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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.08.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040806020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904080602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19040806
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904080602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-08
- Tag1904-08-06
- Monat1904-08
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Dir',» Blatt wird de» Leiern von Dresden und Umgebung a» Lage vorher bereits als Adeitd-Arrsgade zilgesicllt, während eS die Pokt.?ll'0!iliei!'c:> am Morgen m er»» GeiauitauSgabc erholien. Ne/iigsgebW: c! til'In brllck lü'Dr««»», bkl tSaltL .w'imgttori .luvaaun, durch uulerr iS«,,,, >»»«»»« und ««,««». an io»,> und vionlagen nur einmav »MI »ov». durch au»»>«nlir»»«> un'KdnSrk »«Id-» Mk »o «f. Ä»i «nmaUaer ZuiirUunu durch dir Pol, »MI. iodneveltell»'«-», im«u« lau» m» enNvrrchnidem Zulchlaar. Rachdrulaller»Nllei u. Onalnal- Minnlun,«, nur m» deutlicher Luetieuauiadel.DreSd Rachr.T Uiljiü« «achtrdaliche Honorar, «»ivriich« dtelben uuderü<t>>chli»t: uuveriuiate Mamilkrivt« werden nicht autdewadrt. rekeoramm-Ndrelt«: »nchrtchte» »r,«dc» ^n/.eigen- Ciiü'f. Uiiiicdme von 'lnli ' ' iinoen di« li-ichniiü-i^S 1 ttii,^ '^oiiu- r»>!» »eirriauL uur ^ike.ii-iilli.ier R> von II d!» ' ,r Udl L'ir I . ..i'i' Arnnd- irilr <ca i> Eiideiv S> P!a.. t!n- tnnd>ou>!0'» o» »ei "-Ne Zrrl« 'p'r . dn 2n-Oem «mi Terl- ieiir !<I . u!t> irnioc a»dr hcüe oo P'u ,Zi> »lumaili« »ach L»au- u,,L gcie.iagcu ilvuüiae Gruuü«cilr so Lio., au» PnvaveNr »o L»». iili-aliior Heile a»> Lerttrüc und a!» t>mneiand» m Plg »ludwLrlige Au», traac mir aeorn Loruutde-adluu». Äcieatilüller w-den u»l ro Big. dereNmel. tzerntvrcchanichtuh: «mt 1 Nr. U und Nr. 20»» II. TS. IV»I N IVeillLi-MaiüIlliliL' IZIL8«I«II. WI«I II^8li »88« 1. ?tzl NM. 337V. MU" Hvnelvuux-, ttUvin- uocl AI»««rtwert»«, luitäei^v, eti ut»»« ti«: emci 1 «r. 217. S,iml Neueste Drnbtberichte. Doivachrichten, Haus- und ttzni»d>>esitz--r, Geri htSve>ha>.d!un,rcn. 9i» lisch laonnischcr Krieg. Bros. Wilhelm Fö.stee, Hislorieittiialcl Anton Tin,ich t. Znm Gedächtnis friedlich August II. Lonunlienv, 6. ^lnqnst 1LN)4. Neueste Drahtmeldungen vom 5. August, geuersdrünste. Ilsseld. Bei dem Brande, der gestern nachmittag hier ansgebrochen war, sind von 56(1 Häusern 310 eingeäschert worden. Ein Mann ist in den flammen unigekommen. ein.(Und wird vermißt. Bei dem Einsturz von Häusern und bei den Neltungsarbeiten ist eine größere Anzahl von Menschen ver lest wurden, auch ist viel Vieh und Geflügel verbrannt. Tos Feuer entwickelte so große Hitze, dag selbst die Holzlreuze auf demKirchhofe Heuer singen. Nur am Eingänge und am Ende des Dorfes stehen noch Häuser. Eine weitere Ausbreitung des Feuers gilt jetzt als ausgeschlossen. Ter Urheber des Brandes ist ,»> "jähriger Knabe^ der mit einem Epirttiislocher in einer Oammer, in der sich Stroh besand, Aepfel braten wollte. Ter diocher stürzte um und das Feuer ergriss das Stroh. Zwickau. Nach