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Erzgebirgischer Volksfreund : 16.09.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189109168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18910916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18910916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1891
- Monat1891-09
- Tag1891-09-16
- Monat1891-09
- Jahr1891
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 16.09.1891
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ErzgekNolltsfrennii Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Expedition, Verlag und Druck von L. M. Gärtner in Schneeberg. I Ach«»»» 1 Mittwoch, 16. Septbr. 1891 Nr. 215. > 10 birkener und 3510 w. Stämme von 11/31 ova Mttenstärk«, 30 Rwtr. w. Nutzknüppel, 2 GarriS, Brgrmstr. I. B.: Harter, K. Forstassessor. Wolfframm. ins, Hs einge» »> Aue. als: Rmtr. es nur lausend Personen — die Zahl ist offtciell festgestellt — werben sich um das Vergnügen, der ersten Vorstellung wohnen zu können. Monatelang — seit Anfang April ist man mit den Vorbereitungen beschäftigt, ohne daß irgend jemandem eingefallen wäre, sich darüber auch be- bei. keit des lich den ohne sich das mindest« dabei zu denken, aber es fällt wirk lich schwer, nicht an dieses Gleichniß au« dem Thierreich zu denken. Höchstens könnte man sagen, daß der menschliche Leithammel, sich seines Zwecke« bewußter ist al« sein vier beiniger College, aber was die blind nachfolzenven anlangt, so scheinen sie unter einem unerklärlichen Einfluß zu stehen, über den sie sich wohl selbst nicht völlig Rechenschaft geben können. Der Zeitpunkt, den die pariser für ihre neuesten nervösen Zuckungen gewählt haben, entbehrt nicht der Ironie, denn grade jetzt, nach der russischen Allianz, schworen sie noch vor einigen Tagen, daß nun ein ganz neues und maß volles, ruhiges und würdiges Benehmen die frühere Fahrig- 4958 2 36 4682 w. Brennscheite, h. u. w. Brennknüppel, h. Zacken, h. u. w. Aeste, Streureifig, Stöcke, folgend« Brennhölzer, 175 80 2 106 ca. 700 , 80 stehen eS An- I, da- 2 S./A. noch besonders aufmerksam gemacht werden. I Schwarzenberg, am 14. September 1891. >e» mnover ückweise chnende 3 len sich )87 an n 8^. in den Schlägen der Abth. 10, 14, 15, 26, 27, 32, 34, 35, 52 und 59, ltten.» und Empfindlichkeit ersetzen werde. „Wir wollen uns russischen Bündnisses würdig erweisen." Wenn da« wirk- am besten durch Ruhe und Würde geschieht, so muß man Franzosen nachsagen, daß sie recht gut anfangen! Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige. für die königliche« «nd städtische« Behörde« i« Ane, Grünhain, Hartenstein Johanngeorgenstadt, Lößnitz, RenstL-tel, Schneeberg, Schwarzenberg «nd Wildenfels. Lohengrin in Paris! „Die Pariser Bevölkerung muß in Wahrheit ganz außerordentlich geistreich sein, um diesen ihren Ruf nach allen den WahnfinnSanfällen zu bewahren, denen sie von Zeit zu Zeit unterworfen ist." So schreibt der Figaro, und man könnte dies« Wort« allen Betrachtungen über den gegenwärtigen Lohrngrinfpektakel als Mottö an den Kopf setzen. Ebenso zutreffend ist folgende kurze Ausführung desselben Blattes: „Kennen Sie etwa« außerordentlicheres, al« diese sonderbare Lohengringeschicht«? Seit den lächer lichen Vorgängen am Edentheater haben die meisten Musiker nicht aufgrhört, die Aufführung zu verlangen. Man