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Sächsische Elbzeitung : 29.01.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191401292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19140129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19140129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1914
- Monat1914-01
- Tag1914-01-29
- Monat1914-01
- Jahr1914
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 29.01.1914
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Fernsprich »r Nr. 22. Die „Vichsischk «lbpit,«,' »scheint vieustas, D»«»er4. t«ß «nd S»nnate«^. Mie Ausgabe des Blattes crf»l,t Tan« vorher nach». 4 Rhr. Nbonueinents-PreiS viertel- ehrlich 1.5>0 Mk.,2movatlich 1 Rk., 1«i»»atlich 50 Ps>. E»«rcl«c Nummer« 10 Ps«. Nile kaiserlich. Poltanstalte«, Postboten, sowie die Zeitnngstriiger nehme» »et« Bcstettiingeii aus die «Sächsische Elbzcitimg" an. Tägliche Roman-Bcilaqc. Eonnabcnds: ..Jlnftrierte» UnterhaltungSvlatt". MO IliztitilW. Amtgbiiltt ssr ks Sicher ÄmisitMj. ins RüiiNk HsHijsiili!«! md tzni siüliim jll Siduikii. stick iS: dt» Ziidiimtiicklii z« SslMin. Verantwortlicher Nedaklcnr: Hugo Lehninun, Schandau. — Druck und Verlag: Legler s- Zeuner Nachf. Tal -Adr.: «bzeiMng. Anzeige«, bei der weiten Ber> dreitnng d. Bl. von grosser Mirknug, fi«d Montag« Mittwochs uud Freitags bis svatcstc«s vormittags 9 «hr anfzugebe». Preis für die ü gespaltene Pctitzcile »der deren Raum 15 Pfg. (tabel larische und komplizierte Au« zeigcu »ach Ucbereinkunst.) Auswärtige Anzeigen 2OPfg. „Gingesandt" und „Reklame' 50 Pfg. die Zeile. Bei Wiederholungen em« sprechender Rabatt. Alle 14 Tage: .^tandwirtsch. Beilag« ^,»fernt cu -A » » a hm estc l le n : ^u Schandau: Ocpcditiou Zaukenstrahe 184; iu Dresden und Leipzig: die Aiiuoacen-Burcaus von Haaseustciu Vogler, Znpalidcndank und Rudolf Mosse: iu Frankfurt a. M.: <«. L. Daube «: (Io. Nr. 13. 58. Jahrgang. Schandau, Donnerstag, den 29. Zanuar 1914. Amtlicher Teil. Geffentliche Sitzung der Stadtverordneten Freitag, den 30. Januar 1914, abend« 6 Uhr, im Siynugssaalc des Rathauses Tagesordnung: 1. Rachbcwiltigung der beim Bade im Jahre 1918 entstandenen Mehrausgaben. 2. Vorberatung des Hanshaltplaucs für das Bad ans da» Jahr 1!>14. 8. Bewilligung von Losten znr Ausarbcitang eines neuen Projekte« in Sachen de« Lrankenhaus- erweiternugsbaucS. Der Stadtveroröneton-Worsteher. H»!jlikrstkit>tnniß ns AtMsrstt mit Wtnittmsimjn LtmtSsMain Im Hotel „Sächsischer Hos" in Sebnitz: Mittwoch, den 4. Februar 1914, von vorn,. h,10 Uhr an l. Ottendorfer Revier: 485 w. Stämme, !> w. Leitcrbäume, 74 h. u. 8128 w. Llöpc, 9 h. u. 815 w. Dcrbstangcn, 4750 w. Reisslängen. Kahlschläge, Abt. 84, 56, 59, Dnrchforstgn., Abt. 1, 5 bis 7, 85, 89, 48, 57, 59. N. .Hinterhermsdorfer Revier: 8 h. n. 17007 w. Llotzc. Kahlschläge, Abt. 25, 28, Durch- sorstgu. Abt. 1, 8 bis 10, 16, 19, 25, 81, 86, 48, 9l, 95. Emzclhölzcr, Abt. 68 bis 108. Königliche Forftrcviervrrwalrungen Ottendorf uud Hintcrhermsdorf und Königliches Forstrentamt Schandau. Politische Tagesübersicht. I' Im Berliner Residenzschlosse fand am Montag abend beim Kaiscrpaare Galadiner zur Borseier von Kaisers Geburtstag statt. Hieran nahmen die bis zu genanntem Zeitpunkte in Berlin eingetrossenen fürstlichen Geburtstagsgäste, ferner der Reichskanzler, die Gesandten der deutschen Bundesstaaten, der griechische Minister präsident Venizelos, der Staatssekretär des Auswärtigen v. Iagow, die Kabinctlchefs, die Hofstaaten sowie das Gcsolge der Fürstlichkeiten teil. — Die Feier des Ge burtstages am gestrigen Dienstag nachmittag nahm wiederum einen glänzenden Verlaus. Der Kaiser nahm zuerst die Glückwünsche der kaiserlichen Familie ent gegen. Um 8^/., Uhr war Familiensrühstück und um 92/4 Uhr empfing der Kaiser die Gratulationen der Damen und Herren des engeren Hofes und des Haupt quartiers, sowie später die der anwesenden Prinzen und Prinzessinnen des Kvnigl. Hauses und der fürstlichen Gäste. Um lO^/., Uhr begann der Festgottesdicnst in der Schloßkapclle, an dem die anwesenden Fürstlichkeiten, die Minister und Staatssekretäre mit dem Reichskanzler an der Spitze, sowie dos diplomatische Korps tcilnahmen. — Berichte über Festlichkeiten aus Anlas; des Geburts tages des Deutschen Kaisers liegen ferner auch aus Wien, Pest, Paris, Petersburg rc. rc. vor. Einen be sonders glänzenden Verlaus nahm der Empsang bei dem deutschen Botschafter in Paris. * Der Kaiser hat den Prinzen Heinrich von Preußen mit seiner Vertretung bei der Einweihung des Panama- kunalS beauftragt. Mit dem Prinzen wird sich ein Ge schwader von vier deutschen Kriegsschiffen nach Mittel amerika begeben. j- Der griechische Ministerpräsident Venizelos welcher im weiteren Verlause seiner politischen Auslandsreise aus Paris in Berlin eingetroffen ist, stattete im Lause des Montag vormittag dem Staatssekretär v. Iagow und dem Reichs kanzler v. Bethmann Hollweg Besuche ab, worauf er von der Königin von Griechenland, welche bekanntlich mit zu den fürstlichen Geburtstagsgästen des Kaisers gehört, im Berliner Residenzschlosse empfangen wurde. Dann be suchte Herr Venizelos einige Botschafter. — Der Thron folger Prinz Ferdinand von Rumänien er schien am Montag vormittag beim Reichskanzler und hatte mit ihm eine längere Unterredung. 's Mitglieder der Zweiten sächsischen Kammer trafen am Montag vormittag in Brambach i. V. ein, wo sie die Räume des Radiumbades eingehend besichtigten. Später begaben sich die Herren nach Bad Elster und be sichtigten daselbst das Kurhaus und das fast vollendete neue Kurtheater. Von Elster aus erfolgte die gemein schaftliche Rückfahrt nach Dresden. * Eine Halbmillioncnspendc fiir die deutsche Flotte. Der Kunstmaler Vahldick in Eutin bei Lübeck vermachte letztwillig dem Kaiser eine halbe Million Mark zum Ausbau der Seemacht. * Die Pensionierung des bisherigen Kommandeurs der Schutztruppe in Deutsch-Ostasrika, Freiherrn v. Schleinitz, ist jetzt eine seststehende Tatsache. Sie hat in den Kolonistenkreisen sehr unangenehm berührt, weil man dort den Kommandeur als einen tüchtigen, mit den Ver hältnissen genau vertrauten und sehr wohlgesinnten Offizier schätzte und weil man weiß, daß er allerlei Ränken, hinter denen auch klerikale Einflüsse stecken sollen, im Kampfe niit dem früheren Gouverneur Frei- Herrn v. Rechenberg zum Opfer gefallen ist. Die dortige Presse bedauert demgemäß das Scheiden des beliebten Offiziers in lebhaften Ausdrücken. * Die Berufung des Souvenir Alsace-Lorraine gegen Nichtamtlicher Teil. die Auflösung des Vereins ist vom Kaiserlichen Nat in Straßburg als unbegründet abgcwiescn worden. Die im Auszug mitgeteilte