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Dresdner neueste Nachrichten : 19.10.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191210198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19121019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19121019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-19
- Monat1912-10
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.10.1912
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resdnerNeuefteNakhrichten gut Sonnabend, 19. Ottobgjplz I W s H ..«.s.«k«·«3«». Unllllhallllisc TIUXZIIMIM 111-Im kpkzseuelle kostet ft- Vresdes nd Wktfkssnwzku so M. litt ds- lustaud Mist-. ihm-ON D» wäupqltfe Nest-Inmi- 150 t» 111 MM« Mk es edetbolunqeu uns absei- Msssmm noch taki-· stsstesebiibt so Is. uman msmäta wetzen »- Nqu oraasthabtnus sahe m z» hu Erscheinen an bestimmen Ton I und M wird um flammte-D Telekbonuche titsche ou « » »- umnlsi al UuFe Dies net and any-Ismqu Meint-tuIII-HEXEZießtgckvcsöststumesn m : »sa- lUO « qui-m u- « m »- Diese Nummer umfaßt so geizen KERFE-111 OQJMMMYYF Esaus dfepn Spiele steht. « , ~ Gksqughiichern stößt man öfters U M nichts-gie- Gott um den Beistand gegen Liedes'eisg»th gebeten wird, und tn den Mtxt-sichern uoer dar u. bis 17s Jahrhundert MS ständig wiederkehrende Tatsache, dvs Auf d til-tagen des alten Deutschen Reiches M ’nkt einen höchst wichtigen Teil der « Pu ng bildete. Heute mögen wir dartiber esorddlxö der ~kranke Mann« einein großen m« - Reiche eine wahre »Not« erregte. teleurovässkben «, , i vor nicht viel über «00 Jahren belager e e n Yssckcz Heer Wien, und dann erst erfolgte zu ss durch Oeiterrrich, im is. Jahrhundert immer k» durch die neue rufsisehe Grofzmakht die Be einkuna des Odmanentumg aus die Balle-abgib « bis· ihm im ig. Jahrhundert hier ein selb- Fsgek Staat nach dem andern and feinem ein-» allenen Leibe geschnitten wurde. Und nun im» Jahrhundert scheint eö saft, als ob das Odmanens « keine setzten europiiisehen Provinzen verlieren dahin gewiesen werden sollte, woher ed gekom jstx nach Affen. Wenigstens mörhte das demjenigen so scheinen, ohne stille Bedenken die Siegednachrirbten gamekgenhaften montenegriniskhen «uvtauartierd eifrig studiert. Aber abge- M davon, daß die Erfolge der Montenegriner k teuer, ietzt nach den ersten Gefechten bereits idem Abgang mehrerer Prozent ihrer Gesamt te, erlauft sind, daß die Ttirken einzelne sieg chk Rücksiiifze unternommen haben, stehen dem ntenearinisrhen Heere vorläufig im wesentlichen k an Zahl weit unterlegene irreguläre Scharen müder und sind doch imstande gewesen, die ntenegriner im Verlanfe einer ganzen Woche erst ige Meilen Boden gewinnen zu« lassen. Hieraus sie Schlusisoiaerungen zu ziehen, ist also durch nishi am Platze. »Der Nebenhandlung in den Bergen Nord aniens ist gestern das erreaende Moment der unthandlung gefolgt. Nachdem die Pforte rh zuverlässige Nachrichten erfahren hatte, daß der mps an der serhiskhen nnd bnlgarisrhen Grenze eits entbrannt sei. nachdem dte iiirkiskhen Divid ten überall mit Sack und Pack und polnischem thied davongeaanaen waren, nachdem sie bereits Mächte-n ihreiiibsikhten angezeigt hatte. hat sie die esandten von Serbien und Bulgarien, deren Wohnungen noch, entgegen ursprünglichen gaben, die Wappens-bildet- ihrer Staaten keck auf Straße skhauten und die des Zimmermanns Loch cht von selbst zu fixden schienen, in einer leis n Note aufgefordert, unverzüglich d türkische Staatsgehiet zu ver ssen und die Passe ihnen zugestellt, worauf sie sofort auf einen rumiinisehen Dampfe-r begaben. e Kriegderkliirung ist deshalb in se etwas ungewöhnliche Form gefaßt. weit « ne wirkliche Erklärung des Krieges an die » iiheren Trihuistaaten als Gleichstehende dem alten « M- fs II Marchenssubilaum. Wer hätte gedacht, daß auch Märchen ihr Judi ·uln erleben können. Genau so, als wäre ihr Da in an Menschenjahre gekettet, als wären sie nicht n dunkler, urtiimlicher Herkunst und zeitlosx ohne ober, ohne Wohin. Dennoch kam nun ihr Ge- Ukkag. Spricht der Deutsche non -Märchen, so int er nur diejenigen der Brit-der Grimm. Hun tt Jahre iit es ber. daß Stark und Wilhelm, das ruderpaar, den ersten Band erauäaaberr. Dun- Ii Jahre erst beiigen die Deutschen ihre Kinder- Hausmiirchen. as ist gar nicht viel· » " Natürlich- früher waren all diese reisenden Mar-» U Auch da. Vielleicht mußten sie, eben weil tein ch sie noch endgültig versammelte, sogar noch be ßter und intensiver besessenwerdenxlö deute. r sie führten das unsichere Leben der iindlicheu Hergabe Das wäre, sollte man denken, schon B«Richtiae für Märchen. Denn die sollen wirklich übli, nicht gelesen fein. Erinnern wir uns doch: r Zauber jener Dämmerstundem in denen w r em lieben Märchenmunde lauschten, erlischt nie Ihr in uns: scheint er noch so tief oerssch ttet en m manchmal, in aller Stille, blinkt er anf- durch v- Wort, einen SJall beschworen, ein« seines Echo wacht mit wuuder aretn Mit-ten Märchen wollen Wie gutes Gedichte - die starke Lebendigkeit der evfcheniiimme, die Linnaei-array die die hantasie »in anders befeuert. als der Buchstabe. So weit re dies das Richtige Auch die Gefahr-, daß Mär n izn mündlichen Uebertra en umaeforini wür- U, iit gering. Wer beobaeætete Kinder nicht im iedererziiblenit Sie geben bebiztscrm Wort um vrt wieder, mit einer entzücken en Sachlichkeitz Uen prägt der Wortlaut still in to praaiier Folge st sit-den Erwachsenen-der unbedachtsi Ab tkckiuuåen erlaubt, -zu-rechtweissen -und verbessert-. er di e Treue an das einmal Gewinn-sent teilen mit der Masse des naiven, unverbtld en, Volkes- Swvöi mit Fliyknen der eigentliche Betroabter des circben und nthen war. Über die ausickiließliche Wdlschs Vererbun . schiiFt nicht davor-- das ein flne Marthen insguscbo enbeit geraten. ewis ar dies das Schick al mancher kleinen Boltsdichs Ina. die uns vielleicbltbe liickt « te. Dem sitt- solche sthaltung ist der Veiialk der Wrer ent chetdend. die Marthen. die nicht- eisriae Gunst fanden. wur- .- w Wiss T- Baum ) vlcslnsk fu« Tief-. · It. g« · Llqu Den sub ckot stm Mit-Ins IMM« ItstraßTU inen Preise dspeifetaet fkts lllqu srmanitj llSil bog coll« Umgebu- Donner ic. Amt s. Zeitl« LI- VIII-I cfelleti scharfe. Lä- YSHL l o M sola an. W »so-, sc O. Ins s. juttiär IM nimmt-. Größte Verbreitung in Sachsen. Wen nnd Weschästistelle Fadknandstraße 4. sauft-rechn- Redakmm Nr. M. Groskiuou Nr. GU. Berqu Nr. M Osmanenstolz zu nahe gegangen wäre. Begründet ist der Schritt damit. das die buiaarische und ser biiche Note mit ihren demütigenden Forderungen eine Einmischung in die innere Ungelegenheit der sTiirkei sei. und mit der Moonmeruug der beiden Staaten— sowie den täglichen Schartniitzeln Die Herbiiche Regierung bat darauf mit einer itirmlichen Kriegserklärung unter gleichzeitiger Mitteilung an die Mächte geantwortet- So iit denn der auf der ganzen Linie im Gangeseiindlichettaninianch amtlich defini tiv besiegelt. Die bulgarische Hauptmacbt hat nur einen Tagetnaricd von 215 Kilometer-n nötig gehabt, utn tin-fischen Boden betreten zu können, und auch die Türkei bat in letzter Zeit mit iteberbaiter An strengung ein Bataillon nach dem andern an die be drohten Nordgrenzen geworfen. Wie es an der g r i e ch iich en Gren z e siebt« weiß man weniger. Zwar hat ein griechischer Minister zu einem Berichteritatier sehr stolze Worte im Munde geführt: Griechenland habe den Balkanbund überhaupt erst ins Leben ne ruietn und die 600000 Baionette des Vierbundeö würden die Türken mit tödlicher Sicherheit über den Haufen rennen. Aber private Meldungen, die ienti-; mentale Abschiedsizene in der Königsiantilie einge-» schlossen, deuten im Gegenteil darauf din, daß imt stillen den Grieelzen die Niederlage von 1896 immer noch in den Knochen liegt, daß sie der stärksten Macht des Bundes, Bculgariem den erheischten mazedonischcn Löwenanteil nicht gönnen, und daß nicht einmal zur See die Nachkommen der Sieger von Satan-is nnd Mut-le den Türken, die ihre Flotte vor einigen Jahren durch angekauste deutsche Panzer verstärkt haben. sich überlegen meinen. Es ist gar nicht aus geschlossen, daß Griechenland, nachdem feine Dosss nungen aui italienischen Beistand zerronnen sind, wie diplomatisch. so auch militärisch den beiden Nord tniichten den Bortritt läßt: sein vorgesehener Beute anteil« Epirus und der türkische Rest von Thessaliew ist ia auch nicht so groß wie das, was die Bunde-J -genossen in die Tasche stecken möchten, während das Eigentumsrecht über Kreta ibnt durch England be einträchtigt zu »werden,drdht. , « . i Die Großinitchte haben sieb nach« all ihren vergel lichen Bemühungen resignierd den Dingen vorläufigi ihren Lauszu lassen. deren Poinearås Zions e rena plan ist zwar mit allerlei höflichen Lobsprechungen siir seinen guten Willen bedacht, aber zugleich ist er ,iilber die angenbliciliche Zwecklosigkeit seinerAnregung rechtunzweideutig belehrt worden« Herr Poinearå wird svermntlich sich dies selbst gesagt haben; und vielleicht hat ihn bei seiner Pose als europäischer Friedens engel, nicln unähnlich dem russischen Kanzler Gortschas sow, das Bestreben geleitet, wie einst vor dem Zeit alter Bismarck Paris den Vor-rang bei der Wahl des Konserenzorteb zu sichern, wenn diese Frage aktuell wird. Denn mag auch jetzt die curopäische Diplotnatie durch die Leidenschaften der Ballanviilker zum Schweigen gebracht sein, sie wird ganz von selbst dag Reden wieder finden, wenn der Kampf mit den Waisen ansgetiimpst ist. Siegt die Türdei, so gilt es, darauf zn drücken, daß sie gleichwvhl den Qnell des Ciriegdiibels verstopft. indem sie ihre veraltete Verfassung den nationalen Wünschen der verschiedenen Stämme anpaßt und den Balkanslawen die Berechtigung zu künftiger Klage nimmt. Viell schwieriger nnd heikler ist allerdings die Aufgabe den wohl nicht immer wieder erzählt und sanken all mählich in Vergessenheit. Was wir besitzen, iii ohne Zweifel eine Auslese Die Auslese des Besten wahrscheinlich, immerhin ein Trost. Daß fie nicht weiter gesteht wird und nicht mehr manch ein iöfti licheg Körnlein versickert, dafür haben Jakob und Wilßm Grimm für immer gefor t. ft hundert Jahre It ed set und der Boden, aus dem die liedli en, im Treuduft perlen-. den Märchendltiten hervorfchossew war von kriege rifchem Gerafiel durchstampft. Man denke doch: 1812. Im Mai weilte anoleon in Dresden nnd gatte den Kaifer Franz nnd den König von Pren en hierher eingeladen· Beide waren gekommen nnd alte Stieke zeigen, wie prnnknoäle all die Auf züge nnd Fest ichckeiien verliefen, bei nen man den itleincn Kot-sen an der Spitze des Schwarme von Fürstiiezkeiten sahe er hatte den Gi fel erreicht; dann r ckte er in Rnßland ein, wägrend Marie- Luife mit den Ihren nach Böhmen fuhr. Und in fiel, wo die Brüder Grimm nochledtem regierte er·ome, Napoleons Bruder, der immer »lnftite« tinig. unter feinen Aventuriers und Mnitreffen. Das blutige Ende drohte unfern - iene Begeiftei rang, die ein Jahr später bei Leipzig die große Schlacht fchluf verdichtete fied ltihend in der Luft. Und mitten n dem weltgefchiætliehen Tumult, in diefer verjegrenden Spannnn gingen die beiden jungen Ge e rten mit dem Dicbpterherzen umher und pflügen-ihre 7—«Blnmen. Sie haben selbst erzählt, daß Achim von Amt-m -der sja einige saht-e vorher «Deö Knaben Wunder orn« mitveröfenilicht hatte, zur Herausgabe der . riechen drängte »Es ist alles frboäio reinlich und nuber geschrieben« sagte er« wie ilhelm Grimm n einer einer ichiinen Vor-reden plans-ern mit an miiiiger ronie. »Im Kimmer auf nnd ab gehe-us slas»er die einzelnen Äläiten während ein Lahmer Kanarienvogeh in zierlicher Bewegung mi den Iliifeln ssicb im Gleichaewith hattest-, auf feinem on e, saß- inv dessen vollen ocken "e ihm sehr be aglich zu sein Ichietr.C In io liebenswürdiger lle, mnioft we tutn von Waffenlärm und Durch je nander ftiirzendein GeprängY wurde der Plan ge sehn hie Märchen dem, deutschen Volke zurück zugeben. Ein nationaler Gedanke regte sich darin. zunikkeil der Nachhall Herderieber Ideen, mehr noch aber das ist-links Bewußtsein der Maniiker. Und Un die sum M v. sum-»für du kleinen Europas, wenn die Türkei besiegt werden wurde. Ditrsen die etsolaveichen Gomter sie dann cui-Niedeer Wird Desterreich das sulassen und sich womöglich einen slawisiben Staatenbund als europetischcn Mittelstaat vor die Türe sey-en lassen? Wird Rußland, das schon jetzt von einem halsart schen Minister in Petersburg beavbeitet wird, wo Unterströmunacn bedenklichster Art aus den biegsamen lund doch allein bestimmen-den herrschet einwirkcn, Hvo sich der Haß gegen die Donaumonarchie bereits Hin studentischen Demsonstrattoncn vor dem Kie swer Konsulat geäußert hat, dann dic Sie qessrüchte dcn durch. nationale und Fami lienbonde. mit ihm vertetteten Slawenstaaien rauben lassen? Ein Angrifs Rußlandg aus Oefterreich deswegen würde aber nach dem Drei bundvertrage Deutschland an die Seite Oesterteichg rasen, und daß dann Frankreich nicht mehr nach dem Balsam sondern wieder nach dem Loch in den Vogesen sehen würde, kann man trotz des sanften Mczzosopoans der Pariser Politik auch aus verschiedenen französischenStimmcn schon jetztschließcm Ob England dann nicht auch das Mitteimcer über Dr sd u nd suvttomgmttysz so ff wilispr ich c I cll mpll s- M 111. frei caus. auswätts Zuå untre Mindest-Lili ngsgæchzg sdx.kg·:·ssgs-k;g:s.:iss- s- ass- 0««.«s--,"....« .- w e » e ne o e .- slleteude käme-« ie ts Ul. monatllz Uebr- Postvezuk m Dem-chitin- ans den deutschen sit-mein Ausg. A m t ·Jllustr.Neu-fte« month 90 Pf. vierteljähtsz Mk « V Ihm slluftr. Beilage 75 « , « M . J- Oesetkefdsus m lusq. A sit KARL Angeste« sonstL I.',OSR»ILMCW.IO Is. suspb Ihm lluftr. Pulse- . MS « « UI , M us usw tu akku- Jsusisincs 1 di. cui-. Ins-tos- sder Norde aus den Augen verliert, ist mindestens Pioriselbaft Vorläufig allerdings erscheint die vor lsiclpthe Zurückhaltung auch der Ostmächte gesichert. HNachdem die größeren Balkanstaaten allem Anschein Inach eine Mqlichste Schonung des Sandschakz gelobt haben, ist Oesterreich bereit, ein vorübergehen dcö Dinübetspielen der Kriegsminnisse auf dieses Grenzgcbiet zu dulden, wenn auch wohl schwerlich kraft eines bindenden Abkonnnenö mit dem rnsfifchen Rivaletk Aber schon icvt hat Oestcrreich geradezu er klärt, daß es damit keinen Präzedenzfall schafan will. Kur-n die Interessengegensätze der Mächte sind nett-ist« nicht ausgeschaltet Sollen sie es dauede werden« dann ist und damit imSinne des eurvpiiiichen Friedens - zu wünschen, daß ein wenn auch nicht allzu entscheiden der Sieg der Türkei, der ja auch die größte Wahrscheinlichkeit fitir sich hat, den hochfliegenden Plänen des Panslawisinnd einen Dampser aufseve nnd den Versuch einer gewaltsamen Löfnng der orien talischen Frage in kleinem Maßstabe und zugleich den sckieldanken eines Weittriegeö unt sie ad absurdum n)re. Der Inn-inne Kriegsgmnv gegen vie Time-. Die Könige auf dem Ktikpssqhappiatz - Fiifkisshe Offeusive over Defeusiveyi Nachdem nunmehr der Krieg in aller Form ans gebrochen ist, haben sich König Peter nnd König Ferm nand nach dem Schauplatz der blutigen Ereignisse be geben nnd werden ihren Trnppen die bereits aboeiafp ten Kriegsmaniste vorlesen. Hierbei ist es allerdings aussallend. daß zu der Abreise des Serbenktinigs ein ausdrücklicher Beschluß seines Kabinettd ndtia war. Unfldve Sonderberichterstattcr ,in Sofia nnd Belgrad me en: D Spita·lB.oktober. lPriv.-Tel. der Dresdner Nenesten Nachrichten-i König Ferdinand .-wn--Bnlnatieu iit aeitern mittas in aller Stille ans Solia nach dem- Qanntanartier von Philipvonel ab geteilt. Er wird lernte nleichlallg die stiegst-rekla niatlon verlelen. Das Endziel der Slatvenftaaten. sc Belqrad. 18.0ktober. Mein-Tel der Dresdncr Neneitcn Naeltrichten.i Geltern abend nm iix7 Uhr fand ein Kronrat unter dem Vers-n des Königs statt. in dem beschlossen wurde, daß der Fistinia lieh hente früh in das Heerlaaer von Nil-h begibt. In einer Protlamation an die Armee. die heute verlelen wird. wird der Krieg erklärt werden. - »Politikq« behaupten dab die Ge landten zweier Großmtichte. darunter der stauns lilehe Gesandte, verltiindiat wurden. dnik iie ablie rnten werden, weil sie ihre Neaiernngcn unge ntiqend informicrt haben. - Es wird daran ac arbeitet. die Städte Belnrad nnd Cetinie ani dram ldlem Wege zn verbinden. Die Verständiguin zwilchen den einzelnen Armeein besonders mit Griechenland nnd Bnl«anrien. bereitet die größten Schwierigkeiten Osliziell wnrde tnir erklärt, daß die Friedensbedinnnnnen. die in der Note der Valkanstaaten enthalten waren. nur bis znni Be ninn des Krieges Gültigkeit haben. nnd daß der - Johannes Freimund« ward das Buch gerichtet, an i « etiina für ihren Sohn. : · Die Widmuna ist nicht absichtslos Die Brüder ; äiitten ihre Märchen direkt dem kleinen Johannes reimund widmen können. Allerdings lag derßes schenkte noch in den Windeln. Aber das hätte sie sicher nicht abgehalten, denn der Kleine wuchs doch heran: sie dachten das Buch der Mutter zu. nicht dem Kinde. Die Mutter sollte seine Vermittler-in bei den-c Kinde sein. Und damit sagten die Brüder unbe zweiielbam diese Märchen sind nicht den Kleinen selbst in die Hände zu geben, sondern ibnen non den Großen zu erzählen. Das beißt, daß Kinder über haupt nicht Märchen selbst lesen sollen. Nicht, weil« wie gesagt, das» Klangbild im Erzählen anschanlicherl ist« als dass Wortbild im Druck, und weil das Kind ost und ost die Unterbrechung und Wiederholung verlangt, um dag Gesagte voll zu erfassen. während estm Lesen nicht verweilt. Dazu kommt noch der poetische Reiz, wenn Mutter oder Großmutter oder eine « andre erfahrene, ehrwürdige Matrone das Wunderland mit aleichmäßia raunender Stimme er schließt. So gaben die Brüder Grimm all die unver iinalichen Märchen lier von einem, der aus-wa, das äürchten zu lernen, vom Rapunzeh von Bänsel und retel, vom tapferen Schneiderlein, von Frau Holle von den sieben Raben, vom Notkäppcbem von den Bremer Stadtmusilantcn, vom Tischlein deck’ dich vom Dornröschem vom Schneewitichen. vom Hans im Gliick - diesen ungeheuren, klingenden, singenden Schad. iEine seist-s Ausgabe. die gleichsam eine Ebronologie der iiirchen auszustellen versucht, er xcheint soeben bei Enan Diederichs (Jena), und die er Verlag tut noch wehrt er veranstaltet eine Sammlung »Dentscl)c Märchen seit Grimm«, als eine Ergänzung des volkstümlichen BucheöJ Wie leicht wiire eB. die bemerkendwerteslrbeit der Brüder zu unterscheiden Sie haben den grdßten Teil des ersten Bundest, der im labre 1812 beranslam, in dessen nnd in der Mainqegend nefnnden. Viele-s Ykannien sie ans dem Vaterlnmie. viele-s batte Dort tben Wild, die Will-rund Frau wurde, mitgebracht was sie von idrer Kinder-fran, der »alten Marie«, ge· lier Die alte Marie mag als Haupturbeberin siir das erste Märchenbnch der Grimm-is aelten.« Diese weißhaarigen Frauen baben mitnnter ein stählerncd Gedächtnis siir alles Statistik-»Minder« iedocki für die Wordentlicheen rdantestis Oeichebnissr. So England gegen Frankreich. Ktica neue Bedingungen fiir die Beruhigung der Christen in der enropäilehen Türkei schafer werbe. Diese letzte Aeufzcrung ist natürlich nur fo zu verstehen, daß bei einem siegreichen Kriege die Geg ner der Txrtei einfach die Abtretung der Gebiete Mit gemischter Jiationalitiit beanspruchen und in der Hosss nung ans russischen Rückhalt auch gegen die Groß mächte nnd das Prinzip des Statnsano behaupten. wollen. Wer greift an? Die Türkei iichickt inzwischen ihre niohilisicrten Trnppcn aus ihren . beiden Hanptbahnlinien nach Adrianopel nnd Uestiib gegen Servicn nnd Bal aarien ove: U Konstantin-weh IS. Oktober. Mein-- Tel. der Dresdner Neuesteu Nachrichten.f Die Pforte ist imstande-, ans der Bahnlinie Konstantinopel— Ueskiib täglich 10000 Mann zu befördert-. Während nach einer andern Meldung die Tiirkei ihren Truppen den ausdrücklich-en Befehl gegeben hat, in das gegnerische Gebiet vorzustoszeiy stellt der Be richt eines türkischen Diplomaten es io dar, als ob es sich bei den gestern gemeldeten Kämpfen nur um einen irregulären Vorstoß gehandelt habe und die Türkei Kleiifallö entschlossen sei, sich in der Verteidigung zu en: 0 Buben-est, IS. Oktober. (Priv.-Te-l. der Dresdner Neuesten Nachrichten.) Der tiirkifche Gefandte in Belgrad- Ali Fuad Hitmetsßcd ist heute nacht um 10 Uhr aus Seinlin in Budapest eingetroffen. Jn feiner Gesellschaft befinden sich seine Gemahlin und die beiden Setketäre. Ihr Be richterstatter wurde noch nachts vom Ge sandten e Inpsangen, der ungefähr zwei Tage in Budapest bleiben und weitereAnvrdnungen von Kon stanttnopel erwartet. Der Gesandte erklärte mir gewann ia auch an dem zweiten Bande, der sieben Jahre später erschien, die Frau Katharina Vieh z männin den größten Anteil." Die Dame mit dem wenig aumutenden Namen war eine Bäuerin, deren Vater Gastwirt an eiuer vielbereiiten Landstraße im Hessischeu aewesen war. Das bedeutet viel sur all das, was sie als Kind vernommen haben dürfte Teuu so ein Wirtshaus an der Straße war ehemals der Sammelort des reisenden Volkes, der Fuhrleute-, der Krämer und auch der neugierian Einbeimischeis Und wurden darin auch nicht gewöhnlich nur Märchen et ziihlt, so weckten doch. all die abenteuerlichen und bun ten Reiseberichte und Ereignisse die Phantasie des Mädchens, daß iie um so ichiirser alles Wunder-bars behielt, das an langen Winterahenden m Spinn stuben und Jungferiizimmern zum besten gegeben wurde. Jedenfalls muß die Frau Viehinänniu ein prächtiger Mensch gewesen sein. In dem Dorfe Niederzwehrn bei Kassel lebte sie. »Ihr-e Gesichtszüge hatten etwas Festes-, Verständiged und .Augenehmed, und aus großen Augenblickte sie hell und schars«, so schildert sie Wilhelm Grimm. »Sie bewahrte die alten Sagen fest im Gedächtnis und iaate wohl selbst. dass diese Gabe nicht jedem verlieben sei und mancher aar nichts tm Zusammenhang behalten könne. Dabei erzählte sie bedächtig. sicher und ungemein lebendig, mit eigenem Wohlgefallen daran« erst aanz frei, dann wennstnan es wollte. noch einmal langsam. so daß man ihr mit einiger Uebung nachschreiben konnte. Mancheg ist auf diese Weise wörtlich beibehalten und wird in seiner Wahrheit nicht zu verkennen sein. Wer an leichte Berialschuna der Ueberlieferung. Nach lässigkeit der Aufbewahrungs und daher an Unterha lichkeit langer Dauer als Regel glaubt- der hätte s hören müssen. wie aenau sie immer bei der Erzählung sblieb und auf igre Richtigkeit eisria war.« Sie tat also dass-»was inder tun: sie änderte bei Wieder gsciluna nie etwas ab« ihr unverbrauchted Gebi ar itete mit der Genauigkeit der Sie eoivuie MZiiibt immer hatten die Brüder ed so leist. wie bei der agau Wehmanniin In die verschiedenen Fassungen d Marthen Kongrnenz zu brian dies war müh selig-und Este das delikateste di eristbe Gmpiinden ooraud. irelich modelten die Grimmd an der end gültigen Form der Märchen von Anklage zu Tini-laue uud daß sie den Herzeudton voltdtiiuilicher Schths keit trafen und dabei den zitternden Walddnit der keinencunitioerie nicht mitaubteia löst iie in der jreu iuelle k- ttoritäten egend u empfth Imoutd es- eåss J
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