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Elbeblatt und Anzeiger : 07.10.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-187010078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18701007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18701007
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-10
- Tag1870-10-07
- Monat1870-10
- Jahr1870
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 07.10.1870
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EllMaN und Anzchtr Amtsö^att für die Äömgllchk» Ekrichlsämlcr frwir die Sladlräthk zu Ricsa md Strehla. Redaction und Vertat, von E. F. Grellmann. 80. Freitag, den 7. Oktober 1870. Die,« Blatt „EibrdlaN und An,«,kr»' erschclnt wöchrmttch zweimal, Dienstags und KreilagS, und kopet vieneljilyrlich Io Ngr. — Bestellungen werden bei jeder Postanstatt, in unjtMl lkrPcdittonen in Mesa und Ltreyia, iowie von allen unjern Boten entgegen genommen. — Zu Annahme von Annoncen sind ferner bivollmöchtigt Haasenftcin und Vogler in Hambur g Altona, Leipzig und Kranksurt a. M., h. Sngler in Leipzig, 8. W. Daalbach in Dresden und Eugen Kort in Leipzig. Bekanntmachung. Rach einer Mitthetlung des Königlich Preußischen LandraihSamts zu Torgau hat dasselbe wegen der Rinderpest mit Genehmigung der Königlich Preußischen Regierung zu Merseburg das Einbringen von Rindvieh zu dem den 12. Oktober dss. Js. in Schildau stattfindenden Bichmarkte polizeilich verboten, war, da dieser Viehmarkt auch von den Einwohnern diesseitiger Ortschaften vielfach besucht wird, hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Grimma, den 3. October 1870. Königliche Amtshauptmannschaft. llr. Hübel. Bekanntmachung. Die nach Z. S des Gesetze- vom 14. Sept. 1888 revidirte und ergänzte Urliste zu Bildung der Geschwornenliste für Strehla hängt von heute an vierzehn Tage lang und zwar bis zum 2 2. Oktober dieses Jahres zu Jedermanns Einficht auf dem Rathhause aus. Diejenigen, welche nach Z. 5 des angezogenen Gesetzes von dem Amte eines Geschworenen befreiet zu werden wünschen, haben ihre Gesuche, bet deren Verluste, ebenfalls bis spätestens den 22. Oktober dieses Jahres schvtsttieb bei uns einzureichen. Strehla, am 5. Octover 1870. DerStadtrath. Schreiber, Brgrmstr. Bekanntmachung. Künftigen 14. «nd iS. O-tsb-r werden die GerichtSlocalitäten gereinigt und sind dieselben deshalb geschloffen. Königliches Gertchtsamt Strehla, am 23. September 1870. Strauß. S. Steckbrief. Der nachstehend'- signalisirte Handarbeiter und Müller Friedrich Wilhelm Geißler aus Gohlis hat sich der polizeilichen Ausficht entzogen und treibt sich jedenfalls vagirend umher. Es wird gebeten aus Geißler zu vigiliren und denselben im Betretungsfalle anher zu dirigiren, dafern er aber in fester Arbeit stehend betroffen wird, Nachricht anher zu geben. Königl. Gerichtsamt Strehla, am 30. September 1870. Strauß. Schndr. Signalement: Alter: 38 Jahr, Größe: lang, Haare: blond, Stirn: frei, Augenbraunen: blond, Nase: gewöhnlich, Mund: desgl., Kinn: rund, Gesicht: länglich, Zähne: gut, Bart: —, Besondere Kennzeichen: hat schiefe Beine. Nach Anzeige der Bethetligten wird in neuerer Zeit der vom Reußener Wege nach dem Ouerdamm an der Strehlaer Grenze führende soge nannte Lotzengraben, sowie das am Querdamme gelegene sogenannte Weidenstück — beide in Oppitzscher Flur — zum Begehen