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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.12.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192112190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19211219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19211219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-12
- Tag1921-12-19
- Monat1921-12
- Jahr1921
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.12.1921
- Autor
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WOWMWlWU M Mchtenftein-Callnberg. Höhndorf. RodNtz, Bernsdorf, Msdorf, St.Egidien. I »HA AetMchsort, Marienau, den Mülsengrund, AnLschnavvel und Tirschbeim. Erscheint täglich, anher Conn- und Festtag«, nachmittags. — Bezugspreis: 6,50 Mr. monatlich frei ins Haus, durch die Poft bei Abholung 19,50 Mk. vi«rt«ljährlich. Bestellungen nehmen die Ge schäftsstelle, sämtliche Postanstalten, Briefträger und unser« Zritungs- träger entgegen. — Liiqelnummer 30 Wg. Anzeigenpreis: Die sechsgespalten« Grundzeit« wird mit 1,25 Ml. für auswärtig« Besteller mit 1,50 Ml. berechnet. 3m Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 3,— Mk für Auswärtig« 3,60 Mk. Schlug der Anzeigenannahme oorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Nes— Blatt enchiM di« «ttlich« BÄa»»t»ach«i-« der Amtrgcrichtr und der A»1»a«»altschaft, fswt« de« S1»dkr»1es zo Lich1««ft«i»«L»l1«-«e-. MM u. Verlag von Otto Koch L Wilhelm Pester in Lichtenstein-T., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt der Blatter. Nr 2^« Montag, oeu lS Dezember lvSl 71. Jahrgang Ml dkl veiftMilMilmek m k-1 MMIN ISk tlk WkllkllstMlWMNII Unter Bezug auf die Bekanntmachung vom 11. No vember d». I«. wird bekanntgegeden, daß zur Wahl von Bertraurnömännern eine Borschlagrliste von den Arbeitgebern und zwei Vorschlag»listen von den ver sicherten Angestellten frist- und formgemäß einoeqangen sind. Da für die Arbeitgeber nur eine Borschlagrliste, und zwar vom Kaufmännischen Verein, eingegangen tst, so hat «ach § l6 der Wahlordnung sür diese Gruppe eine Wahl nicht stattzufindev und er find die in der Borschlagrliste verzeichneten Personen in der Reihenfolge de» Borschlag« al« gewühlt zu betrachten. S» find dies die Herren: s) NertoanennmSnnor 1. Fabrikant Johannes Zierold, 2. , Karl Kerger, 3. . Walter Kahne«. d) Orsahmektme« 4. , Curt Knörnschild, 5. Kaufmann Willy Vahl-, 6. Fabrtkannt Ernst Kchndrrt, 7. » Ernst Korspercher. 8. „ vr. Paul Kchnls, 9. Kaufmann Marku« Kav«. Bon den Angestellten liegen vor: Mv*schlnt0ltst« (aufgestelltvom Allgemeinen freienAngestelltendand —Afa—) I. Willy Schädlich, Handlungsgeh., Bleichgosse 27, 2. Fritz Kade, Techniker, Hartenstetner-Str. 16, 3. Otto Kech Stuhlmrister, Stadtr. Wernerstraße 7, 4. Albert Ftpp»«»«, Werkmeister, Bleichgaffe 25, S. Hugo Kchmidt, Stuhlmrister, A. Grünen Winkel 8, 6. Helene Kchmtdt, Berküuferin, Fürstenweg 6, 7. Johannes Merkel, Siuhlmeister, Lohberg 1. 8. Hugo Wille, Lagerhalter, Fürstenweg 28 9. Paul Hirsch, Studlmeister, Fürstenweg, 25. Uvefchlagoltfte S (Ausgestellt vom Gewerkschastsduud ver Angestellten und vom Deutschnattonolen Handluogsgehilsenoerband). 1. Horst Shronh««». Buchhalter.,Stadtr Wernerstr. 16, 2. Earl Mhd, Handlungsgehilfe, Hartensteiner Str. 3, 8. Otto Dltlr, Prioatangestellter Seminarstrahe 7, 4. Emil Klebe», Buchhalter, FrShlichstraße 3, 5. Max Aerdeli, Handlungsgehilfe, A grünen Winkel 2, 6 Iohannes Glv«»«itz«r, Handlungsgeh Obere Str. 26, 7. Carl Ar«olv, Werkmeister, Stadir. Wernerstraße 25, 8 Paul Drechsel. Handlungsgehilfe, Rödlttz, 41. 9. Iohannes Uv-el, Handlungsgehilfe, Glauchauer Str. 7. Die Wahl für die Gruppe der Angestellten findet patt MlHmich, den 28. Dezember 1921 vormittag« von V,12 Uhr bis 4 Uhr nachmittag« im RatsfitzungSzimmez, Hauptstraße 33. Die Wühler haben sich über ihre Wahlberechtigung auszuweisen Al« Ausweis gilt die Berficherungska,1e. Das Wahlrecht wird in Personen und durch Abgabe eine» Stimmzettels ausgeübt. Die Stimmzettel dürfen nicht unterschrieben sein und keinen Protest oder Borbehalt enthalten. Sie sind außerhalb de« Wahlraum« Hand- schriftlich oder im Wege der Deroielfülttgung herzustellen. Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme. Der Wahl- berechtigte darf sein Wahlrecht nur in dem Stimmbezirk, in dem er wohnt, ausüben. G« Kan« v«r f«r «Nv er andrste Uvrschl «-«liste« Gestimmt werde«: auch die Peihensolge der Borge» schlagenen in der Borschlagrliste darf nicht geändert werden. Ungültig ist die Wahl einer Person, die zur Zett der Wahl nicht wühlbar war. Ungültig ist ferner die Wahl einer Person, von der oder zu deren Gunsten von Dritten die Wahl rechtswidrig (88 107 bi» 109, 240, 339 de» Reichsstrafgesetzbuch») oder durch Gewährung oder Versprechung von Geschenken be einflußt worden tst, e» sei denn, daß dadurch da» Wahl ergebnis nicht verändert worden ist. Lichienstein-Callnberg, am l9. Dezember 1921. Der Kladtrat Gewerbelegitimationslarten. Kausleuie. Gefchüftsinhaber und Reisende, welche Waren aufkaufen oder Warenbestellungen aufsuchen, find hierzu nach § 44 s der Gewerbeordnung zur Führung einer Legitimationskarte verpflichtet. Die Ausgabe dieser Karten auf da« Jahr >922 erfolgt oom 20. d M ab im hiesigen Polizei- und Einwohnermeldeamt. Die Gebühr hierfür betrügt 30 Mk Lichtbild in Blfitformat ist bei der Ausstellung der Karte oorzulegen. Stadtrat Lichteustettt-Eallaberg, den 19. Dez. 1921. MM M WWW im WMzeMSeslWn für das Jahr 1922 find bereits tm Laufe dieses Monat« im hiesigen Polizei- und Einwohnermeldeamt anzubrtngen. Aerztliche» Zeugnis über den derzeitigen Gesundheits zustand, Lichtbild in Bifttformat, 30 Mk. Kosteaoorschutz und der letzte Wandergewerbeschein find dabei oorzulegen. Stadtrett Licht«»steln-Eallab«rs, den 17. Dezbr. 1921. WM- II. NftllWZ-veWlMl« auf LichtE»stri««r Forstrevier. Mittwoch, den 28 Dezember I-2l, sollen im Framke'fche« Gafthvfe z« Heiarich«art von vormit tag» 9 Uhr an die im Burgwald und Neudörfler Wald aus bereiteten 571 Ndh.-Stümme von 10 36 cm. Mttstke. 3 . Klötzer . 15/32 . Oberstke 160 „ Stangen . 5/9 . Unterstke 110 , „ . 10/12 , 145 „ , , 13/15 , 2 Rm, Nutzrollen, 2 Mtr. lang 6 , Lbh. s 4 Ndh fdrennschette. I Mtr. lang, 50 , , Brennrolle», 2 . „ 273 , „ Schnetdelretfig meistbietend versteigert werden. Sürst!. Forftreoieroerwaltn«- «. Sürstl. Re«t«ntt Ltchtr»stet«. Kurze wichtige Nachrichten. * Staatsminister a. D. Klemens von Delbrück ist am Sonn tag in Jena im 65. Lebensjahre gestorben. ' Der Führer der Sonderbündler, Smeets, kündigt den be- «bsichtigten separatistischen Putsch an. In seinem Organ der „Rhei nischen Republik', gibt er die Parole aus, sich in Bereitschaft chalten. * Der Reichstagsausschutz nahm die 40. v. H. Kohlen steuer an. * Im Prozetz Iagow erklären sich die Angeklagten für un schuldig: das Urteil wird am Mittwoch erwartet. ' Auf der Durchreise nach Hörter sind in Gelsenkirchen 13 deutsche Kriegsgefangene aus Avignon hier eingetroffen. Sie sagten aus, dah sich noch 25 Leidengefährten in Avignon befinden. ' Lin orkanartiger Sturm richtete am Sonntag in Berlin und Umgebung schweren Schaden an. Zahlreiche Personen sind oerletzt wurden. Auch aus anderen Teilen des Reiches werden Sturmwetter gemeldet. * Mit Rücksicht darauf, datz die Papierpreise für die Zei tungen abermals bedeutend erhöht worden sind, droht eine neuer liche Steigerung der Preise der Zeitungen, sodatz ein Erem- plar der Wiener Tageszeitungen, das jetzt im Durchschnitt 25 Kronen kostet, nach Neujahr aus mindestens 70 Kronen zu ste chen kommen wird. MMW Illi MÄU Berlin, 17. Dezember. Präsident Löbe eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 20 Minuten. Der Gesetzentwurf über die Wochenhilfe wird in dritter Lesung angenommen mit einem Antrag aller Parteien, wonach das Stillgeld auf 4,50 Mark erhöht wird. Es folgte die zweite Beratung des Gesetzchrbourfes zur Neuregelung der Zulagen und der Abfindung m der Unfall versicherung. Die Zulagen sollten am 31. Dezember 1922 mlfhören, sie sollen ab« jetzt in erhöhtem Maße wester -ewährt werden. Abg. Rarsten (Unabh.) und Barts (Komm.) stellen weitergehende Anträge, gegen die Arbeitsminister Brauns Bedenken erhebt. Die Vorlage wird in der Ausschutz fassung einstimmig angenommen. Es folgt ein Gesetz entwurf über die xisfentliche Bekanntmachung von Verurteilungen wegen Preistreiberei, Schleichhandels, Verbots der Ausfuhr lebenswichtiger Gegenstände. Abg. Kunath (Dem.) fordert Ausschutzberatung. Wer wolle heute unterscheiden, was ein eigenes Risiko oder was ein Spekulationsgeschäft sei. Gegenwärtig ist jede Einfuhr einer Spekulation. IustiMini- ster Dr. Radbruch bittet um sofortige Verabschiedung der Vorlage. Der Gesetzentwurf wird dann nach kurzer Aussprache, an der sich der Abg. Müller-Franken (Soz.), Henke (Unabh.), Kuhn (D. Vp.) und Schultz-Brom berg (Deutschnat.) beteiligen, an den volkswirtschaftlichen Ausschutz verwiesen. Auch das Gesetz über den Verkehr mit ausländischen Zahlungsmitteln geht an den Ausschutz zurück. Es folgt das Gesetz zur Erweiterung des Anwendungsgebietes der Geld strafen, sowie zur Einschränkung der kurzen Freiheitsstrafen. Abg. Dr. Hertzfeld (Komm.): Der Ersatz einer auf bringlichen Geldstrafe durch Freiheitsstrafen soll durch Reichs gesetz geregelt werden. Bis dahin aber sollen die Be dingungen mit den wirtschaftlichen Organisationen der Arbei ter und Angestellten vereinbart werden. Ferner soll bei politischen Vergehen es bei der Verzehnfachung der Geld strafe von 15 aus 150 Mark für den Tag verbleiben. Reichsjustizminister Radbruch: Mit diesem Entwurf stehen wir an einem Wendepunkt in der Entwicklung unseres Strafrechts. Durch die Umwandlung in Geldstrafe werden künftig rund drei Viertel der Gefängnisstrafen in Wegfall kommen. Nach dem Ausschutzantrag soll es künftig Frei heitsstrafen unter drei Monaten überhaupt nicht geben. Man wird aber dem Richter die Wahl überlassen müssen. Nur die Freiheitsstrafen unter 14 Tagen sind entbehrlich. Bei Regelung der freien Arbeit werden selbstverständlich die wirtschaftlichen Organisationen der Ar beiter und Angestellten gehört werden. Dl« Anttag auf bloße Verzehnfachung des Ersatzes der Freiheitsstrafe durch Geldstrafe bei politischen Vergehen ist unannehmbar. Bei der Abstimmung wird das Gesetz unter Ablehnung oller Abänderungsanträge in zweiter und dritter Lesung in der Ausschutzfassung einstimmig angenommen. Es folgt der Bericht des Rechtsausschusses über den An trag Barts (Komm.), betreffend Aufhebung des vom preußischen Minister des Innern herausgegebenen Erlasses üb« di« Verwendung der Schußwaffen bei der Flucht von Gefangenen. Der Ausschutz hat dem Antrag nicht zugestimmt. Äbg. Schmidt-Sachsen (Soz.): Die Fälle, daß Fliehende auf der Flucht mitten auf der Stratze erschossen werden, haben sich in den letzten Jahren unglaublich ver mehrt. Ueber den Wafsengebrauch mutz durch ein neues Reichsgesetz eine Regelung endlich geschaffen werden. Äbg. Rosenfeld < Unabh.). und Tr. Hertzfeld (Komm.) fordern gleichfalls Aufhebung des Schietzerlasses und reichsgesetzliche Regelung. Bei der Abstimmung wird der kommunistische Antrag entsprechend dem Ausschutzantrag akgelehnt. Es folgt di: zweite Beratung des Gesetzent wurfes über das Lerfahrrn in Dersorgungssachen. Abg. Düringer (Deutschnat.): Wir empfehlen An nahme des Entwurfes, der einige organisatorische Aende- rungen nötig hat. Reichsarbeitsminister Bra uns weist darauf hin, daß die Versorgungsgcrichte nolarisch überlastet sind. Nach längerer Aussprache wird der Gesetzentwurf betreffend An- steliungsverhältnisse der ehemaligen elsatz-Iothringischen Be amten unverändert angenommen. Es folgte die zweite Beratung des Gesetzentwurfs, be treffend Aenderung -es EinkonnnensteaergesetzeL. Nach den Beschlüssen des Ausschusses beträgt die Ein kommensteuer für die ersten 50000 Mark des steuerbaren Einkommens 10 Prozent, für die weiteren 10000 Mark 15, für die wetteren 20000 Mark 20, für die weiteren 20000 Mark 25, für di« w«tt«r«n 100 000 Mark 30, für die wetteren 100000 Mark 35, sür di« wetteren 200000 Mark 40, für
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