Begründung stellt fest: Die Verhand lung habe ergeben, daß der Souvenir Alsace Lorraine nichts anderes sei als der Souvenir sran^ais. * Fürstbischof Kopp von Breslau hat erneut gegen die christlichen Gewerkschaften Stellung genommen. * Wie aus München gemeldet wird, haben auch bei süddeutschen ZiMeltcufirmeu in verschiedenen Orten Badens, der Pfalz und in Straßburg polizeiliche Haus suchungen stattgcfunden. Sowohl von den betreffenden Firmen wie auch von den Behörden wird über das Er gebnis dieser Haussuchungen Stillschweigen bewahrt. Aber cs sicht wohl fest, daß die behördlichen Maßnahmen mit denen der Polizei im Zusammenhänge stehen. Diese Haussuchungen wären der „Nationalztg." zufolge ver anlaßt durch eine Enquete, die das Reichsamt des Inner» zu veranstalten bereits vor längerer Zeit zugesagt habe und mit der beabsichtigt wird, Material über die Aus dehnung des amerikanischen Tabaktrustes in Deutschland zu gewinnen. Im Anschluß daran sind in den letzten Tagen Gerüchte aufgetaucht, wonach die Negierung ein Reichszigarcttenmonopol vorbereite. Oesterreich-Ungarn. 1' lieber die Grundlagen der jetzt abermals ins Werk gesetzten deutsch-tschechischen Ausgleichsaktion der österreichischen Negierung ersähet man allmählich aller hand. Was indessen der Ausgleichsentwurs der Stürgkh- schen Negierung bringt, dies klingt nicht gerade er mutigend für die Sache der Dcutschböhmen, speziell in der so wichtigen Sprachcnfrage nähert er sich bedenklich dem extremen Standpunkt der Tschechen. Auch betreffs der Landtagswahlreform für Böhmen trägt der Ne- gierungsentwurs den Anschauungen und Forderungen der Tschechen vorwiegend Rechnung, sodaß es begreiflich er scheint, wenn schon jetzt sich in den politischen Kreisen Dcutschböhmens lebhafter Widerspruch gegen die Re gierungsvorschläge erhebt. Belgien. * „Soir" meldet den Beschluß der Regierung auf Rachsorderung von 110 Millionen Franken zum Ausbau der Fortsanlagen an der Ost- und Südgrenze. Frankreich. Bei der kürzlichen Anwesenheit des griechischen Ministerpräsidenten Venizelos in Paris ist gutem Ver nehmen nach eine Anleihe für Griechenland im Betrage von 500 Millionen Franks, welche eine Gruppe fran zösischer Großbanken unter Mithilfe der französischen Regierung gewähren will, zustandegekommen. Doch dürste ihr erster Teil nicht vor Mitte Mürz zur Ausgabe gelangen. Jedenfalls wird sich Frankreich diesen finan ziellen Liebesdienst, welchen es Griechenland leistet, durch irgendwelche Konzessionen gut genug bezahlen lassen. — In Paris wurde ein Reiterstandbild des verstorbenen Königs Eduard VII. von England enthüllt; König Eduard weilte bekanntlich auf seinen Auslandsreisen mit Vorliebe in der französischen Hauptstadt. Spanien. I' In Madrider politischen Kreisen waren Gerüchte aufgetaucht, denen zufolge König Alfonso beabsichtigen sollte, im kommenden Sommer eine Reise nach Argen tinien auszuführen. Dieses Projekt scheint, tatsächlich bestanden zu haben, wenigstens erklärt jetzt der spanische Ministerpräsident Dato, er habe mit dem argentinischen Gesandten in Madrid über diesen Retseplan des Königs gesprochen. Indessen fügte der Ministerpräsident hinzu, die projektierte argentinische Reise König Alfonsos sei aus sachlichen Gründen unmöglich. Balkanhalbinscl. * Nach einer offiziösen Meldung ließ die französische Regierung in Wien erklären, daß sie bereit sei, an der albanischen Anleihe sich zu beteiligen und derselben ihre Bürgschaft zu gewähren, jedoch nur unter der Bedingung, daß die Anleihe aus Grund internationaler Gleichheit, also nicht durch die Vermittlung der österreichisch-italienischen Bank in Albanien, erfolgte. Nach einer Meldung aus Börsenkreisen wurde der Vertrag über den ersten Teil der russischen Eisenbahnaiileihc im Nominalbeträge von 650 Millionen unterzeichnet. Der Emissionskurs der vierprozentigen Anleihe soll mit 92 festgesetzt sein. 1' Zu dem griechisch-türkischen Inselstreit wird jetzt aus Konstantinopel gemeldet, es stehe eine Einigung zwischen der Türkei und Griechenland in der Frage der Aegäischen Inseln dahin zu erwarten, daß Chios und Mhtilene unter türkischer Oberherrschaft verbleiben, aber eine besondere Verwaltung erhalten und keine Garnison mehr haben würden. Zum Ausgleich für den Verzicht aus Chios und Mhtilene soll Griechenland den Dode kanes genannten türkischen Inselkomplex erhalten. Die betreffenden Inseln sind indessen zurzeit noch von den Italiener» besetzt, und diese werden die Inseln nicht eher räumen, als bis tatsächlich die letzten türkischen Truppen aus der Chrenaika zurückgezogen worden sind. Dies wird soeben erst wieder in leitenden italienischen Kreisen bestimmt erklärt. Mexiko. * General Carranza erklärt in einem Erlasse die Chinesen für eine Gefahr der mexikanischen Nation und verbietet die Einwanderung in Mexiko, ausgenommen unter den Bedingungen, wie sie das Ausschließungsgesetz der Vereinigten Staaten enthält. Die Chinesen, in deren Händen sich säst alle kleinere» Geschäfte in Sonora be finden, wollen beim chinesischen Gesandte» in Mexiko Protest erheben. Japan. * Wie die „Daily Mail" ans Yokohama meldet, ist im dortigen Parlament von der Regierungspartei ein Gesetzentwurf über das Frauenstimmrecht eingebracht worden. Dieser enthält jedoch die Bestimmung, daß nur Müttern das Stimmrecht erteilt wird, und trägt das Motto: „Kein Kind, kein Stimmzettel!" Aus Stadt und Land. Schau da 11, den 28. Jaimar 1914. —* Erueiitcr Schneefall hat das Frostwetter der letzten Zeit, das zum Schlittschuhsport reichlich Gelegenheit bot, abgelöst. Mit großer Freude wurde natürlich auch diese erneute winterliche Erscheinung begrüßt, da sie ja dem Nodelsport Vorschub leistet, ob sie aber bei dem fortgesetzt in die Höhe gegangenen Stande des Thermometers von längerer Dauer sein wird, darüber dürften doch Zweifel aussteigen. —* Wetterprognose der K. S. Landeswetterwarte für den 29. Januar: Schwache Südivestwinde, meist heiter, tagsüber milde, nachts Frost, zeitweise Nebel, sonst trocken. —* Dit Geburtstagsfeier Sr. Majestät des Kaisers, an der die staatlichen und öffentlichen Gebäude Flaggen- schmuck trugen, bestand in der Hauptsache in einer Schul feier im Prüfungssaale der 1. Bürgerschule. Lieder, Deklamationen, ein Vortrag mit Streichinstrumenten unter Harmoniumbcgleitung seitens mehrerer Herren Lehrer und die Rede des Herrn Lehrer Fischer über das Thema „Schleswig-Holstein 1864" bildeten die Vortragssolge der würdigen Feier, zu der Vertreter der Behörden wie auch sonstige Teilnehmer erschienen waren. Auf dem Marktplatze konzertierte sodann die hiesige Stadtkapelle.
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