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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.12.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191112214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19111221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19111221
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-12
- Tag1911-12-21
- Monat1911-12
- Jahr1911
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.12.1911
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«an » I l istt Donnerstag den 21. Dezember 1911 Berdeeitet«, Set«»« i« S«t»«erichv»q1« Rr 2S6. itm MmlMi. sind Tri- abgftanot ^lalicns von entgegen.) üsse, Haselnüsse, roler Tafeläpfrl, , Braunschweiger likgt >vei - H«mpr.J»serti»u»oega» t« N«t»gert«»t»dertrk MeHs». sen. vi.se» LlcM erschetnt laguey «u»yrr Lon»- und Festtn«, »«tzUltttag» fLr de« folgende« Teg. — VtrrtelidhrlUyer Vesugipret» 1 Mk. LV Pfg^ durch dte Polt bezogen I Mk. 75 psg rtozelne «vimnern IO psg. LtsteNmlg« «-«» «g«r »er Gepeditio» t» Ltchstxkrt», ÄvtNuour «r. «r. bd, -U- Leiserttch« Postboten, sowie die Austräger entgegnu. Ltstiast werden die Mufgespaltene »ruMM» mit 10. str ««strttu» »«streut« mit 16 pf^ berech»»t. «chümu»Mt LV Pf«. Z» «tUch« «eile kostet dir rweilpaltige Seist 30 psg. F«r«sprech-Zt»schl»S «r. 7. titä»ch dt» »ormMog» 1V «tzr. «estgramm-Adrellr: «agrdlutt. " Die bcidcn Häuser des preußischen Landtag-: auf den 1.5. Januar 1912 einberusen ivsrden. " Die Bucht von Solum an der Grenze von teil Erdenrund zwei Völker sich streiten, England sich jedesmal einen Teil der Kriegsbeute sichert. Der Distrikt von Solum ist der Grenzbezirk znßsche» Tri ¬ polis und Aegypten ist von England ixsetzt worven. * Der nordamerikanischc Senat lsat die vom Prä sidenten Taft ausgesprochene Kündigung des russischen Handelsvertrags in einer Resolution gebilligt. * Der französische Etat sicht im Jahre 1912 eine erhebliche Erhöhung der .Kriegsbereitschaft der französi schen Truppen an der deutschen Grenze vor. " Beim Brand eines Gutshoses ui Nikoleschti (Rn- mänien) sind 15 Personen ums Lebe» gekommen. * Die Pforte läßt die Gerüchte für durchaus falsch erklären, nach Denen sie an Friedcnsvcrha.islimgcu denke. * Wie gemeldet wird, beabsichtigen die Machte den Parteien in China in einer gemeinsamen Note den Wunsch auszusprechen, daß cs bald zu einer Beendigung Ler Krisis kommen möge. ' * In Schanghai haben am Montag die Friedens- Verhandlungen begonnen. Deuttckes Reich Berlin (Die angeblickM Absichten Englands auf Wilhelmshavens Seit einigen Tagen machen ennge Mitteilungen, die die „Rhein. Wests. Zfg." angeblich ans Offizierskreisen erhalte» haben null, die Runde durch die Presse, die so phantastisch und unglanbnnndig sind,, daß wir von einer Wiedergabe überhaupt abge sehen haben. Fckt nimmt man aber offiziös zu Gnen in folgender Weise Stellung: In der deutschen Presse wird eine ans Euer rpei nischen Leitung stammende Nachricht vielfach abge druckt, wonach in Wilhelmshaven eine Verschwörer bände entdeckt ivorde» sei, die beabsichtigt labe, Euer fremden Macht die Pläne zu den Hasenschleuien zur Sprengung im Kriegsfälle auszuliefern. Die deutsche Hochseeflotte hätte sich, um jeder möglichen Gewähr zu begegnen, wochenlang außerhalb des Hajens ans gehalten. Diese Nachrichten sind, wie uns von un terrichteter Seite mitgeteilt wird, frei erfunden. Richtig ist nur, daß in Wilhelmshaven mehrere Schah leutc und ein aktiver Angehöriger der Marine aus Grund sehr starken Verdachts, Spionage getrieben zu haben, verhaftet worden sind. Sie haben ver sucht, Abschriften eines wichtigen Geheimbluhs an! eine fremde Macht zu liefern. Aegypten heißt in diesem Falle: England. Es also auch hier wieder so, daß, wo