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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190609111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-09
- Tag1906-09-11
- Monat1906-09
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1906
- Autor
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Uiesaer O Tageblatt ««» A«,rrs»r ME M Aqchtt). . Awtsötatt der KSnigl. AMSHmptmannschast Großenhain, des KSnigl. Amtsgerichts mü. der M Mch 311. Dienstag, 11. September 1806, «dends "" KA. tzkp'K Da« Mesa« Tageblatt «scheint jeden Lag «bend, nrtt «asnahm» d« Emm. und Festtage. Merteljghrlich« -ve-ugrpreiS bei Abholung tu der «rvedltio» tu i 7^77777^ "7 — — sre, in, Hau, 1 Mar» « Psg-, »ei Abholung am Schall« d« la,s«I. Poftaustalten 1 Mar« Sü Psg.. durch d«, Briqtrüg« frei in« 2 Mark 7 «u» «n Dqeigen.«nn°hm. für die Nummer de« «ultgabetag« bi, Vormittag« 9 Uhr ohne «m^r. Mouat^uunemems an,uw . »ruck und «erlag von Sanger » Winterlich tn Ri-sa. - «.Mft,stelle: «oeth,. Straße W. - M die RÄactton vnantworÄich: T. Langer tn Riesa. Auf der Seerhausen-Riesaer Straße werden im laufenden Jahre und zwar vom 14. bi, 18. September von km 1,8 bis 2,2 im Dorfe Oelsitz und auf der Riesa-Strehlaer Straße vom 20. bi« 21. desselben Monats von km 0,7 bis 0,88 südlich der Hafen» in Gröba W»ffe«sch«ttr «nd Walzartette« vorgenommen. Bon einer Sperrung wird abgesehen, eS ist aber erwünscht, wenn der Verkehr während der genannten Tage möglichst eingeschränkt wird. Großenhain, am 8. September 1906. 887 L königliche AmlShauptmannschaft. Unter dem Pferdebestande des Rittergutsbesitzers Rudolph auf Promnitz bet Riesa ist die Influenza ausgebrochen. Großenhain, am 10. September 1906. 2364 L. Aöuigttche Amtshauptmavuschaft. Bekanntmachung. Born 1. Oktober d. IS. ab sollen auf 1 Jahr die für den Küchen- und Kantinen bedarf erforderlichen Waren, als: LoS I. Materialwaren, „ II. Bäckerwaren, „ HI. Fleischwaren nur für den Kantinenbedarf, „ IV. Molkerei-Produkten, „ V. Eier, „ VI. Grünwaren auf ein halbes Jahr, an leistungsfähige Firmen vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen sowie der monatliche Verbrauch können wochentäglich von 10—11 Uhr vorm. im Geschäftszimmer der Zentral-VerkaufSstelle Kas. II. unter zeichneten Regt«, eingesehen werden. Offert, mit entspr. Aufschrift, Preisangeboten u. Proben sind bis 18. 9. 06 bet genannter Stelle abzugeben. 3. Aelöart.«Rß1. Ro. 32. Für die Zeit vom 1. Oktober 1906 bis 30. September 1907 soll öffentlich ver dungen werden: a. Die Lieferung von ungefähr 1500 kg Roggenbrot, 500 kg Semmel "5 kg Zwieback, 155 kg Butter, 1500 i Milch, 20 Sckock Eier 2N<> b. Die Abnahme der Küchenabfälle. ° , Die Bedingungen liegen im Geschäftszimmer des Lazaretts zur Einstcktnabme kövtgl. Militarlazareit Zeithain. PMzn, vM Mludtik, m ASba. ^-?^sV^straße von der Villa Laube bis in daS Fabrikgrundstück von Angelegt werden^" " Länge von ca. 700 m in dem Straßenkürper Gasrohrs i," "forderlichen Erdarbeiten, als «»-schachte« n«d Wiederverfülle« »er viohrgravea soll an einen Unternehmer verdungen werden. Bedingungen für diese Arbeiten können im hiesigen Gemeindeamts, Zimmer Nr. 5. entnommen werden. Angebote sind verschlossen und mit der Aufschrift „Äasleituuas-Erdarbeileu betr." versehen rm obenbezeichneten Geschäftszimmer bis Souuabend, -e« 15. September ISO«, nachmittags 5 Uhr einzureichen. Der GaSwerkSauSschuß behält sich freie Entschließung betr. der einaereichten An gebote vor. Gröba, am 11. September 1906. Der Gaswerksausschuft. Bekanntmachung. Auf dem südöstliche« Quartier des arne» Friedhofs zu «laubitz sollen die zehn hintersten Gräberreihen (mit Kindern belegt in den Jahren 1876—1884) ein- geebnet werden. Etwaige Neulösungen sind beim Kirchrechnungsführer, Herrn Standes beamten Reißig in Sageritz, bis zum 10. Oktober d. I. zu bewirken. Bis zum gleichen Termin können durch die dazu Berechtigten die Grabsteine entfernt werden, aber nur nach vorheriger Meldung beim Totenbettmeister. Glaubitz, den 10. September 1906. Der Ktrcheuvorftavd. k. Arland, Vorsitzender. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 11. September 1906. — Wir werden ersucht, die Hauseigentümer darauf hinzuwetsen, daß die alljährlich unterm 12. Oktober statt- findende Aufstellung der HauSltsten für die Ein schätzung zur Einkommensteuer für Häuser mit mehreren Haushaltungen mit Hilfe von Einzellisten erfolgen kann. Die letzteren werden zugleich mit den Hausltstenformularen ausgegeben. Anträge auf Erteilung solcher Einzelltsten sind bis zum 20. September d. I. bei der Gemeindebehörde schriftlich zu stellen. — Nach längerer Pause und zur Feier deS 20jährigen Bestehens der „Riesaer Freihandschießgesellschaft" ver anstaltete dieselbe letzten Sonntag und Montag ein PreiS- schießen. Hierzu hatten sich zahlreiche Schützen aus den Nachbarstädten etngefunden. Nachgenannte Herren erschossen Preise: Feldfestschetbe: 1. Preis Dr. Gräser-Großenhain, 2. Preis Bachmann - Mesa, 3. Preis Mischke - Großenhain, 4. Preis Brennecke - Poppitz, 5. Preis Löwel-Lommatzsch; Gtandsestscheibe: 1. Preis Göhl-Riesa, 2. Preis Dr. Gräser- Großenhain, 3. Preis Brennecke-Poppitz, 4. Preis Nathan- Riesa, 5. Preis Mischke-Großenhain; Aufgelegtschetbe: 1. Preis Wölfel-Lommatzsch, 2. Preis Riedel-Mesa, 3. Preis Nathan - Mesa, 4. Preis PorSberger - Lommatzsch, 5. Preis Bachmann-Riesa. Die Prämie für bestgeschossene Punkt karte aus Stand mit 25 Punkten und diejenige für best geschossene Punktkart« auf Feldschetbe mit 22 Punkten er- hielt Herr vrennecke - Poppitz. —* Der Umstand, daß die FrachtschtffahrtSgesell- schaften ihren regelmäßigen GchiffahrtSbetrteb für geschlossen erklärten, hat vielfach die irrige Meinung heroorgerufen, daß auch di« Personen-Dampfschiffahrt eingestellt worden sei. Das ist aber nicht der Fall; die Sächs.-Vöhmisch« DampfschiffahrtS-Gesellschast hält vielmehr nach wie vor ihren PersonenschiffahrtSbetrieb auf der ganzen Strecke von Mühlberg (Preußen) bis Lettmeritz (Böhmen) offen, be fördert auch mit ihren Personendampfern Frachtgüter, so weit dies die Belastung der Dampfer zuläßt. —* Manöver der 3. Infanterie-Brigade Nr 47. Die Kriegslage am 10. September lautete: „Eine rote Armee fammelt östlich Leipzig und hat Vor truppen an die Mulde vorgeschoben. Eine blaue Armee tst im Vormarsch« au» der sächsischen Lausitz gegen die Elbe." Der Verlauf deS Manövers war folgender: Die Avantgarde von Blau trat 8'° vormittag» ihren Vor- marsch über Casabra, Naundorf, Richtung Berntitz an. Die Kavallerie war aus Mutzschen entsendet, um den Verbleib des dort gemeldeten Gegner» festzustellen. Rot hatte 8" vormittags daS ForfthauS nördlich MahliS erreicht und setzte um diese Zeit seinen Marsch auf Lampersdorf fort. Als die Avantgarde auL dem HubertuSburger Revier herauStrat, bekam der DetachementS-Führer von seiner Kavallerie die Meldung, daß ein feindliche» Detachement aller Waffen von Naundorf in Richtung Leuben marschiere. Hierauf faßte er den Entschluß, sich gegen diesen Gegner zu wenden, um die rechte Flanke seiner Division zu decken, und zwar dirigierte er da» Detachement nach den Drescherhäusern südöstlich Lampersdorf. AlS das Avant- garden-Bataillon die Drescherhäuser erreichte, hatte sich zur selben Zeit da» Avantgarden-Bataillon von Blau de» Vor werks Haida bemächtigt. Der Führer von Blau, der den Gegner bet den Drescherhäusern und westlich davon fest- gestellt hatte, entschloß sich, denselben von Ltmbach her an- zugretfen. Seine Artillerie ließ er zu diesem Zwecke auf Höhe 187 nordöstlich Berntitz auffahren. Dieselbe wurde während de» Auffahren» von der Artillerie von Rot, die auf der Höhe südlich Lampersdorf stand, beschossen. Die Infanterie von Blau, die eine äußerst schwierige Ent- Wickelung au» Ltmbach heraus hatte, mußte diese unter dem heftigsten Feuer de» Gegner», der in überhöhender Stellung westlich der Drescherhäuser stand, vollziehen. Der Führer von Rot nahm seinerseits diese für ihn günstige Gelegenheit wahr und gab den Befehl zum Angriff. Dieser glückte und Blau mußte über Limbach wieder zurückgehen. Da bei Rot zu dieser Zett die Mitteilung eintraf, daß die rote Division, welche in der Linie Wüste» Schloß—Strtesa —Kletnneußlitz im Kampfe stand, sich in äußerst schwieriger Lage befände, sah der Detachement» - Führer von Rot von einer weiteren Verfolgung seine» Gegner» ab und eilte über Thalheim seiner Division zu Hilf«. — Neuerungen im Telegraphendtenst. Im Telegraphen - Betriebsdienst wird am 1. Oktober eine neue Dienstanweisung «ingeführt, die zahlreiche Neuerungen bringt, von denen einige auch sür da» Publikum von Interesse sind. Eingehende Telegramme, die offenbar ent stellt find, dürfen künftig nicht zurückgehallen werden, aus genommen, wenn die Berichtigung ohne wesentlichen Zeit verlust geschehen kann. Solche Telegramme werden ohne Verzug zugestellt oder weiterbefördert. Sie erhalten ledig lich einen dienstlichen Zusatz, der auf die nachfolgende Be richtigung hinweist. Bei lange dauernden Störungen kann mit Genehmigung der Ober-Poftdireklion der Verzögerungs vermerk in der Ausfertigung deS Telegramms für den Empfänger wegbleiben, wenn das Publikum anf die Ver zögerungen durch AuShang im Annahmezimmer oder sonst aufmerksam gemacht ist. Mitteilungen über umfangreiche Störungen, welche die Leitung und Beförderung der Telegramme wesentlich beeinflussen, werden künftig von den Telegraphenanstalten unmittelbar an daS Haupt-Telegraphen amt in Berlin gerichtet. Stimmt die Zahl der wirklichen Wörter mit der der Taxwörter nicht überein, so werden beide Zahlen im Kopfe der Telegramme angegeben. Al» wirkliche Wörter gelten künftig auch Klammer, Unter- stretchungS- und Anführungszeichen. In Dienst- und StaatStelegrammen wird nur die Zahl der wirklichen Wörter angegeben. Bei der Umleitung von Telegrammen infolge starker Anhäufung gilt als Grundsatz, daß die älteren Telegramme auf dem unmittelbaren Wege zu be fördern, die jüngeren aber umzuletten sind. — DaS Ministerium Hat soeben die nach der be kannten Denkschrift zu erwarten gewesene Verordnung er lassen, daß die öffentlichen jSparkassen Sachsens vom I. Januar 1907 ab mindesten» 25 Prozent ihre» verzinslich angelegten Vermögen» tn mündelstcheren Jnhaberpapieren, und zwar mindesten» 8 Prozent de» Vermögen» in Schuld verschreibungen de» sächsischen Staate» anzulegen und bi» zur Erreichung diese« Besitzstände» alljährlich mindesten» zwei Fünftel de» Ueberschusse» ihre» verzinslich angelegten BermögenSbestandeS über den Bestand de» Vorjahre» in dem vorgeschrtebenen Anteilverhältnt» zur Anschaffung solcher Jnhaberpepiere zu verwenden haben d — Dem evangelisch-lutherischen Lande«konsistorium tst eine Petition de» Ausschüsse« für kirchliche« Frauen stimmrecht zugegangen, in der da» LandeSkonsistorium ersucht wird, der bevorstehenden achten Landessynode Sach sen» den Antrag zu unterbreiten, die Synode wolle doch dahin wirken, daß die Frauen unter denselben Bedingung:« wie die Männer zu den kirchliche Angelegenheiten betreffen den Wahlen berechtigt find. Begründet wird der Antrag mit dem Hinweise darauf, daß hauptsächlich Flauen an allen kirchlichen Veranstaltungen teilnehmen und überhaupt
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