Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 08.07.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190207081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-07
- Tag1902-07-08
- Monat1902-07
- Jahr1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.07.1902
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SerugrgeMr: Dnt»« «»der M««n, U«M««. ^»Ä36nLn"^o^l'"«ch°>Im »UUt « ««»«Ma«». dt» ^»« „»»««>.«»« »»Irna«« i»!««». ''-WSL.L""' tzer»»»re««»lSl,»: «MI «». U und «». »»» r»>»«ra»».»dr«tt»: «»chekchte» «»«»»«» Gt,rji»ktl 185« leckerieiedtv 8»ee»8 8ekl»ki'«e>l Hexer, kr»ue»8tr. 7.1 '«.L Anreizen-c ans. Die Annahme von LiNündt»»»,«,, -ttvlvi >» derLaupl,eI<bLIl»Uclle uno ten NkdrimnnablneltMen in Dredden dl» Nachmittag« s lldr Eon», und eeierlag» nur Mattenitrabe »st von «> l>t»-/,lUl,r Die lwalliae Wrnno »eile «ca « LilbenI uo Pia . An tlindiaungen aul derPttvalieiic üeile s« Pig.. die rivalttge 8»>Ie »>-> .<Liu«rt«wdt' aber auf LeUlcilc stv Psa An Nummern nach Sonn- und fteier- tagen l- de», rivalttge «tlrund,r«lcn ro, «o de» « ui«d «v Pi«, «aL belvitdtrcm Lank. lutwirttae Aultrüge nur gegen voraudbetalilimg. BüegblLttrr werden mit >a Pf, brrechncl. V»,Ulktet»!« yu»U»It»» « rudelkgeot«»» ^ ,kdn>»r, «d« »»«>, anmmt. »uct» «» «,,s «U «»»e «m/ Ock^nrn /iadutt SvkILuvkv kolnkoröt Oeupolt, Oresäen ^ .^";.','.^»'!.. tür l)»rw-. zLuckvr-. vieüt- ^rim^o. b'«tL»üo1»t.. otv. > lriitier Vr. datier « »-Lstttvriv» r» ^!d I ^>l<!<terlttnn»lt/ bei Orsmlv». LärosswLppoo, LdrsoA»dsll LxtrL-^ur6iUr?uu^vn Vütn, "VL"" gMO 1'ultrik keiner Lität-rvLitren. "HW Vns»1nVK np«n liociikiiine llüilttlise g. «I>i»rcliie «iiMsttie iilirvg-. iilnsii- g. PMMM Uermun« PKrseliel. » >»d»L»»»»«dL VLL» ^ meüsnisv keim im! fiim-IIli»IltSi»» A diliigtlm keim. ^ »«.>,< ,I. I„N»,„ I». t»tz» 1 <2 Ft <>nissss' Panama. Hvsnnchrichlcn. Clvllliste. Jrübelseier, Ott'brus, Prozeß Leipziger Bank. GautUliisest jMnIhmaßl. Aittcrnna:! «»11^,,LS«,«, <2 K OV» Fplksikl. in Glvtzcnhaiii, Luglhnimsest, Gcrichlsverhandlunarn. Meißner Dom. Lotlerielistr. Küstl, veränderlich.! Panama. Da- grobe Kanaiproiekt, welche- den Allantilchcn mit dem Stillen Ocean verbinden will, soll nach allen den Enttäuschungen, die «» berest» gebracht, endlich doch noch zu Stande kommen. Der jüngste Rivale der GroßhandelSmächte. die Bereinigten Staaten von Amerika, tritt mit seiner iungen Energie sür den Bau de- Panamakanals ein Der amerilanische Senat nal»m am 29. Inns die sogenannte Spoonrr-Bill an. deren HanptpassuS dahin lautet, dak die Union ermächtigt wird, unler Answand von bochstens 40 Millionen Dollar- den gelammten Besch der Neuen Panamakanal-Gesellschast in Frankreich einschließlich aller Grund- und persönlichen Rechte auf dem IsthmnS von Panama und in Paris, serner einschließlich allen Zubehörs, insbesondere des Aktienkapitals von nicht weniger als 08863 Aktie» zu erwerben. Die BorauSsedung des Erwerbes ist allein, daß die Berkauser der Aktien u l. w einen befriedigenden Beschtitel ans alles erwähnte Eigeltthum nachwelicn und daß die columbischc Regierung das nöthige Entgegenkommen zeigt. Sollte cS der amerikanischen Re gierung nicht gelingen, sich über den Panamakanal mit den jetzigen Besitzern und mit Columbia zu einigen, so wird Präsident Rooscvelt ermächtigt, die Nicaragua-Route zu erwerben. Die er forderlichen Geldmittel werden hierzu zur Verfügung gestellt. Am 30. Juni hat Präsident Rooscvelt die Bill unterzeichnet. Eine Kommission, welche mit der Prüfung der BeschtitreS der Neuen Panama-Gesellschaft beauftragt wurde, ist bereits in Thätigkeit getreten. Die kühne Idee de» alten LesscpS wird also, wen» nicht neue unvorauSgesehene Schwierigkeiten austreten, endlich zur Durchführung gelangen: eine der für die WirthschaftS- und Handelsbeziehungen der modernen Staaten überaus wichtige Kulturarbeit, die grobe Verschiebungen in den handelspolitischen Machtverhältnissen Hervorrufen wird, scheint endgillig gesichert. LesscpS, der Erbauer des Sueztanals, war der Erste, der mit dem Gedanken vor die öffentliche Meinung der Welt hintrat, den IsthmuS von Panama zu durchstechen. Hatte er durch den Kanal bei Suez das Atlantische Meer durch den Weg über das Mittel ländische und Rothe Meer mit dem Indischen Ocean verbunden, so sollte die Atlantic durch den Panamakanal mit dem Pacific- Meere verknüpft und. wir dort der Umweg um die Küste von Afrika, hier der Umweg um die Küste von Südamerika unnöthig gemacht werden. Der geniale Ingenieur fiel der Geldgier seiner französischen Landsleute zum Opfer, die sich aus Grund seiner Idee, ohne erst ihr« Ausführung abzuwarten, maßlos bereicherten und den skandalösen Bankerott der Panama-Gesellschaft hrrbei- snhrten, eine der schwersten finanziellen und moralischen Krisen, welcher die dritte französische Republik auSgesctzt gewesen ist. Sein Unternehmen hatte nahezu IV, Milliarden Francs vergeudet, und war über die Anfänge deS Baue» nicht hinauSgekvmmen. Der ungeheure Skandal, den die Korruption in der Verwaltung der Panama-Gesellschaft hcrvorrief, machte eine Wetterführung de» Panamakanaldaues aus der alten Grundlage unmöglich und uupopulär. Gleichwohl hielt eine kleine Anzahl französischer Finanzlcute der öffentlichen Meinung Stand und begründete eine Neue Panama-Gesellschaft mit 52 Millionen Francs Kapital. An dieser «Gesellschaft, welche alle Besitzthümer und Rechte der Alte» Panama-Gesellschaft übernahm, bcthciligte sich auch amerikanisches Kapital verhältnismäßig stark. Sie ließ sich, um in Amerika sür sich Propaganda zu machen, in New-Jersch als amerikanische Gesellschaft eintragen und that Alles, um die Regierung der Vereinigten Staaten zu veranlassen, ihre Rechte käuflich zu über nehmen. Hierbei war sie zunächst nicht von Erfolg begleitet. Dam die öffentliche Meinung von Amerika wandte ihr Interesse dem Nicaragua-Kanalprojekt zu. und Mac Kinlcv, sowie besonders die amerikanischen Großindustriellen, darunter vor Allein der alte Morgan, traten für Nicaragua rin. Die vulkanische Natur dieses Lande- aber war in der letzten Zeit wohl ausschlaggebend dafür, daß die führenden Staatsmänner in den Vereinigten Staaten aus das Panamaprojekt zurückkamen. Am Panamakanal war inzwischen stetig weitergenrbeitet worden. Seit 1894. kurz vor Lesseps' Tode begründet, hatte die Neue Panama-Gesellschaft die von Lesseps begonnenen Bauten Jahr sür Jahr in Stand gehalten und weiter zu fördern gesucht Mit einer Arbeiterzahl von 3000 bi» 4000 Mann hatte sie eS dahin gebracht, daß der Kanal bereit» stellenweise dem lokalen Transport M Verfügung gestellt werden konnte. Jndeß hätte da» Unternehmen auf die Dauer die Kräfte der Neuen Panama Gesellschaft bei Weitem überstiegen. Sie brachte cS in der Haupt sache nur dahin, da» von Leffep» begonnene Werk vor Verfall zu bewahren und in verkauffähigein Zustande, der ein späteres Dtrderaufnehnien der Arbeiten in vollem Umfange ermöglichte, zu erhalten. Man hat inzwischen in den Bereinigten Staaten immer klarer Angesehen, daß ein Atlantic-Pacific-Kanal in den Händen einer anderen Macht al» derjenlgen der Union selbst sich mit der Sicher ung der Zukunft de» amerikanischen Schiffs- und Handelsverkehr» nicht vereinigen läßt. Die Bemühungen der Amerikaner gingen zunächst darauf au», die englischen Ansprüche auf den Nicaragua- kanal, die sich au» dem Llayton-Bukwer-Vntrage vom Jahre 4880 Verleiteten, aus der Welt zu schaffen. Die- ist ihnen während deS Burenkrieges durch den Hah-Pauncesote-Vertrag vollständig ge lungen. England gab darin seine Rechte auf käufliche Erlangung und aus Mitverwaltung des NicaraguakanalS aus. Aber der in Zukunft unbestrittene Besitz des Nicaraguakanalweges genügte den Amerikanern nicht ES mußte ihnen ferner darum zu thun sein, auch de» zweiten Kanalwcg, die Konkurrenzstraße über Panama, in ihre Hände zu bekommen, zumal dieser sür den Handel vortheil- haster gelegen ist. Auch das ist ihnen, wenn keine neuen Hinder nisse «intreten, gelungen, so daß letzt die Union die einzige un beschränkte Beherrscherin jeder Kanalverbindung zwischen dem Stillen und Atlantischen Lcea» sein wird. ES wurde bereits angcdcutet, daß der Bau eines Wasserweges über den IsthmuS von Panama hnuptsächtich im Interesse des amerikanischen Verkehrs liegt. Wie der Kanal von Suez den Verkehrsweg von Europa nach Indien und Ostasien erheblich ab- kürztc, so gewinnt der Westen Amerikas durch den Panamakanal eine bedeutend bessere Verbindung niit dein Osten. Der neue Kanal, einerlei welche Wasserstraße gewählt wird, befähigt die »ordamerikanischen ebenso wie die südnmcrikaniichen Schiffe, in stark abgekürztem Wege Japan, Korea, die Häfen Chinas und die westlichen Küstenstriche Amerikas zu erreichen. Nach diesen Ge bieten erhält der amerikanische Schiffsverkehr einen sehr großen Vorsprung vor den englischen und besonders auch den deutschen Schiffen, so daß der Kanal geradezu eine Mobilisirung des amerikanischen Handels gegenüber dein der alten Welt an den Küsten des Stillen OceanS bedeutet. Würde Amerika es geduldet haben, daß eine fremde Hand bei Panama Abgaben aus seinem gesteigerten Schiffsverkehr zieht, so wäre das wirthschastSpolitisch ein für die amerikanischen Interessen kaum entschuldbarer Fehler gewesen. Die Geschichte des Aufschwunges, der Blüthe und des Verfalls der Nationen fällt zusammen mit einer Geschichte der Neucrschließung und Versperrung großer Verkehrswege. Als am Ansgange de» Mittelalters die Mongolen den Weg über Kon- slantinopel »ach Indien versperrten, wurde der blühende Handel der italienischen Städte brach gelegt. Mit dem Ausfinden eines neuen WcgeS nach Indien um die Küste Afrikas herum, mit der Entdeckung deS Seeweges nach Amerika verlor das Mittel ländische Meer seine Jahrtausende alte Bedeutung als Haupt handelsbassin für die Schifffahrt der verkehrtreibcnden Völker. Der Atlantische Ocean trat an seine Stelle Es begann mit und nach einander die Blütheperiode Spanien», Portugals, Hollands und England». Immer mehr ist seitdem mit dem Atlantischen Meere, zumal nach der Eröffnung des SuezkanalS, der Stille Ocean in Wettbewerb getreten. Ter neue Seeweg über Panama wird eine weitere Verschiebung in den handelspolitischen Beziehungen herbei- sühren. Er wird die User OstamerikaS und OstasienS einander bedeutend nähern, und mehr als in früheren Jahrhunderten de» Schwerpunkt des internationalen Handels an die Küsten des Stillen Oceaus verlegen. Wenn man weiter bedenkt, daß zur Zeit der Eröffnung des Seeweges über Panama auch der große Schienenweg über Sibirien und die Bagdadbahn Ost- und Mittel-Europa neue Anschlüffe nach Ostasien schaffen, so leuchtet ein, daß mit diesen neuen Verkehrsstraßen Ereignisse von nicht be rechenbarer Tragweite aus die Tagesordnung treten, die voraus sichtlich sür die Kultur aller Völker gewinn- und segenbringend sein werden. Neueste Drahtmeldungen vom 7. Juli INachtS eingehende Depeschen befinden sich Seite 4.) Berlin. sPriv.-Tel.) Die Zolltariskommission deS Reichstags nahm heute die allgemeine Bemerkung zum Abschnitt „Textilindustrie" im Wesentlichen nach der Vorlage an und be ginnt morgen die Berathung der Lederzölle. Berlin. sPriv.-Tcl.s Bei der Eröffnung des 20. mitteldeutsche» Bundesschic ßens übergab Herr Bernhard Glatz Namens der Stadt Zwickau das von ihr zuletzt gehütete Bundesbanner der Berliner Gilde. Ter Festredner, Herr Paul Wolfs, gedachte unter Anderem auch mit warmen Worten des verstorbenen Königs Albert als Mithelsers bei dem Baue des Reiches und treuen Freundes der Schützen. Beim Festmahle brachte Prinz Friedrich Wilhelm das Hoch auf den Kaiser aus, indem er das Interesse betonte, das der Kaiser an Alle», nimmt, was geeignet ist, körper liche Tüchtigkeit zu erwecken und weiter zu entwickeln. Berlin. sPriv.-Tcl l Einen Deutschen tag wird der Ostmarkenverein in diesem Jahre in Dornig veranstalten. Als Termin ist der 14. September festgesetzt. — Das Kriegsministcrium aiebt über die Fahrt der Truppe ntransportschisfe bekannt: Reichspostdampfer „Prinz Heinrich" bat die Heimreise von Schanghai am 5. Juli mit heimkehrenden Mannschaften der zweiten Kompagnie deS ostasiatischen Infanterie-Regiments Nr. 3 und der ersten fahrenden Batterie der ostasiatischen Fcldartillerie an- getreten. Halle. sPriv.-Tel.) Die hiesige Strafkammer verurtheilte den Lehrer Hossmann aus Kreypau wegen SittlichkeitSver- gehenanSchulmädchenjull Jahren ZuchihauS. Hossmann, ber verheirathet ist, verübte seine verbrecherischen Thaten in der Dorfkirche. Köln. sPriv.-Tel.) Der Kaiser und die Kaiserin treffen, einer bei der Ausstellungsleitung eingegangenen Mittheilung zu- folge, von WilhelmShöhe kommend, am 15. August in Düsseldorf zur Besichtigung der Ausstellung ein. Bon dort au» tritt da» Kaiserpaar «u Schiff eine Reise rbeinaufwärts an, wobei, Wie hier verlautet, auch Köln berührt wird. Trier. sPriv.-Tel.) Gestern Abend brach aus der Peters- messe Feuer aus. 25 Verkaufsbuden und 5 Schaubuden sind nicdcrgcbraniit. Wien. Dem „Fremdenblatt" zufolge begannen heule >,u Finanzministerium die Verhandlungen über die Verslaai sichung der Claalscisenbahngesellichast. An der Konjercuc nahmen Thcil: Fiiianzmiiiisler Dr Ritter von Böhm, Ehe! bahiuninister v. Witte und der Präsident der Staalseijenbah, gescllichast Ritter v. Taussig. Wien. iPriv.-Tel.j Die „Neue Freie Presse" mcldci. die römischen Gcrüchle über eine Begegnung des Kaisers Frau , Joseph mit dem König Viktor Emanucl aus dem Brenner werden hier als unbegründet bezeichnet In politische» Kreisen ist von einer Reise dcö Kaisers nach Tirol nichts bekannt. Ischl. iPriv.-Tel.j König Christian von Dänemark, sowie dciscn Bruder, der Prinz Johann von Schleswig-Holstein Sonderb»rg-Glücksb»rg, und die gelammte Eumbcrland jche Familie statteten dem Kaiser Franz Joseph einen Besuch ab Paris. sPriv.-Tel.j Der türlrsch-sranzüsischc Zwischenfall ist beigclegt, nachdem die türkische Regierung den Polizeiches von Smyrna seines Amtes enthoben und den Flücbi. iing wieder an Bord des französischen Dampsers „Oceanla" ge bracht hat. Der Dampfer verließ sofort den Hase». Lissabon. sPrw.-Tcl.j Amtliche Telegramme melden, daß i» Louren>,'0 Marquez sämmiliche englischen Fourogcdcpots niedergebrannt sind. Ter Schaden bciäust sich aus 300 00» Psund Sterling. In der Verpflegung der englischen Truppen in Transvaal entsichcn dadurch bedeutende Schwierigkeiten. London. iPrrv.-Tcl.) Ter König wird, wenn sich sein Zustand Weiler befriedigend entwickelt, wahrscheinlich Ende Juli in Portsmouth aus ferne Pacht gebracht werden. Brisbane. Ouecnsland ist jetzt pest fr ei. Berlin. sPriv.-Tel.) Börse. In Folge der Herrschende» Geichästsstille konnten am erste» Tage der großen Ferien 12-Uhr- kurse fast gar nicht scstgestclll werden. Am Montanaktienmarkle beschränkicn sich solche aus drei oder vier Werthe, die unverändert einsetztc». Im fiebrigen war eine Tendenz kaum erkennbar: auch im weiteren Verlaufe des Verkehrs verblieb das Geschäft völlig leblos, selbst heimische Banken wurden so gut wie gar nicht ge handelt Säminlliche leitenden Werthe blieben ohne jede Notir- ung. Oesterreicbiiche Kredilakticn lagen matt, da eine unbefriedi gende Scmcstralbilanz der Kreditanstalt erwartet wird. Von Eisen- babnottien notirlcn italienische Werthe und Transvaal schwächer. Schisssahrtsaktien nachgebend. Von Montanpayicre» erzielten schließlich Tortninnder eine leichte Besserung. Fremde Renten still, Türkenloose böhcr. Heimische Anleihen leicht gebessert. Kassa- lndustriepapicre eher etwas schwächer. Der Schluß der Börse war völlig gcschäitslos. Privatdiskont 1'/« Prozent. — Ge treide ln arkt. Die Geschäsisenlwickelung in Getreide wurde gehemmt durch Fehlen der Meldungen aus Newyork und Chicago, ans Oesterreich-Ungarn lagen schwache Meldungen vor. Ter hiesige Frühmarkt setzte ebenfalls schwächer ein, doch konnten sich die Preise bald gut erholen in Folge von Regenmeldnngen ans Südrnßland und Amerika. Mittag war das Geschäft völlig leb- los. doch blieb, namentlich sür Roggen feste Grundstimmung nn- »erkennbar. Die russischen Offerten sind theilweise annulliil, theilweise um 2 Mark eryöht worden. Die Licscrungsprcise sür Weizen, Roggen und Mehl erfuhren keine ncnnenswcrthc Ver- ändern»«,. Hafer war unverändert fest. Juli-Sichten 0,75 Mark anziehend, Scptembcr-Sichlcn gni behauptet. Mais fand wenig Beachtung. Ruböl blieb gcschäftslos. — Von Spiritus war 70cr Loco zu den angebotcncn Preisen nicht er hältlich. Gefordert wurden 36,30 Mark. — Wetter: Vorwiegend heiler, warm, Westwind. Hroxrmri ». »X. »r»d» LI»,so. >SS,co. Dreidn» Bank —. «mattbadn —. s-mdorten 17,Sv. sauradüt» —. Ungar. «vU> —. Port»i>t«>«n —. ENll. r>,r«». -» n>r «a-»in.l M-n« IVI.87-/,. 7i>»n,n«r lvr,«v. Svani«, «0,8?-/, vortu^ekn 2g,M. Lvrken u.vv. riur-nloa«« lis,—. Liiamautan! —. Lux»-«-»«» —. eaxidard«« —. Unrkgrlmäs,-,. Lo « > oi>, S-N, v-rnim«,« il o»r «d »i«n. «»»er' warm. «on>. «,«»/„ MI «rieS.SInl. M',, -WNw. »I'ch«.R..«nI. Si>„ :>M7-rM°n.>»nI.«v !«. kon. I »nl " "" «->/,Mri'Nl.l8«>d> IJlal. «nl. lvl>,, IN». I>. AnlIhe S»-/, And. Ru». «»'/, Ottnmanbal» «'/,"/» »«r,»Nt. — M»/,Mks«!.k°n>. Sharnred v°/, «und.Ära. 97»/, Rnl. IVI>/, Deb,rri «»,, ««In. «nt. iv> vcNua. M/. «>/,. «oldst,«d« »pi. >»» M» Russin «»/, Rio rinl« «-/»«nistc «Istp ios-/,! Ron«, r. «NI. n» Kanada Lai. V»r>«, -stroduli-n-narN. I»e>»n per In» 24.SV. 179'', Lout-vtlle 113 r?7/„ North.-Vak. — 12'/, iG,r neueTH1ne1 9^ 8'/, Northern Eomm.— 22»/, Norfolk SbareS 58 8"/,« Jast» rSfontetn — 44'/< Nandmtnes — 138^/« Tendenz: Stetig, rer Novbr.-F«br. fest. 3.-. matt. Rltbül per Jui» 6V.-. Sotrttu» oer Juli 81.50. per Januar»Ap:il per Januar-Ap»it 60.25. behauptet. «mfterdam. Produkten. BertLt. wetzen ver Novbr. —, ver März — geschüft-lo». Roggen ver Oktober 128.—. per MSrz —. still. London. Produktenmarkt. Metreidemarkt ruhig. Preise unverändert. Veize, und Hafer »/«2H. höher als vorige Woche. Für Gerste fordern Verkäufer '/,EH. mehr. — Wetter: Heitz. OertliäieS und Sächsisches. — Sc. Majestät der König besuchte am Sonniag Vormittag den Gottesdienst in der Schloßkapellc zu Pillnitz. Mittags 12 fibr crthcilte er in Villa Hosierwitz den Direktoren der RcichSbanl- stcilen Leipzig, Dresden, Chemnitz und Plauen, Herren «-ialahne. Schmidt, Ocsemann und Leser Audienz. — Gestern Vormittag I0'/2 Uhr tras der König im Rcsidenzschlosse ein. nahm zunäcsisi einige militärische Meldungen entgegen und hörte hieraus die Vor träge der Herren Staalsministcr, der Deportemeiitschcss der Königlichen Hofstaaten und des Königlichen Kabinelsickrclärs Nachmittags von 2 Uhr ab empfing er den Grasen Joachim vo, Schönburg und den Grasen Magnus zu Solms-Wildcnscis, die Prinzen Ernst vo» Schönbura-Waldenburq. Friedrich von Schön- bura-Waldenourg sNeubistritzj und Friedrich von Schönburg- Waldenburg tGauernitzj, sowie Abordnungen der Universität Leip zig unter Führung des Rektors Magnificus Geh. Hofralhs Pro- fessor» Dr. Sieders, des Rothes und der Stadtverordneten der Haupt- und Residenzstadt Dresden unter Führung des Ober- Bürgermeisters Geh. Finanzrathes Beutler, des Rathes und der Stadtverordneten der Stadt Leipzig unter Führung des Ober- BürgermeisterS Dr. Tröndlin, de» Rathe» und der Stadtverord neten der Stadt Chemnitz unter Führung de» Obcrbüraermeffter« Dr. Beck, de» Stadtrath«» und der Stadtverordneten ver Stadt .iSi-orlnrnorr
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite