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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 10.03.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19180310029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1918031002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19180310
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1918031002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-03
- Tag1918-03-10
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Drchtanschrist: Nachricht«« Treiben. §ern>precher-Samme>nummer: 28241. Rur für Nachtgespräche: 20011. S*»«g»-»»»«^r »leNtyIhrüch bi vr»^«« und N-r-rN» »««M,t»»IIz«e Auv-,li-G»-n Sonn-und Montagen ' ' Aagetgoa-Prols«. Dl» «tnlpalttg« Zeit« (etn>a S Eilten, t» Ds.. LorgugeiuLtze u. Anzeigen in Nummern noch *o»>>- u. yeirrtug», tt. Torts. «»»/, Teuerungopilchl»,. — «u»m.«uslr. ge,, «orousde^hl. — Veiegdt. l0D» Schristkitung und Hauptg Marienstrahe »8/40. vru« u. Verlag von Liepsch » Reichardt in Drr-den. »«-druck nckt «st deuiiieher Ouelleuingot« (.Dieidner Ni-r.h ptlilsig. — Unverlangte S-rtltiNlck« »erden ntchi ausbewa-rt. Lnnnbm« v»erin»Ilel>»e SneninlnUvn. Ln- uyd Vaelcnuk von Warlpapiaran. -------- vnUtaunU von Dn»-. Sawinnantollaekalnan und »u«L»Io»1on Woetpnploean. Renditvaelcade UvUon Waetpupioeo und Waran. — Ln- und Varkaul leamdae SalttvoNan. -----— Svtiaokvarlcakr. ---------------- Vre8ckner ttanckel8bank Ltction^oaollaokaft llitn-Ll!« I, i» «so» cn ttiluoncttkt - Solilivlrlbsli'Ikig 7 RlNlUNlkttl tt. »IlßtlSI'IltllSlIS. Kinrlabunx und Lnlcnuk von Waokaaln. ------ Varvesltunx von Wortpapioran, sovria LulbnumdeunA xarckloasonor Waclpnstata. ---------- Verniivtunx von «vuar- und ainbruokbiek«»« StnstilLekam untar VarsckluS da» 14lata«» und 14i1>ar,csiluü dar Sank. "N- Neuer grober Luftangriff auf Paris. -eftlge Fnsanleriesefechte an der flandrischen Front. — Sie BetSmpsvng des Bandenwesens in der Ukraine. — Wieder Lv SOS Tonnen Schiflsranm versenkt. — Rücktritt Lrotzkys. — Reubildnag der rusflscheu Regierung? — Asguith über den Frieden. 2er amtliche deutsche Kriegsbericht. tAmtlich.) Grobes Hauptquartier, 9. März. Westlicher Kriegsschauplatz. Heereagruppe Kronprinz Rupprecht Rege beiderseitige Srk«ndnnqStLtigkeit führte östlich »»» Mcrkem, am Honthoulfter Walde, nordwestlich von Geluveld «nd auf dem Nordnfer der Lyö zu heftigen I n - santerieqefechte«. Zahlreiche Gefangene wurden eingebracht. Vielfach auflebender Feuerkampf. der stch am Abend besonders an der flandrische» Front und nördlich von der Scarp« verschärfte. A, der Front der Heareagruppen deutscher Kronprinz und Herzog Aibrecht lebte die Gefechtstätigkeit nur in wenigen Abschnitten auf. » Zur Vergeltung für feindliche Bombenabwürfe ans die offene« Städte Trier. Mannheim und Pirmasens am IS. «nd LS. Februar haben nufere Flugzeuge in der Nacht vom 8. zum v. März Paris erneut mit Bomben an gegriffen und grobe Wirkung erzielt. Osten. Bandenkämpfe nördlich nnd südlich von Nirznla sa« der Bah« Shmerinka—Odessas. Die Banden wurden zer streut. Bon den anderen Kriegsschauplätze» nichts Neues. Der Erste Generalquartiermeister f». T. v.f Ludend, rff. Amtlicher deutscher AdmlrMabsberiA. Berlin. 