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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191708163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-08
- Tag1917-08-16
- Monat1917-08
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1917
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PA« '4'' » 5- RlesaerGTageblatt *7 Donnerstag, 1«. August 1S17, eben»«. 18S 79. Jahr« Das Konkursverfahren! über den Nachlaß des Fleischermeisters Paul Otta Strchls m Gröha. wird nach Ahhaltung deü Schlußtermins hierdurch aufgehoben. . Riesa, den 14. August 1917. Königliches Amtsgericht. In der Verordnung betr. neue Höchstpreise für sfriihgemüse vom 14. August 1917 — 950 T60 — muß Punkt 1 «) lauten: Kohlrabi 80 Pf. ie Pfund. Vunkt 2 letzter Satz muß lauten: Das Verbot des Verkaufs von Karotten und Möhren mit Kraut bleibt jedoch in Kraft. _ DreSden, am 15. August 191?K 950 »1.60 Ministerium deS Innern. 3861 nicht verbergen, daß der Vatikan auf eine günstige Auf nahme rechnet. Das verrät vollkommene Unkenntnis der Meinung in den alliierten Ländern und in Amerika. „Daily Chronicle" sagt, der Papst habe offenbar auf Oesterreichs Anraten gehandelt, die Alliierten müßten aber auf alle Fälle ablehnen. Ein in diesem Augenblick geschloffener Friede, wo Rußland zeitweilig ohnmächtig sei, würde für die Zentralmächte ungewöhnlich günstig sein. — Schon in Kenntnis der vatikanischen Friedensanbahnungdn verwirft ClemenceauS „Tagblatt" jeden Versuch, die Heeresmaffen von der unerbitterlichen KriegSfortietzung abziueuken. Da, gegen ruft die „Humanits" de» Kabinetten Ribgt und Lloyd George zu, sie hätten durch ihre» bedauerlichen Starrsinn die Bedeutung dieses großen Augenblicks zur Völkerver- söhnuna verkannt. In der Stockholmer Sache sei ein un- verzeihlicher Fehler begangen worden. Nach einer Reutermeldunq ans Rom, ist der Vatikan sehr optimistisch hinsichtlich der Folgen der neuen päpst lichen Initiative und glaubt, daß Ende des Krieges sei nicht mehr weit. Man darf annehmen, daß der Papst vor Absendung der Note sich vergewissert hat, daß keine Regie rung sich rundweg weigern würde, sie zu besprechen. Man hofft im Vatikan, daß der Vorschlag des Papstes in psychi- logischen Augenblick gemacht sei. —- * * * Heute mittag gingen unS zu dem Friedensvorschlag deS Papstes noch folgende Meldungen zu: Ter römische Korrespondent des Rotterdamer ,/Lijd" drahtet: „Die päpstliche Friedensanlegung, die bereits für den Anfang des vierten Kriegsjahres geplant war, ivar von langer Hand vorbereitet. Ter Borwurf der englischen Blätter, der Papst habe mit seiner Anregung absichtlich die deutschi-österreichischen Erfolge im Osten „äb- gewartet", wird dadurch entkräftet. Ter römische Korrespondent des katholischen Blattes „Thd" meldet: Ob bei der jüngsten Konferenz der En tentemächte der Inhalt des päpstlichen Vorschlages bekannt war, weitz ich nicht; aber einer meiner Gewährsmänner meint, daß die Kenntnis des Standpunktes des Papstes mit zur Verweigerung der Pässe an die Bevollmächtigten . zur Stockholmer Konferenz beitrug, weil die Staatsmänner ' der Entente zu der Meinung neigten, das; ein V e r mitt- lungsvorschlag durch die welterfahrene Diplomatie des Vatikans und eine über den Völ kern stehende Friedensmacht einem mehr oder weniger abenteuerlichen Resultat einer „Konferenz . germanischer Färbung" in Stockholm vorzuziehen sei." „Taily Mail schreibt: Die Vorschläge des Papstes seien unmöglich. Es handle sich tatsächlich um einen öster reichisch-deutschen Plan. Eine außerordentliche Sitzung des italienischen Kabinetts ist für den nächsten Sonnabend in Rom an beraumt tvorden. Wie eingeweihte Kreise betonen, ist die sem Mnisterrat die größte Bedeutung beizumessen. Es werden nicht nur Sonniiws Abmachungen mit den Alli ierten, sondern auch die neueste Friedensnote des Papstes zur Verhandlung kommen. 'Tie holländischen Zeitungen begrüße« den Friedensvorschlag des Papstes sehr freundlich, aber mit viel Vorbehalten über seine unmittelbare Wirkung. Im allgemeinen weist die Presse darauf hin, daß die Vor schläge des Papstes genau mit denjenigen Wiltons über- einstimmcn, daß andererseits aber das Hervortrelen des Papstes in diesem Augenblicke zu Unrecht als deutschfreund-, lich verdächtigt werde. Vielfach wird auch auf die Ein wirkung hingewiescu, die die Stockholmer Frage auf dell Entschluß des Papstes gehabt haben könne. Ter „Nicuwe Courant" schreibt: „Ter päpstliche Vorschlag wird, soweit bekannt, leinen der kriegführenden Staaten befriedigen.' Falls ein Wille zum Frieden vorhanden ist, bildet bas päpstliche Programm eme Grundlage zu aussichtsreichen Verhandlungen." Reuter meldet aus Washington: Es kann keine offizielle Mitteilung über die Friedensvorschläge des Papstes gemacht werden, aber bei den hier ansässigen Diplomaten zeigte sich sofort, daß Pie Friedensvorschläge auf taube O h r c n -stoßen. E« Da« Riesaer Tagettatt erscheint jetz« Le, avenb«'/,? Uhr mir Ausnahme der Tonn- und Festtag«. VezngSpret«, «gen «oraurzahpma, durch unser, Träger fiel Hau« oder bel Abholung am Schalter >2 der Kaistrl. Postanstalten vierteljährlich 8,SS Mark, monatlich SS Pf. Anzeige» für dre Nummer de« Ausgabetage« stad di« 1v Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr für «L da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite ÄrundschrifpAeil, (7 Silben) 20 Pf., OrtSprek» IS Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent- LA sprechend höher. Nachweisung-- und BermittelunaSoebühr SO Pf. Fest« Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn.der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Könau« gerat. Zahlung«- «iw Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg ooer sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BefvrberungSeinruhtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch, auf Lieferung oder Nachlieferung brr Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. KL Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschickt« stelle: ätorthestrahe 59. Verantwortlich für Redamon: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Hendersons Sieg. Tie Entschließung der englischen Arbeiterschaft versetzt dem Kabinett Lloyd George eine» schweren Stotz. In dem Augenblick, da der ausführende Ausschuß zu der Ansicht ge kommen märe, daß Henderson mit seinem Rüfe, nach Stock holm zu gehen, im Unrecht gewesen wäre, hätten Lloyd Georges Anklagen gegen das Doppelspiel Hendersons greif bare Gestalt angenommen. Henderson hätte ungedeckt da gestanden und allo feine Versuche, für Stockholm einzutreteu, hätten leicht als Verrat an der englischen Sqche hingestellt werden: können. Nun aber ist das Gegenteil geschehen. Die Arbeiterpartei hat nicht nur Henderson ihr Vertrauen allS- gelorochen, d. h. sie Hot ihm «k versteHen gegetzyß Latz.- V<. ««d iLidtdwr Alych«) Amtsblatt für Mtz König!. Amtshauptmarmschast Großenhain, das König!, LmtSgerküt und den Rat der Stadt Met», sowie den Gemeinderat Gröha. Die Friedensnote des Papstes. Der fünfzehnte August ist ein hoher Feiertag der katho- ltschen Kirche: Mariä Himmelfahrt. Er steht nicht ohne Zusammenhang mit dem Versuch Benedikts XV., die Krieg führenden einzuladen, in Verhandlungen einzutreteu und dem aroßen Blptbad der kulturellen Vernichtung Europas ein Ende zu machen. Zur Zeit ist der Inhalt der Note lwch nicht bekannt und was englische und italienische Quellen darüber berichten, ist so reichlich gefärbt, daß höchste Vor sicht geboten ist. Von einem Politiker, der als mit der Sachlage wohl vertraut gelten darf, wurde einem Mitarbeiter des „L. A." zur Friedensnote des Papstes folgendes erklärt: Der Papst ist ein viel zu guter und feiner Diplomat als daß er diesen Schritt unternommen haben sollte, ohne sich vorher bei beiden Mächtegruppen darüber unterrichtet zu haben, wie fein Schritt ausgenommen würde. Ich glaube auch sagen zu können, daß Benedikt XV. die deutschen Bedingungen, kennt, unter denen wir zum Frieden bereit sind, und gewiß hat er vor seiner Kundgebung die feindliche Mächtegruppe auch darüber infon.nert. Es ist meine Ueberzeuguug, daß das Leute von« Papst begonnene Friedenswerk diesmal auch zu einem Abschluß'fiihrenMtrd^ In nicht zu ferner Zeit werden «ir sott Friedensverhandlungen höre», und ehe das Jahr noch zu Ende begangen ist, wird auch dieser Krieg das von der ganzen Welt sehnsüchtig erwartete Ende ge funden haben. Aus der Vorgeschichte deS päpstlichen Schrittes weiß der „L.-A." mitzuteilen: Uns war es seit längerer Zeit schon kein Geheimnis mehr, daß der Papst die Absicht hatte, seine wiederholt betätigte Friebenssebnfucht abermals durch einen bestimmten diplomatischen Schutt zum Ausdruck zu bringen. Als der deutsche Reichstag noch versammelt und der Kampf um die Friedensresölutlon der Herren Erzberger und Scheidemann noch nicht entschieden war, wurde bereits von einer Note des Papstes gemunkelt, und man hörte die Ver sicherung, daß die Haltung des Zentrums, die auch diesmal wieder den Ausschlag geben mußte, mit gewissen Plänen des Heiligen Stuhles in Zusammenhang stehe. , Nach der „Voss. Zta." ist die päpstliche Note bereits in Berlin eingetroffen. Das Blatt schreibt: Die bisher von italienischen Blättern veröffentlichte Meldung, der Papst habe ein Rundschreiben an die kriegführenden Mächte er lassen, in dem er sie zur der Aufnahme von Friedensver bandlungen einläd, können wir als richtig bezeichnen. Das väpstliche Schreiben, das selbstredend auch an dre Deutsche Regierung gesandt wurde, ist gestern früh in Berlin ein getroffen. lieber den Inhalt der Note wissen ausländische Quellen folgendes mitzuteilen: Die „Associadet Preß" meldet aus Washington: Nach einer nichtamtlichen Quelle enthält das Friedensprogramm des Papstes folgenden Vorschlag : Her absetzung der Rüstungen, Beilegung der internationalen Streitigkeiten durch einen Schiedsspruch, Herstellung der Freiheit dec Meere, Verzicht auf Vergeltungsmaß nahmen in der Form von WirtschaftSkonflikten. Der Väpft soll erklärt haben, das Unrecht seitens aller Kriegführenden sei so groß, daß Genugtuung hierfür nicht anders möglich sei, als durch die Rückgabe der besetz ten Gebiete. — Die römische „Tribuna" glaubt zu wissen, daß da« päpstliche Friedensdokument zunächst an die frühe ren Schriftstücke des Vavstes zu Gunsten des Friedens erinnert und beklagt, daß den Ermahnungen des Papstes nicht Gehör geschenkt wurde. Das neue Dokument bringt ganz bestimmte Vorschläge. In ihm würden eine große Rolle spielen der allen freien Staaten teure Gedanke, daß der Friede auf dem Recht und nicht auf der Gewalt gegründet werden müsse, sowie der moderne Gedanke von Richterstüh- len der Nationen, welche die Durchführung ihrer höchsten Entscheidungen erzwingen können. Weiter würden in den: Schriftstücke eine Rolle spielen die Freiheit der Meere, das Schiedsgerichtsverfahren und der Verzicht auf Schadlos haltung. In seinem mehr ins einzelne gehenden Teil werde das Schriftstück für eine Räumung und Wiederherstellung Belgiens und der besetzten Departements Frankreichs ein treten, ebenso für eine Rückgabe der deutschen Kolonien. Auch die Fragen von Elsaß-Lothringen, Trentino und Triest würden als Hauptpunkte darin vorkommen, doch werde da- bei auf beiden Seiten ein Geist der Versöhnlichkeit gefordert und einige Opfer an die Interesse» der Welt. Den Frauen des Ostens und des Balkans würde weniger Wichtigkeit beigelegt, doch werde auch für sie de§ Geist der Billigkeit und Gerechtigkeit angerufen und empfohlen, um den Wün schen der Völker Rechnung zu tragen, besonders der durch den Krieg hart und schmerzlich geprüften, in erster Linie deS polnischen. Die ^TimeS" bereitet dem Vorschlag des Papstes keine srenndltch« Aufnahme. Das Blatt memt. daß die Alliier ten unmöglich auf die Friedensvorschläge des Papstes ein gehe» könnten, di« offenbar basieren auf deü» deutschen Ge- icktti: Keine Annexionen, kein Schadenersatz, Freiheit der Weer«. Wir können, sagen die ^Mn«S". uNs«r Skstärtnen ihn rückenfrei machen und fernerhin unterstützen will, son dern sie hat sogar ausdrücklich in einer Entschließung zum Ausdruck gebracht, daß es wünschenswert sei, wenn die eng lische Arbeiterschaft auf der Stockholmer Konferenz vertreten sei. Ganz folgerichtig bedauert sie deshalb lebhaft, daß die Regierung die Ansicht ausgesprochen habe, die Pässe zu ver weigern, und fügt den Entschluß daran, dagegen Vorstel lungen zu erheben. Damit ist die Absage an Lloyd George vollständig. Die Angst der englischen Regierung und ihrer Pretzorgane vor einem Zusammentreffen von englischen Arbeitern mit deutschen beweist zweierlei: einmal, daß England den Krieg bis zum bitteren Ende führen null, uud zweitens, daß die Friedenssehnsucht in der englischen Ar beiterschaft doch bedenklich groß ist. Der Gcncralsctretür der englischen Gewerkschaften Äppleton hat deshalb auch zu einem amerikanischen Journalisten die mahiienden Worte geäußert, die englischen Arbeiter müßten Ullcs beiseite schieben und nur den Krieg gewinnen wollen."Tiefe Mah nung an die euglischen Arbeitermasscn richtet sich eigentlich . mehr noch an die Arbeiter in Amerika, wo die Kriegs gegnerschaft allen Anzeichen nach andauernd an Stärke zu nimmt. Wenn sich der Parteikongres; der englischen Ar beiterschaft am 21. August auf deu Standpunkt des auS- fübrenden Ausschusses uud Hendersons stellt, daun würde das für Lloyd George einen schweren Schlag bedeuten. Der ParlamentSberichterstattcr des „Taitu Telegraph" schreibt: Lloyd George werde sofort allgemeine Wahle» anberaumen, wenn die Arbeiterkonferenz am 21. August bei ihrem Beschlüsse, bleibe, Vertreter nach Stockholm zu schicken* Kriegsiiachrichten. Von den Frontei«. Die in unverminderter Stärke «anhaltenden Abwehr- iv.irkung der deutschen Artillerie an der Flandern front ließ auch am 14. August alle englischeil^Anstreugungcu, aus Len zerschossenen und verschlammten Trichtcrscidrru heraus- zukouunen scheitern. In Len wasscrgefüllteu Graiiatirich« tern erleidet die englische Infanterie nutzer durch das deutsche Artillerie- und Minenfcncr dauernd schwere Aus fälle durch Krankheit und Erschöpfung. Aber sowohl ein englischer Angriff am Morgen des 14. August in der Gc- - gend vo>« Laugemarck wie auch starke Teilangciffe östlich von Aper» in der Nacht zum 1ü. 'August wurden restlos abgemiesen. Die starke Gefechtstätigkeit hielt die ganze Ngcht hindurch bis 6 Uhr morgens an. Deutsche Pa trouille«« stieben vielfach erfolgreich in das englische Trich terfeld vor und brachten Gefangene zurück. Am Wege Bixschote—Langemarck wurde ein Engländeruest gesäubert. An der ArraS-Front prüften die Engländer durch zahlreich vorgetriebsne starke Patrouillen den Erfolg ihrer Artillerietätigkeit der letzten Tage. Die Patrouillen wur den überall abgcwiesen. Daraufhin nahmen die Engländer das Artilleriefeuer besonders auf die deutschen Stellungen vor und beiderseits Lens mit großer Stärke wieder auf. In der Nacht flaute das Feuer ab, um am Morgen des 15. August erneut mit außerordentlicher Heftigkeit einzu fetzen. Auch in der Gegend von St. Quentin wurden bei gesteigerter Artillerietätigteit mehrfach englische Patrouillen abgcwiesen. An der AiSnc-Front wurden zwei französische Angriffe bei Eerny zurückgemiesen; in der Champagne zwei gegen di« deutschen Stellungen vorsühlende Stoßtrupps im Nah kampfe abgeschlagen. An der Verdun-Front dauerte das Ringen der beiden Artillerien um die Feuerüberlegenheit an. I» der« Vor mittagsstunden des 11. August war das französische Ar- tilleriefeuer unter den« Einfluß der deutschen Abwehrwir kung abgeflaut. Von Mittag an lebte es wieder auf und erreichte am Nachmittag die grüßte Heftigkeit. Seitdem dauert die Artillcricschlacht ununterbrochen an. Das fran zösische Fe««er konzentriert sich auf den Wald von Avocourt, Höhe 304, Talou-Rücken, Fosses-Wald und die Gegend von Baux. Im Osten sind voii der Ostsee bis zum Trotus beson> Ereignisse nicht zu melden. Die Kampftätigkeit kon- zeWiert sich in der südwestlichen Moldau. Hier hatte sich diS^ussisch-rumüuische Offensive mit bemerkenswerter Zähig keit verbissen nnd die Angriffe fortgesetzt, auch als durch die, weiteren Erfolge des deutschen Durchbruches bei Zloc- zom sich die Gesnmtlage von Grund aus geändert hatte. In immer erneuten Angriffen, vor allen» gegen den Mgr. Easinului, ist hier die Elite des neu aufqestellten und neu- organisierten rumänischen Heeres geopfert worden. Erst jetzt unter dem Drucke der im Norden von Focsnni vor dringenden Truppen Mackensens haben die Russell und Rumänen zwischen den Flußläufen des Easinu und der Prrtna den Rückzug angetreten. Die Verbündeten folgert ihn«« im scharfen Nachdrängcn und find bereits über So- vcja hinaus vorgedrungen. - Die HeereSgrnppeMackcnse« ist im weitere»» zähen - BsrwäxtSdrängen zwischen Serttb ujid L«W Gehirne. Mit
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