be- reitet sich also vor, sie den Parisern zu zeigen, und zwanzig. Hölz - Versteigerung auf Auersberger Staatsforstrevier. Im Hotel zum Rathhaus in Aue kommen Dienstag, den 22. September 1891, von Vormittags S Uhr an, folgende Nutzhölzer und zwar: in den Schlägen der Abth. 14, 15, 26, 27, 32, 34, 35, 52 und 59, auf Nöbeln 3 er, Lagesgefchichte. Deutschland. — Die Köln. Zeitung erfährt von „zuständiger Stelle", daß über einen bevorstehenden Besuch Kai ser Alexanders in Berlin keinerlei Mi t- theilung eingelaufen sei. Auch von anderer Seite wird bestimmt erklärt, daß von der angeblichen Ab sicht des Zaren, mit seiner Gemahlin von Kopenhagen aus dem Berliner Hofe einen Besuch zu machen, weder im Hof marschall-Amte, noch auf der russischen Botschaft etwas be kannt sei. — 2m Widerspruch mit obigem Dementi läßt sich die, häufig ebenfalls gut unterrichtete Magdeburger Zeitung au« Berlin schreiben: „Wir find in der Lage die Meldung von dem Zarenbesuche in Berlin wenigstens als eine nicht durchaus unbegründete bezeichnen zu können, lieber Zeit und Ort der in« Auge gefaßten Zusammenkunft der beiden Monarchen wird man gut thun, aus sicher« Angabrn zu Verzicht«« — au» bekannt«n Gründen, über die wir un« deshalb hier nicht weiter auslaffen. Es ist ja auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß der Besuch schließlich auf länger« Zeit verschoben wird, d. h. also vorläufig unter bleibt. Wahrscheinlich ist da« jedoch nicht. Interessant wird e« jedenfalls sein, den Eindruck, den die Ankündigung des Besuches in Paris machen wird, zu beobachten. Der Kaiser dürfte übrigen« erst am 20. d. Mts. hierher oder nach Potsdam zurückkehren. Einer Zuschrift eines zweiten Berliner Korrespondenten de« letztgen. Blattes entnehmen wir noch folgenden Passus: Wenn der Zar in Deutschland erscheinen sollt«, dürft« «r «brnso wir in früheren Jahren einer ehrenvollen Aufnahme gewärtig sein. Im Uebrigea würde, nach den Erfahrungen der letzten Jahre zumal, Niemand übertriebene Erwartungen an einen solchen Besuch knüpfen wollen. Er würde nur ein Beweis dafür sein, daß an höchster Stelle auch weiter an der Möglichkeit eine« friedlichen Nebeneinander festgehalten wird, aber er würde di« Besorgniß nicht nehmen können, vaß auch hier die Gewalt der entfesselten Leidenschaften sich einmal stärker erweisen werd« al» di« fri«dlichst«n Abfich- ten. D«r letzt, Krieg gegen di« Türken war wider Willen des verstorbenen Zaren begonnen. Da« vündntß, zu dem sich jetzt Frankreich und Rußland di« Hänv« gereicht, hat gleichfalls persönlich« Antipathien d«S jetzigen Zaren zu übnwinden gehabt; und wer will sagen, wie lang« G dauern wird, bi» dieser neue „D«f»nfivbuvd" seinen wahren Charakter offenbaren wird? Immer mächtiger« Heeresmaffen versammelt di, russisch, Regierung au der sowie in der Eberwein'schen Restauration in Eibenstock Mittwoch, den 23. September 1821, von Vorm. 2 Uhr au unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu gebenden Bedingungen zur Versteigerung. Die Schläge in Abth. 34 und 35 auch günstig gelegen für da» Schwarzwaffer« thal. Der Schlag in Abth. 59 in unmittelbarer Nähe der Bahnstation Wolfsgrün. A. Aorstrevierverwaltung AnerSberg zu Eibenstock «. K. Korstrentamt Eibenstock, am 14. September 1891. Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlich Inserate 25 Pfennige. im entferntesten zu beklagen. Man läßt die Direction ruhig ihre Dekorationen malen, vierhundert Costüm« anfei tigen, die Zahl der Maschinisten verdoppeln und durch 180 Tage «in ganzes Heer von Künstlern und Arbeitern beschäftigen, di« h«rzensfroh find, «iniges Geld zu verdienen. Dann, wenig« Tage vor der Aufführung regt sich im Dunkel eine Gruppe von Lemice - Terrieux, die Zwischenfälle schafft, falsche Gerücht« auSsprrngt unv mit einrm albernen Patrio tismus paradirt. Man zeigt un« Frankreich in schwerer Gefahr, man schreit, man tobt, man kauft Pfeifen und viel leicht Waffen. Und alle« da«, weil man in Pari« eine Oper aufführen will, die seit dreißig Jahren in der ganzen Welt gespielt wird und die di« Bürg«r von Rouen, Lyon und Bordeaux mit der größten Seelenruhe angehört haben!" Mit diesen Worten ist die eigentlich unerlaubt alberne Lage sehr richtig geschildert, in der sich heute die gute Stadt Paris befindet: alle Welt war einverstanden mit der Aufführung Lohengrins, ja, selbst die „Patrioten" hatten nicht« mehr gegen sie einzuwenden, und nun plötzlich hallt ganz Parts von Krtegsruf wieder, weil es einigen gar nicht over fast gar nicht bekannten, jedenfalls aber im gewöhnlichen Leben ganz einflußlosen Leuten auf einmal gefällt, daß die Pariser sich Lohengrin nicht ansehrn sollen. Wer oder was ist dies« anonyme Macht, die gestern die ganze Polizei auf die Beine brachte, der zu Ehren sich dir Polizeipräfect in Person nach der Oper begab und für welche «ine Berathung des Ministerrath« abgehalten werden mußte? Lie ist «ben anonym, und wenn auch heute Laar sich an die Spitze der Bewegung stellen zu wollen scheint, so bleibt sie trotzdem rin« unbestimmbare, schwer zu erklärend« und noch schw«rer zu fassende. Ich erinnere mich da eine» Ausspruches, den vor kurzem «in anges«hen«r Franzos« mir g«genüber that: „Es geht, so sagte er, jetzt bei un« ja alle« so ziemlich gut, ab«r ruhig ichlafen können wir doch keine Nacht, weil wir nt« wissen, wa« der ander« Morgen bringt. Wir find auf Gnad« und Ungnadr in d«r Hand von fi«ben oder acht Herren, di« wir nicht kennen, dir aver jeden Tag, wenn ste ,« wollen, «inen Zwischenfall Hervorrufen können, der all, unser« v«r«chnuug,n unv Hoffnung«« üb«r d«n Haus«« wer- fen und un« sogar ganz gegrn unser« Will«« in einen Krieg stürzen kann." Di« Frag«, »««halb d«m so s«i und w««- halb mau sich dt«sr Tyrann«! g«fallrn lass«, wär« nutzlos und «itel gewesen; d«n« «S ist uuu einmal so, und e« scheint, daß «» nicht a«d«rS sein kann. Ich möchte nicht da« achtung-widrig« Bild von «in«r Hammelherbe gebrauchen, di« irg«nd «tn«m vorauslausenden Hammel sinnlos nachfolgt, Bekanntmachung. Herr LezirkSfeldwebel Siegel an» Schneeberg wird nach einer anher gelang ten Mitteilung Montag, den 28. September dieses Jahres von Vormittag» 2 bi» Nachmittag» 3 Uhr im Gctsthofe zur goldenen Sorne hier, für Reservisten, DiSpofitiouS-Urlanber n. s. m. zur Entgegennahme von Meldungen sowie AuSkunftSertheilung über das künftige Militär- verhältniß der Betreffenden zu sprechen sein, worauf diejenigen, die e« angeht, hiermit deutsch österreichischen Grenze und au« dem Westen klingt auS den Berichten über die Leistungen der französisch«« Armee da« „Erzbereit" de« Jahre« 1870 immer deutlicher und zuversichtlicher heran«. In einer solchen Lage können nicht Besuche, kann nur die Gewißheit Beruhigung verleihe«, daß auf unserer Seite nicht« verabsäumt ist, vie Grenze« ve« Lande» sicher zu stellen und daß mit un» die Bataillon« un serer tapferen Verbündeten betest flöhen, jeden feindlichen Angriff auf den Bestand der verbündeten Reiche mit Waffen gewalt zurückzuweisen. (Brgl. hierzu unter Rußland.) — Se. Maj. der Kaiser ist von Kassel nach Erfurt zu den thüringischen Manövern gereist. Di« am gestrig«« Tage bei Neudietendorf abgehaltenen Parade verlief in glän zender Weise. Dem „B. T." wird hierüber au« Erfurt gemeldet: Da« Hauptinteresse bei der heutigen Parade ward vurch da« prächtige Aussehen und die ausgezeichnete Haltung der Resrrvrlruppen, welche auf'« Vortheilhafteste aufftele«, in Anspruch genommen. Trotz der großen Hitze und der schweren Anstrengungen gab es heute wenige Marode. Alle thüringischen Fürsten waren anwesend, ausgenommen der Herzog von Coburg und der Fürst von Reuß älterer Linie. Da« Paradefeld liegt im Gothaischen. Se. Maj. der Kaiser sagte zu dem ihn an der Landesgrenze begrüßenden gothai schen StaatSrath, er bedaure, den Herzog von Coburg nicht an der Spitze seines Regi- ments sehen zu können. Die Aeußeruug de» Kai ser» ward sehr bemerkt. — Prinz Leopold von Bayern ist einer Einladung Sr. Maj. de» Kaiser« folgend, zu den Thüringer Manövern i« Erfurt eingetroffen. — Se. Maj. der Kaiser hat au« Anlaß der glänzend durchzeführten bayerischen Kaisermanöoer einer große« Anzahl bayerischer Offiziere aller Chargen Ordensauszeichnungen verliehen. Oesterreich. BtStritz, 14. Sept. Der rumänische Kriegsminister Lahovary ist gestern Nachmittag hier etngetroffen. Kurz nach der Ankunft wurve derselbe vom Kaiser empfangen und Abends zur Hoftasel gezogen. Bi«tritz, 14. Sept. Der Kaiser empfing gestern Nachmittag Deputationen der Gtifllichkeit aller Confesstonen, de» Osstziercorp» und der Muntcipalbehörden, dankt« den- selb«« für di« Bethru«rungen ihr«r Loyalität und verstchrrte fi« s«in«r Gnad«; auf dir Berfich«ruog d«S griechisch-rumä- Nischen Erzbischofs, im Interesse des Gemeinwohl« alles thun zu wollen, wa« bei Wahrung der rechtlichen und vi tal«« Interessen der Religion und Nationalität möglich sei, wir» drr Kaiser darauf hin, daß die festeste Schutzwehr für di« Religion und Nationalität ein gefrtzltcher StaatSorganiS- mu» sei. .Seltachten Sie al» die Hauptaufgabe Ihre» heiligen Berufe« nicht nur die Pflege de» confesfionellen Friedt«», sondern auch de» Frieden» zwischen den Natio nalität««." Hierzu wird au» Wie« telegraphirt: Di« Begrüßung de» Kaiser» Franz Josef durch den rumänischen Kriegsminister Lahovary in Bistritz g«l«g«utltch d«r sieben bürgener Manöver wird hier sehr beachtet. Ma« erblickt darin ein gewichtige« Anzeichen der fteuudschastltchea Beziehungen Rumäniens zu Oesterreich. Schwede«. Stockholm, 18. September. Der Kronprinz von Italien ist heut, hier einzetroffeu und wurde am Bahnhof« von dem Kronprinzen Gustav, sowie von dem italienischen Gesandten Grafen Zannint und den übrigen Mitglieder« w. Schleifhölzer von 7/15 om Oberstärk«, 3„ u. 4 m lang, h. Stangenklötzer - 12 - > i 2—8 m - Klötzer - 13/34 - Ober- be». Mittenst., / lang, w. « - 16/46 - Oberst., 3„ u. 4 m lang, 10 h. und 151 w. Derbstangen von 10/15 ooa Unterstärke, kaut. werde«
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