9. März. lNmtlich.f Anf dem nördlichen Kriegsschauplatt ftigic» unsere Unterseeboote den Gegner» eine» Verlust von LÜSVV Brutto-Register, Ton ne« Handelsschiffs! anmS zn. Die Erfolge wurden grössten teils an der Westküste Frankreichs «nd im Westausgang des Aermelkanals erzielt. IW. T. V.f Der Ches des Admiralstabs der Marin«. » Die geringen Leistungen des englischen Schiffs taueS. Di« Enttäuschung über die geringe Leistung des englischen Schtsssbaues 1917 zieht immer weitere Kreise. Im „Daily Telegraph" vom 26. Februar knüpft Archtbald Hurd seine Betrachtungen an die betrübliche Tat sache. dab der Schiffsbau statt der erwarteten 2 Millionen Brutto-Negsster-Tonnen nur 1.1 Million Brutto- Register-Tonnen geleistet hat. Bekanntlich hatte im September v. I. der Erste Lord der Admiralität die schon damals feststehende ungünstige Zahl damit zu bemänteln versucht, dab er behauptet hatte, es sei nur am Anfang des JahreS die Erzeugung gering gewesen, sie werde sich scdoch im November und Dezember gewaltig steigern. Archibalü Hurd nennt nun ngch amtlichen Angaben die Tonnage der neuerbauten Schiffe für November 1917 mit IM 789 Brutto- Register-Tonnen, für Dezember mit 116 7.8g Brutto-Megister- Tonnen und für Januar 1918 mit 56 698 Brutto-Rcgistcr- Tonnen. Nie man sieht, schreibt Hurd. nimmt die Erzeugung ab. anstatt sich zu bessern. Das ist der Grabstein aller sener wundervollen Voraussagungen im H -bst. Andere Kenner des englischen SckiffSbaucs behaupten, das, sogar die Jghres- leistung mit l.i Million Brutto-Register-Tonnen im Fahre 1917 nur badnrch möglich war. hast zahlreiche Schiffe, die seit Anfang 1914 halbfertig auf Stapel lagen, jetzt erst lertiggestcllt wurden. lW. T. B.i Ski'rre run Dpenslion rui' Unlei'Lfük'rung fmkilsnljs F/77 § ^ /A »»» <7/77 westlich von Mandschuld an der Nordivestgrenze der Mav dschurci die Eiscubalmbrücken der siibirischen Eisenbahn i»l die Luft gesprengt. tW. T. B.» Ter Tuilan über den Frieden. die Glückwünsche von Abordnungen der Kammer und des Senats zum Friedensschluß von B r c st - L i t o w s k ent gegen, wobei er seinerseits die Vertreter des Parlaments beglückwünschte und seine lebhafte Freude und Befriedigung über Sen glücklichen Frieücnssthluß zum Ansdruck brachte. Besonders ehrende Worte fand der Monarch für die Ab geordneten aus jenen Gebieten, die jetzt wieder an die Türkei zurückfallen. Eine Abordnung der Bevölkerung von B a i u ui und Ardchan im Kaukasus überreichte gestern dem Sultan eine Glückwunsch,rdresje. Ter Herrscher er widerte: Diesen Erfolg verdanken wir der göttlichen Gnade. Die patriotischen Gefühle, die Ihr zum Ausdruck gebracht habt, verdienen die größte Wertschätzung. Liebe zum Balerlande ist Pflicht. Tie Gebiete, die Ihr bewohnt, waren einst von meinem Reiche getrennt. Aber von jetzt an werden sie niemals mehr unserem Herze» entrissen werden. Unsere Freude ist gegenseitig. <W. T. B.j Asymth über den Frieden. von «II- Asquith hielt eine Rede in Eapar, in seinem schotti schen Wahlkreise. Er sagte: Die Ruhland auserlcgten Friede nsbcdingungcn sind teine Friedcnsbcdinguu gen. sondern Harle und demütigende Kapitulation. Man kann kaum sagen, was erstaunlicher ist, der Znnismus, der solche Bedingungen anserlegt, oder die Leichtgläubigkeit, dab das die Grundlage eines dauernden Ausgleichs bilden könnte. Kann jemand, der diese Urkunde liest, im Zweifel sein, was ein deutscher Sieg für Europa und die Welt bedeutete? Um nur ein Beispiel zu nehmen: Das Schicksal Belgiens wird dem Muster in Brest entsprechen, wenn Deutschland jemals in die Lage kommt, den Westmächten seinen Willen aukzuerlegen. Auf diesem Wege gelangt man nicht zu einem reinlichen Frieden. Der Brester Friede ist Abrechnung mit Lenin? idas Gegenteil von dem, was ein iiuernatioiiaier Vertrag AuS Savaranda wird gemeldet daß Flüchtlinge auS i^in sollte. Sein Zweck ist. den Sieger und seine Ber- Petersbura unt, HelsiimiorSSteilen in Rußland berAckc büudeicn auf Kosten des Besiegle» zn vergröbern, und auf cineseh-r crr egtcTtiminun ag ce en Lcninund ^ F-'tereücn oder Wüniche der Bevölkerung wird nur Trotz kv die beschuldigt werden ^durch ihr Hinaus-!'"" ganz hohlen Worten Bezug genommen. Wenn die,er zieh e nd'crFri kdens verhau dlu » gen dcngrohcn ^rcrag jemals eine Taiiache wird, so wird er die Saat Landverlust NustlandS verschuldet zu ^»abcn inneren und internationalen «treitigkeiicn und >ion- ^ anoveriu ,l Utuv , anos v e r, a, u i o e t zu havcn.. ausstrenen. welche die Nationen - auf Generationen hinaus zerrütten würden. Es ist undenkbar, ob eine solche Art, die Feindseligkeiten zu beenden, sich dem Urteil ober Rücktritt Lrotzkys. Petersburg, 9. März. iNeuter.) Trotzky «st seinem Posten als VolkSbeaustragter für auswärtige gelegenheiten zurückgetreten. (W. T. B) Die Pariser „Information" meldet aus Petersburg. «an spreche dort mit Bestimmtheit von der Bildung einer neuen Regierung unter dem früheren Minister S l s ch k t n. Nikolai Mttalowltsch Kischkin. früher Realerittigstouimtssar und Gcmeliidcrat vo» Moskau, war tm zweiten Kabineit KcrcnSki «September bi« Oktober 1817» Minister des Innern. Er ist einer der eifrigsten Partclgtinger der Ä a d c t t e n. Da vor «lntacr Zelt auch von der Möglichkeit einer Regierung Tlchernow die Rede war, so ist daran zu erinnern, dab Kischkin und Tschernow politisch etnander diametral rntgegengc'evte Ausfailungen vertreten: Kisch- kin als Kadett ist ein erbitterter Gegner TschernowS und dessen rädtkalen «grarprogramms. Als Bollblut-Kabett ist Stlchktn An- Hanger der Entente. jEhlna hofft auf finanzielle Unterstützung Japans und Die Meldung stammt übrigens aus französischer Quelle Amerikas bei de» Ausgaben für die ErpcdilionStruppen uuü ist daher mit BplWt gjilkzttnehmen. Um Norden. Am 4. März haben die Bolschewik! 50 Meilen den großen Rußlands verschuldet zu haben. Man rechnet damit, daß die Bolschewik: auf dem Kongreß in Moskau am 12. März eine große Niederlage erleiden werden. Die russische Demobilisierung. Einem Amsterdamer Blatte zufolge erfährt die „Times" aus Petersburg: Tie tatsächliche Demobilisierung wurde durch den Vormarsch der Deutschen außerordentlich bc schleunigst Durch die Berhängung des Belagerungszustan des ist insofern eine Beruhigung eingetrcten. als mit Strenge gegen die Plünderer, Einbrecher und Räuber vor- gcgangcn wird. (W. T. B.j Plünderung der euAlische« Botschaft in PeterSbura. «Draht Meldung unseres Kölner Mitarbeiters.» Köln. 8. März. Wie das „Journal" aus Petersburg meldet, wurde die englische Botschaft nach der Ab reise des Botschaftspersonals von bolschewistischen Soldaten ausgeplü udcrt. Ein Teil der versiegelten Akten wurde gestohlen, ein anderer verbrannt. — Tie „Köln. Ztg." bemerkt dazu: So haben sich in Rußland die Zeiten und Menschen gewandelt seit dem 6. August 19l4. an dem der Petersburger Mob unter stillschweigender Zustimmung der Obrigkeit und dem schadenfrohen Gelächter des H,'rrn Buchanan und Konsorten das Gebäude der deutschen Bot schaft zerstörte. Das japanische Vorgehen in Lidirieu. Rotterdam, 8. März. Nach dem „Nicuwe Notlerd. Eou rant" wird der Exchange Tclegr.-Comp. aus Neunork gemeldet, daß die japanische Botschaft erklärt habe, die Pläne für die Intervention Japans in Sibirien seien vorlönsig au forsch oben worden. ES hänge setzt ganz von England ab, was Japan tun werde. Die chinesische Botschaft hat mitgeteilt, daß China die Politik der Ber einigten Staaten unterstütze und baß es sich voraussichtlich auf de» Schutz der maudschurischcn Grenze beschränken werde. IW. T. B.) ' Zwischen den alliierten Kabinetten soll es, französischen Meldungen zufolge, wegen der japanischen Aktion in Sibirien zu Unstimmigkeiten gekom men sein. . „Daily Mail" erfährt aus Tientsin vom 6. März, daß Japan die Mitwirkung von China gern sehen würde, falls äußerste Maßregeln sich als notwendig erweisen würde». China !dcm Gewissen eines zivilisierten Volkes empfiehlt. Ich ! glaube, der Friede muß im Reichstage ratifiziert werden, !vvn dem der bclannic Beschluß im Juli gefaßt worden ist. Der Friede, den wir im Auge haben, der einzige Friede, jder einen Wert hat. muß ein Friede nicht der Herrscher, vder der Parlamente, sondern der Völker sein. Es gibt eine Anzahl Fragen, die notwendigerweise zur endgültigen Entscheidung dem Schiedsspruch einer Konferenz ^überlassen werden müssen, welche, wie wir hoffen, den Keim und selbst die erste Verkörperung 'des Völkerbundes bilden wird. ES gibt leine territoriale Erwerbung, die wir in unserem Lande im Verlause des Krieges gemacht haben, die wir nicht bereit wären, dem Urteil eines solchen Ge richtshofes zu unterbreiten, aber gleichzeitig stimme ich mit Wilson hin sichtlich der gegenseitigen Abhängigkeit und Gc- ineiusamkeil der grundlegenden FricdenSsragen überein. Nt an kann sich nicht mit ihnen nach der Methode beschäftigen, die sich anscheinend Hertling gewählt, als wenn sie Blätter einer Artischocke mären, die eins nach dem andern abgepflückt und verzehrt werden können. Wiederherstellung, Wiedergut machung, freie, aus eigenem Antrieb geschehende Selbst- entwickeln»!» für die Volker, sowohl große wie kleine. Sicherheiten durch eine angemesienc und passende Maschi-- ncrie gegen zügellose Verletzungen des internationalen Rechtes, all dies muß die G r n n d l a g e j c d c s F r i e d c n s bilden. Was mir jetzt von äußerster Wichtigkeit im Inter esse der Welt zu sein scheint, ist, daß die Völker zu der Er kenntnis acbracht werden sollten, daß wir Alliierten ein einziges Ziel verfolgen, dem alles andere untergeordnet ist, nämlich, ans dieser Grundlage das Gebäude der zukünftige» Welt aufzubinicn. W. T. B. bemerkt hierzu: Daß der Friedcnsschluß der Zeniralmäüstc mit Rußland Herrn ASauith nicht paßt, ist nicht zu verwundern. England wird sich über jeden Frieden entrüsten, der nicht den englischen Interessen entspricht. Wir wisse», daß ein internationaler Vertrag, wie er Herr» Asanilh vorschmebt, für Deutschland nichts anderes bedeutet, als ein Instrumcnt englischer Vorherrschaft in der Welt. Die Entente hatte vor dem Friedens,'chlu8 in Brest - Liiowsk Gelegenheit, einen allgemeinen Frieden abzuschltcßcn, wie er den von England und Amerika anacblich verkündeten Idealen entsprach. Kein Staat der Entente hqt diese.Gelegenheit benutzt, und LüwH
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