einem Privaltclegramm der „Zwickauer Zig/ aus Graupen i. B. steht dieses Bergslädlchen >eit heute Mid in Flammen. Norddrebber sKrcis Lüneburgs. Seit gestern nachmittag wütet hier eine Feuersbrnn st. Es sind bereits 21 Gebäude medergebrniint. Zum russisch-javanischen Krieg. Petersburg. Stach einer Meldung der „Nowoje Wremja" aus Wladiwostok hat das dortige Prisengertcht beschlossen, von der Ladung des be chlagnalnnten Dampfers „ A r a b i a " nur die nach den Häsen Japans bestimmte» 59 0<X> Pud Mehl und das Eiienbahiimalenal zu konfiszieren, die nach Hongkong bestimmten 142500 Pud Mehl und den Dampfer dagegen sreizugeben. Petersburg. Ans der Moskau—Ehaikower Bahn wurde bei Moskau ein Javaner per »astet, während er eine Zeich nung der Konstruktion der Bahnbrücke ansekligie. Bei ihm gefun dene Plaue u»V Zeichnungen machen thn un hohen Grave ver dächtig. London. Die Firma Alfred Holt u. Eo. macht bekannt, daß der gemeinsame wöchentliche Dienst der Ozean-Danipttchlsf- iahkls-Ge«rUitdas» und der Ehina-Mntual-Gesellichasl nach Japan wegen der Unsicherheit darüver, was gesetzlich erlaubte Ladung »t. bis aus weiteres e > ngestellt wird. Die nach Brilstch-Eolum- bien gehenden Dampfer würden weiter Ladungen sür Japan beför dern. der Verfrachter müsse iedock> die Erklärung unterzeichne», daß die Ladungen nur zu friedlichen Zwecke» beinmml seien. Kiel. Die „Kieler Ztg." schreibt, der hiesige Reeder H. Tiedrichsen war bis heute mittag noch »ichl unterrichtet, in wel. chem Haien Kapitän Ohlerich und die Besatzung oeS vom Wladiwonok-Gejchwader oerjenkte» Da inpfers „Thea" ge landet worden sind. Man bars »vohl annchme», daß sich die /euie in Wladiwostok befinden und das; die Devcichcn des Kcnnläiis von der russischen Zensur zuriickgehaltcii werden. Nostock Gestern abend fand im Lchlvsi ei» Diner statt, zu dein zahlreiche Einladungen ergangen waren. Der Grvtzherzog brachie dabei einen Toast aus dir Stadt Rostock ans. Bürger mcisier Tr. Masiman» sprach den Dank der Stadt aus und schlos; mit einein Hoch aut den Giobbenog und die Grotzherzogin. Ovaler wnrden den gioj;ke>zog>ichcn Herrichafie» von den Gesang- vercmen GesangSvorlräge dargebiachk, die sie vom Balkon aus cnlgeaeniiaumen. Pose». An dem Bau der Ehbinabrückc gaben gestern zwei Acrbindunasbohlen nach und vier Arbeiter stürzte» in die Liese. Einer wurde getütet, die drei anderen verletzt. Frankfurt a. M. Ter Geh. Medlzinalrat Pro». Tr. Karl Weigert, Direktor des hiesigen Seuckcnbcrgichcn Pathv- logischen Instituts, ist gestorben Lorient. Eine Veiianiminng der Arsonalarbester be'chloh. in einen allgemeinen A usjta nd z» treten, um dadurch gegen die Mhrbung der Lohnvorschnsic in den Mariiiearjennlcn Einspruch zu erbebe». Paris. Tie radikai-soziallslischc „Lanterne" führt in einem Artikel aus, dasi das französische Proickiorai über die Katho liken im Orient heute nichts wehr sei als ein toter Buchstabe. Jeder Staat habe das Recht und die Pilicht, seine Angehörige» zu schützen und zu ihrem Schlitze nach Bedarf a» jede andere Macht zu appellieren. Fraiikieich könne sich beglückwünschen, das; der Konfliki mit dem .Heiligen Stuhl ihm Anlasi gegeben habe, dieses Ilcberblcibsel der Vergangenheit los zu werden. Poris „Peilte Nöl'ubliauc" meidet, der Kriegsminister habe beschlossen, die Vertilgung des Mil iärgoiillerucurs ooa Poris vor den Kojsalioiishos zu bringen, durch die er die vor läufige Freilassung des Obersten Noll in und der Hauptlcutc Fraix-ois, Mnr.'chal und d'Aulrichc ungeordnet bat. Paris. Aus Tanger wird telegraphiert, das; der marok- kanische Gouverneur Anstalten getroffen hat, uni eine Erueuerulig der Angriffe zu verhindern, denen französische Matro sen von marokkanischen Soldaten a»sge>etzt waren. London. II » terbans. Bei der Lpezialdebatte über den M^arineetat betont Eomond Robeitson ilibeml) beim Kavitcl „SchlssSban" die Ve,niehr»»g der Ausgaben und weist gut die Vermstideiung der Maiineansgaben Fiaulreichs bin. Obgleich es taktlos sei. aus die Schlst'sveriiiste Richinnds binzuwrücn. miistc England doch von den jüngste» Eieigiussen Keimtu's nehmen. Redner tragt an. ob bei der Aviniralttät irgend welche Hoffnung out Beim'nrerung der Ausgaben inZntnnst vorhanden ist. Düke klibera» sülnk ans. England müsse auch die Berinehrnng der Flotten Trnischlands und Anierikns tn Betiacht ziehen Die Ver- arvsielung der benitchen Flotte müsse England Beiorgnls einslösie». ES sei gegenwärtig unmöglich für England, sich nach dein Voi- ichiage Frankreichs tür eine Belminderung der Flotte zu richten. Parlamentsiekretär Pretthman erklärt England halte a» der Zwei- mächienvrm fest. Was die Anfrage Robertsons betrrfje, so könne er gegeiiwäitig keine ansieicheiidc Antwort geben. Die von Roberlivn eiwäbnten Faktoren würde» nicht aus den Augen ge lassen werden: man werde in diesem Jahre mit dem Ban von zwei Schlachlichissen zu je 10 ü>0 Tonnen und 18 Meile» Geschwindigkeit und von vier Kienzern zu je 14 000 Tonnen und 23 Meilen Ge- ichwindigkeit beginnen. Im Lanfe der Rede erwäbnie Redner, das; die Bäumten Deutschlands in jüngster Zeit die Englands übertivfsen haben. London. Tie Blätter veröffentlichen ein Schreiben des Premierministers Balsour an ein Untelhausmitgiied. Der Minister betont darin, das; er eine Frcm dengele tzgebung sür sehr wichtig halte und keine Zeit verliere» werde, die Schwie rigkeiten zu bekämpfen, die einer belästigen Gesetzgebung im Wege stehen. London. .Tailt, Mail" wird aus Kapstadt gemeldet: In Bnrgbersdorp fand am 3. d. M. die Besetzung der im Kriege aesallenen Kaprebellen statt. Reformierte Geistliche hielten An'vrachrn an die zur Feier erschienenen etwa 5000 Mrikander. Botho ermabnte die Anwesenden zur Wahrung ihrer Neutralität, betonte aber. die Aicikander dürsten niemals Engländer werden. — „Tailu Ezvreh" berichtet ans Chicago von fortwährenden Zu- iamme»stvs;en zwischen A usständrgen und der Polizei. Letz tere drohe mit rneraiichen Maj;»abmen. I» einem Kampfe am 3. d. M. seien 50 Ausständige durch die Polizei niedergeschlagen worden. OertlichcS und Tnclifische-. Dresden. 5 August. —* Se. Majestät der König und Ihre König!. Hoheit Prinzessin Mathilde sind bei herrlichstem Wetter heute früh 8,15 ilhr aus Gast cur abgererst. Das Aussehen und das Befinden des Königs ist bedeuiend bessär als der der Ankunft. Zur Verabschiedung waren -Herzog Ernst von Sachien-Allcnbnrg und dir Spitzen der Behörden erschienen, von denen sich der König, ikneii einzeln die Hand reichend und für die ihm erwic sencn Ausinerbamkerlen dankend, emp'abl. — Ter Kaiser von Oesterre > ch ist heute früh über Solzvurg nach Lcnd abgererst. — * Ter B e g e g n u n g König Georgs mit Kaiser Franz Joseph widmet die Wiener „Ptstst. Korr." vom 4. Angnst folgende Worte: .Se. Maicstät der Kaiser wird morgen in Gattern mir Sr. Maiestät dem .König Georg von Sachten eine Begegnung haben, die als Erwiderung deS von dem sächsiichen -Herrscher in Wien im vergangene» Jahre abgeslatteten Besuches anznsehen ist. In dieser Zniamnienkuntt weiden das traditionelle intime Verhältnis, bas zwischen den beiden Höscn bestellt und die treunvtchaflllchrn Beziehungen, die den .Kaiser mit dem .König ver knüpfen. neuerlich zum Ausdruck gelangen. Die Bevölkerung der Monarchie begleitet die Begrüßung des heimkehrenden Königs durch den Küster mit Gesinnungen niifrlchüger Snmpaihie Dem sächsischen Souverän werden in Oesterreich-Ungarn, wie dies auch aelegenilich ieincs Ansenthalles in Ww» zu Tage trat, allgemein Getnhle der Verehrung entgegenaevracht Die Nachricht, daß die Galteiiier.Heilau lle eine wesentliche Besserling in» Zustande des Könias bewiikr habe, wurde hier mit lebhafter Befriedigung und dem Wnmche seiner vollen Wiederherstellung vernommen." —* An Stelle der Gepslogendest Sr. Maicstät des Königs, am GebnrIsiagr die Generalität der Residenz und die Kninin-ii'deiire der Tiuopeiiterle. an deren Spitze der König als Ehes steht »Leib-Regiment.Regiment Nr. 100. Schützen-Regiment 1«i8. Gradereiker Regiment. I Fcld-Ariillerir-Regittiettt>. zur Gratulation zu empfangen, wird sich diesmal am 8. August in Pillnitz der Empfang nur auf die beiden tommandierenden Gene räle, de» Kronviinzen und de» General Grate» Vitzthum v. Eckstädt erstrecken mit Rücksicht uns l-ie dem hohe» Rekonvaleszenten nach »ölige Ruhe. Tie sonst übliche große Paroleausgabe findet aber statt —* Se. Königl. Hoheit der Kronprinz wird der Sonntag vormittag kl Ubr im .Linckeichen Bade" slaitsindenden, von den Vereinigten Königl. Sächi. Mililärvoreinen Tresdei»» veranstalteten Vorfeier des Gebniistages des Komas beiwohnen. —* König Georg hat ans Anlaß des Geburtstages Ihrer Majestät der Köniain-Wiiwe nachstehende Carola-Medaillen verliehen: n) in Gold: dem Geh. Rat Tr Oliv Fischer, ttellver tretendem BnndeSralsbevollmächtigleii in Berlin: d in Silber: dem Hofrat Dr. med Piisrnelli in Dresden, der Frau Oberst V. Srhdewitz geh v. Einsiedel, bisher in Bad Elster, dem Frl Loniie v. Egidh in Pirna, der Frau Anna^ verw. Poiizeivircktar Urban aeb v Zaiirow und der Frau Schnldireklor Friederike Minna Gerhardt geh. .Heimchen in Ebeninft',. der Frau Geh. Kommerzienrat Anna vereist Wänlig geh Krstützer und der Frau Obcrlimgernieister Ocrlel ycb. Stengel in Zittau, dem Oberstabs arzt Dr. Günther im Leib-Grenadier Regiment, der Frau Hen riette verw Fabrikant Leonhardt in Waldenburg, der Frau verw Robert Bergmann in Waldheim, dem Obeisustizrat Heim. .Herrn. Sckierissler in Großenhain, der Frau Jrrstizral Marie Lerdler in SckstrgiSwalde. der Frau verw. Rechtsanwalt v. Haupt, der Frau verw. Kaufmann Sprung, der Frau Hofrat Dr. Jenkins und der Frau verw. Privata Hedwig Merker in Dresden, den Albertrnc- rimren Schwestern Marie Franze. Jda Höpsner, Martha Eckhart, Marie Kammietzer und Lanra Kästner: i» Bronze, dem Aisistenzarzt Dr. med. Eart Norßke und der Frau Oberstleutnant v. Schwarzkvpfs in Dresden, dem Forstrentbcamlcii Otto Krug in Schandau, den Aihcrtineriniien Schwrstern Martha Brauns ksreiw ), Camilla Zimnicrinonn, Elisabeth Richter, Eva Doehn und Dorothee D,.r>» —* Ans das beim Festmahl der priv. Gogeu'ckiützLN-Gcsell- schaft Sr. Majestät dem Könige liberiandie Begrüßunge- tckegramm ging am Astend von der Adjiitantur folgendes Antwort- telegramm ein: „Majestät haben sich über das sre,indische Tele gramm amrichlig gesrcni und lasten herzlrchsi danken." —* Herr Fmanzminister Dr. Rüger, der in den letzten Tagen mehrere Orte des Vogtlands bestrchle, weilte am Dienstag im Dorre Thcmna. Der Minister besichtigte mit Wolstge'allcn die großen Thcuniaer Plaltenbrüche, sowie die Eisenbahn Tbcuina-Lotlenarün. Er dnrchstihr a»a> die Traee», die bei dem Bau der Eisenbahn Theuma-Plauen in Frage kommen können. Sehr eingehend und mit großem Jnlerene besichtigte Herr Dr Rüger den Talsperrenbau im Geigenbachlcste. Eines hestigcn Gewitters wegen »nißte er die Reste in Scböneck unicr- vrechen: der Minuler batte beabiichligt. Brnnndöhra und Klingen- tkal noch einen Beiuch abzuilalten, iir dann aber von Schöncck gleich nach Chemnitz wcstcrgercist, um noch einige Orte im Erz gebirge zu besuchen. - * Zn der am 2. d. M. an der Unrvcrirtät Leipzig beendeten Prüsmig pro oon-H-l-inre-i ea lioeittiii voneionancki waren van der Kgl. Prn>,,ngs->!omnttision sür Theo logen »m Sommerbalbjahr 1 '.104 21 Studierende zugelaisen worden. Von dieicn traten 1 vor den Klausuren zurück. Von den ubriacn 17 Studierenden erhielten 1 „reibt gut" l2a>. 5 „gut" !2s. 8 „ziemlich gut" hin! und 3 „genügend" sstl. —* Ter außcrordenli che Proiessor Dr. Schlegel von,der tierhygreni'chen Ablcilung des hygien. Instituts der tlnioersität Freiburg >. B. hat den Ruf aus die ordentliche Proststur der pacholvgstchen Anatomie an der Kgl. tierärztlichen Hochschule in Dresden abgelchnt. Kmist und rvisfeufttiast. I 7* Der Leipziger Historienmaler Anton Dietrich. Pro- > 4» Lein gold - nesD ° k, or - Inbilänm feiert heute der l ^ k"-?.n'st A^'ö^AnaM - duldenden^nnst^zn Trcsd!',, ist am M.ttnwch ° e s. o r b e n. ,t' Ler <Zeritorvene war am ^7. Mol 1800 zu .llcelv^n flcvoren Kseine l iillüiopliiju)en Dortor^l.av. Förster warv De», ^i'n^pinunn ,,n8 ^ troiknlä» zemver 1832 zu Grün eine Tuchfabrik besaß ^ Lehrer in Dresden waren Bcndemann und Schnorr v. EarolS däs seid. Er hielt sich darauf längere Zeit zu Ztudienzwccken ZI Italien and Düsseldorf aus. Ans seiner Tittstldorscr