Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186308315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-08
- Tag1863-08-31
- Monat1863-08
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1863
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
und Tageblatt Anzeiger. Amtsblatt bis Köatzl. Btjilks-mchti und drs Raths der Stadt Lchlta. M 243. Montag den 31. August. 1863. Me Gewerbeschule der polytechnischen Gesellschaft, durch Beschluß der letztem vom 30. Mai 1862 begründet, beginnt mit dem nächstbevorstehenden 1. September ihr Schuljahr, das mit den 3l. Mai endigt und also — was namentlich für Bauhand werker wichtig ist — die eigentlich heißen Monate ganz frei läßt. Die Dauer des LehrcursuS ist auf zwei Jahre festgesetzt, so daß der Unterrichtsplan jeder der zwei Elasten, in welche die Schule zerfällt, auf em Jahr berechnet ist. Im ersten CursuS werden gelehrt: Physik, elementare Mathematik, prakt. Rechnen und Corre- spondenz, so wie geometrisches Zeichnen, die ConstructionSlehre umfastend; im zweiten CursuS: Chemie, Fortsetzung der elemen taren Mathematik, Buchführung, architektonische Formenlehre, ProjectionSlehre und Schattenconstruction, Mechanik und Maschi nenlehre, Technologie. Der Unterricht wird vorläufig in den Abendstunden von >/,8 bis r/,10 ertheilt. Der 1. September ist vorzugsweise zur Aufnahme neuer Schüler bestimmt; wer als solcher ausgenommen zu werden wünscht, hat sich deshalb persönlich bei dem Director der Schule anzumelden und dabei mindestens die in einer Volksschule zu erlangenden -enntniffe nachzuweisen. Das Schulgeld beträgt für einen oder zwei UnterrichtSgegenstände 9 Thlr., für drei bis vier Gegenstände 12 Thlr, für fünf oder sechs Gegenstände 15 Tblr. jährlich. Möge» unter den jungen Gewerbtreibenden recht viel« die ihnen hier gebotene Möglichkeit zur Erlangung werthvoller Kenntnisse eifrig und gewissenhaft benützen. Zu keiner früheren Zeit war eine tüchtige solide Fachbildung jedem Gewerbtreibenden so noth- vendig wie heutzutage, wo in dem gewaltigen Wettbewerb der Ein zelnen wie der Nationen das bessere Wissen und da- solidere Schaffen allein den Preis davon zu tragen vermag. Möge also die neue Gewerbschule recht zahlreichen Zuspruch erhalten. Die Gründung eines Lonsumvereins war der Zweck der allgemeine« Arbeiterversammlung, welche am Sonnabend Abend im Odeon abgehalten wurde, leider aber nur sehr spärlich besucht war. Unter dem Vorsitze des Herrn Professor Roßmäßler wurde zuvörderst der Bericht verlesen, welchen eine mit der Erledigung der Vorfragen sowie mit Darlegung specieüer Vorschläge hinsichtlich de- zu gründenden Verein- beauftragt ge wesene Commission über dies« ihre Aufgabe erstattet hat, und eS knüpfte sich daran ein längerer Vortrag de- Herrn Rechtsanwalt- Winter. Derselbe ging zunächst speeiell auf die Thätigkeit und die Ergebnisse de- früheren, im Jahre 1854 hier begründeten Ver ein- zu Anschaffung von Lebensmitteln und wie- nach, wie der selbe wegen allzu geringer Benutzung von Seiten der Bevölke- nmg-claffe, für die er vorzugsweise bestimmt gewesen, nicht gedeihen konnte. 