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Der sächsische Erzähler : 26.09.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191509260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19150926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19150926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-26
- Monat1915-09
- Jahr1915
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 26.09.1915
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IS» > über Gebühr l wir uns ab« " zwingt uns, Wo sind denn die früher auf undwerk spie le Zumutung, l. Ich gestehe uerst Deutsche est der Satz: > die Ketten!" letzten fünfzig reicht worden nn man den Gewerkschaften die unserem i schon sagen, l wie nur die iecht, lediglich die englische Militarismus ich vor dem gar nicht zu Zarismus al» age hat jetzt eg eine Um- r müssen un- diese Umbil- Mängel am nn man die it man doch inen großen r hat, ob sie »eisen, ob e» Verträge mit ms sich von geschlossene rl nach dem gste aufzu- rn müssens ner so ern- Laterlande» r. m des Ge- chten Beur- gensfrüchte„ genug un» ummumumnw iFeld »will. Wir !S ISIS. ^r Kilo SS» Pfd. 3S - Kilo 4 2« I 3 7» tz Richter^ -Hain LS. 1 Steglich» rch L. S., und Alme eiterin in lm Emst , zL. als » Martha in Ober» 1 Pietsch, u. Fried» in Ober- ald Wolf» z Z. als 1ha Pau» nRingrn- ede lredtgl. gt. einer chie. > '/.«Uhr Abend» d«. weis«, mft. düng mit . «bend- Aischofswerdaer Tageblatt. Amtsblatt der Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltepe» Vlatt im Bezirk. Telegr.-Adreste: Amtsblatt. Erscheint seit ! Fernsprecher Nr. 22. i Mit den wSchentttche« DeUagen: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Sonntagsblatt. «-scheint irden Werktag abends für den folgenden Tag. Der Be« wasprrl» fit einschließlich drr 3 wöchentlichen Beilagen bei Abholung «der Expedition vierteljährlich 1 Mk. 50 Pfg., bei Zustellung bw Hau» 1 Mk. 70 Pfg.; durch die Post stet ins Haus viertel« stchrlich 1 Mk. «2 Pfg., am Postschalter abgeholt 1 Mk. 50 Psg. Einzelne Nummern kosten 10 Pfg. Abonnements-Bestellungen werden angenommen in der Geschäfts stelle Altmarkt 15, sowie bei den Zeitungsboten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postanstaltrn. — Nummer der Zeitungsliste S587. — Schluß drr Geschäftsstelle abend» 8 Uhr. ««zelgeuprei»: Die 5g«spaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Pfg., für Inserate von außerhalb des Verbreitungsgebiete» 18 Psg. Die Reklamezeile 30 Pfg. Geringster Inseratenbrtraa 40 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt nach auflirgrndem Taris. Erfüllungsort für beide Telle Bischofswerda. Festbestrllte Inseraten» Aufträge können nicht zurückgezogen werden. Inserat- «nd Abonnewents-Bestellnnge« uinnut entgege« in Bautzen: Weller'sche Buchhandlung, Schnlstratze 9. Auch Griechenland mobilisiert. Die größte Finanzoperation der Weltgeschichte. Berlin, 24. Sept. (W. T. B.) Der Staatssekretär des Reichsschatzamtes Dr. Helfferich hat sich gegenüber von Ver tretern der amerikanischen Presse über das Ergebnis der dritten Kriegsanleihe ausgesprochen, die nachstehende Äuße rungen des Staatssekretärs nach den Vereinigten Staaten gekabelt haben: Das Ergebnis der dritten deutschen Kriegsanleihe ist rund 12 Milliarden Mark. Zusammen mit der ersten Kriegs anleihe (September 1914, 4^ Milliarden) und der zweiten Kriegsanleihe (März 1915, 9,1 Milliarden Mark) hat also das deutsche Volk rund 25^> Milliarden in Form langfristi ger Anleihen endgültig für den Krieg zur Verfügung gestellt. Damit find alle bisher aufgelaufenen Kriegskosten abgedeüt und darüber hinaus ist neues Geld und unser kurzfristiger Kredit verfügbar für die weitere Kriegführung. Wir haben nicht nur neue Heere, wie der Reichskanzler im Reichstage sagte, sondern auch neue Milliarden frei zu neuen Schlägen. Die Finanzierung des Winterfeldzuges bis in das Frühjahr hinein ist gesichert. Die auf die dritte deutsche Kriegsanleihe gezeichnete Summe übertrifft noch die über die ganze Welt als unerreichbare Leistung gerühmte zweite englische Kriegs anleihe. Die dritte deutsche Kriegsanleihe ist mithin die größte Finanzoperation der Weltgeschichte. Im Wege langfristiger Anleihen hat England bisher ins gesamt 18»/2 Milliarden Mark, Deutschland 25^ Milliarden Mart aufgebracht. Dabei sind die bisher ausgelaufenen Kriegskosten Englands kaum geringer als diejenigen Deutsch lands und werden bald größer sein, da England heute fast hundert Millionen Mark. Deutschland nicht viel mehr als sechzig Millionen Mark täglich für den Krieg ausgibl. Das sind in Deutschland eine Mark, in England mehr als zwei Mark täglich pro Kopf der Bevölkerung. Ich zweifle, ob die englischen Finanzleute heute noch glauben, daß sie den län geren Atem haben werden. In diesem Zweifel werde ich durch folgende Erwägungen gestärkt: Deutschland hat seine drei Kriegsanleihen bei gleichen» Zinssatz der Reihe nach zu steigendem Preise begeben. Eng land hat den Zinsfuß seiner Kriegsanleihen von 3»/» auf 4»/» Prozent erhöhen müssen und ist aller Voraussicht nach jetzt gezwungen, für seine neue Kriegsanleihe, sei es im In lands, sei es in Amerika, 5 Prozent zuzugestehen. Deutschland hat seine Kriegsanleihen ausgezeichnet placiert, wie sich darin zeigt, daß ihr Kurs stets höher als der Ausgabekurs notiert worden ist. England hat seine Kriegsanleihe schlecht placiert. Ihre Notierung steht um mehrere Prozent unter dem Ausgabekurs. England hat, um für seine zweite Kriegsanleihe eiüen großen Erfolg zu erzielen, die Titres mit Konversionsrechten für die 2»/2prozentigen Konsols und die erste 3»/,prozentige Kriegsanleihe ausgestattet und andere „Inducements" (Reiz mittel) gewährt. Deutschland hat einen größeren Erfolg ohne alle künst lichen Reizmittel erzielt. Alles, was im Auslande über Druck und Zwang verbreitet wird, ist reine Fabel. Wir haben uns lediglich an die Finanzkraft und den Patriotismus unserer Mitbürger gewandt. Der Erfolg muß der Welt die Augen öffnen, wie stark Deutschland» Fincmzkrast und wie stark sein Wille ist. England hat die Bereinigten Staaten bei Ausbruch des Kriegs durch rücksichtslose Zurückziehung seiner Guthaben bedroht. Heute sind die Rollen vertauscht: Eng land sucht Geld in Amerika. Deutschland dagegen findet die Mittel zur Kriegführung bei sich selbst und braucht keine fremde Hilfe. Wallstreet scheint allerdings im Begriff zu sein, auf das falsche Pferd zu setzen. Das mag Wallstreet im Berlaufe des Krieges mehr Schaden tun, als Deutschland. Wer die Wette verliert, ist schlimmer daran, als wer das Rennen gewinnt. Ich vertraue aber trotz des Zwischenfalles Morgan- (Fortsetzung auf Seite 2.) London, 24. September. Das Reulerbureau meldet aus Athen von heute, daß der König den Einberufungsbe fehl für zwanzig Jahrgänge unterzeichnet habe. venizelos habe dem König erklärt, daß die Mobilmachung die einzig mögliche Antwort an Bulgarien fei. Der König soll der Mo bilmachung als verteidigungsmatznahme zuge- stimmt haben. (W. T. B.) Diese Nachricht braucht keineswegs im Sinne eines bewaff neten Konfliktes mit Bulgarien ausgefatzt zu werden Grie chenland wird lediglich seine Gebiete in Mazedonien 'chützen wollen. Obwohl Bulgarien bereits erklärt hat, daß es durch aus keine Absichten auf griechisches Territorium habe, so kann man Griechenland diese Vorsichtsmaßregel schließlich nicht verdenken. Es ist also nicht zu befürchten, daß es Bul garien bei seinem Angriffe auf Serbien in den Arm fallen wird. Dafür sorgen schon die an den Grenzen Serbiens ak tionsbereit stehenden starken deutschen und österreichisch-un garischen Armeen. Wenn auch von Denizelos gerüchtweise behauptet wird, er betreibe aufs neue seine ententefreund- liche Politik, so scheint es bei dem gesunden Urteil König Konstantins, das je länger je mehr durch den Verlauf der Begebenheiten auf den Kriegsschauplätzen als richtig erhärtet wird, nicht denkbar, daß die Neutralitätspolitik Griechen lands ernstlich ins Schwanken gerate. Die Tatsachen reden zu dem gesamten griechischen Volke eine genügend verständ liche Sprache, um es endgültig von dem Betreten einer Bahn zurückzuhalten, die Griechenland verderblich werden müßte. Ein bulgarisches Ultimatum an Serbien. Mailand, 24. September. (W. T. B.) Der Sonderbe richterstatter des „Corriere della Sera" drahtet seinem Blatte aus Bukarest vom 22. September früh 2 Uhr 30 Min.: In f später Nachtstunde hat sich das Gerücht verbreitet, daß Bul garien an Serbien ein Ultimatum gerichtet habe. Kriegsbegeisterung in Sofia. Berlin, 25. September. (Dep.) über die Kriegsbegei sterung in Sofia wird dem „Lokalanz." gemeldet: Lin gren zenloser Jubel habe geherrscht, als die Mazedonier in unab sehbaren Scharen, unter ihnen Deserteure aus der serbischen Armee, ihren feierlichen Einzug hielten. Der enttäuschte Merverband. Mailand, 24. September. (W. T. B.) wie dem „Corriere della Sera" aus Boni geschrieben wird, dürste der Vierverband nicht mehr auf die Mitwirkung Bulgarien» ge gen die Türkei rechnen. Der haß Bulgariens gegen die an deren drei Valkanstaaten sei unauslöschlich. Bulgarien habe auch blindes Vertrauen auf den deutschen Sieg. Die allgemeine Mobilisierung in Bulgarien werde einige Wochen dauern. Bach deren Abschluß, vielleicht auch schon vorher, wird die Aktton gegen Serbien eingeleilel werden. Es sei Tatsache, daß Bulgarien jetzt mit den Mittelmächten gemein- same Sache mache und den deutschen Plan einer Verbindung der Mittelmächte mit der Türkei begünstige, von der grie chischen Mobilisierung glaube man nicht, daß sie einen Feld zug gegen Bulgarien erwarten lasse. Pari», 24. September. (W. T. B.) Die Erörterungen der Zeitungen über Bulgarien sind heute allgemein ziemlich pessimistisch gehalten. Die Presse wM offenbar die Öffentlich keit darauf vorbereiten, daß kaum noch Aussicht aus eine Einigung mit Bulgarien besteht. Meldungen über die Mo bilmachung Bulgarien» werden nicht veröffentlicht. Dar „Journal des Debats" erklärt, die Unterhandlungen des Vierverbandes mit Bulgarien hätten von Anfang an wenig Aussicht auf Erfolg gehabt, da vor Kriegsausbruch ein mili tärisches Abkommen für einen europäischen Krieg zwischen Berlin, Wien und Sofia bestanden habe. Diesem Abkommen sei keine Folge gegeben worden, da die bulgarische Regie rung die Überzeugung gewann, daß das bulgarische Volk sich damals geweigert hätte, loszufchlagen. Aber die Beziehun gen zwischen den drei Staaten seien unverändert geblieben. Das Blatt erklärt sodann, daß der Bierverband gezwungen gewesen wäre, alles zu versuchen, um Bulgarien auf seine Seite zu bringen. Keinesfalls aber dürfe der Vierverband zulassen, daß Bulgarien die Gebiete Mazedoniens, die es for dere, schon jetzt besetze. Denn dadurch würde die Linie Nisch- Saloniki in den Besitz Bulgariens geraten, daß sich sodann zum Schiedsrichter des Orients aufwerfen könne, da es wohl wisse, daß diese Linie für die Mittelmächte und deren Ver bündete die höchste Wichtigkeit besitze, über diese Klausel sei jede Erörterung unmöglich. Das müsse der Vierverband ka tegorisch erklären und eine schnelle Antwort verlangen. Die militärische Lage gestatte den Verbündeten nicht mehr, auf dem Balkan die unheilvolle Ungewißheit weiter bestehen zu lassen. Der „Gaulois" schreibt: Er wage nicht zu bestätigen, daß die Diplomatie der Mittelmächte Bulgarien für ihre Sache gewonnen habe, aber er befürchte es. Rumänisches Mißtrauen? Rom, 24. September. (W. T. B.) „Giornale d'Jtalia" meldet aus Bukarest, daß der rumänische Gesandte in So fia eine lange und wichtige Unterredung mit dem bulgari schen Ministerpräsidenten Radoslawow gehabt habe. Dieser habe den Gesandten ersucht, die rumänische Regierung der friedlichen Gesinnung Bulgariens zu versichern. Trotzdem beurteile man in Bukarest das Verhalten Bulgariens als zweideutig. (Die letztere Behauptung ist mit Vorsicht aufzufassen. Nach unseren Informationen ist mit einem Eingreifen Ru mäniens nicht zu rechnen. D. R.) Bestürzung in Italien. Vern, 24. September. (W. T. B.) In zahlreichen ita lienischen Blättern wie „Secolo", „Corriere delln <sera", „Corriere d' Italia", „Sera" und „Italia" spiegelt sich die Bestürzung wieder, welche die Nachricht von der Mobili sierung Bulgariens nicht nur in politischen Kreisen, sondern ganz allgemein hervorgerufen hat. In dem Wunsche, daß die Balkanverhältnisse sich nicht noch mehr zu Ungunsten des Vierverbandes verschieben möchten, geben „Secolo" und „Italia" sogar den Rat, den Forderungen Bulgariens kampflos nachzugeben. Es sollte sich in dem Verhalten Bulgariens gegenüber Rumänien bei der Abtretung der Dobrudscha nach dem zweiten Balkankriege ein Beispiel nehmen, um weitere Verwickelungen zu vermeiden. Dann wäre, meint „Secolo", die Lage des Vieroerbandes nicht verschlechtert. VeUegung der deutsch-amerikanische« Spaunung. Bew Jork, 24. Sept. (W. T. B.) Der Privatkorre spondent von 20. I. V. meldet: Bach einem Bericht der „Associated preß" au» Washington fasten amtliche Kreise die Bote über „William p. Frye" al» Vewei» dastir auf, daß zwischen den beiden Ländern nach zwei Monaten gespannter Beziehungen eia freundlicherer Geist obwalte.
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