Zeit stamm, dalenen-Giimiiattum in BreUau. das Gemälde: „Faust bei Grctckicn im Kerker". Seit 1862 " ! war er in Dresden tätig und ichm eine Anzahl Gemälde großen >n v? mathematischen und astronolm.chcn Studien lort. Z,j,z für die Aula der Kreuzjchuse und des Pvlytechnikmns in Bald nach semer Promo wn eros nete sich „orstcr e.n Arbestsicld Dresden, sür das Zittauer Fohannenm sPanlns prediat aus a. der Berliner ^ ermvarte. Nachdem er de; der Gardc-Ar- ^ , Marktplätze in Athen,, sür die Kirche zu Leisnig, die Mona- »stlcric seiner D.-nstpsftcht genügt batte, trat er nnicr EnckeS Magdalena-Kirche ,n Breslau, außerdem Altarbilder sür die Zeitung 18-vo Le» der -Llernwarle cm. Zweiunddrclpig Jahre ^j^che in Bnchholz, die Dresdner Krenzkirche »nd den Kirchen- .iü wurde er dann an die Spitze dieser Anstal bcrustn. deren jg,, Meißner Albrechtsburg. Außerdem lieierle er zahl- lwchverdienter Direktor er b'S letzigewcstnist.AlS Mcisterder - Kartons zu Glasgemälden ,so für die Rigaer Domkirche, ppzanisatton bewahrte er stck b-> der Emsuhrung des M°N- ,,„d 7 Kartons mit Szenen ans dem Leben Kaiser Ottos des und Gewichtswesens. bc, der Ausbildung des o stntlichen Zeit- trotzen. An Stasstleiblldern sind noch n. a. ,» nennen: Lad» cneiisles. bc> der Begrundiing neuer wlssenschaillichcr -lnstnlicn. Macbeth und Petri Verleugnung. Professor der Leipziger Aka> Mit Hirsch und General Jbancz bat er die neue Maß- und Ge-! ^.e war er seit 1895 - Dst Bcisctz»ng des Vcrcwiglen find wichisorganttatton a», eine ,i>len,alionale Grnndlaae gcslclltT moracn vormittaa 10 llbr aus dem Südstiedbost r» Leine,a sta, >87o war er Vertreter des Tenlschen Reicks beim Abschluß des iog. Pariser Metervertragcs, und noch jetzt ijl er Präsident des Internationalen Maß- und Gcwiclstskomitecs. Von 1809- 85 l aue Förster dst Normal-Aichungskommission geleitet. Mit Ge neral Baeuer wirkte er mit an der Begründung der Geodätischen Zum Gedächtnis Friedrich August II. Fünfzig Jahre werden cs am 9. August, dah im fernen . ^ .. ... , Lande Tirol einer der edelsten Fürsten Sachsens, König Instast .ndder Jnicrnaiwnchen Erdmcssung. Gleiche Perdientte »Friedrich August II.. iäl, und plötzlich ans der Vollkraft bat er uw zwei andere (schopftingen: Das Astrophnsikalische ^ seines tatenreichen Lebens und einer gesegneten Regierung heraus p hservalorlui» und die Phmllal> 1 cb-technische Reichsansiali. Er gerissen, in dem einfachen Gasthaust z» Vrcnnbichl sein Haupt war hler der vertraute Heuer des >troniirm-en und spateren zur ewigen Rübe neinte. Zeitgenössische Geschichtsschreiber berichten Kauers Friedrich, ^r ,nr diest Be Irebungen durch seinen Lehrer über des Monarchen letzte Tage und Heimgang wigendes: König den Mathematiker Professor ^ckellbach. gewonnen worden war. Friedrich Anglist bedurfte nach mancher ernsten Anstrengung, öS ist ein erstaunlich reiches -evenSwerk, das Förster unermud- welche schwierige 2t«»isgcschä>te mit fzch aebraätt Hallen, drin- ,ch q,-lchas,cn hat. Aber stiiie B icke wnrcn noch weiter gcrlchici. gend der Erholung. Er Halle dazu den Besuch der in München Von ,el,er vertrat er den Grundsatz, dah Wisien und Kunst Ge- ,taltsindendcn All.acineincn Deutschen Jnd-ittrie- und Kunst- meingut werde, von zcher wirkte er für Aiitklnruna und Ver- ausstcllung auserschen, und wollte daran wiederholt eine Reste, edelung des Volkes, -ro schuf er die „Urania und me Vcrenn- die zehnte, in sein liebes Tirol und die ihm so innig bcsrcundeic gung von Freunden >er Astronomie und der koSuttjchen Physik, Alpcnwclt knüpfen. Mit altgewohnter Heiterkeit besuchte der M. chre» vauvtirü u» L-rlw lmb«. ' noch am Li. Juli das Vogelschießen der Dresdner Bogen- ichützenyestllschait und reiste tags daraus abends 6 Uhr in Gesellschaft seiner Gemahlin mil dem Postzuae ab, um sich über Leipzig nach München zu begeben. Zur Verabschiedung hatte sich der Prinz Georg, sein Nesse, der jetzige König, am Bahn hole cingeiunden. Wer hätte in der Stunde des Mi'chieds wohl denken mögen, daß es ein Abschied sür immer sein würde. Tie Ankunft des königlichen Paares in Nnmvhcnburg erfolgte am 2. August, abends 10 Uhr. Am 5 August begaben stch die Herr schaften nach Possenhofen, wo die Königin bei der .Herzogin Luise in Bauern zum Besticke btreb. während der König in Begleitung des Flügeladjutanlen Majors v. Zezschwitz nach Zirl bei Inns bruck weiter reiste. Friedrich August, der stck im besten Wohl sein und in veiteritcr Stimmung befand, ließ sofort wieder, wie schon früher, „seinen guten Frühmesstr'. den Pfarrer ÄloiS Moriggl, zu sich cntbierc», der ihm, als der Gegend vollständig kundig, als Führer a»i die Alpe Listns und nach Silz dienen sollte Am 7. Angnst, vormittags 11 Uhr, wurde die Wan derung angctrclen. lieber Oberpcrsuß, Sellroin und GrieS er reichte die Gesellschaft geaen 7 Uhr abends die Alpe Lisens. Es hatte während des Marsches stark qcrcgncl, indessen ließ der König, dem namentlich die von der Melch gebildeten Wasser fälle viel Vergnügen gewährten, stch dttpes »ickl aniechten, wie überhaupt am dc/ci Erknrstoncr auch die höchste Ungunst der Witterung seine heitere Stimmung nickt z» stören, »eine Geduld nicht zu ermüden vermochte. Raich wnrden im Alpcnhause von Lisens die Kleider gewechselt, und der König begab stch in die Küche hinab, wo er sich ans eine am Herde stehende Bank fetzte, wäyrend der Senner das Alpemmis bereitete und die Zimmer geheizt wurden. Am nächsten Morgen brach man um 9 Uhr ans. Ter König vilückic am dem Wege so manche schöne Alpen- blume, die dann am Abend in ein beionvcrs dafür mitgenom menes Buck gcle, t wurden. „Wissen Sic, Hochwnrdcn." sprach er dabei z» seinem Begleiier, „damit will ich den Kindern meines liebe» Bruders eine Freude mache». Ich selbst habe keine Kinder, »un sind die Kinder meines Bruders auch meine Künder; ich versichere, wir leben so ganz in Frieden und Eintracht; find ja Frieden »nd Eintracht köttlichc Güter die'er Welt." Die letzte vom Könige gei'siüctte Blume war eine oumpimn Iicirtzntg. Um 10 Uhr kam inan im Psarrwidduin zu Gries an und brach nm 12 Uhr jur Weiterwanderung nach Küvetei aus. Abend» .^10
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