3m Hinblick auf diese Erfahrung habe natürlich die Gründung eine- gleichen Verein- gegenwärtig nicht beabsichtigt und vorge schlagen werden können, man sei vielmehr auf die Idee gekommen, mit Händlern in verschiedenen Theilen der Stadt in Verbindung zu treten, bei denen die Mitglieder de- zu gründenden Vereins -egen Marken kaufen solle», natürlich so, daß der Preis der Marke denn Ankauf niedriger sein solle, als bei der Au-gabe. Herr Professor Roßmäßler schilderte darauf die freudige Energie, mit welcher die süddeutschen Gewerbtreibenden, namentlich die Offenkacher, die er kürzlich besucht, dem gewerblichen Affocia- lion-wesrv sich hingäben und berichtete im Anschluß daran Meh rere- «iS einem Vorträge, welchen Schulze-Delitzsch in Offenbach über diesen Gegenstand gehalten. Herr Sigismund erklärte hierauf, daß er mit lebhaftester Befriedigung einen Consumverein werde entstehen sehe», daß er aber auf die Begründung und den gedeihlichen Fortbestand des selben unter den nun einmal in Leipzig obwaltenden Verhältnissen keine große Hoffnung setzen könne. Die früher gemachten Erfah rungen seien auch heute noch zu beachten; der große Grundsatz der Theilung der Arbeit müsse auch hier maßgebend sein; man solle keine Concurrevz mit den Großhändlern anstreben. Auch die Zeit sei Geld; man könne nicht erwarten, daß die Mitglieder des Ver eins wegen jedes kleinen Bedarfs in da- oft weit entfernte Ber- kaufslocal desselben schicken oder gehen sollten ; wolle man aber in den verschiedenen Theilen der Stadt Lager halten, so würden die Kosten dieser Einrichtung den zu erwartenden Gewinn allzu sehr schmälern. Herr Frauen dorf bat, der Auffassung des Vorredners gegen über, die Versammlung, sie möge Vertrauen zu den Männern haben, welchen sie die Sache in die Hand gegeben. Herr Dolge, ebenfalls von der Möglichkeit des Gedeihens der beabsichtigten Association überzeugt, forderte zu sofortigem Handeln auf und beantragte, unverzüglich Listen zum Einzeichnen auSzulegen; doch wurde diesem Vorschläge von Seiten de- Herrn Adv. Winter aus Zweckmäßigkeitsgründen der anderweite Vorschlag entgegengestellt, eine neue Commission zur Erledigung der nöthigen Vorarbeiten niederzusetzen. In Ausführung dieses Vorschlags erklärte Herr Prof. Roßmäßler, er werde baldigst wieder eine Arbeiterver sammlung zur Wahl der Mitglieder eine- Ausschusses einberufen, welcher die Sache aründlich berathen und dann die geeigneten Vor schläge und Entwürfe machen solle. Da di« Versammlung mit diesem Vorschläge vollständig ein verstanden war, so waren weitere Verhandlungen überflüssig und die Anwesenden trennten sich. Uolesi'Vivxjsedv üvobLeütanxvn »uk äor ULiverrsitäts-kjervvarte rrn vom 23. bis 29. ^.uxust 1863. -22 s «v s 'Z s iS ZL Z « 2 - 2-° ß Vo»od»ff«vd«1t Sv Wmwsl». 6 27. 9.8 -ft 8.9 0.9 >V 1—2 s»8l trübe 0 23. 2 9.6 -«-14.3 4.0 VV 1—2 fast trübe 10 9.8 -ft,0.3 0.9 8>V 0—1 devolkt st 27, 9.5 -ft10.9 0.7 81V 2 bewölkt 24. 2 9.3 -ft,8.4 5.3 3 bevolkt 10 9.0 -s-12.1 0. 881V 2 bevolkt 6 27, 8.5 -ftn.o 1.0 8 1—2 molkig 25. 2 6.9 -j-2,.4 7.4 881V 2 bevolkt 10 6.9 ^ -ft, 5.0 2.6 81V 0 bewölkt k 27. 6.9 -« ^,2.1 0.2 880 0-1 käst trübe*) 2b. 2 7.2 - l-18.3 5.8 81V 3—4 bewölkt tV 7.5 ^-12.2 1.4 080 0—4 bevolkt k 27. 7,5 ft1l>.5 0.4 880 0-4 volkiss 27. 2 6.8 -ft23.8 9.4 880 3—4 volkiss 10 7.3 -ftis.i 2.9 080 0-, fast klar 6 27. 7.5 s-,2.2 1.8 80 1 volkiss 28. 2 7,2 ^-25.1 9.0 80 1 volkiss 10 7.7 «-,5.4 1.5 8 0-4 volkiss b 27. 8.0 s-15,6 2.7 880 2 bevolkt 29 2 8.5 «-2t. 1 5.7 «IV 1—2 volkiss 10 8.7 -17.5 3.4 « 0-1 trübe «) «aelits Hessen — *) Hessen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite