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Dresdner neueste Nachrichten : 19.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194002190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-02
- Tag1940-02-19
- Monat1940-02
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.02.1940
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Dresdner Neueste Nachrichten mit Handels- und Industrie-Zeitung bullcllung ln« Sou« . - , - . —. - - y«n« „»r k """biilk im An» Liezugvprriv. „Ecß^ichr^gerlchn monotlich ^2-t. »IHaU 4^- <« n z e I g e kl p r e 11 e. , 1,2„ 1, i 1 11 Hp, imb f-edc;uj 7.-NM. ltinschl. ZI.8 Nes. pcilgrbührcu) dnsZU ZbNpl. Lcgkttgcld. vVvvU V V " TIp-teole 3onvlnoon,c,oiN 7 Nps., da 74 mm tncNe mm-ZcNe UN Tittleil N^.iit>ond!kndun-: Inland 71 Aos., Aailond 1.— wiättntbch. » 1,N) NM. Nachlaß noch Molgoilei I oder Mcngcugoffel 0. Nraloedüllr sür Ziffer- lsinzelprri«! außerhald Sroß-Ore«dcn« IS Rt>l„ ln Srcß-Oikidcn anzelgen Zö Nps. au»schllkßl>ch Porto. Zur Zrit ig An;rigropre>»l>ftr Nr. s gültig, Verlag und SchiMeltung: Dresden A, rerdlnandslraße 1 « postanschrlfl: Dresden A1, Postfach » Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 27081« Telegramme.- Treueste Dresden - Postscheck: Dresden 2060 .Aichleerlangte Einsenbunaen an die Echrlflleitung ohne Rückporio werden weder zurückgesandl noch ousbewahrl. - Im Falle höherer Gewalt oder LetrledMrung haben unsre Bezieher keinen Anspruch aus Nachlieserung oder Erstattung des entsprechenden Enlgellö Nr. 42 Montag, 19. Februar 1940 48. Jahrgang Churchill-Piraten mordeten und plünderten Oer Mordüberfalt auf die „Altmark" in norwegischen Hoheitsgewässern - planmäßige Provokation gegenüber aller Neutralität „Altmark"- Kapitän berichtet Das Verbrechen im Iössingfjord - So hausten die englischen Piraten In einem beispiellosen Verbrechen gegen das Völkerrecht und einem piralenakt in der Tradition des „Daralong"-Vcrbrechenö und des Ueberfalles auf Kopenhagen im Jahre 1801 hat England eine plamnäsiige brutale Provokation gegen alle Neutralen verübt. Aus Beseht Ehurchills und der englischen Negierung hat der englische Zerstörer „Eossak" im Iössingfjord das deutsche Handelsschiss „Altmark" in norwegischen Hoheitsgewässern angegrissen und die britischen Seeleute haben auf die wehrlosen deutschen Matrosen ein wildes Feuer eröffnet. Oie NeichSregierung hat in Oslo schärfsten Protest eingelegt, und Norwegen hat in London protestiert. Oie Empörung der neutralen Welt über die unerhörte britische Brutalität ist allgemein, und überall wird erkannt, daß dieser beispiellose Bruch der norwegischen Neutralität durch die englischen Völkerrcchtsverbrecher einen planmäßigen Anschlag Englands auf alle Gesetze der Neutralität darstellt, wie schon der Hohn offenbart, mit dem England dem norwegischen Protest begegnet. Mit diesem Schurkenstück hat sich England als Ver brecher gegen alles Recht und Gesetz endgültig entlarvt. Neue deutsche Seekriegserfolge Oampser, Tanker und ein Zerstörer versenkt XBerlin, 1». Februar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westen geringe örtliche Ariillerictüiigkcit. Zn verschiedenen Seegebieten wurden wiederum ricr seindliche Geleitzüge von U-Booten erfolgreich angegriffen. Aus drei Geleitzügen heraus wurden Oampser und Tankschiffe, aus dem vierten ein Zerstörer ver senkt, der zu den Sicherungükräften dieses Geleit zuges gehörte. 32 Schiffe in einer Woche versenkt Acrsenkungsbitanz der letzten acht Tage: 128174 Tonnen - Neue Verluste: 21000 Tonnen X Berlin, 19. Februar TaS Oberkommando der Wehrmacht nab neslcrn belamit: „Bei einem Ltotztruppnnternchmc» westlich Merzig wurden mehrere Gesonnene rinnebracht. Wie du.-ch Sondermeldung bereits bekannt- gczcben, sind in der Woche vom l i. bis 17. Februar dura, Einsatz der Scekricgsmittcl an britischer, sranzösischcr und dem Feinde nutzbarer neutraler Tonnage 32 Schiffe mit 12h 174 VNT. versenkt worden. lieber der Nordsee kam eö auch Nestern wieder zu cmcm L-nsikamps zwischen einem Bristol-Bleuheim und «iur.n MesserschniIit-FlNgzeng. DaS englische Flngzeug wurde zum Absturz nebracht." 7er englische Dampfer „Baron Ailsa" Wäg PAT; ist iu der Nordsee gesunken. Der britische Tau- Icr „E r c l s i c l d" l»M BNTI ist seit 11 Tagen übcr- salna und wird sür verloren angesehen. Ter .'tapitän des niederländischen Dampfers „A l k - maar" 16962 BNT.) hat mitgctcilt, das! das Schiss auf cnienFelsen von Louth Eima Island lLantosarnv->el< gelaufen ist. Gin holländischer Dampfer bat die Be- sepnug des norwegischen Dampfer,- „K v e r n a s" ;iAv 2KNT.> an -Bord genommen. Mai: nimmt an das; der uerwegische Dampfer ans eine Mine gelaufen ist. Muh einer londoner Nteldnng sind in der -Nordsee diel Aden schwedischen Dampfer „L'iana" und „O s - mcd" tUikti nnd l >17 BNT.l gesunken. Der holländische T-nupser „A m c l a n d" lläN7 BRT.s ist am Sonnlag- luetzen kur; nach der Abfahrt ans Hock van Holland in der Nordsee ans eine Mine gelaufen. Dao Schiss wurde in outendem Zustande von der Besatzung verlassen und ui inzivischcu gesunken. Ser Word an der „Wakama" Mannschaft Oaü zweite britische Verbrechen zur See Gefälschter 808-Ruf nach der Untat »Rio dc I a n c i r o, IN. Februar Gleichzeilig niit dem brutale» britische» Piratcn- ocibrechen gegen den deutsche» Dampfer „Altmark" im norwegische» Iössiug-Fjord werden weitere Einzel- h.iteu über einen zweiten Fall britischer Mordpirateric bcloiint. Trotz der britischen Bcrfuche, die näheren lliiisiändc des Untcrgangco des deutschen Fracht- dniiviers „Ätzakama" zn verschleiern, haben die Ans- sinduug eines von Maschincngewehrscucr durchlöcherten Aettungsbootcs vor der brasilianischen Küste und Fest stellungen eines brasilianischen Blattes nunmehr ein deutig bewiesen, das« im Falle der „Wakama" die Brü n ebenfalls nach den Mordanweisnngen Ehnr- chills gehandelt haben. Tie in Niv de Janeiro erscheinende brasilianische Iei.niig „Gazeta dc Noiicias" stellt aus Grund von Acusteinngen englischer Matrosen und anderer Beweise folgendes fest: „Tie .Wakama' wurde durch englische Kriegsschiffe innerhalb der brasilianischen HoheiiS- gewaiscr angegrissen und daraus von der eigenen Miotznng versenkt. Die Bcrsvlgnng des deutschen nrnihldauipscrs wurde vom L'ande aus mit dem bloncn Ange von Beugen beobachtet, die auch S ch ü ssc c u g - lisch er Kriegsschiffe hörten. Englische Flugzeuge machten darauf Jagd oui die deutschen N c t t n n g s b o v l e , die von dein L!«S. Feuer der Flugzeuge getroffen wurden, wie der Instand betveist, in dem sie au der Küste des Staates Nie de Janeiro ausgcsundeu wurden. Erst viele Stunden später wurde ein 8 0 8- Nm' gesendet, osscnsichtlich durch eiitcs der englischen üriegsschisfe, um den Eindruck zu erwecken, das; der An- griü ansterhälb der Hohcilsgewüsscr erfolgt sei. Die Tchiiie, die zu dem in dem 808-Ruf angegebenen Ort eilten, sanden jedoch keinerlei Spuren vor, so das; an- uinelnncn ist, das; die in dem 808-Nns bezeichnete Position gefälscht war. Diese Ansicht wird durch den merkwürdigen Zcilunicrschied bestätigt, der sich dar aus ergibt, das; die erwähnten Augenzeugen die Bersol- gima nnd Bcschicsmng des deutschen Dampfers zwischen 7 nnd Uhr morgens beobachteten, während der 808- Nm erst nm !