’tsch. ti. Februar. Der Voltsrai zu R a w i tieb teilt mit: Am 5. Februar bemächtig ten sisb die Polen des ientschenStädtebens Sa rn e und des Dorer Sarnowko b:i Rawitscht doch wurden sie am 7. d. M. weder vertrieben. llniern anriickenden Truppen bot sich ein tea n ri aes Bild. Wie die Vandalen hatten die Polen nebaust. Einzelne Häuser und Gehbste waren völlig a nda eplti nid e et nnd die männlichen Einwoh ner aus den Ort-n verschleppt. Eine gericht liche Kommssion stellte fest, dass site viele hundert tausend Mark Schaden angerichtet worden war. Viele Wohnungen in Sarne und Sarnowko waren gänzlich anzgenliindert und demoliert. Kleider- Wäsche und einzelne Mitbeistiiete waren aestoblen, ielbst die Bettbeziige mitgenommen worden. sind den aeschilderten Vorgängen mögen unsre Volks aenossen in den Grenebegirlen und weiter tm Lande erleben. was ihnen eoorstebt, wenn die polnische Flut sich über sie hinwälyd Auf Antrag der sb. JnsanteriesDivision ist der Belaaerunadzustanm drr ans Grund der Voraänae am 28. anuar listi) über Culrn se e ver lrdnat werden mußte, auch ans eine Anzahl Ortschaf ten der Umgegend von Culmsee a udgedehnt »worden. Dise Div«sion bat in diesen Grenzgcbietcn »durch die seindselige Haltung der Polen, die u. a. sFernsbrerblcitunaen zerstören und den Trnppen bo toaifneten Widerstand leisten, erhebliche Schwierig lctten en überwinden. Die Bolfchetvisten in Litanen : Ueber die Einnahme von Teiche öftlich Memei berichten Flüchtlinge folgendes: Die Stadt wurde nach einem kleinen Scharmünel non einer etwa 200 Mann starken Abteilung mit Mafchinengewehren belebt. Weitere 4000 Mann fallen im Anrücien fein- Re a u lfitio ne n größten Umfanges wurden tn der ilmgeaend vorgenonmicn. eDie Bo l ich en)ifi e n erließen Maniiefie, die besagen, daß in Liia u e n dek Bolithewlömuz genau fo eingeführt werde wie in Rußlanb. Jn B a ufk nordöftlich Mi tan ritckte das li. lettiikbe Bataillon ein. Alle feindlich aefinnten Perioncn in der Umgegend wurden ver baftet und nach Baqu geschleppt- Jn Eiken wur den 123 wolilbabende deuiichspretbende Leute bei einer Vetfammlung überrascht nnd fe ft ge n o m me n. 68 von ihnen tollen aui ansdern Tage in Vanit etfchofien worden fein. Später riicite auch »das L. leitifche Baiaillon ein. Die Tkuvven äußertem fie I«eien von Lenin aeitliickt, um sich mit der deut schen SpartakusiGrupue zu vereinigen. Sie beabsichtigen, nach Libau zu gehen. Die Truppen mal-en gnt bewaffnet nnd machten einen mobldileplis stierten Eindruck Auch Ariillerie und siavallerie bei yiantb sich darnnicy Riittxuu ver BalimMen aus Eman- X Liban, il. Februar-. Durch den eitniichsiinnis schen Vormarsch ttt nun-nein- dn s aan z e Ne · biet der eitnitesten Neunbiik von den Nsslitbewisten befreit. Außer dem wichtigen Eisenbahnknvtenvnnkt Wall sind auch die Städte We rro und P e ticho r n nenommen worden. In K n r i a nd tft die Lnae vor Liban iett länqerer seit nnverandert. Ant beiden Seiten find Verstärkun aen eingetroffen Die dentichen Stellt-neun an der Winden-, vor denen öfters dicke-eine stattfanden, sind behauptet worden. Die non en Belieben-isten be sevte Hafenstadt Liban wurde durch ennliiche Kriegssj chifte beikiwiiem Inzwischen ist nnkd die in Mita n enritckgelaiiene Vertretung der deutschen NeinndtsE first von tin-ern Amtösitz entkernt worden« Sie wirds seit über snsei Wochen in W inq non den Beliebe-! mitten nnter strenger Ncwnchnna zuriickaedniten.’ Diese zeigten in den von ihnen betet-ten Gebietsteilen tdr S reckensreoiment fort. In Niaa werden tän iteh zahlreiche Personen ohne Unterschied der Na tionalität vom renointionären boitkdewiitiichen Tri bnnal zssm Tode verurteilt und erschoisen. X BUTin ti. Februar. Ueber die miiitärisrde Lnae im Osten wird mitaeteiitt Bei lesn o tiidiich non Kowno ertoiareiehed Gefecht einer iittaniicden Abtei-nnd mit Boltchensiftem Ein teindlicher An arisi ans Ln ez vn wurde abgewiesen. Noch 45000Gefangeue in Rußcmw In Russland denn-Sen sieh noch lnpqefamt etwa Osmn deutsche Kk’eas- und anmetangenr. davon 40000 M Slbiriem unter ltmen 400 Offmere und e'wa 10000 Sold-wem stivderbem sind 2500 Mann in Tur lettan und Soog bis 2500 in den lofakenprovinzen und im Nackt-Oh G. Weimar. 111. Februar. lEig. Drahtbericht.) Schon das äußere Bild der Dienstagsihung trägt das Gepräze es großen Tages. Das Haud, das, nach der Entfernung des Blutnenlrhinncles einen uiichternen Anblick bietet, ist sehr stark besucht. Die Zressetribiinen und Logen sind nvll besetzt. Die . uhörcrtribüne ist über-füllt. Fast alle Mitglieder der Reichsreaierung sind anwesend. Vom Präsi denten Dr. David wird die Sitzung eröffnet. Es er scheint auch der Volksbeauftragte und Abgeordnete Ist-in Ebert, dem nach den Vereinbarungen der Parteien des neuen Regierungsblvcts die höchste Wurde-, die die Deutsche Flievublik zu vergeben hat, zufallen soll. nnd nimmt seineti gewohnten Platz ein. Die Eingänge, die Präsident Dr. David oerleien Zahn werden kaum beachtet. Nur die Drahtungen er denAch-österreichischen Gemeinden nnd Fidrpersrhastem die aufs Neue den lieisien Wunsch, bald in dem grvfien Vaterlande auszugehen. i«nssilrechen. werden mit Beifall begrlisit Auch die siundgebnum in der der Zentralrat der Sozialistii schen Nevublik Deutschland feine Gewalt in die Hände der Nationalversamtnlnng iilseraibt, wird kaum beachtet. Dagegen wird die Knndgebung der rv ii r tte mbe r g i sehe n gesetzgebenden Lan dedvers-imtttiung, die gegen die Ve rgewaltis aung ded deutschen Volkes bei der Durch fithrung der Wassenstislftandsbedingnngen Ein spruch erhebt und verspricht, daß die Landerivers fammlung nnd das Volk Württembergs sich in den Kampf gegen die tectvalt neben die Neichsregierung stellt. mit Bravo-Nasen ausgenommen D"e Aufmerksamkeit im »gute nnd aus den Tri biinen wird erst geweckt, als der Präsident Dr. Davd den Eintritt in die eigentliche Ta geso ed n un g »Wahl dsg vorläufigen Reichdvräsdkenten« verkündet und die Bestimmungen, nach denen die Wahl zu er soiasen hat, bekanntgibt. Nach dem feitgelegten Tur nus hat der Nameugaufruf m’t dem Buchstaben E zu« beginnen. Der Zufall will es, daß der Vollsbeaufi tragte Ebert infolgedessen als erster der Hlbgeord«e«en feinen Stimmzettel abzugeben hat. Tiefste Stillte lierricht im Hause und aus ten Tribiinen als der; Präsident nach vollzogener Wahl dag Ergebnis ver-( kiindet und an den gewählten Neichspräsidenten; Ebert die Frage richtet, ob er die Wahl annehnienz wolle. Mit klarer Stimme bejaht der neue Reichs-» präfidknt. Dem Präsidenten der Nationalversarnm«-, lung ist die Errettung anzumierkem als er Ebert mits einer Ansprcthe in sein Amt einsetzt und rückblickend über die Ereignisse, dse nach dem Zusammenbrnch der Firlegghvffnungen und set der inneren Umwälzung über das Reich dahingegangen sind, berichtet. Seine Würdigung der Willsndftärke und Tatkraft, mit der· Ebert dad Steuer des Staatsschisses in dieser Zeit» geführt habe, mag aus ehrlicher liebcrzeugung heraus; entsprungen sein. Hoffen wkr, daß der neue Rechzil präsident und mit ihm die sitr dise Führung der Pult-I til des Reiches verantwortlichen - tänner eg erneutf verstehen, den äußeren und inneren Stürmen einen-E entschlossenen Kurs entg:genzuictzcn.s Auchj die Anerkennung der Tatsache, daß die neuen Män-; ner ihre Aufgabe nur lösen tonnven, weil sie die Ge-, samtheit des B ii rge rt u m g in ihrer Arbeit unter-; itiibte, hätte in der Aufprache David-z zum Ausdruck ’tvtnmen dürfen. ; Ohne Aufregung, mit klarer und sicherer Stimme danlt Herr Ebert der Nationalveriainmlung Er ge lobt, die Verfassung der Deutschen getreulich zu de achten und zu schlimm nicht als Vormanu einer Partei,s sondern als Präsident des ganzen Volkes. Er bezont,l daß er ein Sohn des Arbeiterstandes iei und dies nie. zu verleugnen gedenke. Die schlichte Art, wie er dies tut, kann nur Anerkennung hervorrttien. Freiheit nnd. Recht sollen die Leitiätze in feinem Amte lein. Ilqu freier Selbstbestimmung soll der neue Staat gegründet-i werden. Jeder Gewalt sagt er den tianipi bid ausz-. äiiszerite an und ldst damit Widerspruch nnd Zurufe bei: den linabhänaiaen aug. Erneut erhebt er Einspruch gegen die Vergetvaltigung der deutschen- R e i Öd la n de. siir die er das Recht der ireien Selbst-- bestimmung fordert. »Die Freiheit aller Deutschen sit-« lehnt-en ist mein Schwur-, den ich in die Hände dey Nationalversammlung lege.« Seine Rede klingt and in einem Dochruf aits das gemeinsame Vaterland und tad: deutsche Volk. Band nnd Tribdnen stimmen stehend in iad Doch ein. Langer Beifall nnd Isiinliellatichen folgten den Worten des ersten Neichdpriisidsnten Nur: die llnabhiingigen stehen abseits. Gegen W- ilhr srslieszd Dr. David die Sitzung nnd vertagt dad Haus aus Don nerstag zur Entgeaennalnne einer Erklärung der neuen Reichsregiernnm die blg dahin gebildet lein wird. Vor dem Nationaltheater hatte sich niiit·» let-weile eine a rd sie re M en ae angesammelt. die den eriten Reiehsvräsidenten erwartete. Von einem Beamten der Neiehskantiei des-leitet, verlässt Ehe-ti das Haud. Der liarrenden Menge verkündet dee Beamte- daß die Natiouelversammlung Ebert zum vorläufigen Präsidenten der deutschen Nepublik ge wählt hat. In das Doch. das er auf ihn ausbringh stimmen die Wartendcn ein. Z. SISUFLC b. Weimar 11. Februar. tEiqener Dtabtberichu Präsident br. David eröffnet die Sitzung s Uhr 20 Minuten. An Stelle des Abg. Seien-set IF für den R. Wahl kkeid der Abg. Hauern Soz. In die Nationen-; tscrfnmmluna eingetreten. Von den rhelnlichcn Ad eotdueten wird ein Antrag auf Sdßsfmm besseres Juqsvekbtndunqcn nach dem belnlandt eingebracht Der Präsident witd das Erforderltchi sofort veranlassen. « Schriftitthrer Dr. Pfeffer verlieft eine große Am naht weiterer Einläuke von A d e e I I e n und K u n de qebunfcem Der Zentralrat der deutsche Miallftt chcn Nepuhlik. gezeichnet Max Col)en. übe lsndct die bekannt-.- Nefolutlom die »He Notwendsnke der Umgestaltung De utdch lan b s sum El n heitsftqat und die Zur ckwelluug dce neue bit-as von »den Einzelstaaten erhobene-I starken, d Reichseinbeit gefährdenden Ansprüche auf dte etn gewinkt-sen QYLettnegte lowiedte It
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