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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191203252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-03
- Tag1912-03-25
- Monat1912-03
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1912
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Riesaer O Tageblatt ««d Anx-iger (Mtblatt mü> Anzeiger». Amtsötatt für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und dm Rat der Stabt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 70. Montag, 25 Mär; 1012, abends. SS. Fahr«. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Lag abends init Ausnahme der Eonn« und Festtage. BierteljShrllcher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa I Mark 50 Pfg., durch unsere TrNgcr irei in» Hau» 1 Mark SS Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Pfg., durch den Briestriiger frei ins Hau» S Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnemeutS tverden angenommen. Anzeigrn-Annahme. sür die Nummer dcS Ausgabetages bis vormittag 9 Uhr ohne-ÄelvShr. Preis sür die kleingespaltrne 43 ww breite Korpuözeile 18 Psg. (Lokalpreis 12 Psg.) Zeitraubender nrid - tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag vonLaugerLWinterlichinRiesa. — Geschäftsstelle: Goethe st rahe 59. — Für dir Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. Nachdem die Ergebnisse der dtrSsährigrn Einkommen- und ErgänzungSsteuereinschätzung bekannt gemacht worden sind, werden nach 8 46 Abs. 2 und 3 des Einkommensteuer- gesetze» vom 24. Juli 1900 und § 28 Abs. 2 der ExgänzungSsteuergesetze«. vom 2. Juli 1902 die Beitragspflichtigen, denen die Steuerzettel nicht behändigt werden konnten, auf- gefordert, sich bei der OrtSbehörde zu melden. V ra u st tz, den 55. Mär, 1912. Ler Gemeindtvorstanö. ! W 4» 4 altBSS für da» „Messer Tageblatt" erbitten wir UN» bis spätestens vormittag» ö Uhr der jeweiligen Ausgabetages. Die «eschSstSstelle. Oertliches nnd SSchfisches. Riesa, 25. Mär, 1912. —* Tagesordnung zur Sitzung des Stadtverord neten - Kollegium» am Dien»tag, den 26. März 1912, abends 6 Uhr: 1. II. Nachtrag zur Sparkaffenordnung. 2. Entwurf einer neuen Marktordnung. 3. Ratsbeschluß, betreffend den Erlaß von Vorschriften über den Betrieb von Wäschemangeln. 4. BezirkSoorsteherwahlen. 5. RatS- beschluß, betreffend Bewilligung eine» Beitrages von 400 Mark jährlich dem Riesaer Verein sür Jugendpflege. 6. Ratsbeschluß, betreffend die Beschaffung von zwei neuen Fahnenmasten am Realprogymnasium und Bewilligung der Kosten von 650 M. 7. Ratsbeschluß, betreffend die Bereitstellung von weiteren 2500 M. für GaSautomaten- Einrichtungen. 8. RatSbeschluß, betreffend die Einrichtung der Fernzündung sür sämtliche Straßenlaternen und Be willigung der Kosten an. 3051 M. au» verfügbaren Be ständen der Stadlhauptkaffe. 9. RatSbeschluß, betreffend die Nachoerwilligung von 748.55 M. Kosten für die Her stellung einer Einfriedigung om UebungSplatze der Kaserne an der Klötzerstraße. — Nichtöffentliche Sitzung. Restanten- Regulativ. —* Im Sommerhalbjahre (1. April bis 30. September) sind die Postschal ter wie folgt geöffnet: 1. Hauptpostamt 1 am Bahnhofe. Werktag» 7 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags und 2 Uhr bis 8 Uhr nachmittag». Sonntags und Feiertags 7 Uhr bi» 9 Uhr und 11 Uhr bis 12 Uhr vormittag». 2. Z^v eigpostamt 2 (Niederlagstraße). Werktag» 7 Uhr vormittags bi« 8 Uhr nachmittag». Sonn- und Feiertags 7 Uhr bi» 9 Uhr und 11 Uhr bis 12 Uhr vormittags. 3. Zweigpostamt Gröba bei Riesa. Werktags 7 Uhr bis 12 Uhr vormittags und 3 Uhr bis 7 Uhr nachmittags. Sonn- und Feiertags 7 Uhr bis 9 Uhr und 11 Uhr bi» 12 vormittags. , —* In der Albertschule sind einige Bilder die sich als Wandschmuck in den Schulen eignen, ausgestellt. —* Die „Abteilung für MotorbootSwesen" des „All gemeinen Deutschen Automobil-Club»" hatte im Jahre 1911 ein Preisausschreiben für ein „Eintausend- Mark-Motorboot" erlassen, zu dessen an sich schweren Bedingungen betreffs Konstruktion und Ausbau, noch die Bedingungen geknüpft waren, daß keinesfalls der Kaufpreis von 1000 M. überschritten werden durfte, und daß außer dem jedem elngesandten Entwürfe die Bauverpflichtung einer Werft betgegeben sein mußte. Nicht weniger al» 18 Entwürfe waren etngrgangen, ein voller uneingeschränkter Erfolg des Au«schreibrn»; und auf einem ebensolchen Er folg kann die Direktion unseres Technikum» blicken, da das Preisgericht, dessen Vorsitzender Herr Geheimrat Prof. Kretschmer der Technischen Hochschule Charlottenburg ist dem ehemaligen Studierenden des Technikum», Herrn Schiffs- bau-Jngenieur Herbert Kretschmer au» Riesa, Sohn der Herrn Ober-Telegraphen-Assistenten Kretschmer, jetzt in Potsdam, den 2. Preis mit 190,95 Punkten zuerkannt, für sein Konkurrenzprojekt „Prinzeßchen"; während dem jetzigen Studierenden des 3. Semesters Herrn Carl Waller au» Trier a. d. Mosel, sür sein Projekt „Für Alle", der 5. Preis mit 179,IS Punkten zugrsprochen »erden konnte. — Der Direktion des Technikums wünschen wir zu diesen schönen Erfolgen Glück und hoffen, daß sich noch weitere anreihen mögen! —88 In der -wetten Ständekammer de» sächsischen Landtages waren von mehreren Abgeordneten Bor würfe gegen den LandeStierarzt erhoben worden, weil dieser in der Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche noch niemals praktisch tätig gewesen sei, und daß er die Stimmung draußen im Lande unter den Tierärzten und Diehbesitzern wohl kaum zur Genüge kennen gelernt habe. Deshalb sei e» vor allen Dingen auch ein dringlicher Wunsch der praktischen Tierärzte, daß zur Veterinärkom- Mission, die über die Eeuchenangelegenheiten im Lande zu beraten habe, por allen Dingen auch ein Mann der tier- ärztlichen Praxis hinzugezogen werde. — In der letzten Persammlung de» Ständigen Ausschusses des Landeskultur» rateS für da» Königreich Sachsen trat man nun diesen Vorwürfen gegen den LandeStierarzt entgegen. Die Der» sammlung nahm Veranlassung, ihm da» vollste Vertrauen de» LandeSkulturrateS auszusprechen. — Erhöhung der Etnlagengrenze bei den sächsischen Sparkassen. DaS Ministerium deS Innern hat sich bis auf weiteres und unter Vorbehalt deS Widerrufs mit einer Erhöhung des zulässigen Höchstbetrages sowohl der Einzeleinlagen wie der Einlegerguthaben auf 5000 Mark und, soweit e» sich um Einlagen handelt, die von milden Stiftungen, von Vereinen und Anstalten zur Wohltätigkeit und zu gemeinnützigen Zwecken, von Kranken kassen und von vormundschaftlichen Verwaltungen her rühren, bis auf 10000 Mark einverstanden erklärt. Sicher lich wird diese Neuerung, zu deren Genehmigung sich die Regierung auf vielfache Anregungen aus beteiligten Kreisen, sowie auf eine eingehend begründete Eingabe de» Sächsi schen Sparkassenverbandes hin entschlossen hat, eine weitere lebhafte Entwicklung de» in unserem engeren Vaterlande von jeher blühenden Sparkassenwesens zur Folge haben. —88 Gegen die geplante Mehrbelastung deS BrennereibetrtebeS zur Deckung de» Bedarfs der Wehrvorlage wendet sich der Landeskulturrat für das Königreich Sachsen durch folgende Auslassungen in seinem Organ, der „Sächs. Landwirtschaft!. Ztg.": „Der Staats- sekretär de» ReichrschatzamteS Wermuth ist von seinem Amte zurückgetreten. Zu seinem Nachfolger ist der Unterstaats sekretär im Reich»schatzamte Kühn ernannt worden. Der Rücktritt Wermuths ist darauf zurückzuführe», daß die Konferenz der Minister der Bunhesstaaten beschlossen hat, nicht, wie Wermuth gewünscht hatte, die Erbschaftssteuer zur Deckung de» Bedarfs der Wehrvorlage heranzuziehen. Ein Teil der fehlenden Mittel soll vielmehr dadurch be- schasst werden, daß auch der Kontingentspiritu» der vollen Verbrauchsabgabe unterworfen, da» heißt die sogenannte Liebesgabe abgeschafft wird. Wenn dieser Entschluß der Regierung zur Ausführung gelangen sollte, so würden be sonder» die kleineren Brennereien schwer darunter zu leiden haben. In vielen Fällen würde ihre Existenz direkt in Frage gestellt sein. Wenn viele kleine Brennereien sich dadurch genötigt sehen würden, den Betrieb ganz einzu stellen, so wäre die» aber nicht nur vom landwirtschaft lichen, sondern auch vom volkswirtschaftlichen Standpunkte sehr bedauernswert. In den Brennereibetriebrn wird fast ohne Ausnahme Viehmast betrieben, weil ihnen al» billige» Mastfutter dis Schlempe zur Verfügung steht. Würde der Betrieb der Brennereien eingeschränkt oder ganz eingestellt, so wird selbstredend auch die Vtehmast eingeschränkt werden, das heißt die Produkt!»» von erstklassigem Schlachtvieh eine Verminderung erfahren. Die» wäre aber im Interesse unserer Fleischverforgung sehr unerwünscht. Andererseits sind die genannten Betriebe in der Lage, eine größere Anzahl Milchvieh zu halten, als wie die Wirtschaften ohne vrennereibetrieb, weil ihnen im Winter, der sonst futter- armen Jahreszeit, «ine größere Menge billige» Futter zur Verfügung steht. Mit der Einschränkung der Brennerei betriebe würde mithin eine Einschränkung oder Verteuerung der Milchproduktion Hand in Hand gehen, wa» im Interesse der volkSrrnährung wiederum sehr zu beklagen wäre. Man kann daher nur wünschen, daß die geplante Mehr belastung de» vrennerrtbetriebe» nicht in die Wirklichkeit umgesetzt wird. finde» in Stadt und Sand de« Bezirk» Mesa rmd viele» angrenzende» ümschaftm —» Man schreibt unS: Die Ausführung deS Festspiel, „Königin Luise" findet am Mittwoch, den 27. Mär tin Hotel Höpfner statt. Eine Wiederholung ist ausge schlossen, da auf Monate hinaus jeder Tag besetzt ist. Zur Aufführung selbst sei noch bemerkt, daß Fräulein Elvira v. Pagly vom Stadtthealer in Münster die Rolle der Königin Luise darstellt. Ida Rehnboe vom Hostheater Oldenburg spricht den schwungvollen Prolog. In dieser Rollenbesetzung hat auch die Festaufführung im Truppen übungsplatz Sennelager gelegentlich der Anwesenheit Er. Majestät Kaiser Wilhelm II. stattgefunden und haben 70 Regimenter der Ausführung beigcwohnt. Es versäume niemand, der wunderbaren, hochpatnotischen Veranstaltung beizuwohnen. — Nachmittags um */„5 Uhr findet eine Sondervorstellung statt und zwar zu ganz billigen Ein trittspreisen. —88 In Ler am 29. d. M. in Dresden stattfindenden 28. ordentlichen Mitgliederversammlung de» Sächsischen Fischereivereins wird Fischereibesitzer Rudolf Linke- Tharandt einen hochinteressanten Vortrag über „Einige, über Teichbau — Forellemvirtschast tu fließenden und stehenden Gewässern — Betrachtungen über das Notjahr 1911" halten. —88 Der Landeskulturrat sür da» Königreich Sachsen hat beschlossen, das Königliche Ministerium Kn ersuchen, dahin zu wirken, daß, falls derKontingentspirituS der vollen Verbrauchsabgabe unterworfen wird, für ge nügenden Schutz der dann in ihrem Fortbestehen gefähr- deteu kleinen und mittleren Brennereien im Königreich Sachsen Sorge getragen wird. —88 Auf eine Eingabe deS Allgemeinen deutschen JagdschutzoereinS, betr. das Vertilgen von Mäusen durch Gift hat der Landeskulturrat dem König!. Mini sterium berichtet, daß eine Vergiftung von Wild wohl nur dann in größerer Zahl eintritt, wenn eS sich nur um ein so außergewöhnliches Jahr, wie das Jahr 1911 handelt. ES ist erwünscht, die Landwirte darauf aufmerksam zu machen, das Gift in die Mäuselöcher zu legen; doch hält e» der Landeskulturrat nicht sür angezeigt, das AuSlegen von Gift zwecks Vertilgung der Mäuse etwa zu verbieten. — Wochen - Spielplan der Dresdener König!. Hoftheater. Opernhaus. Dienstag: „Boc- cacio". — Mittwoch: „Tannhäuser". — Donnerstag: „Tiefland". — Freitag: Geschlossen. — Sonnabend: Ge neralprobe zum PalmsonntogS-Konzert. — Sonntag: 7.Sin- fouie-(PalmsonntagS-)Konzert, Serie A.. — Schauspielhaus. DienStag: „Die Erziehung zur Ehe". „Lottchens Geburts tag". — Mittwoch: „Einsame Menschen". — Donnerstag: Auf Allerhöchsten Befehl: „Judith". — Freitag: „Die Er ziehung zur Ehe". „LottchenS Geburtstag". — Sonn- abend: „Godiva". — Sonntag: „Hamlet". — Die Königl. Hoftheater bleiben vom 1. bi» mit 6. April geschlossen. * Gröba. In seiner gestern abgehaltenen außer ordentlichen Hauptversammlung beschloß der Turnverein (1890) einen im Marchengebiete gelegenen, ca. 900 gm umfassenden Turnhallenbauplatz von der Gemeinde zu er- werben. Die Lage des Platzes ist insofern al» günstig zu bezeichnen, al» derselbe an dem von der Gemeind« zu schaffenden Sportplatz angrenzt, welchen der Verein dann al» Turnplatz mit benutzen zu dürfen hofft. An den Bau einer eigenen Turnhalle braucht der Verein jedoch auf ab sehbare Zett nicht zu denken, da ihm unter günstigen Be dingungen von der Schulbehörde die Schutturnhalle zur Verfügung gestellt wurde. * Gröba. Auch in diesem Jahre konnte der hiesige Verband der Sächsischen Fechtschule 12 Konfirmanden Unterstützungen zuteil werden lassen, darunter einige besonders Bedürftige vom Kopf bi» zum Fuß vollständig einklrtden. Die Bescherung sand gestern nachmittag im A«reige« aller Art MiWeste beste Lerbreitrsg.
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