^!I Ubr nachmittags erfolgte. Mehrere Zeugen sahen a u B v r d d c s c n g l i s ch c n ll reuzerS ,H awki n s', als dieser iu den Hasen von Nie dc Janeiro cinlics, einige Vci; te von der .W a. lama', was darauf schlichen lüht, das; die Mitglieder der.Wakama'-Besabung, die nicht getötet worden waren, v n dem englischen Kriegsschiff g c s angcngcno m - in c n wurden. x tzln Slord der „Altmark" im Iössingsjord, 10. Februar Der Kapitän der „Altmark" gewährte dem DNB.- Bertretcr eine Unterredung, in welcher der dramatische Berlaus des englischen tHaubübcrsalles an Hand ge nauer Zeitangaben im Zusammenhang dargesielli wird. Der Kapitän betonte eingangs, die „Alimarl" habe sich während ihrer ganzen Fahrt längs der norwegi schen Küste innerhalb des norwegischen Hoheitsgebietes bewegt. -Als von einem britischen Zerstörer die erste Lprenggranate abgeschosseu wurde, habe sich die „All- mart" nur u, 7 N! e i l e u von der K ü st e ent fernt besunden. Der englis.he Uebergriss begann mit dem Erscheinen von drei F e r n a n s t l ä r e r n. llm I',.2ä Uhr am vergangenen Freitag wurden von der „Altmark" s ü n s e ngli s ch e Z e r ü vrer u nd ei n K rcnzcr der Aurora-Klasse gesichtet. Um lä.lä llhr gab der Kreuzer mit Lcheinwersern das Lignal „Lteucrt West", das in Minuten später von einem Zerstörer wieder holt wurde. Selbstverständlich folgte das deutsche Schiss dieser und allen weiteren Ant'sorderungen nicht, weil die anmastendcu Aufforderungen nnreclumänig unter Bcrletznng der norwegischen HoheUsgewäüer erso''- ten und die „Altmark" keine Beranlassung hatte, sich ivesiivärts ans die offene Lee hinansznbegeben. -lls nm ltl.L', Uhr derersteZchnh seitens eines Zerstörers ersolgtc, befand sich der britische Flottenver band einwandfrei in der norwegischen Hohcitszoue. DaS norwegische Torpedoboot „Lkarv" ging darauf hin an den englischen Zerstörer heran, bis er schlien- lich seewärts abdrehtc. Ein anderer Zerstörer versuchte alsdann, sich zwischen „Alimarl" und Külte <n schieben, nm das deutsche Lchisf aus den Territorialgewänevn abzndrüngcn. Turch ein geschieltes Manöver der „Alt mark" wurde dieser Plan verhindert. LWhMWMch M ßesUOtem Signal 16.1,6 Uhr unternahm der Zerstörer „Fntrcpid" einen Gnterungsvcrsuch. Ein mit allerlei Eee- räuderwcrkzeug ausgerüstetes Cnterkvinmando stand an Bord des Zerstörers bereit. Er versuchte, an steuerbord lintsscits der „Altmark" zu gehe». Auch diese Absicht tonnte durch ein schneidiges Manöver der „Altmark" vereitelt werden. Der Zerstörer wurde durch das Lchranbenwasser znrüclgewvrsen, während die „Altmari" aus den Föinttgsjord zndrelne. Sobald die Gefahr beseitigt war, snlir die „Alimarl" durch die etwa I>-n Pieter breite Einiahrt in de n F jord l; i n e i n. Das Fnnere des Fjords war mit einer Eisdecle bedeckt, die jedoch nicht start genug war, nm das deutsche Schiit zn behindern. Die beiden kleinen norwegischen Torpedoboote „Skaro" und „Kjell" folgten der „Allmari" nnd blieben etwa in der Mitte des Fjordes liegen. Um 2n.l.'> Uhr machte schliesilich ein norwegisches Borposleuboot an der -Brücke des inneren Fjordes fest. Damit war die erste Phase beendet. Unter dem Schutz der Dunkelheit drang sodann nm -'-'.M Uhr der englische Zerstörer „E o s s a I" in den Fjord ein. Was nun folgte, spielte sich in einer Heinen 'Bucht ab, die in einer. Inpiich norwegischen Mindichail von hohen Bergen umgeben ist. Aus der „Alimarl" wurde das in der Dunkelheit erschienene Schilf, das nur iu rohe» Umrisse« uutlar zu erkeuueu war, als eiu norwegisches angciprvchen, zumal sich ans dem Berhallen der norwegischen Torpedoboote nichts Ungewöhnliches ergab. So fragte die „Altmart" das erschienene Schiss an, ob cs ein Norweger sei, woraus leine Antwort folgte. 22.46 Uhr gab das unbekannte Schiff mit Signalschcinwcrscr unter Benutzung des inter nationalen SignalbncheS an die „Altmark" folgen den Mvrsespruch: „Benötigen Sie einen Schlep per? Bringen Sie eine Jakobsleiter an Backbord aus." Tic „Altmark" erneuerte 22.56 Uhr ihre An frage: „Bitte um Namen!" 9 Minuten später ant wortete das unbekannte Schiff: „Drehen Eie bei oder ich eröffne das Feuer auf Sie!" Dann ging die „Alimarl" noch weiter in den Fjord hinein, der etwa I'> Seemeilen lang und M« bis M« Meter breit ist. Als das unbekannte Schiss nm W.12 Uhr seine Fenerandrohnng wiederholte, konnte kein Zweifel mehr bestellen, das; cs sich nicht nm ein neu trales, sondern nm ein gegnerisches Schiss ImndeUe. Die „Altmark" hielt sich nunmehr bereit, um einen; Vanas seitskvlnincn des Gegners durch entsprechendes Ma növer zu begegnen, um ihn nach Möglichkeit durch Nammsios; zu treffen. Der englische Zerstörer ging an. Die „Altmark" wurde in Vänasrichiung gebracht, so das; sic dein Zer störer das Heck zndrehic, nm den; Gegner ein -,-angs- ieitskoinnien zu erschweren. Sobald sich der Zerstörer hinter dem Heck des deutschen Schisses befand, ging die „A l t n; a r l" mit ü u s; e r st e r K rast z » r ü ck, n m d c n Z e rstörer z n r a in m e n nnd nach Möglichkeit ans Strand zn drücken. Die „Eossek" wurde ziemlich hart getroffen, doch gelang cs ihr, weil die „Altniarl" nicht genügend Fahri hatte, knapp hinter dem Heck vvr- bcizutommcn. MMe Seeleute wie Freiwild abgeschoffen Bcrm Entlan?,glritLll an der „Altmark" kam von k>cm Zerstörer em Euterkommando an Bo.-d des Echissecl. Was nun i:n Natzmen dieses seeräube rischen Ueberfalles geschah, ist eine gransame Untat gegen wehrlose deutsche Seeleute mitten im nor wegischen Land, rund eine Seemeile von der Küste cnlsernt. Das EnterkommanSo begann sinloü auf jeden zu schießen, der an Deck sichtbar wurde. Auch die Be satzung des britischen Zerstörers beteiligte sich an diesem grausamen Spiel. 'Bon der „Eossak" aus wurde n. a. ans den Ersten Ossi-,icr geschossen, der ans der Mitljchilsslausbrii-ke stand. Der Offizier lieh sich jedoch geschickt herab fallen nnd konnte dem Feuer aus diese Weise mit nur geringfügigen Berletznug.-u entgehen. Die Gntsrmann- schalt verteilte sich über das ganze Schiss nnd trieb die Besatzung zu einzelnen Gruppen zusammen. Sechs deutsche Seeleute wurden dabei wie Frei wild abgeschoffen. Ihre Schußwunden zeigen, aus welcher Nähe dieser Massenmord an wehrlosen deutschen Scelculen geschah. Während dir Einschüsse klein sind, weisen die Ausschüsse Durchmesser bis zu sechs Zentimeter auf. In einer kleinen, schnell hergerichtetcn Ehren halte sind die sechs Opfer der britischen See- räuberet unten im Schiff ausgcbahrt. Ihre Wun- den, meist sind eS Bauchschiissc, klagen die barba rischen Mruchelmcthodcn Englands an. Die „Altmark" hatte keine Waisen au Deck. Der Kapitän halte bemüht aus jegliche Gegenwehr mit Fencrwancn verzichtet. Er bcnntzle ansichlieglich das Mittel des NammstosicS. So ist auch v o n d c r „A l 1- m a r k" kein einziger S ch n s; gefallen. Da gegen hat sowohl der Zerstörer „Evssak". als auch das Enicilommando das Feuer ans alle sichtbar werdenden Deutschen cröisnet, ganz gleich, ob sic sich im Wasser schwimmend oder über das Eis kriechen- retten wositeu. Auch ein zu Wasser gebrachtes Rettungsboot der „Altmark" wurde vom Backbord des britischen Zerstörers aus mit Gcwehrfeuer beschossen. Es wurden auch die Seeleute, die sich bereits an Land gerettet hatten, vom englischen Feuer verfolgt. Diese unmenschliche Roheit seht der englischen Brutalität die Krone auf. Der einzige englische Berlnst bezieht sich aus ein Mitglied des EnterkommaudoS, das ins Wasser siel, wie der leitende Ingenieur der „Altmark" be obachten konnte. Ein Offizier des En'crkowmandoS wurde von einem britischen Geschon versehentlich schwer getroffen. Ein an Bord bcsindlichcr bcnlschcr Arzt Das Schurkenstück Der llebersall aus die „Alimark" enthüllt Englands wahres Gesicht, das Gesicht dcS Ber breche rs unter den -Nationen der Weit. England seht sich rüclsichislvs und brutal über die Ge sche des -Bölterrechis, ebenso brutal über die Gebote primitivster Menschluhleü hinweg. England ist im 2«. Jahrhundert genau wie im l». Seeräuber und P i r a t. Dem Bericht des Kavitäns der „Alimarl" braucht kein Won hinzugciugl zu werden. So sicht das Bnbenstüä der englischen Seeräuber aus. Die M airo i e n d e s M v rder i ch iise s „ E o i i a l " l> a b e u w ic die P trat e u g c h a u st. Sie haben geplündert und gestohlen, sie haben nnbewaiineie deutsche Matrosen gejagt und rühmen sich denen. Das :>!euterbüro gibt mit zuniicher Oiseuheit iol- gendeu 'Bericht: „Der lvmmandiereude O'ii,ier sprang acht Fun lies vom .Eoiia!' aui die .Altmarl' herunter mit einem Revolver in der Hand nnd rien .«ommi nnd solgt mir!' Die Tentichen rannten t,er>im ivie ängstliche Karnictel und verilenen das Schiis so schnelt, als sie nur von Bord lommen tonnten." Man hat also eine regelrechte Treibj a g d aui W ehrlose veranstaltet, tzäarnm sollten die deutschen Matrosen wie ängstliche Karnietel umhergerannt sein und versucht haben, io schnell wie möglich von -Bord ;n kommen, wenn man nicht wild an> sie geichosien hätte? Annerdem bestäliglen die 'Ansitzen neutraler Zeu gen diesen Borgang. Bsn deutscher Seile ist nickt ein e in , iger S ch n st gefallen. Es tonnte auch gar kein Schul; fallen, denn um zu schienen, mus; inan belanni- lich Wassen haben. Die englische Piraienregieruiig versucht ihre ui; geheuerlicke Frevel lat dadttrck zu liberipieleu. das; sie neue llngeheuerlickteilen begeht. Herr Haliiar Hal es in der Tai serli.gbetommen. bet den -Norwegern zu protestieren. Nicki der Berbrecher, sondern der lieber -sallene ist ickuldig! Tic -Norweger hallen das Schiit ickärs.r ans die Gesungenen durchsuchen sollen, io er klärt mau in Vondou. Als ob durch die Art der uorlvegjicken Untersuchung an der B rntalitäl und G e iv j i i e n l o s i g k c i t des britischen Bor gehens sich irgendetwas ändern konnte. Als ob dadurch der Bruch der Neu tralität kein Neulralilätsbrnch gewesen wäre. Die Deutschen hätten die Absicht gehabt, io erklären die Engländer weiter, die Geiangenen nach der An- kunit i» Hamburg „wie Sklaven durch die Straften zu führen". Das ist nickt nur eine ungeheuerlich dreiste, leistete ihm erste Hilie. Der vierte Ossi zier der „Ali marl" wurde in dem Augenblick, als er in ritterliche Weite für den verwundeten Engländer Berbandszeug herbeischaiile, von einer englischen Kugel angeickosien. Die freigelassenen englischen Gefangenen bedankten sich iu groner Zahl beim Kapitän nnd beim Gefau- gencn-Ossizier für die gnie Behandlung. Oaö hinderte aber einige Gefangene nicht, gemein sam mit Leuten des Entcrkammandos die Ossiziers- und Mannschastsräume in übelffer Weise auszu- psündern, während die Besatzung durch Gewehr« und Pistolenfeuer in Schach gehalten wurde. Gestohlen wurden Kleidungsstücke in großer Zahl, Wäsche, Uhren und silberne Wertgegenstände. Oie in Messen und Kammern hängenden Bilder des Führers wurden entweder zerstochen oder zerrissen. Die Seeräuber machten einen äunerst nervösen Eindruck. Sic hatten es sehreilig, das deuil'che Schiss wieder zu verlassen. Deshalb haben sie auch daraus ver zichtet, Besatznngsmitglieder der „Alimarl" als Ge fangene abzusührcn. Sobald die brilitcken Gefangenen an -Bord des Zerstörers gebracht nnd die Eniermann- schait znrückaelchri war, dampfte die „Eest'ak" gegen '-1 Uhr nachiö seewärts.
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