immer auf dem Tas Wichtigste * Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" seht ihre Veröffentlichungen über den Reichsetat 1912 fort. ikmlt »sm UM »I kl UMn» NmM ni mMn «rki 1 Zu der ganz Deutschland beunruhigenden Frage, ob tue deutsche Flotte in den berüchtigten Sommermonaten dieses Jahres von den Engländern hätte überrascht und vernichtet werden können, werden der Korrespondenz „Heer und Politik" aus Marinekreisen folgende auf- tlärcnde Tatsachen mitgeteitr, die die Sachlage in an derem Lichte erscheinen lassen: "Die Erklärungen des Kapitäns Faber, daß Eng- lant' in diesem Sommer einen Krieg gegen Deutsch land beabsichtigte, wurden bekanntlich durch Mit teilungen der englischen Zeitung „Pall Mall Ga zette" dahin ergänzt, daß englische Kriegsschiffe nicht nur aus deutsche Torpedoboote Jagd machte», sm dern, daß auch englische Torpedoboote unserer Hoch seeflotte aus ihrer großen Sommcrreisc nicht gerade in friedlichsten Absichten folgten. Die Beunruhigung über diese Mitteilung, die von englischer Seite bis her unwidersprochen blieben, war mit Recht in Deutschland sehr groß. Auf der einen Seite sahen wir die Besichtigung der französischen Grenzfestun gen an der deutschen Grenze durch den englischen Gencralfeldmarschall French und mehrere englische ' Fcstungsbauingcnieure, die sich von dem Stand der französischen Landmacht überzeugen wollten: Auf der . anderen Seite eine englische Zerstörerdivision, die - den deutschen Kriegsschiffen folgte! Wenn auch die? " heimliche Vorgehen geeignet ist, uns von der Stim mung Englands zu unterrichten, so ist doch zu be merken, daß eine Ueberraschung der deutschen Hoch seeflotte durch englische Torpedoboote ins Bereich der Unmöglichkeit gehörte, da dagegen aus selbstoer stündlichen Aicherheitsrücksjchtcn die umfassendsten und den Fürstlichen Gutsbrznk mit dem Wohnsitze in Lichtenstein in Pflicht ge nommen worden. Glauchau und Lichtenstein, den 13. Dezember 1911. Die Kgl. Amtshauptmauuschast Ter Ttadtrat zu Lichtenstein. pcnmacht zur Besetzung dieses Gebiet und. de» diplomatischen Venreter ? ihrem Schritt in Kenntnis gesetzt Bekanntmachung. Der seitherige Fleisch- und Trichinenschauer für Callnberg Herr InhanneA Werner, seil Anfang dieses Monats in Lichiewtein wohnhaft, ist als Laienfleischbeschaner mit dem Wohnsitze in der Stadt Lichtenstein für den gemeinschaftlichen Fleischbeschau- brzirk Lichtenstein mit dem Fürstlichen Gutsbezirk und Callnberg noch 8 2 Abs. 2 des Ortsgeßtzes vom 22. August 1906 sowie als Trichmenschaner kür Lichtenstein . Wenn wir diese offiziöse Mitteilung richtig ver- l stehen, ist dieser Versuch glücklicherweise mißlungen.. Immerhin bleibt es höchst bedauerlich, daß sic Si- chcrheitsmaßregeln in Wilhelmshaven so mangelhaft nm-- ren, daß jener verhaftete Schutzmann noch entweichen tonnte. — (Eine Wehrstcucr) wird von verschiedenen Seilen mit Nachdruck für den Fall gefordert, Saß tcoy der er freulichen Finanzlage des Reiches neue notwendige Aus gaben für Stärkung unserer Kriegsmacht doch — was aber keinesfalls feststctzt — den Aufschluß nmcr Fi nanzquellen nötig machen würde. Bekanntlich be kämpft man die Steuer, indem man sie als „Krüppci- stcuer" zu brandmarken sucht. Sie kann aber Krüppel und andere Elende vollständig verschonen, und würde dock sehr bedeutende Summen erbringe», wie das Bei spiel anderer Staaten bezeugt, bei denen die W-.hrstcucc sich vortresslich schon bewährt hat. Gefordert *wftd das Gesetz schon längst von allen bene», welche die zu bringenden Opscr der mit der Waffe sem Vaterland dienenden Fungmannschaften zu würdigen wissen. Die Wchrstener ist und bleibt eine Forderung ausgleichen- der Gerechtigkeit. - - (Noch keine Abstimmung.) Wider Erwarten sand gestern in der französischen Kammer noch nicht die Abstimmung über das denlschfranzösische Abkommen statt. Die Aufmerksamkeit der Teilnehmer wurde bis abends 7 Uhr durch eine Rede Faures in Anspruch genommen, die eine starke Erregung hervorrief. Der Redner wurde sowohl von Rcgierungsanhängeim wie auch von seinen Kollege» durch »lehrfache Zwischen rufe nntcrbrvchcil. Caillaup und de Sclves hielte» darauf, die Behauptung Faures z» widerlege», daß Flankreich seine Zustinmumg zu dein Akkord an finan zielle Bedingungen knüpfe. Der Minister des Aeußern konute sich dabei aus die ausdrückliche Versicherung des österreichische» Botschafters berufe,i. Bon dem Ab geordneten Dechanel wurde Faure »»terbrochcn, als er aus die Entente cordialc zu spreche» kam. Techunel nahm sür sich das Verdienst in Anspruch, als einer der ersten an dem Einvernehmen mit England vorgcar- beitcl zu haben. Faure schloß mct dem Ausdruck der Ucbcrzcugung, daß die Entente eordiale dringcnd einer Ergänzung bedürfe, immenilich dcr Herbeiführung irrundUchcrcr Beziehungen zu Deickschlaud. Um Tripolis Aus Kairo kommt folgende überraschende Kunde: Fnfolgc der c i n st w eilig e ii A btrctu » g des <9 e bietes v o » Sol u m seilens der Türkei an Aegypten hat die ägyptische Regierung eine Trup- Maßnahmen getroffen worden waren, obwohl Deursch- , land weder a» Krieg, noch an Ucberfalt gedacht hatte. ! Um die Zeit fcstzustellen, um die >.s sich Sabel l>an dclt, sei bemerkt, daß die zweite Hälfte des Monats Fuli in Betracht kommt. Die deutsche Flocke Samplte von Deutschlaiid nach Norwegen. Es solgcen ihr aber nicht nur englische Torpedvöovie, um sie zu überraschen, sondern auch — und zwar m weit stärkerer Anzahl - - zwei deutsche Torpcdoflottillm, die unter dem Kommando der beiden Kocvettcnkavi- täne Madlung und Prinz zu Isenburg standen. Wäh rend die Gesamtzahl dcr englischen Torpedoboote nach Berichten des englischen Blattes K betrug, halten die deutschen Flottillen eine Gesamtstärke von 20 Tor pedobooten, waren der englischen also bedeutend über legen. An Wachsamkeit gaben sie sicherlich den engli schen Schissen nichts nach, zumal sic die Ausgabe hatten, das Geschwader zu überwache». Diese Alf gäbe gekörte neben manchen anderen zu sc» Manövc- - aufgabcil der Flottillen. Wir dürfen völlig be ruhigt darüber sein, daß sie diese Ausgabe mit allem Ernst und aller Umsicht durchgeführt habe», mis daß aus diesem Grunde eine Ueberraschung der deutsche» Flotte durch die englischen Torpedoboote emfa'ch ins Bereich der Unmöglichkeit zu verweise» ist. Es wurde I früher gemeldet — und dcr Reichskanzler hat es mehrfach im ReictMag bestärkt — daß Deutschland in jeder Hinsicht völlig zu einem Kriege gerüstet nn>'. Aus den obigen Tatsachen (die wir zu de» von »ns bisher erwähnten noch hinzusügen) kann man erkenne», daß die deutsche Flotte nicht nur gerüstet, sondern auch wachsam war, trotzdem wir im Frieden lebte». Sie wird cs auch in Zukunft sein, und an sieser Wachsam keit werden hoffentlich alle sogenannte» Ucberrasckmiigs- verfuche von selten anderer Seemächte scheitern. Früher Wochen- und Rachrichtsblatt Tageblatt für Mins, Mit, Wilks. 8t Witt, MM«t gMui, Mikfes Lrstmckm. Ml» rt. Nl bs, :1. Rot St. MW, NmttMf Uim Mtmültt. SMuncl M MW» Amtsblatt für das Kgl.Amtsgericht imd den Stadtrat zu Lichtenstein —-- - -._S Älteste Jenunq »m Königlichen Annsgenchtsbe^rk - - ' '— " " 61. AchrUa«,. — für die Weihnachts-Nummer, die diesmal 4 Tage ausliegt, erbitten "" Freitas M, Combeoi fM S W eg A Heute Mittwoch, dm 20 Dezember von 4 Uyr ab jAreinNNs Fleischverkanf frisches roheS Mndsteisch, a Psd 35 Pfg Freibankmarken werden punkt 4 Uhr im Rathaushofe ausgegeben. »stein.
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