Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 28.06.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194006288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-06
- Tag1940-06-28
- Monat1940-06
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.06.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dresdner Neueste Nachrichten mit Handels« und Industrie.Zeitung ANsrelngufieklun, lnitzau, «lnschl.rrz,«1otn> manag.».-NM. »» «Ne /V - v» >n,,t,«npr,ls«! Srunbprei«: bl« IstaMg« «M-Zell, kn «n,,lg,n»«lt IlNps-, Mczu, 2.- IM. l«inschli«ßlichis.r Ups. poftgetiibrw, hi«r»u^e Npi. ScheNgeld. OHHßS llßHlH LGH»HSSHLS*tzäS E^IeDßSHtzSHe* «lellwgesuch, und »rlval, IamlII,nun,«I,en 11 Npf„ die 7«mm drei«, mm-gett« in, »sidmona«.1.-7M.breuidanbs«ndun,:2nland75«»s.,»u«landl.-IM.wSch«ntl. GGGGG ^l^Htztztzv vH V GlltztzV ^^GGVGGsGG Gv »^P^GGGGGGHD r«rtt,il t,wNM. Nachlaß nach Malstaffel I aber Men,enffaffel a. Lrlesg-bahk g>o,,!».«>«' außerhalb aroß-vresden« Id R»s„ kl Sroß-Dresden ll> R,s. für Zifferanreigen ZVNvs. auchchl. Porto. Zur Jett Ist Slnreigenprelollst« Nr. 10 gültig. Verlas and Schrlfileitung: Dresden«, Aerdlnandfira-e i«poftanfchrtst: Dresden «i, Postfach «Fernruf: ottsvettedr Sammelnummer riaoi, Fernverledr 27-81«Telegramme: Neueste Dresden« Postscheck: Dresden rosa Aichlverlangte Einsendungen an die Gchriftleitung ohne Rückporto werben weder zurückgrsandt noch aufbewahrt. - 2m Aaste höherer Gewalt oder Letrieböstörung haben unsre Lezirher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung del entsprechenden Entgelts I.14S " Freitag, 28. Juni 1940 48. Jahrgang Gesamte Kanal- und AtlanlikWe Frankreichs in sicherem deutschen Besitz Prien versenkte wieder 4vioo VRT. Rüstungswerke und Hafenanlagen in Süd- und Mittelengland erneut erfolgreich mit Bomben belegt — 16 Feindflugzeuge vernichtet X Führerha«ptq»artier,28. Juni Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie im Waffenstillstandsvertrag vorgesehen, erreich st» unsere im Küstenstttzifen vorgehcnden schnelle» Ab teilungen gestern abend südlich Bayonne die spanische Grenze. Damit ist die gesamte Kanal, »ad Atlantikkiiste Frankreichs in unserem sicheren Besitz. Üapitänleutnant Prien meldet die Versenkung von tl> M BRT. feindlichen Handelsschisssraumcs. Üampfverbände der Luftwaffe griffen auch in der Nacht zum 28. Juni Rüstungswerke sowie Hafen- ,a lagen in Süd- und Mittelengland erfolg reich mit Bomben an. Explosionen und starke Brände »ardcn teilweise noch lange nach den Angriffen beob- «chtct. Am 27. Juni flogen tagsüber au verschiedenen Zielten der niederländisch-belgischen Küste britische Klugzenge ein. Sie wurden von unseren Jagdslug- ,eagen angegriffen, wobei an einer Stelle alle sechs eiagcslogenen Flugzeuge abgeschossen wurden. Zwei andere« Flugzeugen gelang es, im Schutze tiefhängender, durchbrochener Wolkenselder bis in die Se-cnd jM'V'a nt» yt» er vorzustoßen und Bomben üzuwcrse«. Mehrere Tote und Verletzte sowie emizcr Sachschaden sind zu verzeichnen. Auch in der Nacht zum 26. Juni flogen wiederum lritische Flugzeuge nach West - und Norddeutsch land ein. An verschiedenen Stellen, darunter auch ans Wohnhäuser, wurden Bomben geworfen, wobei mehrere Personen getötet oder verletzt wurde«. Unsere Nachtjäger schossen drei feindliche Flugzeuge ab. Bei einem Angrisssversuch aus de« Flugplatz Sta vanger-Sola wnrde ein britisches Flugzeug noch während des Ausluges über See abgeschossen. Die Flakartillerie der Kriegsmarine schob zwei feindliche Flugzeuge ab. Insgesamt verlor der Gegner am 27. Juni zwöls Flugzeuge in Lustkämpseu «ud vier dnrch Flakabschub Ei« eigenes Flugzeug wird vermibt. Aktionen -er italienischen Luftwaffe in Aord- und Ostafrika X Rom, 28. Juni Der italienische Heeresbericht vom Freitag lautet: Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Lebhafte und glänzende Aktionen der Lustwasse in Nordasrika und Ostasrika. Feindliche rückwärtige Verbindungen und motori sierte englische Abteilungen sind an der Cyrenaika- -renze wirksam mit Bomben belegt worden, wobei beträchtlicher Schaben angerichtet wurde. I« Lustkämpseu ist ei» englisches Flugzeug über AS mar« zur Larttzmqr gezwnuge« worbe». Die «»»«rsehrt gebliebene Besatzung wurde gesangeu- geuommeu. Ueber Assab wnrde ei« Flugzeug abge- schosie«, zwei weitere wurde» schwer beschädigt. Feindseligkeiten auch in Syrien eingestellt X Tripolis, 28. Juni Geüeral Mittelhauser kündigte die Einstellung der Feindseligkeiten in Syrien an. Clermont-Ferrand neuer Regierungssitz Frankreich hat nur noch einen Geschäftsträger in London — Gerichtsverfahren gegen geflohene französische Politiker Telegramm unseres Korrespondenten G» Bern, 28. Juni Die französische Regierung hat beschlossen, Clermont- Ferrand in der Auvergne in Mittelfrankreich, eine «ladt von etwa 85 VW Einwohnern, Hauptort des De partements Puy de Dome, zu ihrem neue« Regierungs sitz zu erklären. TcrsranzösischeMini st errat hielt während ter letzten Tage ständig Beratungen ab, und es wurde liil „Gcneralkommissariat für den nationalen Aufbau" Massen, das General Doumenc leitet und das für die Wiederherstellung der Verkehrswege zu sorgen hat. Kerner hat der Präsident der Republik eine Reihe von Notverordnungen über Einschränkungen in der Lebensmittelversorgung unterzeichnet, So sollen dem Brotmehl bestimmte Ersatzstoffe beigemischt werden können. In den Hotels und Gastwirtschaften dürfen künftig Butter und Lchlagrahm nicht mehr serviert werden. Auch die Herstellung von Gebäck wird untersagt. Zur Vermet- tung von P r e i s st e i g e r u n g e n hat die Regierung eine Verschärfung der bereits vorgesehenen Strafen be schlossen. Zuwiderhandelnde Geschäfte und Fabriken lönncii auch behördlicherseits geschlossen werden. Lan- desvcrtcidigungsmtnister General Weyganb hat einen Tagesbefehl an die französische Ar mee gerichtet. Nach einer ununterbrochenen Reihe er bitterter Schlachten, so stellt er darin fest, hätten die Truppen -en Befehl erhalten, den Kamps aufzugeben. „Unsere Gegner liessen es sich angelegen sein, eure kriegerischen Tugenden zu würdigen, die unseren Ruh mestaten und unserer Tradition entsprechen. Die Ehre i,st nicht angetastet." Der französische Pen- sionsminister, der Abgeordnete der Rechten Bbarne- gaiai, hat sich nunmehr auch gegen die Verleumder Frankreichs gewandt, und zwar in einem Ausruf an die ehemaligen Frontkämpfer in Frank reich und Uebersee. Tie französischen Truppen hätten sich in Flandern während 16 Tagen und Nächten heldenhaft geschlagen. Fetzt sei der Kampf zu Ende, aber die Macht des Bösen würde versuchen, Unruhe zu stiften, darunter vielleicht sogar diejenigen — damit zielt er wohl auf Reynaud und seine Clique ab —, die die Verantwortung für die Niederlage zu tragen hätten. Am Schluß des Auf- nises spricht er Marschall Patain das Vertrauen aus. Ter französische Außenminister Baudot» erklärt vor der Presse, die Stellung des Leiters Ser französischen Anstenpolittk sei heute sehr schwierig. Er glaube, daß die deutsche Regierung und das deutsche Volk ebenso wie die französische Regierung und französische Volk wünschten, daß di« Spannungen, dir soviel Unglück und soviel Ruinen in Frankreich und der Welt hervor gerufen hätten, durch eine gerechte Lösung beseitigt würden. Ganz besonder» scharf äußerte sich Baudoin über Churchill, besten Haltung in Frankreich «in Ge ¬ fühl schmerzlichen Erstaunens hervorgerufen habe. Es