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Elbeblatt und Anzeiger : 29.07.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-187007296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18700729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18700729
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-07
- Tag1870-07-29
- Monat1870-07
- Jahr1870
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 29.07.1870
- Autor
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Mckatl und Alytiger Amtsölatt für dir Kimglichkil EnichtkSmtkr sowie die StadtrWe zu Riesa Md Strehla. Redactton und Verlag von E. F. Grellmann. 187Y. 60 Freitag, den 8S. Juli D-cjeS Aalt „EtdedleN und An^lgkk- crlchetnt wöchentlich zweimal, Dienstag« und Freitag«, und kostet vieneljührltch la Rgr, - Bestellungen werden bei jeder Postanftalt, in unsere« lkrpeditioncn in Riesa und Strehla, sowie von allen unfern Boten entgegen genommen. — Zu Annahme von Annoneen sind seiner bevollmächtigt Haasenstein und Vogler in Hamburg» Altona, Leipzig und Frankfurt a. M., H. Engler in Leipzig, 8- W. Saalbach in Dresden und Eugen Fort in Leipzig. — „ Generalverordnu ng, die Abhaltung einkS außerordcutlicheu GotteSdien-kS betr., vom 26. Juli IM. Das Ministerium des EultuS und öffentlichen Unterricht« hat in Rücksicht auf die dermalig« ernste Lage unseres deutschen Vaterlandes mit Zustimmung der in L,ong«Iiei» beauftragten Staatsminister beschloss«!, daß » am 3. August 1870 Vormittags in allen evangelisch-lutherischen Kirchen des Landes ein außerordentlicher öffentlicher Gottesdienst, für welchen die Wahl des PredigttexteS Geistlichen überlassen bleibt, abgehalten werde, und setzt dabei Vorau-, daß während der Dauer dieses Gottesdienste» alle Störungen durch dm gewöhnlichen Werftagsverkehr vermieden werden. Ls ergehet daher an alle Geistlichen hierdurch Verordnung, hiernach das Erforderliche zu veranstalten. DreSdm, am »6. Juli 1870. Ministerium des EultuS und öffentlichen Unterricht». von Fallenstein. . Bekanntmachung. Der III. Termin der Grundsteuer ist mit 2 Pfennigen von der Grundsteuer-Einheit bis spätesten» de« 10. August d. I. an dm Local-Steuereinnehmer Herrn Wach- abzuentrichten. Strehla, am S7. Juli 1870. Der Stadtrath. . Schreiber, Brgrmstr. Bekanntmachung für die Dorfschaften deS hiesigen AusfS-ezirks. Für die Frauen und Kinder zur Armee Unberufener Reservisten und Landwehrleute wich, wenn sie eS bchürfttg find, aus Staatskassen «ine monatliche Unterstützung gewährt ; wer darum nachsuchen will, hat hier ein schriftliche» Gesuch einzureichen, dm Trauschein beziehendlich Taufscheine und «in Zeugniß der Gemeindevorstandes über die Bedürftigkeit beizusügen, und dabei genau Rainen, Alter und Wohnort der Frau und Kiyher, sowie Ramm, Partei und Grad der Ehemannes anzugeben. Zugleich wird auf Anordnung des Königlichen Ministerii des Innern der Internationale Hilfsvrrein für das Königreich Sachsen, welcher für di« verwundet« Soldaten sorgt, empfohlen. Was an Verbandstücken u. s. w. gebraucht wird, ist'genau in der letzten DtenstagSnummer de» EsbeblatteS beschrieben. Ist «S nun zwar zunächst Sache der Frauen, für Beschaffung dieser Gegenstände zu sorgen, so erbietet sich doch das hiesige GerichtSamt, die Weiterbeförderung der von den Herrn Geistlichen oder Gemeindevorfländen gesammelten Sachen Uftd Gelder zu übernehmen. Strehla, am 26. Juli 1870. Das Königliche Gerich t S a mt daselbst. Straus;. Am 27. dss. Mon. Nachmittags 7 Uhr ist in der Elbe zwischen dem gut-herrschaftlichen Parke und GöhliS in der Mhe der GöhliS'er Tesche der im hiesigen Rettungrhause untergebrachte Knabe Max Moritz aus Pesterwitz, 13 Jahr alt, klein von Statur, heim Baden ertrunken und dessen Leiche bis jetzt nicht zu erlangen gewesen, was wegen Auffindung derselben «»durch bekannt gewacht wird. Riesa, dm 28. IM 1870. Das Königliche Gerichtsaw t. Mbrig. Aus der Provinz. Die Dresdner Nachrichten erklären in ihrer jüngsten SonntagSnummer: Angesicht» der allgemeinen Geschtistsstvckung find« er eine Classe gewinnsüchtiger Spekulanten für geeignet da« Papiergeld unserer Nachbarstaaten entweder gar nicht, oder nur mit hohem Agio in Zahlung zu nehmen und daß dieser Frevel da» Recht zur vollen Entrüstung darüber gebe, bezweifle wohl Niemand. Run ist er wohl unbestrittene Thatsache, daß in unruhigen Zeiten stet« Gcldcalamftäten zum Vorschein kommen, und ein« gewisse Vorlieb« im Gegensatz zum Papiere "für Gvsd und Gilb«, der vermeintlichen größeren Sicherheit wegen, sich fühlbar macht. -Durch Zurückhaltung der Gold- wnd.Silbermünzen -deren sich-fast -Jeder ohne Aus nahme, also nicht-bko»-der Einzelne, mehr oder weniger zu Schulden kommen läßt, entsteht aber «ine anscheinlichc Ueberfluthung von Papiergeld, --Weil Jedermann ausschließlich pur mit -Papier- «ld zu bezahlen oder Mhe« gegen klingende Münze «inzutaofchen sucht»was eben Ungleichhei- bw tti.den gewohnten Verhältnissen zu Wege-bringt. Muchjkoauvt dazu, daß -die staatlichen Einrichtungen -i» -dieser -Beziehung -nach -sehr -mangelhafte -Md Md -M da« Weifte dazu-beitragen,-Mißtrauen ,««ti gewisse Geld?Papi«e -ansl-mmm »ti -lass«, Mb«sonh«e dadurch; -daßiinöffonbl-ich-en «u-j 'iß-! und iSas,f»n,d«m Annahme «ftersagt, ja bezieh »WhidamnüvmmSgabpng h»icht,M-n»pch»tgn iGOrh« .Lh-Ms«>ih«»schin.MchWft. 4«, -sMg zdainPrchtiG-, Mchtstgrsdi-anfMefti auSgeben zu laffm, oder auch Concessionen hierzu sei es an Corporation«, Gemeinden oder Pro vinzen zu «rtheilen, so muß billig« Weise auch die Circulation und Annahme deflewm in allen öffentlichen Lassen nachgelassen wer- -d rn, was speciell bei unSiN Sachs« mit den Noten d« Banken zu Weimar, Gera, Gocha re., welche AuSwechslungscaffen haben und den Eas- isenscheinen der Stahl Chemnitz sowie der Leiv- zig-DreSdeuer Eisenbahn- Gesellschaft wohl sehr zilwünschm-bleibt. LdbeN und verkehr« wir Deutsche mit und durch einander, so gestatte und achte Man auch di« gegenseitigen Verkehrsmittel zu dm« das -PapierWld doch -ebenfalls gerechnet zu werd« b««chtlgt tst. Große» Hnrecht aber wird dadurch -bkMMn>-wE dM,einzel»«wGeschäDlmt«n diese G«ldcalamität-m zum Vorwurf und zum Verschul- -dm gemacht - werd«- wodurch- b«i dem wmiger denkenden und -mehr den momentanen äußeM -Gillflüssm -zugänglichen Theile d«S-Publicum- je nach-Lierhältniß. «ine - solche-Erbitterung bervürge- mßm-Werd« kann die dar Lebm und-Eigenchum Sind«« - zu gefährd« droht. War man lm -Ganz« und Groß« La der -Gemeind« üvie -im Staat weder übt noch will, daS sochere man -dach ^ja, nicht -zunächst vhn de« EinzelneNc -Sn- deu -raisoÄrmd« -WblieUM und -der P«ff« <sKbst--lieg» e«- wenn Lft Verh-Ünisse ch» Mfer Keziehttna noch, nicht.öesstt gewvrdm Mdzowgrum so-einseitig-,so-, Lillig-iUpd-sp-fchw«t- tfälltz-oder unbeholfe»» iiLft-AW»»>Mch«e»,si>ch--tMidi«Qrg»M,chp die Presse und die Landesvertretung doch nicht gegeben worden, als ihrer sich zu bedien«, auf wirkliche Uebelstände und der« Abstellung auf merksam zu mach«, gemeinschaftlich, wiederholt und mit Ausdauer bei den betr. Regierung« da hin zu wirk«, daß die Verbote deutschen Geldes in deutschen Staate» aushören und die von den deutschen Regierungen concrsfio- nirtcn Zahlungsmittel auch in all« öffentlich« Lassen künftig Zahlung finden. Möge uns, Wenst nicht BMgkettSflun und Gerechtigkeit-liebe, so dach die norddeutsche An leihe Veranlassung zur Beseitigung, der so tief in das Völkerwohl einschneidend« Geldcalamität« und den statt zur Wohlfahrt nur zum größt« -Nachtheile gereichend« Schrank« geb«. sr. Taaesgoschichke. Riesa. Am Abend des 27. d. MS. ertrank beim Baden in der Elbe ein isjähriaer Zögling des hiesig« Rettüng-hauseS. Derselbe war, Vm Anordnungen des Hausvaters zuwider, vor gehö riger Abkühlung in dke freie Elbe gegangen, statt im Ziegelefteiche zu baden. Go müßte ihn leider d«r'Hausvater, dir den UngehorfaMm zurücketef, ertrinken seh«, ohne ihm helfen zu können. DtröLeN, 26. Juli. Seit«» des Minifleki- UM» de» LultuS und öffentlichen Unterrichts ist angeordnet wötd«, daß während der Däuer -vö-uKrteg«» nachstehende« Gebet in da» «lltzi- mein« Kttchengebet einärschalkrl wtkde; Md «Mer den gvchm und schwer« «chs»»»iil«ft!»üize
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