benutzt und wird solches hiermit Amtswegen bei 1 Thlr. —- —- Strafe für den Contraventtonsfall untersagt. Königl. Gerichtsamt Strehla, am 1. October 1870. Strauß. E. Verluste der Franzosen und der von dm Deut schen Heeren erbeuteten KriegStrophäen. Die Recognoscirungs- und Vorpostengefechte, welche das Vorspiel de- Krieges bildeten, waren naturgemäß für beide Thetl« von nur geringen Opfern begleitet. So bei GerSweiler, Ludweiler, Sturzelbrünn, den Rencontres in der Gegend um Saarbrücken und bet Niederbronn. Der 2. August, an welchem die Stadt Saar brücken Preußischerseits vorläufig aufgegeben wurde, kostet« den Franzosen 6 Offiziere und 67 Mann. Der Tag von Weißenburg ließ als Gefangene allein 30 Offiziere und 1000 Mann in die Hände de» Siegers fallen und außerdem 4 Mitrailleusen, IS vierpsttndige, 7 achtpfündige Kanonen, 31 Munition«-, 13 Hinterwagm und 14 Jnfanterie- Patronenkarren. In der Schlacht bei Wörth verloren die Fran- wsen 6000 Gefangene mit 100 Offizieren, 2 Adler, 6 Mitrailleusen, 3ö Kanonen, 42 Wagen, 200 Pferde, die Bagügeund da» Zeltlager von zwei Divisionen, sowie 2 Etsmbahnzüg« mit Proviant. An demselben Tage verloren sie bei Spicheren und al» Folge dieser beiden Gefechte in den näch sten Tagen bei Reichshosen und Saargemünd 2S00 Gefangene, 4 Geschütze, 40 Pontons, ein Zeltlager, verschiedene Magazine, 10,000 wollene Decken, 40,000 Centner Reis, Kaffee, Zucker, IRum, Wein, Zwieback, sowie Schuhe, Käppis, Kama- schen und Tabaksvorräthe; diese letzteren allein im W erthe von einer Million. Die festen Plätze, welche in der ersten Hälfte des Monats August an Deutsche Truppen sich ergaben, führten uns in Hagenau 9 Offiziere und 103 Mann nebst 80 Pferden und großm Vorräthen an Waffen zu ; in Lichtenberg fielen 3 Offiziere, 280 Mann, 7 Geschütze, 200 Gewehre, 30,000 Patronen, Pulver u. f. w., in Lützelstein Gewehre und Munition, mit Marsal 60 Geschütze in unsere Hand. Die drei Schlachttag« bei Metz haben im Ver- hältniß zu den großen Opfern, welch« sie auch unsererseits gefordert, nicht so bedeutend« ma teriell« Erfolge, wie die Kämpf« zwei Wochen vor und nach ihnen für un« gehabt, da der Feind stets in der Lag« war, in dm Schutz der starken Festung M Matekidl bergen zu können; dennoch hat der Tag von Vionville den Franzosen 36 Offiziere und 2000 Mann, der von Gravelotte 84 Offiziere und 3000 Mann Gefangene gekostet und wird ihr Gesammtverlust an allen drei Tagen mit 25,000 Mann keineswegs zu hoch veranschlagt sein. Auf dem weiteren Vormarsche fiel di« Festung Vitry mit 17 Offizieren, 850 Mann und 16 Kanonm in unsere Hand. Die Gefechte und Schlachten bei Nouart, Beau mont und Sedan führten vor der Capitulation bet letztgenanntem Orte etwa 30,000 Gefangene, sowie ein« große Zahl von Adlern und Geschützen uns zu; der Tag von Beaumont brachte dem Feinde den Verlust von 7000 Gefangenen, 2 Adlern, 11 Mitrailleusen, 23 Kanonm und seine» Zeltlager», der von Sedan vor der Capitulation schon einen solchen von 25 Geschützen, 2 Adlern und 25,000 Mann. Di« Capitulation von Sedan überlieferte uns 1 Marschall, 39 Generale, 230 Stabs-, 2095 ander« Offizier«, 84,450 Mann, außerdem noch 14,000 Verwundet«, di« sämmtlichm Adler dieser Regimenter, 70 Mitrqtlleusen, 330 Feld- und ISO Fefttmgrgeschütze und 10,000 Pferde. (Der Rest
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