stünde nicht bei Churchill, Frankreich Belehrungen über die Ehre zu geben. Die englische Haltung sei jedoch noch dadurch unterstrichen worden, dast der englische Botschafter in Frankreich abberufeu worden sei. Der französische Botschafter in London sei daraufhin zurückgctreten. Frankreich gedenke nicht, ihn unverzüglich zu ersetzen, wenn cS auch durch einen Ge schäftsträger vertreten bleibe. Die französische Regierung gibt bekannt, dast sie im Hinblick auf die autifranzösische Tätigkeit einiger bis her in Frankreich bekannter Politiker außerhalb Frankreichs »uumehr beschlossen habe, ei« Gerichts verfahren wegen Komplotts gegen die Sicherheit beü Staates zu eröffnen. Ma« nimmt an, daß sich dieses Verfahren gegen eine ganze Reihe von Emigranten wie die Juden Mandel-Rothschild und Leon Blum richtet, vielleicht könne sogar Rcynaud davon betroffen werden. Die in Bordeaux weilenden Senatoren und Ab geordneten haben sich mit dem Problem der Flücht linge und der industriellen Demobilmachung befaßt. Staatsminister Marquet hat über die Fragen be rietet, die sich im Zusammenhang mit der Unterzeich nung des Waffenstillstandes ergeben haben. Die an wesenden Parlamentarier haben einer Entschließung zugestimmt, in der der unverbrüchlichen Treue der in Bordeaux anwesenden Politiker zu Pötain Ausdruck verliehen wird. Umbildung der^rumänlschen Regierung X Bukarest, 28. Juni Wie Rador meldet, ist das rumänische Kabi nett um gebildet worden. Außenminister Gigurtu, Staatssekretär Urdarianu, Außenhandclsminister Chri ster, Kultusminister Ciobanu erklärten ihren Rücktritt. SenatSpräsidcnt Argetoianu. wurde zum Außen minister, KammcrpräsidcntVaida-Vocvod zumMinistcr- staatSsckretär ernannt, Wirtschastöminister Cancov übernimmt interimistisch des Außenhandelsministcrium. Tidorovici wurde zum Propagandaministcr ernannt. Beschlagnahmerecht gegen ausländische Schiffe in USA. X Washington, 28. Juni Associated Preß meldet, Roosevelt habe den Finanz minister und den Gouverneur der Panama-Kanalzon« ermächtigt, wenn nötig, jede» amerikanische oder aus ländische Schiss zu beschlagnahmen, um eS vor Schaden zu schützen oder Schaden in den amerikanischen Säfen zu berhindern ober um die Einhaltung der Rechte und Pflichten der USA. gegenüber der Schiffahrt sicherzu stellen. Wie London die Welt betrog Eindringliche Mahnung an die Opfer der britischen Lügenagitation - Stolze Rechtfertigung der deutschen Nachrichtenpolitik Bericht unserer B er 8r. Berlin, 28. Juni London ist nicht nur die Zentrale der Kriegs politik, sondern auch der Herstellung und Verbrei tung von Lügenmeldungen, die England als ein Mittel der Kriegführung für unentbehrlich hält. Das deutsche Volk ist seit Kriegsausbruch davon verschont geblieben, mit dieser Schmutzflut im ein zelnen Bekanntschaft machen zu müssen, die unse- ren Feinden ein Lebenselement ist. In solcher Gtftatmosphäre, wie sie der ausländische Nachrich- tenapparat verbreitet, wirkt nichts so reinigend wie dieMachtderTatsachen. Im folgenden veröffentlichen wir deshalb Aeußerungen feind- licher Politiker, Zeitungen und anderer Gift quellen und stellen sie den Tatsachen gegenüber, wie sie sich zu gleicher Zeit ereignet haben. Aus dieser Gegenüberstellung ergibt sich einmal, wie richtig es war, diese aus reine Agitation aufgebauten Lüge'nmcldungen nicht im einzelnen wciterzuverbreiton; zum zweiten ist daraus die verbrecherische Frivolität er sichtlich, mit der diese Lügner und falschen Propheten den Ernst ihrer eigenen Lage zu verschleiern suchten; zum dritten wird dadurch wieder einmal bewiesen, daß diejenigen Völker, die auf eine derartig verlogene und unsachliche Unterrichtung angewiesen waren, das Opfer von Verbrechern und politischen Scharlatanen wurden. „Den Omnibus verpaßt" Chamberlain-Rede, 4. April 1940: Es war zu erwarten, daß der Feind die anfängliche Uebcrlegen- heit ausnutzcn würde, um zu versuchen, Frankreich zu überwältigen, ehe wir die Mängel ausgeglichen hätten. Das ist nicht acschehen. Hitler hat den Omni bus verpaßt. Rede des französischen Ministerpräsidenten Marschall Petain, 17. Juni 1940, 13.30 Uhr: Schweren Herzens sage ich euch Franzosen, daß der Kamps aushöreu muß. — Ich habe mich an den Gegner um die Bekanntgabe der Wasscnstillstandsbcdiugungen gewandt. incr Schriftleitung .^Oeuvre", 1. September 1639: An höchster Stelle ist man in London und Paris sehr zuversichtlich, seit man hörte, daß die Deutschen überall aus ge halten wurden. Obwohl die deutschen Truppen überall mit äußerster Kraft vvrwärtsstiirmtcn, haben die polnischen Waffen ihren Angriff gebrochen. Hitler, der für den ersten Tag seinen großen Erfolg haben wollte, wurde also enttäuscht. Die polnische Flugwasfe hat außerordentlich gut gekämpft. OK W-, 1. September 1333: An allen Fronten wurd- dcn die erwarteten Anfangserfolge erzielt. Die deut schen Truppen erreichen nördlich der Westbeskidcn die Linie Neumarkt-Sucha. Sie überschreiten die Olsa bei Teschen. Sie dringest in Richtung Tschenstochau und nördlich Tschenstochau vor. Im Korridor erreichen sic die Netze bei Nakcl. Deutsche Kräste kämpfen am Abend dicht vor Graudcnz. Die deutsche Lustwasse er ringt die Herrschaft über den polnischen Lustraum. „O euvr e", 2. September 1333: Die große Offensive des Führers hat bis jetzt in keiner Weise die polnische Front angetastet. Das ist eine große Enttäu schung für die Nazis. Im deutschen Generalstab herrscht bereits große Uneinigkeit Uber die Führung der militärischen Operationen. An der Front sielen 1990 deutsche Tanks in die Hände der Polen. Warschauer Rundfunk, 2. September 1939: Tie Deutschen befinden sich im Rückzüge. OKW., 2. September 1339: Die deutschen Truppen nehmen Plcß, den Jablunka-Paß und Wielun. Im Korridor wird die Weichsel südwestlich Graudcnz er reicht. Die im nördlichen Korridor bcsindlichcn pol nischen Hecrcstcile sind abgcschnittcn. Neue Erfolge der deutschen Lustwasse trcssen die polnisch« Fliegertruppe in ihrem Bestand aus das schwerste. Daily Expreß, 4. September 1939: Pol nischer Tieg: Polen feierte gestern abend seinen ersten Sieg. Um 19.45 Uhr wnrde von amtlicher Stelle in Warschau bekanntgegebeu, daß die polnische Armee sich einen Weg nach Ostpreußen gebahnt habe und nun auf deutschem Boden kämpfe. Times: „polnische Armee mchi geschlagen" Radio Paris, 4. September 1939: Polnische Flieger sind in Richtung aus Berlin bis Frank furt an der Oder vorgeürungcn. O K W., 4. September 1939: Das oberschlesischc In dustriegebiet wird von den Polen überstürzt kampflos geräumt. Bei Sieradz gehen die deutschen Truppen über die Warthe und nehmen die stark befestigte pol nische Bunkerlinic. Erstmalig erreichen deutsche Trup pen aus dem Landwege durch den Korridor Ostpreußen. „Berlin von Polen bombardiert" Amtlicher polnischer Heeresbericht, 5. September 1939: Kattowitz wird von Polen gehalten. Bei Rubnik erfolgreiche Gegenstöße der Polen. Pol nische Kavallerie griff in Posen im Abschnitt Lissa- Rawitsch den Feind an, trieb ihn über die deutsche Grenze, verfolgte ihn stürmisch. Aus allen Fronten sind die polnischen Truppen zum Gegenangriff über gegangen. Tie Polen schlagen sich wie die Löwen. „Oeavr e", 5. September 1939: Eine Atmosphäre größter Freude verbreitete sich auf die Nachricht hin, daß 39 polnische Flugzeuge sich ganz einfach nach Ber- l i n begeben hätten, und daß sie heil zurückgckehrt seien. Zum erstenmal überflogen feindliche Flugzeuge Berlin. OKW-, 