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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 03.09.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19110903024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911090302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110903
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911090302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-09
- Tag1911-09-03
- Monat1911-09
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M. 2410 20 Ans( EDIMWI »Wer Wil. f resdnerNeuefteNakhrichten spuken-. xigc Kolouelselle kostet Ist Dresden unt-Vorn Jeoetnspsftlk aufwärts sc Pf» für das Ausland Co Hefe WZMY »Is. Die swciqutugemnqmäeue sama-das »du-ge uns l sk» Ists Alt-D Its LU t. Bei siedet- Wmu gut Jesus-missen sahest us Texti. ums-. wen I Is. user-te oc- ustvskts werden In- sege skmgmthnq aufgenommen-. Für das Erscheinen an »Hu-man Tagen und Ilsyeu wird nicht satanttcu Tele- Mmchesufsqbe vonsuietaten unsutåfsiq. Unsre Dresdnet as »Hm-U Heussnnazmästesllegi sozer Lämttichäslnnoncem mmt II n- n u an ne meu n erat We Dristualvtetteu nnd srabanea su· f e w Die-e Meitiae Genuas-Rausan- at «- Meittgeu l. Sonntag-Ausgabe aus-Meßi- MM sapqu siehe Seiten 27 und 28. Unter imäpkqtt Yud Franeuzeituuq Seiten 17 und ts. zkzkskqsten Seite 21. Llusknnftsstclle für Reife und Mehr Seite N. state-un O- stesdes und Betonen kenntlich is Of us Ouaml NO Ul. Midas-s- tutch untre Baum-Hi Mo- mai-such If» qco Quarte-! hu MI. frei can-· Mit set Beilage HW sei-eke- oda mu her sen-se stets-et Orts-sue s ins-« te ls Ok. mskotm Ue r. Fuss Ist mRZFrUMmap wie-out Its-»wenn XVIII - - «W «M II . VIII-ZWEIqu . 89 . « . AG. J- Oesoneidllums 111-. 4 Its·ssnstr.qufte« monatL 1.60Lk need-It Cis skr. lass-B shaesllastr. Beilage . MS . . G . M das-usw«- suqo.pi.W-ch-1m Maus-sovi- Die deutsche Industrie in Dresden. um Montag wird der Bund der Industriellen, xksseu Sitz sich in Berlin befindet, seine 15. ordent ssche Generalversammlung in Dresden abhalten. Der Hat veranstaltet am Sonntag zu Ehren des Bandes »Um Vegkijßungsadend tm Festsaale des Rathauses. zum man von den Tagungen bestimmter Industrie- Wchen absicht, so ist die Tagung des Bundes der industriellen wohl die c r sie Veranstaltung set deutschen Gefamtindustrie, die Jn- Mkielle aus beinahe allen Teilen des Reiches in Dresden zusammenfuhrt, denn es gehören ihm außer ein« Reihe von Fachverbänden die großen Landes pctbände an, die besonders in den letzten Jahren eine hervorragende Bedeutung fltr die industrielle Oranuisation der Bundesstaaten erlangt haben. » Der Bund der Industriellen ist im Jahre 1896 seqründet Er trat als Organisation der sogenann hweiteroerarbeitenden Industrie auf »Man, als sich zeigte, daß in dem bisher als ein slge Gcsmntorganifation der Industrie auftretenden sentraloekbaud Deutscher Jndustrieller die Schwer- Eudustrie Rheinland-Westsalens und die shndizierten steife der Rohstosferzeugung das Uebergewicht be hielten obwohl die Entwicklung der deutschen In dustrie inzwischen ganz andre Richtungen einge schlagen hatte. Entgegen den bis dahin in der Jn dusnie maßgebenden, auf Zentralisation gerichteten Okganisationsbestrebungen bedeutete das Pr o qtamm des Bandes der Industriellen eine Wendnng in derOrganisation, insofern der Bund eine gewisse Dezentralisierung von Anfang an ins Auge faßte. Diese Dezentralisatlon wurde erreicht dutchßegründung der Landes-verbünde, nie solche heute in Sachsen, Bauern, Württemberq, Baden,Schlesien,-Vessen bestehen und« für andreGegen den Deutschlands wohl noch geplant sind. Die Ent stehung solcher Landesverbände war notwendia, weil sie Industrie gerade in einzelnen Bundesstaaten seit Yderßeichsariindung einen gewaltigen Aufschwung genommen hatte und beispielsweise in Sachsen einen Grad der Entwicklung erreichte. der die Schassnng einer Landesoraanisation, welche neben den Reichs sragen die bundesstaatlichen Verhältnisse mit Rück sicht aus die industriellen Wünsche behandelte, zum unbedingten Erfordernis machte. Der Bund gab von Anfang an diesenLandesorganisationen weitesten Spielraum für ihre Betätigung, so daß diese in sur-setzest zu kräftigen Organisationen heranwachsen Winken Das Arbeitsproqramm des Bandes der Indu striellen umfaßt alle die Industrie berührenden Fragen sozialpolitischer, handelspolttifchcr und all gemeiner wirtfchaftspolitiicher Natur. In der Be arbeitung dieser Fragen hat et nach Mqlichkeit die unabhängige Taumeltnnu Größte Verbreitung in Sacher. mittt er e L i nie tunezuhalten gesucht, auf der die gerade innerhalb der Industrie sehr oft widerstreiten den Interessen sich vereinigen lassen. Von diesem Geiste beseelt, bat er in den Entwicklungen der letzten Jahre den Standpunkt gegenüber andern Berufs ständen vertreten- dabei mit Entfchiedenbeit und Schärfe die Interessen der Industrie wahrnehmend, wo sie bedroht waren. Handels-politisch verfolgt der sßund der Indu striellen das Prinzip des Schutzes der nationalen Arbeii«, betont dabei aber auch die Wichtigkeit der Interessen, der immer kräftiger emporwachfendeiy in großem Umfange für den Export arbeitenden Indu strie. deren Entwicklung wesentliP auf der Aueaeftab tuiäq einer zielbewußten Sande bvertragsvolitik be ru t. Die Voraussetzungen hierfür zu schaffen, ist ein msemlicherPunki des handelspolitifchen Programms des Bandes der Industriellen und cr hat in Kon sequeny dieser Bestrebung-en dise hyperagvarischsen Forderungen mit großter Gntschiedenheii zuriichs gewiesen- Detß die Gemeinsamkeit der Inter essen von Landwirtschaft und Industrie ein wichtig-er Grundsatz der heutigen Wirtschafts poliiik.sei, hat der Bund stets betont, dabei aber mit zNachdtnck darauf hingewiesen, daß diese Gent-ein samteii aus die Dauer nur dann als richtunggebensd angesehen wenden könne, wenn den Interessen der bei-den Eure-bestände Gleichberechtigung zu gsebilligst und den agrarischen Heißspornen rechtzeitig Zügel angelegt werden, da gerade sie mit ihren For derungen die deutsche Nudelsooslitik in einein fiir die Industrie nachteiligen Sinne beeinflussen- Er» hat in diesem Sinne die Preiögsacbe wichtiger Jn-! dnstrieinteressen, wie sie bei den letzten Handels oeritägen beider wiederum In beobachten-way scharf geiadelt I Der Bund der Industriellen hat bei allen seinen Maßnahmen insofern eine gänstige Position, als in ihm die Interessen der verschiedensten Industrie gruppen sowohl wie auch der verschiedensten Gegen den Dei-thut Geltung gedenke-ex während beitn Zentralvevbemd Deutscher Industrien-eh wie schon die Herkuwft der bei ihm fühvenden Pers-JUNG teiteu beweist, doch in der Hauptsache die Interessen der synxdjzierteu Großindustrie RheinlandiWests falens und des Saargebietes die Politik maßgebend beseinfluss en. Von den Landesvevbänsden des Bunde-s der Jn dusftriellen ist der Verband Sächftfcher Indu ft r i e l l e r, auf dessen Einladung der Bund der Jn dnftrsisellen feine Tagung diesmal in Dresden abhält, der älteste und wohl auch in seiner Tätigkeit erfolg reichste IDas haben andre deuftrieverbände neid log anerkannt und erst wieder auf der letzten Gene iralversamenlung des Verband-es zum Ausdruck ge "bt«acht, daß sie sich die Orgsantfattvnsweise und dte Energie des Verbandes Säkbstscher Jndustrlseller zum Vorbild nehmen wollen. Dem Verbande Sächsischer Industrielle-: gebührt auch das Verdienst, der Frage der Verstärkung des industriellen Ein flusses in den Parlamenten zuerst intensiveß« Interesse und tatkrästtge Propaganda zugewendet zuj haben. Seine Auffassung, das eine solche Verstärkung Redakison Und Meschäftißelle MMMOII Q. Fernspreckm Redaktion Fika M. Ewedmon Ue. CA, Verlag Ur. Us- nur durch stände-re Beteiligung der Imstriellen am politischen Leben zu erreichen fei, ist beut-e wohl als allgemeine Unschmtung durchgedrungen Der Bund der Industriellen bat diesen Gedanken ebenfalls stets rnit Enrfchiedenheit versuchten und darum auch dem Dnnsabund, der sich dieselbe Aufgabe sum Ziel-e ge feht hat, gern die Hand zur gemeinsamen Arbeit ge reicht, ist ilnn auch nach dem Abmarsch der Buckleute treu geblieben. Auch auf andern Gebieten find wert volle Anregungen vom Bunde ausgegangen, so die Frage der Förderung des Außenhawdels durch eine Reichsbansdelsftelle und die Notwendig keit des Schutzes der Versicherten gegenüber dem Druck der dattellierten Feuerverfichernng Auch derGedemlse der Gründung von Stretkentschädis gnug-Massen ist vom Bunde sur Erörterung gestellti und durch den mit ihm gemeinsam awettenden Deutschen Industrieschutzverband (Sit3 Dresden) in die Tat umgefetzt worden. Das Pro grantm der Tagung des Bundeö der Industriellen sieht die Behandlung wichtiger wirt schaftlicher Fragen vor. In der Mmliesdewevsamms lung wird durch ein Referat von Dr· Stauf- Weimar über die Pensionsversicherung der Privatangestellten verhandelt werden, für welche der Bund der Industriellen im Sinne der gemeinsamen Interessen von Industrie und Angestellten von Anfang an eingetreten ist. Reichstagsabgeordtvetser Dr. Stresemanni· wird über »Die Oraanisation der deutschen Industrie und ihre Ausgaben-« sprechen und man wird an-; nehmen dürfen, daß der inmitten der industriellen Organisativnöbmegung stehende Referent die Ziele und Ausgaben der industriellen Organisations bewegung vom Standpunkt des Bandes der Indu striellen und mit Rücksicht auf die neuesten Vorgänge in der Industrie beleuchten wird. Der Vortrag des bekannten Proseisorö Dr. Darm-z - ebenso wie Dr. Stresetnann ein Schüler des Leipziger Nationalökonomen Bücher - von der Universität Mel: »Weldwirtichaftliche Unsaaben Deutschland-M ionnnt gerade recht in, einer Seit, in welcher in den Unterredungen zwischen Cambon und Mitten-Wächter die weldwirts schastliche Zukunft Deutschlands mit entschieden wird. Die Jndsustriekreise, die an einer günstigen Entwirk lung des Welttnarktes sür Deutschland interessiert sind, sind im Bund sehr stark vertreten. Es ist daher nur naturgemäß, daß auf seiner Generalversamm lung die Blicke über die engeren Standesinteressen und die Interessen der inneren Wirtschastepolitit hinaus gelenkt werden aus die großen Ziele, die IDeutschlandö Wirtschaftspolitil zu verfolgen hat wenn sie den Platz an der Sonne siir Deutschland nicht«nur in politischer, sondern auch in wirtschaft licher Hinsicht errinqen will. Wie wir hören, werden sich über 400 Industrielle aus allen Teilen Deutschlands zu der Versammlung in Dresden einfinden. Mög-e die Tag-um des Bun deö der Industriellen, den wir heute in unsrer auch industriell so hoch entwickelten sächsischen Residenz herzlich willkommen heißen, von beste-n Erfolg he aleitet seinl Die Butterrevolutiom » Von untern- Pariser 1.-Mitarbeiter. « s Paris. l. September. Der friedliche arbeiisame Norden Frankreichs bat .sich der Revolution in die Arme geworfen. Zwar gibt es noch keine Barrikaden und Schießereien in größerem Maßstabe, aber zertrümmerte Buttertöosh zerschlagene Eier, umgestürzte Milchkannen, ver wüstete Märkte und Laden geben diesem seltsamen Ausstandc seinen eigentümlichen Charakter Und die Führer und Helden dieser jüngsten Bewegung sind nicht politisch überhitzte Männer-, Sozialisten oder Anarchisten, sondern bisher harmlose Haus srauen,biedereßürgerinnen,die zu dem Gewaltmittel der öffentlichen Unruhen griffen. um Fer immer bedroblichen Lebensmittelteuerunn zu teuern. Die Beweguan gina von Maubeugc ans-, wo sich ! die Hausfranen in Vollsoersammlnngen über Mittel und Wege berieten, die einzuschlagen wären. Es wurde ein lurzeö, aber bestimmtes Programm auf gestellt. dag sich einfach in dieser Preisliste zusammen fassen läßt: ein Pfund Butter fitr 1 Franken 50 Centitnes lwiihrend es ietzt über 2 Franken kosten ein Liter Milch für 20 Ceiitimes, ein Ei für 10 Cen timesi Und dann ordneteu sie sich in großen Züge-« denen Schilder uorangetragen wurden, auf denen diese Forderungen verzeichnet standen, nnd unter dem Gesang der Jnternationale, der man einen neuen grotesken Text iiher Butter und Eier aegeben hatte, marschierten die warteten Frauen vor die Laden und auf die Märkte und fielen iiher die Ware her, rissen Butter, Eier und Gemüse, kurz alle-sys, was cßbar ist, an sieh und bezahlten es, nachdem die Beute verteilt war, zu den non ihnen selbst festgesetzten Preisen. Die bändler gerieten natürlich in acwaltige Errettung und protestierien. Keiner von ihnen konnte ficb freiwillig den Preisen der wütenden Frauen fügen, da sie eben ihre Waren von den Produzenten zu viel höheren Preisen beziehen, als früher. Was kümmert das aber die wütenden Hans irauem Sie schafften die en Einwand einfach mit der Forderung aus der Welt: Da müssen eben die Produzenten billiger lieserni Als wenn das so ohne weiteres mdalich wäre. « Die Flizei hat sich bisher ganz machtlos gegen die nruhen erwiesen. Die Behörden schienen sogar anfanng mit ihnen zu sympathisieren. Nun ist es aber, nachdem sich die Bewegung allmählich über den ganzen Norden nnd die Bretagne ausgebreitet bat. zu ernsten«Ausschreitungen gekommen. Die Männer, die zuerst nicht von den Frauen als Teil nebmer geduldet wurden, haben sich ihnen an geschlossen,«weun auch auf 400 Frauen immer nur 100 Männer kommen. In zügellosen Banden fallen sie ietzt über die Händler ber, deren Leiden ohne Zah lung gepliindert und in der Wut zerstört werden. Die einfachen Preisforderungen werden durch anf geregte Devisen erseht, Auffchriften und zi«ampfrufe. wie »Wir wollen eisen!« »Wir haben Hungeri« »Es lebe die Sabotage!« »Es lebe die Guerre soziale!«« das bekannte Sozialistenblatt Es kam bereits zu blutigen Szenen, da die angegriffenen Ladenbefitzer auf die erregte und drohende Menge fchosfen, und hier und da mußten besonders wilde Frauen ver haftet werden. Bis ietzt hat allerdings die Bewegung noch keinen politischen Charakter. Aber gerade das macht sie besonders gefährlich. Die schlimmsten Gefahren sind in den letzten Jahren der Republik eben aus en ganz unvolitischen Bewegungen erwachsen, dem Ilut Wt lOP Ide Illustrie- shou- still-RAE Uisten-Bärer Musikqu s« ta« l MERMITHE U W ist 111 MÆH , Rqchränttzf Belztapfklnp ollsclsutzwändq · Gartmmöbcl, ! bamnfchlckuche »ichng TM EIN clktFuTe erben in einigen Sirt-den ists-Im u. ducke-. c. s. Politik-, sicut-set Smse 17,. Its-he 0 JMuiekthz ;- ( 111 seit-M Ohms-Umwanka 70kst matt-) isolimqsobineu lontkifagpu ttmascbinon 'swa sm- I. 111-Imm- U. 111-F 111-« »Ein-h mssse mus- Ost-U- etfekartoffclu Ilio- n. imme- Luk kt Meist Auges-I Gutes-usw« Wäkt Mk- EIN-MER r.: Wer-Un In um neu KreuztuTktl Neminifzenzen. Auf dem Beweises-ex astten hieGeiger den letzten Musmch de- Sounalkeiwst Kinn se Diebe wolandiett - dimn eilten hie llnet von Tisch on Tisch und eassiekten Die Gäste brachen auf. Wem verlöschten die Lichter ini Saal. Eine halbe einnde später lag das »Belwherc« gmiz verlassen unt-still in der Dunkelheit auf der Tetmsie . vtch von der n n Frmentirchc zwölf Glockenschliige . . . M Schritte hellen. Vom Ulbertrinnm her naht eine Männer-genau Oh eine Filkm aus dem Mee. W Perück, Drei-spitz, Schna ens?uhen nnd lHei-en lschem Degen- Der Degengkiff hinkt nnd f m mettt er ist aus eitelelsd. UnhOrdensstetne glänzen durchs Dunkel. Ein OffizieeP Dazu ist der Schritts WITH zu elasiisch. Aber ein Kavalier, ein Hof-! er . . . : Sein Blick gleitet über die nächtlich düsUkeU Fenster des »Belvedene«. Rinqt sich ein Seufzer von feinen Lippen? Wie ein ich-vorher Lichtschein von M Angesichtequ die intf der Termsse »gut«-rennt- M M fällt, ficht man ein nornehmibo imqu VMIL Ein wenig verleht nnd ein weniq verwitteikt Um den Mund ein herber Zug· halb Brutalitåt, W Ressineinenh Die Augenan und sterbend. Aber wie sie die Sthattenrisse des »Belvedere« um- Wm, mildert den herben Blick ein Schimmer Mk Sucht hier wer eine Vergangenheit? M bestile bdllt der cusschlaq eines Pxevden Oder want Sinnentiinichnmk Schon Zisdtt Stille schet nein jse i wiehekt das Roß. das-U Hört eine suredendh Mr nde Stimme Und M neue Männerfchriter. Schwere, große Tritte· U M Auge ist geblendet: ein Ritter in golde- Zfss Fernisch m das-u Reiterei-fern bis-mer« »Der-gest sein immer nur«-—- incann hat alt-us miqenønnnen nnd ist Eli-m mit den Ritter de new Da drückt Horn sitt-i ein«-n- »Wei- Mis m e en einen se nenau nane. Wer schon tout ne Sti des goldenen Ritters... WI euriich Geni- nein hs tiehen Fest? So zielen-?- wtgxtzteotethet näka Reisig-lex . , en e M »das ist nichts iiir unsereins. Wenn ich anl die Feste heut-, vci dum- ich AUERM Em gekteevF Eure Majestät zu mitten die köstliche Ehre a —-«—« · Der Ritter winkt mit der kräftig-en Rechten ab: »Ja, Graf, er verftawd sich auf Feftivitätien. Es waren süpevbe seiden- Zwar Wien meine lieben Untertmu M politische Wirt-f —« »Die sie beme«, almvbte sich der von dem Ritter als Graf Angeredcte den Satz sn vollenden, »Aber zu tmitteren versuchten!« ( »Ich kann mir denken, wie es war, lieberßrübL« Indem er das sont-e, setzte sich der Goldene qui einen der weißlackierien Tische im Bselvederegarten Es kmäte mächtig in dem zierlichen solz . . . -O, ich kenne« so fast et fort meine Dresdner. Das einzig-h wag in r an iknen Freude innig find ihre So aten Donnevwe ter, wenn die achwawde ant Neustäsdier Markt auszieht, das macht mir täglich Wässer Songt ärgerkd mich iemlich weidlich, daß mich die Zier s da drüben-aufgesockelt haben. Ich sähe mich lieber in Alistadt gedenkmalt. Zum Vei piel an der Stelle, wosinsan seinen Kollegen Bis matek ausgestellk hnt . . .« » »Eure Maiestiit dat recht-C emiderte der’ andre. MS ist beinahe ein Tosen daß sie den Bis-« marck mitten im Zenit-um mtsqe tellt haben, dort, wo das-Leben der egequrt am lauten-en, am un ntittewarsten slutet. Was soll dieser Gegenwart das steinerne Mein-ento? Sie machen ja deute absichtlich kein-e bismärcktsche Politik mehr . . .« »Von sie meinen Namen-C fiel der Goldene wieder ein, »wieder augqezwben haben, das mag »auch der Teufel wissen. in Fest ans der Sälen qumtsts des Starken? Habe« - sein Lachen tie te bis hinüber ans andre Elbuser - ~disc Phi istee wollen meine Feste nachmachen? Nein, Brühb er soll ntie wivilich nickt erzählen, wie es war. Ich ehs- ihm an, er nmmt den Willen just ebenso wenig ernst wie ich. Er wies noch mitgen, wie wir Feste feierten. Denkt er no an Sei einp« »Ich denke demn, Maiestät. Drei nnd eine balde Wochehindnrz baden wir damals ein einziqu Fest gefeiert. « om 31. Mai bis zum Is. Juni 1730.« »Es galt, das Ende der preußkickhfächsifchen Zwistizkteioen u feiern. Und ich wollte dem preußi schen ichs-les Wilhelm zeiget-, daß wir. ian hier »auch auf Raupe-isten mirs-M ;- : . , , s. . Meiner Tren, es war das größte Mist-tönen was die Deutschen big dato vor Amen bekommen Damms I »Sei er ANY Brühl, das Maul-ver war ja Nebensache Das aget von Zeithain war mehr ein großes Lust- als ein großes Heerlaqer. Trotzdem ich 0000 Soldat-en in der Gegen-d kampieren lief-!- «Undnibohe Mauövcmästse, Markstein sbatten wir wohl ebe oviel als Kaiser Wilhe m v Nestern mi dem Tempels-vier Felde. to herabge- 5 uzeu und Fürsten war-en anwesendf »Ja, das Hofbauer bkldete eine kleine Stadt fstt sich. Zwischen Radewiiz und Glaubst-w wars- ev tigmt 17 große und zahllose kleine Zelt-: waven zu sä len. Dazu irr-Z die Papillouö und Paläste, die uns der treffliche öppelmaun hause .. .« »Im starke Baumme aus dem Oderwalde hatten wir noch herbeifabren müssen, weil das same Holz des Zeithmnek GorifchsWaldes, den wir ab fchlugsem nicht langte« « »Der Himmel weiß, lieber Brühl, ich hin auf diese Fåte heute noch stolz. Gntsinnt er sich noch unsrer lotte, die in der Nähe auf der Elbe l ? Sechs des-idem neun Brig-atmen und dreißg Schalmei-en hat« ich ansah-en lassen, dazu fünfhun dertundfünfzig holländisch-e Mutes-sein« »Mein-met Meieftän biet das Mächtigste der Schiff-, ich entsinn’ mich noch. Es war die Kopie eines italienischen DmnfdisseQ Allein die äußere Vettoldusg kostete Dom Taler . . .« i »An setall haben wir nickt gespart, duc· stimmt, Graf. Aber unsre Festtafeln wann auch emsig ins Dei-wovor . . —,. ; - 11, in Zeithain wurde siebenuudmau is Tage can-111- uviilf großen Tafeln vonje Rufs-In Ellen Länge gespeist. Und die Speifeäeichtrre waren ans lauter Gold und Silber. Der » loujs wie die Sach ies von heute sagen würden, war nmer Rätsenhesäzm das Meisterstück Andreas Zachariae und feiner f Ia Geselle-h Der Backofem in dem er sechs volle Stun den but, war cis-us sti- diesen Riesenftollen erbaut und schon sechs Tas- vorber aK eist werdet-. SK- Übn imd ein halber Scheffel l, dtcilanfendse i gaben Gier, vie: Tonnen Milch und sahe-Kalb i knien fest tout-In verbraucht Vketqiq se uey »wes das crtige F Mat, seine VII-hoc war sechs-Du fciue Breite sechs-, seine Dicke andc alb Men. ju dekt Personen waren nötig, um ign in den Backeer hinein nbctnsem UUZIZUZTUZ iereyiztäßteäsgi must-m ern-nun ex et» » · Bitte ein Lock-, in das erräneinfthti Rossi-ein ans er dann die einzelnen Stücke abfäqtc.« »Ich weiß, ich weiß —, als dann die Stücke unters Polk verteilt wurden, prügelten sich die Bauern lungen darum, daß uns fast das Zwerchsell platzte.« »Und das große Feuerwerh Majestät, das das Finale bildete! Sie so en ja jetzt in ihrerslusstellung auch so etne Illumination gehabt haben, det der sie ges- von den Englandern ein kargez Li t an ecken ließen-Das hat sogar die Dresdner erbo Este Ftten die gestaunt, wenn sie unsre Zeithainer euer nfte vom 24· Juni 1780 erlebt hätten. Von achtzig dolzgerüsten stiegen Raketen in allen Farben un unterbrochen zum Himmel auf, acktundviersiq Mör ier schleuderten Leuchtkugeln un vierundzwanzig Feuerräder knatterten durch die Nacht, daß es eine Freude war. Dazu donnerten die Kanonen, alle Pauker waren an der Arbeit und die Musikanten mußten allesamt ohne Pausen blasen nnd siedeln, bis tbnen der Atem verging. Es war vabskastir Majestäh dieses Fest die Krone aller Eurer aan izenz und Herrlichkeit und der Poeta lanreatns efan Tvucement hatte recht, als er's mit den Versen e an : » »Alloe Leute glauben’s gewiß was man da gesehen. Das wird in der ganzen Welt an keinem Orte geschehn-» ! Der goldene Ritter antwortete lange nichts -Dann sagte er mit einem Seufzer von leidltcher Tiefe: »Was der Teufel, Wähl- es war eine königliche Zelt. Aber Fuss passål Heulen könnk ich wie ein Stall ngh wenn ich mich nicht vor dem Volk sentenc s mich täglich am Neustädter Markt beqasst und das den Glauben an feine Gewchtsfåre her verlöre, wenn ei den starken August flenuen lähr. Klappen our die Erim-exaan zu, liebes Brük Es Ist auch Zeit- daß ich wieder zu Roß steige. in toter Kut iükft hatsnochimeht cPflichten als ein lebendigen Les-' er wohl-- aufö nä fte Malt« - - M’D, erhob steh und vabe im M- Ucm hörte noch einmal eine Imme, dann wieder Wsschläscz Ue sich shall- innnet wettet case-aus« Miit einein- xtiehmütweu Just auf Ue Fenster M ~,B«etvedcrc« spaziette auch er« andre in die Rom davon. Als am Anmlieuptah noch-einmal sein Bltkt auf dass Essai von dem WOIW M Ins der Zeit März-u · Spuren-« sieh- tvimtc Nu ums Mk -;-sM-«sF-o(ermsoei-MW status .andwirte on kann lilch und
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