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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.08.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194308250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-08
- Tag1943-08-25
- Monat1943-08
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.08.1943
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UWMÄ Rr. lS8 »er „»„«StraUch« «»»»fr«,»»- erscheint »ervog». «»«all. Brz»g»pr«l»: Frei Hau» durch Trüge» 1« «l. durch die Poft LIO «r (ausschließlich Zustellgebühr). V»stsq«»»Ao»»r Leipzig Sir. 1L2ST «lodidanft-4i»»I»t Tue i. La. Sir. « ««d Gchwarzenberger TageblRtt «erlag: L. M. G»rt««r, «ne, «a. Geschäftsstellen r Aue. Ruf Lammel-Nr.2541. Schneeberg «0 Schwarzenberg 8124 und Löbnitz (Amt Auel 2S4V. Mittwoch, de« 25. August 1843 Dir RiUkgad, «werlangt Mugereicht« «chrtftftüa, »ft» jtberuimuU bi« Schrtftleitiotg lei« Verantwortuu^ »N Verfüg»»« von Hotz« tzond kein« -ast»», »« laufende« veelrägen, bet Unterbrechung«« dw «eschLstadeteiebe» «ei« Ersatzpflicht Sajk«.« in das 4. Gavde-FLldart.-Reg. ein, kämpfte m Frankreich, Rußland und Serbien, wurde 1917 Offizier und erwarb sich das EK. I. Nach seiner Entlastung aus dem Heeresdienst studierte er in Berlin Philosophie, später Jura und ging dann zur Sicherheitspolizei. 1934 Adjutant des Minister präsidenten Hermann Göring, wurde er 1935 als Major in die Luftwaffe übernommen und 1937 AbteÄungskommandeur des Regiments General Göring. Gr hatte im Kamps gegen die Sowjetunion großen Anteil an den Erfolgen und Waffentaten des von ihm tapfer und geschickt gefiihvten Regiments. Seine Verdienste erkannte der Kihrer durch Verleihung des Ritter kreuzes an. Er wurde später Kommandeur seines zur Division erweiterten Verbandes. Was Angehörige der Panzerdivision „Hermann Göring" bei den schweren Kämpfen in Tunesien und neuerdings auf Sizilien leisteten, da» hat der Wehrmacht- bericht wiederholt hervovgehoben. Und neuer Ausdruck dieser hervorragenden Leistungen ist die Verleihung des Eichen laubes an den Generalmajor, der sich in der Schlacht aus Sizilien durch vorbildliche Führung und Tapferkeit aus zeichnete. * * » * „Großartig begonK», aber jämmerlich geendet." Man hab« den Deutschen aus Sizilien kein Dünkirchen bereiten können, heißt es im „Daily Expreß", es sei begreiflich, wenn heute viele Leute glaubten, das Unternehmen habe zwar „großartig begonnen, aber jämmerlich geendet". Zu keinem Zeitpunkt während des Sizilienfeldzuges sei es gelungen, den Gegner richt^ zu fasten und ihm eine Niederlage zu bereiten. Der Feind habe sich hinter seinen Minenfeldern verschanzt und, sobald er ein Stück Boden freiwillig ausgab, alles recht zeitig zerstört. Gin« Schlacht von Eatania habe es zum Bei- spiel nie gegeben. Es sei falsch, wenn damals gemeldet wurde, Montgomery habe mit einer groß angelegten Offensive begonnen. Au« völlig freien Stücken hätten die Deutschen Eatania geräumt und sich langsam ebenso freiwillig noch Messina zurückgezogen. * * - * Der Dem von Mailand schwer beschädigt. Bei den schweren Bombenangriffen aus Mailand ist auch eine große Zahl von Kirchen zerstört worden, von denen einige großen historischen und künstlerischen Wert besaßen. So wurde der Dom schwer beschädigt. Ferner wurden von Bomben ge- troffen die Basilika und die Abtei St. Ambrosio, die Basilika St. Nageire, St. Sebastian, St. Satiro und Torpus Domini« Die meisten dieser Kirchen stürzten zusammen. Hilfskreuzer „Thar De«tsche Gegenangriffe am Mins und bei Charkow ein. Sechs davon vernichtete eine einzige Flakbatterie, den letzten auf wenige Meter Entfernung vor dem vordersten Geschütz. Mit der planmäßigen Räumung Charkows war di« Voraussetzung für die erfolgreichen Hegenangrifft im Süden der Stadt geschaffen. Der Segenschlag unserer Truppen traf den Feind so schwer, daß er zurückwich. Auch hierbei wurden Panzer, Flak und Sturmartillerie vereitelten dies« Absichten. Schon bei den vortägigen Kämpfen hatten die Sowjets an dieser Stelle 64 Panzer verloren und am 23. büßten sie unter den Abwehrschlägen weitere 21 Panzer und Panzerspähwagen Himmlor Reichsminister -es Inner« Dr. Frick Reichsprotektor in Böhme« «nd Möhre«. die Vernichtung feindlichen Handelsschiffsraumes legt, nicht ohne daß dabei ebenfalls viel« feindliche Kriegsschiffe durch die Kriegsmarine versenkt wurden. Die Schiffsverluste, dis der Gegner erlitt und fortlaufend erleidet, treffen ihn stets schwer, mag nun der Ausfall im Atlantik oder im Pazifik eintreten. Die gemeinsam« deutsch-japanische Se-ekriegführung hat dazu geführt, daß der Gegner nirgends mehr die unan gefochtene Seeherrschaft besitzt, wie dies im ersten Weltkrieg auf fast allen Weltmeeren der Fall war. Es ist dem Gegner weder gelungen, die ständige Bedrohung seiner eigenen See verbindungen abzuwenben, noch zu verhindern, daß deutsche Handelsstörer vom ersten Kviegstag an bis heute in der Mite der Ozeane erfolgreich operieren. Die Ernennung des neuen Reichsprotektors hat zur Folge, daß der dem ff-Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der Polizei Daluege erteilte Auftrag, die Geschäfte des Reichsprotektors vertretungsweise zu führen, beendet ist. Den Staatssekretär beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren Karl Hermann Frank hat der Führer zum Staats- Minister ernannt und ihn im Range den Reichsministern gleichgestellt. Der Führer hat den Reichsministern Freiherrn von Neu- rath und Dr. Frick, dem ff-Oberst-Gruppenführer und General oberst der Polizei Daluege sowie dem Staatssekretär Pfundtner in besonderen Handschreiben seinen Dank für die dem deutschen Volk geleisteten großen Dienste ausgesprochen. Für Verdienste in der Schlacht auf Sizilien. Der Führer verlieh, wie bereits kurz gemeldet, das Eichen- laub zum Ritterkreuz an Generalmajor Conraths Kommandeur der Panzerdivision „Hermann Göring", als 276. Soldaten der Wehrmacht. Paul Conrath, als Sohn eines Oberpostsekretärs 1896 in Devlin-Rudow geboren, trat 1914 Im Süden der Ostfront hielten die Bolschewisten am Montag, wie in Berlin bekanntgegeben wird, ihren starken Druck am Mius, bei Isjum und im Raum von Charkow auf- recht. Die andauernden feindlichen Durchbruchsvevsuche lösten jedoch westlich Kuibyschewa und südlich Charkow energische Gegenangriffe unserer Truppen aus, die nach Brechen zähen feindlichen Widerstandes an Boden gewannen. Die erneuten Angriffe der Bolschewisten an der Mius- front hatten das Ziel, di« seit Tagen umkämpfte Einbruchs- stelle in Richtung auf die hinter unserer Front verlaufend« Rollbahn zu vertiefen. Unsere von Panzern und Fliegern unterstützten Infanterieverbänede gingen jedoch nach ihren erfolgreichen Abwehrkämpfen zum Gegenangriff über. Der Feind - wehrte sich verzweifelt, um die mit so schweren Der- lüsten bezahlte Schleuse in unser Hauptkampffeld nicht wieder zu verlieren. Dennoch gewannen unsere Truppen unter stän- digen harten Kämpfen an Boden. Die erbitterten Gefechte dauern noch an. Bei Isjum- dem zweiten Schwerpunkt der Südfroyt, wurde der Feind durch Artilleriebeschuß und Bombenangriffe auf bereitgestellte Stoßverbände gezwungen, die Fortsetzung seiner Angriffe bis zum Nachmittag zu ver schieben. Dann erst ging er unter Einsatz zahlreicher Panzer zum Angriff vor. Zwar gelang es ihm an einigen Punkten in unsere vordersten Stellungstcile hineinzustoßen, doch rie gelten die Grenadiere die Einbruchsstellen bald ab. Die Härte der Kämpfe zeigt die Tatsache, daß in wenigen Stunden wieder 133 Sowjetpanzer vernichtet wurden. Zusammen mit den Ab- schlissen des Vortages verlor der Feind somit in 48 Stunden allein im Bereich des am Brennpunkt eingesetzten deutschen Korps 266 Panzer. Die Hauptstöße richteten sich gegen eine schwäbisch-bayrische Panzerdivision, die aber im Gegenangriff starke feindliche Kräfte zurückwarf und dabei 42 Panzer per- nichtete. In den Nachbavabschnitten kam es ebenfalls zu schweren Kämpfen. Sowohl die rechts liegenden nivdersäch- fischen Grenadiere wie die links benachbarte württembevgische Panzerdivision zerschlugen die feindlichen Angriffe und brach ten dabei 65 Sowjetpanzer zur Strecke. An anderer Stelle wehrten fränkisch-sudetendeutsche Grenadiere im Zusammen wirken mit Sturmgeschützen ebenfalls alle bolschewistischen Vorstöße ob. Die Artillerie unterstützte die Abwehr durch zusammengefaßtes. Feuer und vernichtet« dabei außer zahl reichen Panzern 15 Salvengeschützbatterien. Don ungewöhnlicher Härte waren auch wieder die seit Tagen hin- und herwogenden schweren Kämpft im Raum von Charkow. Westlich der Stadt versuchte der Feind erneut nach Süden durchzubrechen, um die bei Charkow kämpfenden deutschen Truppen abzuschnüven. Eigene schwere bände zu Ende geführt werden konnte. Schon bei der Bildung des Kessels hatten unsere Truppen in fünf Tagen 681 Panzer und 176 Geschütze vernichtet oder erbeutet, die zu den im Wehrmachtbericht gemeldeten Erfolgszahlen hinzugerechnet werden müssen. Da weiterhin die Zahl der gefallenen und verwundeten Bolschewisten ein Vielfaches der Gefangenenziffer beträgt, ist somit wieder eine starke sowjetische Stoßarme« vernichtet. Im mittleren Abschnitt der Ostfront tastete der Feind unsere Stellungen südwestlich Suchinitschy ab. Die Vor stöße blieben im Sperrfeuer liegen oder wurden im Nahkampf abgewehrt. Westlich Wjasma traten die Bolschewisten nach mehrtägiger Kampfpause erneut mit starken Infanterie-, Panzer- und Fliegerverbänden zum Angriff an. Den Vor stößen ging heftiges Trommelfeuer zahlreicher Batterien und Salvengeschütze voraus. Gegen eine in unserer Hauptkampf, linie liegende Ortschaft stürmte der Feind allein siebenmal in Regimentsstärke an. All« Angriffe, die auf einen Durchbruch hinzielten, blieben erfolglos. Grenadiere, Artillerie und Luft- waffe erstickten die neue Offensive des Feindes im Abwehr feuer, in Bombenangriffen oder erbitterten Nahkämpftn. An der Nord front flaute die Angriffstätigkeit der Bolschewisten infolge ihrer schweren Verluste wiederum ab. Bei Staraja Rußja, wo unsere Truppen seit dem 18. August 138 Panzer vernichteten, blieb es ruhig. Südlich des Ladoga sees beschränkte sich der Feind auf örtliche Angriffe in Kom panie- bis Bataillonsstärke. Trotz Einsatzes von Panzern und Flugzeugen konnte sich der Gegner nicht durchsetzen. Er hatte empfindliche Verluste, vor allem durch unsere Artillerie, die mehrfach feindliche Bereitstellungen zerschlug. Auch südlich Leningrad scheiterten fünf schwächere feindliche Vorstöße im deutschen Feuer. Das jüngste Beispiel dafür ist der deutsche Hilfskreuzer „Thor", der unter seinem Kommandanten, RitteäveuztrSger llapitän zur See Günther Gumprich, eine lange Unternehmung erfolgreich durchführte und anschließend in einem japanischen Hafen eingelaufen ist. Von feiten unserer japanischen Ver- bündeten wurde der Besatzung des deutschen Hilfskreuzers ein überaus herzlicher und kameradschaftlicher Empfang zuteil. Unseren Männern gibt der Aufenthalt in Japan Gelegenheit zur Erholung von der langen Fahrt und zum Kennenlernen des Landes und seiner Bevölkerung. Sie schöpfen daraus Kraft zu neuen Aufgaben. Die Ankunft der Hilfskreuzers „Thor" wird von der japanischen Presse in großer Aufmachung veröffenfficht. Genau wie das Erscheinen des japanischen Unterseekveuzers im letzten Jahr in Europa sei die Ankunft des deutschen Kriegs- schiffts, so betonen die Zeitungen, ein Beispiel dafür, in welchem Maße es den Deutschen und Japanern möglich war, trotz aller angeblichen Beherrschung der Meere durch den Feind di« Seeverbindung miteinander aufrecht zu erhalten. Japan habe in den Seeschlachten, insbesondere bei Hawaii und Malaya, o-ie Stärke seryer Marine der Mit vor Augen geführt, wäh- vend nunmehr in Japan auch ein Beispiel des traditionellen deutschen Handelskrieges zu erleben sei, der wie im letzten Weltkrieg auch jetzt wieder dem Feind allergrößte Verlust« zugefügt habe. Der Führer hat den Reichsprotektor in Döhmen und Mähren Konstantin Freiherrn von Neurath auf seinen Antrag von diesem Amte entbunden. Zum Reichsprotektor in Böhmen und Mähren hat der Führer den Reichsminister des Innetn Dr. Wilhelm Frick ernannt und ihn von den Aemtern des Reichs- und Preußischen Ministers des Innern sowie des Generalbevollmächtigten für die Reichsverwaltung entbunden. Freiherr v. Neurach und Dr. Frick bleiben weiter- hin Reichsminister. Den leitenden Staatssekretär im Reichs- Ministerium des Innern Hans Pfundtner hat der Führer auf seinen Antrag in den Wartestand versetzt. Zum Reichs und Preußischen Minister des Innern sowie zum General bevollmächtigten für die Reichsvevwaltung hat der Führer den Reichsführer ff und Chef der deutschen Polizei Heinrich Himmler ernannt. Der Reichsarbeitsdienst scheidet aus dem Geschäftsbereich des Reichsministers des Innern aus. Der Reichsarbeitsführer untersteht als Chef einer obersten Reichsbehörde dem Führer unmittelbar. Dem Reichsarbeitsführer Konstantin Hierl hat der Führer Titel, Rang und Befugnisse eines Reichs ministers verliehen. Die Entfernung zwischen Deutschland und Japan hat es — wie das Deutsche Nachrichtenbüro mittvilt — zur ocktiven militärischen Zusammenarbeit beider Mächte bisher nur auf einem, freilich entscheidend wichtigen Abschnitt der Krieg führung kommen lassen, auf See. Der gemeinsame Kampf Deutschlands und Japans um di« Freihe t der Meere und damit der Seeverbindungen beruht aus euer vollkommenen Interessengemeinschaft. Beiden Verbündeten waren in diesem Kampf, der gegen die Seemächte Großbritannien und USA. auf allen Meeren geführt wird, die nachhaltigsten Erfolge beschieden. Japan errang sie vorwiegend mit der Vernichtung zahlreiche Panzer abgeschossen, so daß der nun zwolftagige zahlreicher wertvoller Kriegsschiffe d«s Feind«», darunter Kampf um Charkow dem Feind bis jetzt 732 Panzer gekostet einer großen Anzahl von Schlachtschiffen und Flugzeugträgern, hat. Nordöstlich Charkow wurden mit der Luftwaffe zahl- während die deutsche Seekriegfühvung das Schwergewicht auf reiche weitere Angriffe des Feindes abgeschlagen, wahrend - - — — - - - - - - hinter unserer neuen Hauptkampflinie die Säuberung des Geländes von den Resten abgesplitterter feindlicher Stoßver- Von links: ff-Brigadeführer Staatssekretär K. H. Frank, Reichsinnenminister Dr. Frick, Reichsführer ff Himmler. ff-PK-Kriegsber. Ahrens (Sch) und Aufn. Bieber (Atl—Sch) Trotz Gluthitze und Staub wörden auf Straßen im Osten unermüdlich Munition und Verpflegung nach vorn gebracht. PK-Kriegsberichter Lechner (Sch.)
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