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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.06.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010615010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901061501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010615
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901061501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-15
- Monat1901-06
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.06.1901
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Dretde» «ddkr «L»lt« Umaedun,. ^ , ^ ^ -UkND t» ««t ^<tlau»,ad«« »»v»d* und V»r «iu>» tu,«lr«llr. «cirttt. !tchkil. kKl'ÄL.'ÄL Itmkt lerne «jerbt v«r»kvr«cbanttblu»: ««»I «r. U und «r. »VS«. r«l«,rumm.Adrett«: ßlachrtchtr» LreSde«. Srgrüo-rt 1856 Lampions»L Osos^ L^LsoLs^. LUv 8orteu ,7 , Tklegr.-Adrejse: ^0 ff "Nachuchtcn, Dresden. Vap»üzslteli»>e« Ntte!8irwäs-Lo1e! f: tilr KoschLfts- ruick N Vvr^nii^unxs-Iigjsslläv. N It'amilivu uml Dourrstou. 8 .. K A Oote« Ito^laurant. ^ H Uur vekis Livrv. 8 Iv 8arI»»vu-^Uv« Iv ! Lßentur- u. Lommlizslon- Vvseklttt empüslrlt »cd rnr Hunnbmo von Insorrrton u. Ishonuvwant» z tilr äis „Vrentti»«! z I«'o1nsi'0si'svnrrklavck,l Evraüvliallvr IV!. ü. UkiiüöolMli 88>i., WeiÄkrm A-. aAtz» 1 44^ 'ü'liliN'k' Haagn FriedcnSkvnsereiiz. Verkehr mit Gist, Dampser ...Habsbuig". Aerztlichcr L vtL:» Stand, Geidangebvte, Divceiaiivrrsammlnng. Gerichlsverhandlnngen. V «SMLKKR«».! I-U'iabcno. IL. In», litt». Der Haager SchiedsgerichtShof. Drr Reichskanzler Gros v. Bülow soll jüngst dem zm» ständigen Mitglied des SchlcdsgcrichtShofcS im Hang ernannten Amerikaner HollS erklärt haben, der Kaiser und er versprächen sich von dem SchiedsgerichtShof eine segensreiche Wirksamkeit und erwarteten davon viel mehr, als die deutsche wie die ausländische Presse bisher von ihnen angenommen habe. Gras v. Bülow ist rin sehr höflicher Herr, der jedem Bcnnher gern nnr Angenehmes sagt, und cS wäre mehr als eine ttnhvslichkeil nicht nnr gegen den Amerikaner, sondern gegen eine weit höhere Stelle gewesen, wenn er etwa geäußert haben würde, daß der Deutsche Kaiser und er von dieser Einrichtung so wenig erwarteten, wie die Presse im All gemeinen. Ter geistige Urheber der Haager Friedenskonferenz war bekanntlich der Zar und gegen diesen würde sich demnach jede unfreundliche Aeußerung über den Haager SchicdSgcrichtshos mittelbar richten. Es soll im Laufe der Zeit an manche» abfälligen Uitheilen über die sogennmne Friedenskonferenz nicht gesehlt haben und man will wissen, das; daraus die Spannung zurückznführcn sei, die nicht nur vorübergehend in den deutsch-russischen Beziehungen eingetretcn war. Jetzt ist man augenscheinlich mit Erfolg bemüht, diese Spannung wieder zu beseitigen. Mehrfache Anzeichen deuten aus die erfreuliche Thntsachc hin, das; sich neuerdings die Be ziehungen zwischen Berlin und St. Petersburg wieder freundlicher gestaltet haben. Vielleicht ist auch die erwähnte Acnßcrnng des deutschen Reichskanzlers gegenüber dem amerikanischen Gast nur ein Glied in der Kette jener Bestrebungen, die daraus abziele», eine bessere Stimmung bei unseren östlichen Nachbarn hcrvorzurnsen. Wenn man bisher ziemlich allgemein die praktischen Ergebnisse der Haager Friedenskonferenz recht gering bewcrthct hat. so ist daran wahrlich nicht die memchlichc Neigung, das Strahlende zu schwärzen und das Erhabene in den Staub zu ziehen, allein Schuld gewesen. Noch war die Tinte nicht trocken geworden, mit welcher die Beschlüsse dieser Konferenz niedcrgeschriebcn wurden, als bereits die Engländer, denen keiner dieser Beschlüsse weit genug gehend gewesen war. über die Vurenstaaten verfielen und diesen die natio nale Unabhängigkeit zu rauben suchten. Keiner der Konferenz staaten, die ausnahmslos das Schiedsgerichts-Ucbcrcinkomincn unterzeichnet hatten, sah sich veranlagt, die schönen Worte des Protokolls in die entsprechenden Thaten umzusetzen. "Niemand dachte daran, den zweiten Titel des Abkommens zur friedliche» Erledigung internationaler Streitfälle zu verwirklichen. Wo war denn der Muthigr, drr England aus Artikel 3 dieses "Ab kommens festnagelte, der da lautet: „Die Signatarmächte halten cs für nützlich, das; eine Macht oder mehrere Mächte, die am Streite nicht bethciligt sind, aus eigenem Antriebe den im Streite befindlichen Staaten ihre guten Dienste oder ihre Bermittelung anbieten, soweit sich die Umstände hierfür eignen. Das Recht, gute Dienste oder Vermittelung anzubicten. steht den am Streite nicht bethciligten Staaten auch während des Ganges der Feindseligkeiten zu. Die Aus übung dieses Rechts kann niemals von einen, der streitende » Theileals unfreundliche Handlung ungesehen werden." Wie schön, wie herrlich das klingt! Und nun dem gegenüber die rauhe Wirklichkeit! Entgegen dem klaren Wortlaut dieses Artikels beeilte sich die englische Regierung, zu erklären, daß sie jede Vermittelung in ihrem Streite mit den Buren als eine unfreundliche Handlung ansehe» würde. Sie gab dazu die fadenscheinige Begründung, das; die Burenslantcn ans der Haager Konferenz nicht vertreten gewesen seien und das; sich das Abkommen nur aus die Konfercnzstaaten beziehe. Diese Ausflucht war der reine Hohn aus die ganze Friedenskonferenz und hat viel dazu beigetragen, sie in der allgemeinen Schätzung tief herab zusetzen. Ehrlicher war ja Großbritannien bezüglich der Erklär ungen gewesen, die sich gegen die Verwendung der sogenannte» Dumdumgeschosse und ähnlicher Teuselserfindungen richteten. Im tränten Verein mit der Regierung der Vereinigten Staaten weigerte es sich, diese Erklärungen zu unterzeichnen, und bestritt, daß seine Dumdumgeschosse besonders grausam wirkten. Jedenfalls machte e» ober auf die öffentliche Meinung, die sich uni die formellen Einzelheiten nicht kümmert und nur auf das Ganze sicht, einen eigemhümlichrn Eindruck, das;, während auf der Friedens konferenz feierliche Erklärungen gegen die Verwendung derartiger moderner Folterwerkzeuge abgegeben wurden, die Herren Engländer i» Südafrika mit ihren Dumdumgeschossen munter darauslos- ziclten. Ja, Bur, das ist ganz was Anderes! ES ist unter dielen Umständen nur zu begreiflich, daß das Vertraue» auf eine praktische Bedeutung drr Beschlüsse der Haager Konferenz alsbald auf ein Mindestmaß hinabgesunken war. Trotz dem könnte ja vielleicht im Laufe der Zeit einmal der vierte Theil des Abkommen-, drr von der internationalen SchiedSsvrechung handelt und die näheren Bestimmungen über den ständigen SchiedSgerichtShof festsetzt, eine wirkliche Bedeutung gewinnen. Aller dings wird man sich zu vergegenwärtigen haben, daß nur in ver schwindend seltenen Fällen zwischen zwei Staaten heutzutage ernste Streitigkeiten in Folge wirklicher Mißverständnisse, RechtS- irrthümer oder falscher Empfindlichkeiten entstehen, die durch einen unparteiischen Schiedsspruch aus der Welt geschafft werden könnten. In den weitaus meisten Fällen handelt es sich lediglich um Vor wände, die einen einigermaßen einleuchtenden caou» bolli Herstellen sollen und denen gegenüber natürlich jede Kunst eines Unparteiische» versagen müßte. Man stelle sich nur einmal vor, daß England, uni den Schein zu wahre», in seinem Streit mit den Buren den inter nationalen SchiedsgerichtShof angcrnfen hätte. Man würde vor diesem Gericht dieselbe Komödie ausgeführt haben, die inan ans der berühmten Konferenz zu Blocmfvnlein am M. Mai 18!t!> spielte und die keinen andere» Zweck verfolgte, als der blöden Welt cin- zurrdcn, das; die guten Engländer den Friede» wünschten, die bösen Buren aber den Krieg gewaltsam heransbcschwvre» wollten. Heute zweifelt ja kein Einsichtiger mehr daran, daß die englische» Macht haber nicht nnr damals bereits zum Kriege fest entschlossen waren, sondern schon seit dem ersten Burentrck !m Jahre 18)1 die Rieder Weisung des nnbegnem stolzen und selbstständigen Volkes der Buren nngeslrcbt hatte». Sie wollten den Krieg und kein SchiedsgerichtShof hätte den von ihnen absichtlich herbcigciührle» „Streit" friedlich schlichten können. Daß cs für einen wirklich friedliebenden Staat, der ans irgendeinem zufälligen Grunde mit einem anderen ebenso wcnig grundsätzlich auf Krieg erpichte» Staat in Streit gcrälh. keines ständi gen Schiedsgericbtshvses bedarf, nm einen Schiedsrichter nnznrnscn. das hat ja Fürst BiSmarck in seinem bekannte» Karvlinenstreit mit Spanien hinlänglich bewiesen. Er suchte leine Händel, er wollte den Friede» wahren und so übertrug er die Enischeidung des durch das spanische Temperament ungebührlich ansgebanschten Streit falles dem Papste. Auch in anderen Fällen haben schon mehrfach streitende Mächte freiwillig den Schiedsspruch einem vereinbarten Schiedsrichter übertragen. Ta wird es nur, allerdings in Zukunft bcgneiner sein und vielleicht auch zu etwas häufigerem Gebrauch anregen, wenn im Haag zn diesem Zwecke ein ständiger SchiedsgerichtShof bereit stehen wird. Aber mehr als diese größere Beauemlichkeit wird man sich von dieser gewiß recht löblichen Einrichtung nicht versprechen dürfe». Wie bescheiden auch die Erwartungen der Konferenztheilnehincr in dieser Hinsicht waren, dafür spricht die Fassung der einschlägigen Artikel. Man braucht ja mir an den Eingang des Artikels 27 zu erinnern, der also lautet: „Die Signatarmächte betrachten e-s als Pflicht, in dem Falle, wo ein ernsthafter Streit zwischen zwei odermchreren von ihnen anszw brechen droht, diese daran zu erinnern, daß ihnen der ständige Schieds gerichtshof offen steh t." Man wird also trotz der erwähnten Aeußerung des Grafen Bülow gut thun, die Erwartungen von der praktische» Wirksamkeit des SchiedSgcrichtshofes nicht zu hoch zu spannen. Auch i» Zukunst wird leider überall da. wo sich ein Staat mit ernsten Kriegsabsichten trägt und sich für stärker hält, als ei» anderer, von dem er etwas begehrt, der internationale Schiedsspruch nicht die ultima intio bleiben. Neueste Drahtmeldnngen vom 14. Juni (Nackrts eingehende Depesche» befinden fick, Leite 2.) Berlin. lPriv.-Tel.) Der Kronprinz trifft am 27. Juni in Oels zur Enthüllung des Denkmals für Kaiser Fried ricki ein. — Znm Besuche ans Schloß FriedrichShvf traf heute Mittag der König vv n Däne »> a r k in Begleitung seines Bruders ein. und kehrte »ach zweistündigem Aufenthalt nach Wies baden zurück. — Gelegentlich der Betrievseröffnung aus der Eisen bahn von Tsingtau nach der Stadt K > aulschvu. der ersten Strecke der deutschen Schantung Eitenbah», mußte auch die Zoll- behandlnng der mit der Bahn verladenen »ach dem Inner» von Ehina bestimmten Maaren geregelt werde» Wie die „Nat.-Ztg." zuverlässig hört, ist hierdurch der strenge Frcihafen-Eharaklcr des deutschen Kiautschougebiels in keiner Weise berührt worden. Tic über See nach der deutschen Besitzung gebrachten, znm Verbrauch daselbst bestimmten Güter sind völlig zollfrei. Eine deutsche Zoll bchörde bestehe in der Kolonie überhaupt nicht. — In der An gelegenheit der niederländischen südafrikanischen Eisenbahn hält die deutsche Regierung durchaus an dem früher schon von ihr vertretene» Standpunkte fest, daß diese Eilen bah», nachdem England die Buren als kriegführende Partei an erkannt hat. als Privateigenlhuin geachtet werden muß und nur gegen volle Entschädigung der ausländischen Aktionäre ver staatlicht werden kann. Es sind in diesen« Sinne in Folge der Meldungen über den Bericht der englische» Regiernngskomiiiissivii Ncu JnUrnktivnen an die deutsche Botsthnst in London ergangen. — Der Prediger Hülle, der Leiter des christlichen Zeitschriften Vereins, ist gestern Abend an einem Schlaganfall gestorben. — Dem Vernehme» der „Deutschen VcrkehrSztg." zufolge ist bei de» am 7. Juni im Reichsvostamt zwischen Vertretern des ReichSvost- amtS, sowie andere» ReichsressortS und preußischen Ministerien slattgchabten kommissarischen Berathungcn im Allgemeinen über die Gestaltung der künftigen höheren Laufbahn in der Reichspvst- und Tclcgraphenverwaltrrng eine Einigung erzielt worden. Berlin. lPriv.-Tel.) Fürst Herbert Bismarck wird trotz der Trauer um seinen kürzlich verstorbenen Bruder am Sonn tag der Enthüllung des Denkmals seines großen Vaters beiwohnen. Der Fürst ist zu dem feierlichen Akt enreut vom Kaiser cingeladeii worden und hat seine Theilnahme auch zugesaat. — Geh. Rcch- nuirgsrath Hitze im Rclchsichatzamt und Kanzleisekretär Brückner beim Reichsgericht in Leipzig erhielten das Ritterkreuz 1. Klasse des Sächsischen Alb rech tsordenS bezw. das sächsische Albrechtskreuz. Berlin. (Priv.-Tek.) Nach ß 91 des Gewcrbcunfall- . chcriinasgesetzeS ruht das Recht aus Bezug der Rente sür Au-länber. solange der Berechtigte nicht im Inland seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat; ebenso baden die Hinterbliebene» eines Ausländers, welche zur Zeit des Unfalls nicht im Jnlande ihren gewöhnlichen Aufenthalt hatten, keine» Anspruch auf Rente. Der BundeSrath ist jedoch befugt, diese detdcir Bestlmmirngen für die Angehörigen solcher answärtiger Staaten, durch deren Gesetz gebung sür dcnlsche, durch einen Betriebsunfall verletzte Arbeiter bezw. für die Hinterbliebenen durch Betriebsunfall actödteter Deutscher eine entsprechende Fürsorge gewährleistet ist, außer Krast zu setzen. Tie obige» Vorschriften gelle» nach 8 9 und 37 des Ban-UnfnllvcrsichernngsgesetzeS auch für den Bereich dieser Gesetze Die Regierungen sür Ocucneich Ungarn und Italien, Eriterc nril der Beschränkung ans die im Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder, altv mit Ausschließung der Länder der niigariscben Krone, haben unter Hinweis aus die in jenen Ländern geltenden Unsallversicherungsgeiktze angeregt, der BundeSrath möge in Bezug aus ihre Staatsangehörigen von der erwähnten Befugnis; Gebrauch machen. Ter Reichskanzler, in Berirclnug Gras Posadvwsl». glaub! eine Berncksichtjgnng der Wünsche von Oesterreich und Italic» cmvsehsen zn dnricn und hat dem BundeSrath eine ent sprechende Vorlage iliilerbreitct. Damit nickt die Ausländer hin sichtlich des WciterbezngS der Reute zum Nachtheil der Berufs geiivsseiischniten günstiger gestellt werden als die Inländer, tollen die Borilhriftcn über daS Ruhen der biente nur mit der Maßgabe außer Krast yetetzl werden, das; die rentenberechtigten Ausländer, solange sie nicht im Jnlande ihre» gewöhnlichen Aufenthalt, habe», den vom Nelchsversichernngsamt sür Inländer, die sich im Aus- iandr anshallcn, erlassenen Vorschüssen nnteriiegen und demgemäß zur Vermeidung der Einstellung der Renlenzahlniig ihren Ansent halt der BerniSgenonenschast mitznlbeileii und sich von Zeit zu Zeit bei einem dentschen Konsul persönlich vorznstcllen haben. Lcivzi g. iPriv. Del) Tie Strafkammer des Landgerichts vernitbeilte die Privalschuliehrers-Ebefran Wille, die ihr Dienst mädchen sortgeietzl mißhandelt batte, sodaß es dem Krankcn- hcmie zngesüh't werden mußte, zn 8 Monaten Gefängnis;. Kiel. sPriv.-Tel.) Aus Anordnung des Kaisers werden die heute hier eintrcisenden Chi» akrieger vom Transportdamvler ..Aiidalniia'' geschlossen an der am 20. d. M- stattfindendcn Ent hüllung des Denkmals sür den Großen Kursürslcn theilnehmen. H a m bürg. iPriv -Tel.) Gegen den hiesigen Lehrer Alvers. der ans der welnichcn Landcsversammlung in Lüneburg am l!>. Mai den Ausdruck ..Preußische Kleptomanie" ge brauchte. was die Auslösung der Versammlung zur Folge hatte, ist setzt das Strafverfahren ans Grund des 8 Ist! des Strafgesetz buchs wegen Verächtlichmachung von StaatSeimichtuiigcn ein- gelcitet worden. Frankfurt n. Nt. sPriv.-Tel.) Die Verwaltung der Kulm dach er Rizzrb rauerer thcilt mit, daß sich das ncschästliche Verhältnis; zwischen dem Unternehmen und der Dresdner Ereditanstalt lediglich ans einige 100000 Mk. Verpflichtungen der Brauerei im Konto-Corrent beschränke, sür die bereits Deckung beschafft wurde. Brest an. (Priv-Tel.) Der Ballon „Meteor" unter Führ ung des Erzherzogs Leopold Salvator, der gestern früh i>tz Uhr vom Arienal in Wien ansgestiegen war, landete glatt beim Bahnhof Groß-Ehclna (Kreis Pick). Zawisna (Oberschlcsien). Die Grenze ist heute für jüdische Händler sowohl deutscher als auch russischer "Nationalität wieder freigegeben worden. Paris. (Pr!v.-Tcl.) Tein „Journ." zufolge findet Mitte Juli die Verlobung des Fürste» Ferdinand von Bulgarien mit der Prinzessin Xenia, der Schwester der Königin von Italien, am russischen Hose statt. Rom. D ev ir t i rt en k n ni m er. Die Berathung über das Budget des Aeußcru wird fortgesetzt. Berichterstatter Eamvi be spricht verschiedene politische Berwnlluiigssrageii. Bezüglich des Dreibundes äußert Redner sich in günstigem Sinne, wünscht aber, daß bei Ernenerung des DlcibnndSvertragS die Interessen Italiens im Mittelländischen und Adrinlischc» Meere durch besondere "Ab mnchiinflcn hinsichiiich Tripolis und Albanien sichcrgestellt weiden. Eampi ist auch der Ansicht, das; die Erneuerung des Bündniß- vcrlragS mit der Erneuerung der HandelSvcrtrngc z» verbinden sei. London. iPriv.-Tel.) Eine Brüsseler Meldung der „Mvming-Post" besagt: Dr. Lends erklärte, die Hoffnung ans baldige Einstelln » g der F e ind s e l i flkei t c n in Süd gsrika müsse ausgcgeben werde». Neue Fncdrnsvclhandlungcii seien nicht im Gange. Der Krieg würde sortdanern, bis die Puren de» Sieg davongetragen bätten oder gänzlich vernichtet wären. Die jüngste» Bilrenvcrlnste seien lange nicht so erheblich, wie die englischen anillichen Berichte sie angeben. Frau Botha sei mit keiner politischen Mission betraut. Cherbo n r g. Die S ch i ffs a nsl ad e r haben heute die Arbeit wieder anfgenommen. Philadelphia. Der „Northern Amcricain" meldet, britische Kapitalisten leien nach Amerika gekommen. Unfälle nicht zn dem Morgan nhen -stahl teilst gehörigen gulcn Stahlgescll- schaflen cnlsznkaufen. ssravlfiirr a. M. sSchluß.l Credit 211.80. DtSconlo 181.00. Dresdner Bank Staai->bahn 143.50. Lombarden 25.30. Laurahütte 200.50. Ungar. Golk, —Portugiesen —. Fest. P«riS. i» Uhr Nachmittag«.' Rente 101.17'/,. sualtener 97.80. Spanier 72.10 Portugiesen 25,80. Türken 25.02'/, Türkenloose 113,00. Ottomanbank 551,00. Staats» bahn —Lombarden —. Behauptet. Paris. Produktenmorkt. Wenen rer Juni 20 00, per Lkptbr.-Dezbr. 20.70. ruhi g Spiritus per Juni 27.25. per Eeptembcr-Dczemdcr 28,25. ruhig. Rüböl per Jum M,bl>. per September-Dezember 01,75. ruh>g. rimtterdam. Produkten.Bericht. Svenen per Novbr. . per Mürz —, geschältSloS. Roggen per Oktober —per März —, gcschäst-LloS. London. Prodilktenbericht. Olelreidcinnrkt träge, Preise, unncrändcrt. — Wetter: Schön. OertlicheS und Sächsische« — Se. Majestät der König hat genehmigt, das; der Bahnhofs- Inspektor 1. Klasse v. Brand erstern in Leipzig das ihm vcl- iiehcnc Ritterkreuz 2. Klasse des Oldenburgischcn Haus- und Ver dienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig annchnic und trage. — Herr Kultusminister v. Se » dewitz ist vom Urlaub zurück gekehrt und hat die Geschäfte wieder übernommen. — Herr Rcichsgcrichtspräsident Dr. v. Ochlsch lag er wurde von einem herben Verluste betroffen. "Nach längerem Leiden starb vorgestern sein Sohn, der Königs. Forstassessor Fritz v. Och! schlager. Oberleutnant d. L des reitenden FcldjägerlorpS. Der Ver ewigte batte ein Atter von erst 36 Jahren erreich!. Sr, cs 2? », «- ?r. 2.» 2. M 5- L - t-> — b" ^
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