5. September 1939: Das oberschlesischc In ¬ dustriegebiet wird von deutschen Truppen besetzt. Tie Kämpse spielen sich weit von der deutschen Reichsgrcnze entfernt ab. Tie polnischen Flieger treten — mit Aus nahme einzelner Jäger bei Lodz — nicht mehr in Er scheinung. „Epoque", 8. September 1939: Nirgends hat eS einen deutschen Durchbruch gegeben und nirgends eine polnische Niederlage. Große Hossnungen sind noch gestattet. O K W., 8. September 1939: Deutsche Truppen stehen 6 0 Kilometer vor Warschau. Der Narcw bei Pultusk und Rozan wurde überschritten. In der Provinz Posen wurden weitere Gebietsteile besetzt. „Epoaue", 12. September 1939: Tie Lage an der polnischen Front beginnt, sich zugunsten der Polen zu bessern. LKW., 12. September 1939: Die große Schlacht in Polen geht westlich der Weichsel ihrem Ende entgegen. Unsere Truppen stehen bei Mödttn, Przmysl und haben die Bahnlinie Warschau—Bialystok überschritten. „Times", 10. September 1939: Die polnische Armee ist tatsächlich nicht geschlagen. Der pol nische Kampfgeist ist ungebrochen. Es gibt keine Panik. Der polnische Rückzug wird die Deutschen weiter fesseln und große Bedeutung für die Schwächung der deutschen Kampfkraft an der Westfront haben. „Unterernährte" Sieger Amtlicher polnischer Heeresbericht, 13. September 1939: Lckdsch ist durch polnische Truppen wicdcrerobert worden. OKW., 18. September 1939: DerFührer be sucht die Stadt Lodsch. Der deutsche Angriff bei Kntno schreitet vor, die «ingeschlosicncn polnischen Armeen geraten in zunehmende Bedrängnis. Die deutschen Truppen stoßen weit östlich de» Sau bei Rawa RuSka «ud Tomaschow über die Straße Lemberg— Lubliu hinaus vor. Nördlich Sandomierz wird bei Aunapol die Weichsel au mehreren Stelle« über schritten. „Oeuvre", 14. September 1939: Der Regen, der jetzt auf allen Fronten niedersälltz hat einen unermeß lichen Schmutz hervorgerufcn. Er bereitet der deut schen Luftwaffe ungeheuere Schwierigkeiten, ihre bis herige Aktion fortzusetzen. Die Polen haben Lodz wicdererobert. Hitler war in seinen Annahmen also zu optimistisch. Immer lauter wird deshalb die Kritik auch in Fachkreisen. OKW., 14. September 1989: Deutsche Truppen kämpse« vor de» Tore» Lembergs. Gdiugeu wird be setzt. Die eiugeschlostene« holuische» Divisionen »er, tuchen vergeblich nach Lüdoste« durchzubrechem Lodz liegt wett anßbrhalb der Kampslinie. Di« deutsch« Lnstwnsse greift tratz schlechte» Wetters die Bahn- liuie» erfolgreich au und unterstützt den Kampf gegen die bei Kntno cingeschlostrncn Polen durch Bombe« uud Tiefaugrtsse. Die polnische Lustwasse ist längst ausgeschaltet. „Oeuvr e", 16. September 1939: Nach einer Wieder ausrichtung, die angesichts der Lage Bewunderung ver dient, ist es der polnischen Armee gelungen, die Verbin dung zwischen den Heeresteilen in Posen und in War schau herzustcllen. Es ist gewiß, daß das deutsche H e c r u n t c r e r n ä h r t ist. OKW., 16. September 1939: Die Vernichtungs schlacht im Wcichselbogcn geht ihrem Ende zu. Kutno wird genommen. Deutsche Truppen dringen aus Lublin vor. Die Festung Deblin wird genommen. Südlich Brest reichen sich bei Wlodawa am Bug die deutschen Truppen der Süd- und Nordgruppc die Hand. Der Ring nm den von Polen bewohnten Raum des polni schen Staates ist damit geschlossen. Amtlicher polnischer Heeresbericht, 18, September 1939: Der polnische Widerstand ist nicht schwächer geworden. Die Moral des polnischen Volkes nnd der Regierung zeigt sich und wird bis zum Ende unangetastet bleiben. OKW., 17. September 1989: Di« polnische Regie» r » ug und di« polnische Heerführnng, voran Mar, schall Rydz-Smigly, sliehen nach Rumänien. Brest»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite