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Dresdner Nachrichten : 12.09.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189409120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-09
- Tag1894-09-12
- Monat1894-09
- Jahr1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.09.1894
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, «E'i«d.rfet>r. I,tu,r«>a>ue. . Lbr',»«ik.,ä>! LM -.80. sint Lic Pct, L>. ^ : im 7!ucsta»b >^N «nneint^ndkni ..'»ia«. Ilim« v>u irulun.-un-c» n. Stv «Zorn, 8-,Ulir»iaL«. »«V.vonn >l-lUlirV»»iaa^ steuiiadi: »r »loiicia. c> nur «» maern dis I UlnZ>;aLmina«»>. T e lipaliiac t^n»id>kile d»i,»»ai'i s Sm i- Pis .n. Mon» >o«8 oder »achäcina^k» .0 P'a v»>cn»> LrnL s>»ac> > .-jkilr «o >r>,. >«ü»diiu»»ktt o«, <vr Lricarstur keilt » Pio^ »»»«aNiae Slinlraae nur»««« ^ . Vl>rausbr«at>l>m8 >mundi«u»ae» nebmen «ämmtl'4» rz-irbcii,« Sermiiielunasliellr« a». nur Rückaad« tmat'aiidn, «Lrttt» rnick« tniie Sindindliidseil ^»rnl»»»r«1iN»Uo Ilr. l>. 4a» X«« I«. l>>. LLckllvr 8 ^>t»«I«nIÜ8„„ttr !»«»> I»ne »«Ie»i>. II u»,I < »i^I»»»». Dresden, 18M. 4t«II«« lue k«m» orsvts »»ek tl-u»^: »»»«»>» I'»e»»»r, l>iü»»«>«r >u»I SV>»«»r »,st«I,o. lleturted riLLi. Vrv8äon, V^aUskr. 25. lulopk, X. I. IL7. L,» Zr^>W«r H«t-»»t«»»«'I>v» mit UI»I okno l-siirrielitunz,', «atrb-, I'InIelliüIIe n, < ou^1k»rt«», Ii«n kMPÜ' tllt iu 4u8rvulrl HH s !»U,»N>I,»I «I»a> ^lemorltt». » . . . . . r». .» . . . .. . . „; LsrvLa.rä ^.üäi§sr. » X--. N < '' L«rr»u Lrooloaedter!' R kvtrolvLw-luuup-L. !' I ^4 I'orllllU» n. «I. LIuiRtlinII» R»x: 1z ItunrkNi, 'Vaikcr. 8. kvßvusevtri Nr. 2LS. SpMl: 8eIiilmsAbnk V. kvlsedko, ^i>8<Ii»Il'ei8ti'.!?. Hvsnachrrchten. Stadtpcrordnetenwahlcn. Massenspeisirng. Faiirilierr-Leichenhegängiiiß. Aus'Irllnna-smedaittenH es» 1 »1 »- Flcrschprcise. Internationale ^lirsstellnirg. Pränriirunge», Gerichtsverhaiidlniigen. Tagcsgcsistichte. Lotlerielisle. ^TU8HG»I»L. Kaiserliche Rede «oltttsche». Die Rede des Kaisers in Königsberg ist wie ci» Sturmwind in die Stille der Saison hincingesahrci,. Unzählige Jeder» sind in Thätigkert gewesen, um die kaiserliche» Worte zu würdigen oder auch zu — entwürdigen. Dadei ist natürlich auch inanch' unzu lässiges Drehen und Deuteln mit untrrgclanfen und am Ende hat jede Richtung aus der Rede hcrausgelescn, was ihr gerade paßt. Rur ein Blatt hat bisher geschwiegen. Die ...Hamburger Rach richten'' haben sich daraus beschränkt, die Rede des Kaisers an hervorragender Stelle im Wortlaute wiederzugcbcn. ohne ein Wort der Kritik damit zu verbinden. (Lin deutungsvvller Verzicht aus das sonst ohne Ausnahme geübte Recht der öffentlichen Aussprache! Zuerst iu dem allgemeinen Durcheinander der lobenden und tadeln den Stimmen mag diese bcmerkenswerthc Thatsachc der verdienten Beachtung entgangen sein. Hinterher aber hebt sie sich um so schärfer von dem Hintergründe der durch die kaiserliche Rede ge schaffenen Situation ab und fordert, wenn nicht zur Betrachtung, so doch jedenfalls zur Rcgistrirung heraus. Der parteipolitische Eifer hat übrigens noch einen recht hässlichen Rachklang zu den Königsbcrger Festtagen gezeitigt, indem ein Ber liner Blatt sich gemükigt sah. einen „mnsasscnden Wechsel" für solche Bcaniten anzukündigcn, die auch fortan ans ihrem „oppositionellen" Standpunkte verharren sollten. Das »»verkennbare Behagen, mit dem das Blatt diese Meldung i» die Welt setzte, ist der Ausdruck eines sehr bedenklichen Geistes, der seit einiger Zeit gewisse, ins besondere rcichshauptstädtischc Kreise des preußischen gemäßigten Liberalismus beseelt. (Ls heisst doch wirklich alle liberalen Grund sätze verleugnen, wenn man die diSeiplinarischc Maßregelung poli tischer Gegner als eine cinpfchlciiswcrthe Waffe un Streite der Meinungen betrachtet. Gewiß darf ein Beamter nicht gegen seine Regierung agitiren. TaS kommt aber bei den Beamten, um die cs sich hier handelt, auch gar nicht in Frage. Tie Gesinnung vielmehr ist cS, die getroffen werden soll und darin liegt das ver werfliche Moment der gekennzeichneten Aiischanimgsweise. ES kann auch nach derKvnigSbergcr Kaiserrcde von keinem konservativen Beamten verlangt werden, dag er un Handumdrehen seine etwaige innere Ucbcrzcngung von der Schädlichkeit der Handclsvertrags- pelitik für die Interessen der Landwirthsthaft wechseln und rin dc- nnd wehmüthiges I'.ster >,seenv> sagen solle. Etwas Achnlichcs fordern aber diejenigen pscndoliberalcn Elemente, die in ihrem blinden Hasse gegen de» bisherigen konservativen Widerstand auf wirthjchaftspolitischcm Gebiet alle liberalen Traditionen zum alten Eisen geworfelt, zu haben scheinen. Das angebliche „Revirement" unter den „oppositionellen" Beamten würde sich unter den ob waltenden Umständen geradezu als ein Willkürakt hcranSstellcn und entbehrt daher jeder inneren Wahrscheinlichkeit. Ter unedle Wunsch seiner Urheber ist offenbar der Batcr des Gedankens ge wesen. Das; dieser Wunsch aber in den in Frage kommende» Kreisen überhaupt gehegt werden kann, ist kein crsrenlichcs Zeichen sür die guten Beziehungen der prensstschcn Lstdnnngsparteitn oder wenigstens eines Theilcs derselben zu einander. Die Achtung vor der abweichenden fremden Ueberzcugnng ist gerade innerhalb der Ordnungsparleien mit Rücksicht aus ihren gemeinsamen Grund charakter das erste Erwrdcrnis; jedes gedeihlichen Zmamincnwirkens. Zu derselben Zeit, wo in Königsberg die kaiserliche Rede die Aufmerksamkeit einer Welt auf sich vereinigte, hat dieselbe revo lutionäre Partei, zu deren nachdrücklicher Bekämpfung die kaiser lichen Worte alle Anhänger der bestehenden Ordnung ansencrten, durch den Mund cincs ihrer Häupter einen neue» Beweis ihrer unheimlichen Lebenskraft in der bayrischen Landeshauptstadt ge geben. Herr Bebel ha! in München vor -t«M „Genossen" einen Pancgyrikus aus die sozialdemokratische Propaganda gehalten, der fortgesetzt den tosende» Beifall der versammelte» Menge entfesselte. Besonders eine Verherrlichung der republikanisKien Tendenzen der Umsturzpartci, die in einer starken Anspielung aus de» Kaiser gipfelte, fand vcrständnitzvollc Bewunderung. Im Urbrigcn wiederholte Herr Bebel nur die ältcn revolutionären Phrasen, die aber, wen» sic nur mit dem nvthigcn jakobinischen Aplomb vorgetragcn werden, auch in hundertfacher Reproduktion ihren Eindruck aus die Kreise, aus welche sic berechnet sind — leider! — nicht zu ver fehlen Pflegen. Hcrvorzuhebcn dürfte nur noch die Emphase sein, mit welcher Herr Bebel dem nächsten Kriege die Rolle eines Ge burtshelfers der „neuen sozialisirtcn Gesellschaft" zucrthciltc. Demgegenüber bemerkte in der Debatte der durch sein Pamphlet „Ealigula" unlicbsai» bekannt gewordene Professor Lniddc in diesen! Fall zutreffend, das; dann ja die Sozialdemokratie folge richtig de» Krieg berbcischnen müsse Diese logische Äonscgucnz zog aber Herr Bebel nicht, sondern donnerte, wie gewöhnlich, gegen den Militarismus los. zu dessen Bekämpfung er ein neues Mittel entdeckt hatte. Er erklärte nämlich die „Revolutionäre alten Stils " sür unfähig, den heutigen Anforderungen einer kunstgerechten Revolntionirung gerecht zu werden und erhob statt dieser „ci-cksvauw" der Revolution die „Revolutionirnng des Denkens" aus den Thron der zukünftigen revolutionären Parteitaktik. „In dem Augenblick, wo die Mehrzahl der Köpfe revolutionär ist. kann keine auch noch jo grösst Anzahl von Bajonetten mehr Helsen!" prophezeite der sozialdemokratische Führer mit der ihm eigenen diktatorischen Unfehlbarkeit. Diese sozialdemokratische Kundgebung mus; angcsichts des Zeit punktes. der sür sie gewählt worden ist, als eine doppelte Heraus forderung des nationalen Bewusstseins betrachtet werde». Unnv- mehr haben also die Lrdnungsparteicn Veranlassung, im Anschluß daran den Appell ihres kaiserliche» Herrn zur Brkäinpsnng des Umsturzes im Herze» zu bewegen und die von allerhöchster Stelle ausgcgcbenc Parole in die Thal uinzusctzen. Gerade der nrrver blümte Ansspruch Bebel s über die „Revolutionirnng des Denkens" Wie». Ans einem Interview, welches der russische Finanz minister Witte dem Herausgeber der ,.R Fr. Presse" in Abazzin gewährt hat. ist folgende Aens;ernng des russischen Tlaatsuiannrs liervorznhrben: - -- - . ^ - Frieden nicht. Der Zniland in Bulgarien bcdrobt den enropancherr Man legt z» viel «gewicht ans Bulgarien Es ist beweist, wie sehr die kaiserliche Mahnung zur rechten Z«stt gc^ gar nickst daran zu denken, das; jemals wegen Bulgarien, so lange kommen ist. Wahrhaft furchtbar sind die moralische» Verheerungen, I d>e andere» Machte die gleiche Enlliali'amkeit beobachten wie Russland, er» Krieg nnsbrechen tonnte welche die Befolgung jenes allen göttlichen und menschlichen Ge , setzen hohnsprechenden Prinzips in den Herzen der Heranwachsenden j Bölker Generation, soweit sic unter sozialdemokratischem Einslus; steht,! sichert, anrichtet. Die sogenannten „rothen Kindcrseslr" haben erst vor Kurzem einen Schrei der Entrüstung in der gesammle» D rdnrings presse wachgerusen. RrnerdingS thcilt nur die „Schics. Vvlksztg " Folgendes mit: ..Einem schlesnchen Schnllindc wurde in diesen Tagen ein harmlos scheinendes „Märchenbuch sür Kinder der Proletarier" abgenvinmen. das dem Schüler von seinem zeitweise in Berlin arbeitenden Angehörigen geschenkt worden war. Das Buch charaktcrisirt sich lediglich als eine Verkörperung sozialistischer Ideen. Es gipfeln die „Märchen", in denen von Gott und Gött lichem natürlich keine Rede ist, sanunt und sonders in dem Hin weise ans das alleinige „Glück aus Erden", das dann erst vor Hände» sein wird, wenn „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit " gegen den „tyrannischen" Reichst»»» gesiegt haben werden!! Elter» und Erzieher seien aus dieses gefährliche „Märchenbuch" dringend aufmerksam gemacht, wie es überhaupt »othwendig erscheint, die Privatlcktürc der Schuljugend zuweilen zu prüfen und stets sorg fältig zu überwachen." Muß man angcsichts solcher Erccssc der revolutionären Propaganda nicht ein Gefühl der Erleichterung empfinde», wenn man liest, das; zwei prcusstiche Gerichte einem iozialdenwkratisrhc» Vater das Erzichiingsrecht über seine Kinder übereinstimmend aberkannt haben? Und dabei scheint bisher die Dnrchtränknng des .KindcrgemnthS mit dem Gilt der revolutionären Verhetzung blos; nebenbei, instinktiv von den Sozialdemokraten betrieben worden zu sein. Welche Früchte sind also erst zu er warten. wenn die in München prvllamirtc „Revolntionirung des Denkens" allgemein znm bewußte» Prinzip in der Umstnrzpartci erhoben und mit brntalcr Rücksichtslosigkeit durchgcführt wird? In der Thal, dann eröffnen sich Aussichten sür die Zukunft, die selbst den griindsählichen Optimisten eine schwere Sorgcn'alte ans die Stirn zu legen geeignet sind. Hier hilft nur ein Mittel. Die Ordinlngspartcien müssen der jozialdemokratiffhen „Revolntionirnng des Denkens" eine planmäßige „Antoritirnng" — man gestatte diesen Ausdruck! -- der Geister entgegensetzen. Zn gilt cs seslzuhaltcn an allen anloritären Ideen, sic sorgfältig und nachdrücklich in Staat und Schule zu pflegen und jeden Ver such ihrer Verholmung nnerbistlich im Keime zn ersticken. Unsere Jugend mus; unter allen Umständen de» gierigen und mitleidslosen Händen der Revolution entrissen werden. Dieie Nothwendigkeit zeigt die gemeinsame Richtschnur, ans welche sich alle Srdnnngs Parteien in Gemäßheit des faiierlichen Appells zn vereinigen haben. Kronstadt und souloir Demonstrationen, die nur ans den Svmpatlnen beider entsprungen sind. Rirmals seit Itztz« war der Friede w ge die Lage Europas io bernlrigend wie gegenwärtig ^ und seit Absihlns; des densichen Hnndclsverstages Hai sich die polst»,he Lage Europas weicntlich gebessert, der Friede ist gesichert. Madrid. In Aragonicn befinden sich mehrere kleine üu- schastcn in vollem Ansrnhr. Die Bürger dieser durch das letzte Hagelwetter schwer heimgeinchlen «7rle prvtestirrn gegen die Er hebung der Steuern, setzen die Steuerhänschen in Brand, miß handeln die Bcainten und drohen, die Stadlhäruer in die Lust zn sprenge», wenn nicht die Form der Ttencrcinlreibnng gemildert werde. Kopenhagen. Ei» gräßliches Blutbad bat sich geiler» liier ereignet. Ei» deutscher Lstrizier, Kapitän Lahe», trat »sine Fra», mit der er in glücklicher Ehe lebte, und dann sich selbst er schossen. Das Motiv der Thal ist nnbetannt. London. Die „Times" meldet ans St. Paul in Ameritä: Ei» starker Wind segle gestern die Waldbrändc über den ganzen Rvrden von Minnesota wieder an. Sämmtliche bi-sber verschonte Distrikte sind total niedergebrannt. London. Prinz Heinrich trifft in England ein. um als Vertreter des Kaisers der großen Faniilicnta'cl beiznwolmen, welche die Königin demnächst zur Feier der Geburt eines Thron erben, des Sohnes des Herzogs von z'tork, giebt. Tie Berliner Börse eröisnete bei lebliastem Verkehr sehr fest. Sämmtliche deutschen stprozenligen Rcichsanlcihen erfuhren weitere Steigerungen, die ans den Rentrnmarlt im Allgemeinen günstig wirkten. In italienische» Renten fanden größere Käufe bei wesentlich höheren Kursen statt. Auch für rnisiichc Werthe, namentlich für die neueste -lprozcntige Staatsrcntc zeigte sich leb haste Kauflust. Banken gut gefragt und dnrchschnittiich I Prozent höher. Von Eisenbahnen nameiillich schweizerische fest, doch er matteten dieselben später. Für Prime Henri bestand größeres In- teresie. Von deutschen Bahnen Lübeck Buchener wesentlich Hetzer, auch italienische Baimen im Ansctzlnß an die Rcnlensteigernng etwas gebessert. Bergwerke wenig beachtet, da die Eisentzenchle nutzt freundlich lauten. Kohlenwertheenvas tzölier, Schisisahrrsatlien gleich falls etwas besser. In der zweiten Börienhälste trat eine leichte Atz schwäclmng ei», namenttich gaben ictzweireriscbe 'Bahnen nactz Fm Kas'averketzr .'.prozentige dentiche Reictzsanleitzen »ad Koiools st Prozent höher, anch R prozentia" dentiche Anleihen bester, -tprozeniige dagegen atzgeschwactzk Bon st-'inden Anlageiapieren . italienische beachtet. Amerilanffche 'Bon - ien und letztza'k. In dein Zweck > dnff'.icpasstere hatten ttzeilwcise letztza'te Umsätze und waren rast 1 c Prozen!. Rachhcsts lest.— Tcesdnrr eri»a.»en Akrttichreili- m>!> Ftrilsprech-Btrichlc vom l l. September. Berlin. Ter Kaiser hat. wie die „Krenzzlg." vernimmt, bei seiner jüngsten Anwesenheit str Königsberg dem Fort I» daselbst den Rainen „Fort Kanitz" tzeigelegt und dies dein Gran» v. Kanitz Podan gen. dem belannten Reichslagsabgeordneten. durch Katzinetsordrevom ä. d-s. M. kiindgegeben ' Tie ..Krenzug." dementirt die R'achricht von einer bevorstehenden Zniannnrnlnnst Eap.rivi's mit Kalnokn in Karlsbad, sowie die Meldung von bevorstehenden Mrlniorder ringen im Militärciat stir wesentliche Erbölmng der Betcstdnngen der Unteroffiziere. Der „Reicbsa»zeiger" widmet dem ver storbencn Brngich Pasiha einen R'achrni, in dem es heißt: ..Das AnSwärtige Amt betrauert in dem Dabingeichiedenen einen Ge lehrten, der vermöge seiner hervorragenden wisseisichaftlichen Be deninng und seines dnichdringenden Blicks Preuße» und dem Deut sitzen Reich nnler schwierigen Verhältnissen ersprießliche Dienste geleistet hat." K ö l n. Der !». Delegirlentag des Iiinnngsverbandes deutscher Bangewerkmeisler fordert in seiner weiteren Tagung de» ge schlichen Schutz des Lohnes derBanhandwerter gegen gewissenlose Spekulation durch Einrärinnnig des Pfandrechts an Baugrund stücken, sodaß die.Handwerker anch gegen den Willen des Ban Herrn im Grnndbnch Sicherungs Hnvotheten rintragcn lassen können. Ferner fordert die Versammlung die Vergebung össenl sicher Bauten an die Innnngsmitglirder, io lange der Bcsäbignngs- nachweis nicht cinge'ützrt sei. Die Kaution des Unternclmiers darf '> Prozent nicht übersteige». Thor». In einem Dorfe des Gvnverncmcnts Samara ist ein fürchterlicher Massenmord vorgrkommen. Die dortigen Bauern hatten sich gcmeiisichastlich 21 sremdc Ernlcarbciter gemietbet und da die Arbeitslöhne erheblich gestiegen waren, schmiedeten die Arbeitgeber gegen Ende der Ernte den lentiischcn Plan, der Lohn anSzahlung durch Ermordung der Arbeiter z» entgehen. Während der Mittagsruhe der Arbeiter ans dem Felde wurden sic von de» Unmenschen säminllich erschlage». Die Mörder sind Verl,astet worden. Alle» stein i. Dstvr. In dem Kirchdors Griesliene» ist durch bakteriologische Untersuchung die Eholera frstgcslelll worden. Bisher sind Ist Erkrankungen vorgekommen, davon waren I todtlich. B arzi n. Seil gestern ist rn dem Bcsinden der Fürstin Bis marck eine wesentliche Besserung eingclrrten. Tic Kräfte sind soweit zurückgckelirt, daß die Fürstin heute das Bett verlassen konnte. Sie sühlt sich bereits kräftig genug, ihre Korrespondenzen zu erledigen. Ter Fürst befindet sich wohl. M yslowic;. Der Regierungspräsident in 17ppcln ordnete wegen der (Lholeragesahr tclegraphnch die vollständige Sperrung der Grenze an. Dar m st adt. Anläßlich der hier tagenden Generalversamm lung des Gustav Adolf Vereins verfügte das hessische Schul- ininistcrinin für den morgenden Volkssrsttag den Schluß sämmt- sicher hiesigen Schule». Hiergegen wandte sich der Mainzer Bischof. Hasfner. indem er ans die Konseguenzen einer wichen Maßregel hinwies, beschwerdeführend dirctt an das Staaw- iniulsteriui». durchweg höher. Privatdistont Wetter: Schön, Westwind. »r»nki»ri a. M. gvkdst avr>:>. T>97.>o. Vant >««,. Lombard«!, Laura rrs.ra. str«.r.>. . Hialirner ReütSarrlrilrr ss.aa >.»>."« -. rearco. cs Nl!.".cian>. Rrinc !-<> !'. stiast.'in: cr-"7. Zrm.i ^. .. Dornia:?!!» L>.2>. Turstu es.L7. c i.:a.b-. ^ormanliL!!! «77.00. Liaan-vaiüi Leii'bersc» ecs.77 .st-. Var io. «Zwdiikln! C ciem-/. 5sc cc > n - 7-ce!>'me>r w : c. pcc Fauna, strnil in.cg. ,'lan. -Incnu:- lcc Lnacuiinc ecr Aaunae eiern .Z.e-. >eä. üu.bv. ecr rcennn>cr «e.25. ne: Fauna "linst cs.s'u «cst. cirrra»,. ProtznUcn. >?itsti>s!st üscilrii i". Aeermtzcr rar. per A ucc >38. Noaaen ncc Lcirdcr S3. rcr R'äc. c,s. ^ertlichrs »tttz Lnchsisches. Se. Maieiiät der >;i>nig lanr geiler» Vonnirrag von Pillnitz in s stl'csidenzschloß Drosden und nalim die Vorträge der Herren Slaalsrnrnisier entgegen. Rack. Erh'dianng derstiegii cniigs geichäste leinte Se. Maiesiä! in s Lnstubloi! Pillnitz :urn,1 Da jelbst sand'R'actmrittaas inn st UIir tonialicbe Taiel statt, zn welcher Ihre König!. Hobe» die Frau Prinzessin Friedrich Leopold von Pronßori, Se. Hobelt de» Herzog Ernst GstMber zn Schlr'slvig .Holstein und Se. König!. Hobest der Prinz Elmstian zn Schleswig Holstein, sowie deren Gefolge, .Hofdame Gräfin Fincl von Finckenstein. .Hoffnanchal! Fresticir von Bnddenprock nnd Ka'nmcrhcrr von Trvtba eingeleden rvorde» waren. Se. .K'önigl. .Hoheit Prinz E l» r i s! i a n zn S cb l e s w i a .Holstein ist hier eingeironen nnd im Grand Union Hoiel abge stiegen. Hostränlein Po» Abelen l>ar vorgrslecn den Dicnsi bei Ihrer Majestät der Königin an' die Darier von ü Woche» über nommen. - Se. Ercollen; der -Herr Krieasnsinistcr «steneiallciitnanr v. d. Planitz begab sich gestern stutz in Begiciinng der Ttzen: leutnants n.rd Atzlbeilniigscheis ini Kiiegsminlsterinm Sacloe nnd p. Earlowitz. sowie seines Adinraistcn. des strstimliuers Gra' Vitz thnm p. E ckslädt in das Manövergelände der!!. D 'Vision Rr. :>2 bei Flölia. in» den Uebniigcir dicicr Division beule und morgen bciznwohnen. Die Rückkehr nach Dresden erst'lgt voraiissichstich am 12. d. M. Abends. — Der R'amenstag Sr. Maiestäi Kaiier Alerandcr IU. rnnr Rrrsztand wurde gestern VormiNaa in der lsiesigen Kastcrl. rnwi > cb c n G e s andI s ch aits! ir >b e iestsictz begangen. 7 st Gottesdienste wotzntc neben ralilreichen 'linsien das »'>e>and1»l'ast- personal in Staatsimisorm bei. - Bei der dicsiäbrigen StadtvrrordiictenErgä»;- iriigswabl sind, voibehälllicb der bis znm Wabllaae etwa noch cinir'elendc» Perwiralverändernngen. Ist Z'ln'ä'siae und l l Un ansärsiae zn wätzlcn. den» es ist nickst nur inc das regelmäßig all jährlich ansscheidende Dritllhcil der Skadiverordnelen 2t. eine Er satzwahl vorziiiiclmren. sondern auch noch sür eine» Ansässigen und sür zwei Unamässige. welche im Lame dieses Jahres außerordent licher Weise ans dem Kvllearmn ausacichiedeir sind. Es sind dies die zn unbeioldctc» Rächen gewätzlien Herren Sladivervrdnclen Apoitzelcr Friedrich. Hofsiestrant Wolnrla imd Dr. Biere». Die zwölf Ansässigen, deren Wahlperiode am S-tztz:"e dieses Jahres ablärisi. sind: Getz Hostarh Rcchlsarnvalt Ackerinann. Fabrif- brsitzcr Rudolf BierBng. Piioastnanir rstäble». Bairmeister Hartwig. Kansinann Fabrrkbositzer Hefelmann. Kan'man» Lcdrrrvaarrii- sahritani Heinze. Bicrgwßhändler Hertzich. Professor Dr. Lehmann. Bäckermeister Mertig. Buchdiuckereibesitzei Päßlcr. plivatinreiider Schivsiermeistcr Hoiliescranl sisaichlc nnd Schncidermeislcr Wille,- brock. Die zoh» Unnnsassigen. deren Wahlperiode am Schlüsse
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