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Dresdner neueste Nachrichten : 27.08.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194008270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-08
- Tag1940-08-27
- Monat1940-08
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.08.1940
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><be,u kaust« Willi t. Anaeb. «. Z «, ttellart lse auterbali. lUNllMSItt stkrichw -S00 mm bl., anfen aekuLt rbold-vrcker- :r«üral ewn 1 Dresdner Neueste Nuchnchteu »e,v,SpeetS: »ttstet«ZuffetünizdXtt-schi.D-S^tt^« »,>v,«»r,I«r »tt frei« ZustUvae«»« Heu« ttvf<V.reS^tt^« mlmakl.,.-ZM. v, p» tla„k,»n»ee«ser Swndpeel«: dkelspaMgemm.Zelle kn «n,rk,»n«»It 1«N»f„ p°stbr»ll, ,.- NM. sünschlieA. ^.oa N»s. p-ff^sü-s«) ht«r,u X Npf. r«kki!^k». ßtztzßU LtzHck^ßßtz»O»4^h ^,D/tzßHßgßH^A «teil«n,Puch, und »Nval, Aamlllenan,eigen 11 Npf., die rs nun breit» mm-Sttle im Haldmonntt.1.- NM.«ernubandfMdun«: Inland 7Z N»f.,«uchaud 1.-NMw«ch«>N. GGGGG «L^TGGGV^Gv^ GAGGV ^AGAVGAfGA ßv v ^H^GtzTAßGTH r«,«,«il 1,10 NM. Nachlaß nach Malst,fiel I oder Mengenstaffel v. Ariefgebilhr Ei,,,l»r,i« OU»«rba» «eoS-vrwb»« 1, »IR„ la Sr^-Vrwdea »I AR. ' sstr Zifferanreigen R) Nps. ausschl. Porto. Zur Zett ist An,eigenpre»list« Nr. 10 «am» Verlag and SchrMUmg: Dresden «, Serdlnandßraße 4 * Pvßaaschrlß: Dresden «i, Postfach « sternrnf: vrlsdettehr Sammlanmaer risoi, -ernvettedr 27SS1 * relegramme: Aeneste Dresden« postscheS: Dresden Also Nlchiverlangi, Elasenbung«: ad dl« Schrifileltung »hu« Rückporto «oerdm «»«der -urück-esanR noch aufbewahrt. - Im Jaffe höherer Gemalt »der Letrie-sst-ruog haben unsre Lezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung ober Esstaitung de» entsprechenden «entgelt« 48. Jahrgang Dienstag, 27. August 1940 Nr.rvo * Wieder 70 Keindflugzeuge vernichtet Blutroter Himmel über Englands Hauptstadt Funkstation auf den Gcilly-Inseln zerstört Weitere wirksame Luftangriffe auf die Kriegshäfen Plymouth und Portsmouth, südenglische Flugplätze und Flugzeugwerke Mit « oder so T»rii i« drei Stunde« aller die getrossene« Sebi gelöst", baS bedeutenden Umfang angenommen habe. In einer anderen Schilderung, die in -er schweize rischen Presse wiedergegeben wird, heißt es, London sei durch die Feuersbrünste in ein orange farbenes Licht getaucht worden. Flammen und Funken hätten wie aus einem Vulkan gespien, und es hätte Augenblicke gegeben, in denen alle großen Ge bäude Londons, wie z. B. die St.-Paul-Kathedrale und andere, in ganz Hellem Licht erschienen. Einem anderen Augenzeugenbericht über die deut schen Luftangriffe auf London entnehmen wir folgende Einzelheiten: Ich war gerad« im Begriff, ei« Kino i« der Oxford-Street z« verlasse«, als zwei nugeheare Deto»atio«e« hörbar wurde«. Da stad sie schon wieder, sagte «eben mir ei« Ma«». Sofort brach ei«e allgemein« Pa«ik ««ter de« zahl reiche» Mensche« a«s, di« «m diese Zeit die Oxford- Street bevölkerte«, da eS gerade die Stunde »ar, in der di« Theater «nd Kinos schlossen. Ju der völlig »«rdunkelten Straße, die »ur ab «nd z« b«rch Leucht kugel«, gespenstisch erhellt wurde, raunten die Leut« ziellos hin und her, da natürlich niemand genau wußte, wo der uächste ösfentliche Lustschußraum zu finde« »ar. Der Schrecken w«rde d»rch neue Bombendetonatio»«« «nd Raketenabwürfe gesteigert. In der Richtung auf die Themse zu erschien «in riefiger Feuerschein am nächtliche« Himmel. Der öffentliche Luftschubraum, den ich schließlich doch erreichte, war bis auf den letzten Zentimeter von einer bunt zusammengewürfelten, verängstigten Menschen menge angesüllt. Einige Leute versuchten Stimnzung zu machen, indem sie lustige Volkslieder anstimmten, aber niemand hatte recht Lust, mitzustnaen, da die meisten an diesem Tage bereits dreiLnftalarme hinter sich hatten. Schon am Morgen hatte eS be gonnen, als der erste Alarm kam, während sie gerade auf dem Wege zu ihrer Arbeitsstätte waren. Fetzt batten sie es satt, und ihr Sinn stand nach etwa« anderem als nach Singen. Sie hörten denn nach einigen Ver suchen wieder auf. In den Zeitungen wird aber gewiß stehen, wir seien sehr unerschrocken und tapser grwesen und Hütten lustige Lieder gesungen, während dir Deut schen Bomben abwarfen. Leider sah dir Wirklichkeit ganz anders aus. Einige von uns mühten sich bei der- schwachen Beleuchtung, ihre soeben gekäuste SonntqgS- zettung zu lesen. Mein Nebenmann zeigte mir rin Exemplar von ,Bunday Picture", wo von einem ,,ge- misten Nachlassen der deutschrn Angriffe" di« Rede war und behauptet wurde, wir Engländer Hütten die erst« Rund« schon gewonnen. „Es ist heute ein undankbares Geschäft, Prophet zu sein", sagt« mein Nachbar sar kastisch. Barani bombardiert worden. Ein feindlicher» von Kriegsschiffen gesicherter Geleitzug wurde von unsere« Formationen im östlichen Mittelmeer bombar diert. I« Ostafrika scheiterte ein feindlicher Einflug versuch über Asmara an der prompte« Reaktion unserer Lnstwasse. Di« feindlichen Flugzeuge haben ihre Bomben aus sreiem Feld abgeworse«, ohne Schaden an» znrichten. Unsere Jäger habe« ein Flugzeug ab« geschossen. Wiederum über die Schweiz hinweg ist der Gegner erneut in verschiedene Provinzen Nord» Italiens eingeslogen. Durch das scharfe Eingreifen unserer Lustabwehr und unserer Luftwasse hat der Gegner nur einige Bomben bei Turi« abwersen kön nen, wobei ein Pavillon von Fiat und das Sanato rium oon St. Luigi getroffen wurden. In der Provinz von Pavia wurde« aus sreiem Felde zwei Sennhütte« getroffen, wobei ein Bauer getötet, ei« anderer schwer verletzt wurde. Sin feindliches Flugzeug, das vom Feuer der 27. Batterie der Lustabwehr getrossen wurde, ist in der Ge gend von Valero, eiuer Gemeinde des Kreises Arese, brennend adgestürzt. Die a«S fünf Ma»« bestehe«»« Pesatznuß lst tot. Schwierige Lage io Syriea Telestkamm unseres Korrespondenten 'S? Rom, 27. August Die Lage in Syrien wird, wie es aus Beirut heißt, immer schwieriger werden, wenn nicht die Soldaten und Maltosen der demobilisierten französi schen Streitkräfte sofort in die Heimat zurück geschickt werden. Zu diesen Menschen, die das Land kaum noch mit Lebensmitteln versorgen kann, kommen noch etwa 8N00 Matrosen hinzu, die zu den französischen Flotteneinhriten in Alexandrien in Aegypten gehörten. X verli«, 27. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekauut: Deutsch« Fliegerverbä«de griffe« erneut in Süd england Flugplätze» Truppenlager sowie den Kriegs» hafen Portsmouth an. Eine Funkstation aus den Scilly-Jnsel« wurde zerstört. Drei im Geleit-»« fahrende Handelsschiff« erhielte» nördlich Fraferbnrgh schwere Bombentreffer, im Berlauf der Kampfhand lungen kam «S z» mehreren für uns erfolgreiche« Lust kämpfe«. I« der Nacht zu« 27. August ««ter«ahmeu stärkere Kampsfliegeroerbände Angriffe aus den KriegShafe« Plymouth, auf einen Flugplatz in Cornwall, ans Flugzeugrüstnngswerke in Coventry und bei Birming ham, sowie auf die Hafeuaulageu von Hüll und New castle. Rach dem Abwurf zahlreicher Bombe« ent standen an viele» Stellen Brände «ud Explosionen, ins besondere in Plymouth «ud Hnll. Das Vermine« britischer Seehäse« a«s der Luft «ahm seinen Fortgang. In der Nacht ,«m 27. August warfen britische Flug zeuge im Reichsgebiet a« mehrere« Stelle« Bombe«. Der angerichtete Sachschade« ist unwesentlich. Es wur den zwei Zivilperson«« getötet, acht verletzt. Die lvesamtverlufte des FeiudeS betrug« geiler« zeug« werde« vermißt. Geleiizug Im Ost-Ntttelmeer bombardiert Der italienische Wehrmachtsbericht X Rom, 27. August Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat solgendeu Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: „In Nordafrika sind von nuferer Luftwaffe Kraft wagen bei Bir Seeserzen «nd Barackenlager bei Tldi Panik in-en Straßen Augenzeugenberichte über die Wirkung der deutschen Luftangriffe auf die britische Hauptstadt London durch die Feuersbrünste in orangefarbenes Licht getaucht Telegramm unseres Korrespondenten v» B « r «, 27. August „Der Himmel über Londons Weftend war in der Sonnabend« «nd Tonntagnacht infolge der deutsche« Bombenangriffe blutrot. Bon dem Gebäude der „Times" aus waren Flammeusäulen z« beobachte«, die stundenlang anhieltth», »ährend gleichzeitig immer neue Explosionen hörbar waren. Unaufhörlich-hörte man Sirene«, raste« di« Feuerwehren dnrch di« Straßen, und mehrere Stunde« lang herrschte Lust alarm. Um Mitternacht des Sonnabends sah man im Ostgebiet von London einen riesigen Feuerschein, nachdem ein einzelne« Bombenslngzeu« feine tödlich« Ladung abgeworseu hatte. Man hörte furchtbare Ex plosionen, und das Abwehrfeuer «nd das Schein werferlicht versetzte« die Bevölkerung in eine Panik." Diese Schilderung eines neutra l'en Augen zeugen -er -rutschen Luf da «griffe auf Groß-London, de» Löndoner Vertreters -er japa nischen Zeitung „Tokio Aschi Shtmbun", gibt ein auf schlußreiches Bil- des Schreckens in -er englischen Hauptstadt. Sie wird duwh viele andere Berichte aus London bestätigt. So meldet „United Preß": „Die Hauptstadt war bald tu eiue» düstere«, gelb roten Lichtschein gebadet, der de« Mond erbleichen ließ. Die deutschen Bomber kamen in sehr großer Höhe an. Im Stnrzflng dnrch die Lichtbündel der Scheinwerfer hindnrch, warfen sie zVnächst Lenchtraketen ab «nd dann Bomben. Di« Detonationen waren weithin ver nehmbar. Di« allgemeine Erregung wurde dnrch den groben Kampflärm verzehnfacht, von allen Seiten schossen die Flakbatteri«« ohne Unterbrechung. In LastantoS wnrde« Soldaten schnell an di« Einschlag stelle« der Bombe« befördert, «« dies« abzulperren, Mit «« »der 5S T»ritzen.gelaug es der Feuerwehr, i« drei Stunden aller VWid« Herr zu werde«, so daß die getroffene« SebäuA setzt «ur «och gefahrlose rauchend« Ruine« darsttHAn," » „United Preß" erklärt^-tzß die Angriffe hef. tiger und bieTchädetAgrößeralSjr gewesen seien, und diese Schäden, dkk die deutsche Luftwaffe am Sonnabend und Sonntag tn England verursachte, waren so umfangreich, daß baS britische Information-- Ministerium di« biShertae Methode, nur einzelne Schäden zuzugeben, etwas atlslockern mußte. So wird in den britischen Meldungen, allerdings auch noch sehr abschwächend, zugegeben, Hub der tn Portsmouth, Dover «nd RamSgat« angertchtete Schaden be- trächtltch ist. Roch weniger küßt sich in «ndetracht besten, baß die ausländischen Pressevertreter und ausländischen Diplomaten tn London wohnen, brr in «nd um London herum verursachte Schadtjk ableUgnen. Die Agentur „Exchange Telegraf" gibt öhnn zu, Bomben hätten „in htnem Londoner Stadtviertel ein »roß feuer aus- vom 016 7/n T'ie/Lus «der Kückoskensüonck PK.-Pebal-Hottmanu Ult eine« ckeukr osten Lomp/Lnsreu.y 7)o 77 iIN T'se/sfus über ckee e,i.r//r«oste»l Lüste bei (?ti/fenci. 7m ^üraerseunck ein äkotoe u»ck Lu/trestea»be ckee .t/ascstine. Oer erste Tiefangriff gegen England Heldenlied deutschen Fliegergeistes — Das war die 9. Staffel! Von Kriegsberichter Georg Hinze VXS 27. August lH) Im gewaltigen strategischen Meisterwerk der rollen den deutschen Luftangriffe gegen Englands Luftbasis um London und die Rüstungszentren in Mittelengland mag es nur eine Episode gewesen sein. Und doch wird der Einsatz der 9. Staffel unseres Kampfgeschwaders immer in der Geschichte der Luftwaffe leuchten als ein Heldenlied deutschen Fliegergcistes. Ganz allein auf sich gestellt, ohne den Schutz deutscher Jäger, stürmten die neun Dorniers im ersten kühnen Tiefangriff gegen England kaum einige Meter hoch von der Küste aus über das Jnselreich hin. Vernichtend traf ihr Schlag. Auf dem Flugplatz bei London, wo die Bomben aus geringster Höhe haargenau ins Ziel fielen, blieben von den sieben Hallengebäuden und den Unterkunfts baracken der Tommys nur Fetzen und Trüm mer übrig. Der Platz war von Bombenreihen durchsiebt. In ein weit überlegenes Aufgebot englischer Abwehr hinemgeraten, schlug sich die Staffel dann in erbitterten Luftgefechten mit einzigartigem Heldenmut. Weit über dreißig englische Jäger kurvten wenige Meter über englischer Erde um sie herum. Und doch mußten davon fünf Spitfire und zwei Hurricane in die Tiefe. Aus -em Rückweg fielen trotz des wüten den Abwehrfeuers der englischen Flak die übrig ge bliebenen Bomben der Staffel noch in ein großes Gaswerk, in einen Rüstungsbetrieb und tn einen vollgestellten Rangierbahn Hof. Brand wolken und Explostonskrater begleiteten den Weg zurück. Ein Erfolg gehörte der Staffel, den fast un glaublicher Kampfgeist jeder einzelnen Besatzung und tapferes Sterben unerschrockener deutscher Männer erzwungen hatte. Trümmer und Blatter aus England Wir, die wir dabei waren, werden es nie vergessen. Wie Englands Flieger niemals bei ihren Einsätzen Deutschland sehen werden, so lag England unter uns: Greifbar nahe, oft kaum mehr als zwei Meter unter den Flächen unserer bombenbeladenen Vögel. Eng lands Bertetdigungsmaßnahmen im Küstengebiet stu dierten wir bis in letzte Einzelheiten, nachdem wir von der Höhe des Wasserspiegels aus die Steilküste mit einem Satz genommen hatten. So dicht fegten wir durch Südengland hin, an jede Bodenwelle angepreßt, über jede Baumreihe und Hecke hinweg springend, daß ein« Besatzung zwischen dem zersplitter ten Gla» der Kührerkanzel noch die Blätter eines eng lischen Baumes mit heim brachte, dessen Wipfel die Maschine im rasenden Flug gestreift hatte. Keine Bombe verfehlte bas Ziel AuS geringster Höhe entlud sich über dem Flug platz am Stadtrand Londons eine Hölle. Von den Bombenreihen -er ersten Stasselkette zersetz:, blieb bei den Flugzeughallen und den Gebäuden der Fluglettung kaum ein Stein auf dem anderen. Die mit Abstand folgende zweite Kette der Staffel sah am Settenränt des Platze-, wie di« völlig überraschten und bestürzten Tommy» zu Dutzenden, stahlhelmbewafsnet, au» ihren Wohnbaracken zu den Schutzgräben stürzten. In da» durcheinanderqutrlende Menschengewirr fielen die Bomben. Holzteile der UnterkunstSräume, Stahl helm« und Uniformen, Menschenletber wirbelten dnrch die Luft. Wir iu der dritten Kette, die wir durch Brand qualm und Explosionsslaub über den Platz jagten und in Sekundcnbruchteilcn Bilder eines unbeschreibliche» Infernos in uns ausnahmen, konnten schon einen Teil der Bomben schonen und für Ziele aus dem Rückweg ausheben. Englische Läger zerschellten Und dann stürmten wir mitten hinein in eineü zahlenmäßig weit überlegenen Verband eben aufsteigender englischer Jäger. Unsere festfor- miertcn Retten lösten sich auf. Jede einzelne Besatzung sah sich vier und noch mehr Svitfircs oder Hurricanes gegenüber. Wie Hagelkörner, die gegen Glasscheiben trommeln, so hämmerten die MG.-Geschosse aus den acht Rohren des Feindflugzeuges in die Flächen, durch bohrten klirrend de«, rasend rotierenden Stahl unserer Luftschraube. Mit vom Streifschuß blutendenHals, statt de» durchschossenen rechten Arms die linke Hand am Abzugshahn, blieben manche unserer Männer an ihrem Maschinengewehr. Zwei Svitfircs und eine Hurricane schossen Funker und Mechaniker einer ein zigen Maschine in meisterhaftem gemeinschaftlichen Ein satz ab. Zwei Engländer holte eine andere Besatzung herunter. Eine -ritte und vierte sicherte sich einen wei teren Luftsicg. Bier englische Piloten sahen wir am Fallschirm pendeln und ihre Maschinen mit Rauch fahnen in die Tiefe verschwinden. Aus drei englischen Jagdflugzeugen, die funkensprühend am Boden zer schellten, hatten sich die Flugzeugführer nicht mehr recht zeitig retten können. Es waren sieben Luft si ege, die „langsame" deutsche Kampfflugzeuge gegen die von England als auf Her Welt einzigartig bezeichneten schnellen englischen Jäger errungen batten. Rauchsäulen auf dem Heimweg Schon vor der Küste war die Meute -er Jäger abge- schüttelt. Im wütenden Feuer der überall aufgestörten englischen Flak konnten die ausgesparten Bomben auf neue Ziele fallen. Ueber zwei Gasbehältern stan den bald gewaltige Rauchsäulen. Aus einer Fabrik zuckte an vielen Stellen Feuerschein hoch. Nur durch sekundenlangen Messcrflug konnte eine Nachzügler maschine Len über einen Abstcllbahnbos in die Höhe ge schleuderten Trümmern von Eisenbahnwagen und Schienenstückcn auswcichcn. Dann lagen die Master des Kanals unter uns.. Heldentaten sah stlvst noch der Hcimslug. Nur mit dem unverletzten rechten Arm die schwer zerschossene, durch einen ausfallenden Motor lahmende Maschine steuernd, brachte ein verwundeter Flugzeugführer seinen Vogel zurück. Neber dem Häusermeer Londons hatte ein Beobachter seinem tödlich getroffenen Flugzeugführer den Steuerknüppel aus -en Händen genommen. Er sah zum erstenmal in seinem Leben aus dem Pilotensitz, aber er rettete Kameraden und Maschine. Zahllose Einschüsse zählte fast jedes der Kampfflugzeuge. Mit ganzem Einsatz hatte die Staffel ihre Tat ge wagt. Ihr wurde ein Erfolg, der einzigartig ist. Ihr gehört der Ruhm -es ersten Tiefangriff» gegen da» Herz Englands. Mit dem Tode ihre» Besten, ihre» Staffelkapitäns, zahlt« bir Staffel. Sein Rame, der Name de» immer draufgängerischen «nd dennoch über- legenen Hauptmann» R., wirb weiterlrben in brr Gei schichte der stegreichen deutschen Luftwaffe. ennmitel s! z.. rst. i»f. tut- -KL «ebttumw kt« Velde» upotttü len aekuchk int. .st L HM e auterbali. elwasen ?"L-« ,!8tm ! aedraui
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