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Sächsische Dorfzeitung : 07.01.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-185301074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18530107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18530107
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1853
- Monat1853-01
- Tag1853-01-07
- Monat1853-01
- Jahr1853
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 07.01.1853
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Nr. 1 7. Januar 1853 Freitag Sächsische WmHMmg Rtdatteur: Friedrich Walther. — »erlag von Heinrich und Walther. wer- wur- Markt, Nr. 2, in der Ber- P * er - . . oletteljährlich 12z Ngr.- Zu ' benehen durch - so Centner Pulver verursacht; anderweite Pulver befanden sich in emem Gew-lbe und wur- ^HchMer Jahrgang. I. Cmartal. > / ollvereinSftaae ver- ' "" die m de« P-lttische Weltschau. Deutschland. Aus Frankfurt a. M. wird berich tet, daß die officielle Anerkennung des französischen Kaiser reichs durch den deutschen Bund in der Sitzung der Bun desversammlung vom 30. Dec. v. I. erfolgt ist; von beson deren Vorbehalten, welche bei jener Anerkennung gemacht worden, wird nichts erwähnt. — Wie versichert wird, ist die Frage, ob für die demnächst in der Bundesversammlung zur Verhandlung kommende Contingents- und Bundespreßange- legenheit Strmmeneinheit oder bloße Majorität zu einem gültigen Beschlusse erfordert werden solle, dahin entschieden worden, daß Stimmeneinheit erforderlich sei. Auf diese Weise wird ein Be schluß sobald nicht erzielt werden. — Es taucht die Sage wie der auf, daß die Bundesversammlung gewillt sei, bevor die schleswig-holsteinische Angelegenheit (das Londoner Protokoll über die Erbfolge) von Neuem vor das Forum des Bundestags gelange, von der dänischen Regierung Erklärungen über ge wisse Maßregeln sich auszubitten, zu denen der deutsche Bund nicht stillschweigen wolle. Wir wollen wünschen, daß sich diese Erwartung allenthalben bestätige; bis jetzt hat der dänische Uebermuth ungestraft thun können, was ihm beliebte. — In der freien Stadt Frankfurt haben die Vorsteher der da- sigen deutschkatholischen Gemeinde in einer an das Presby terium der letzteren gerichteten Eingabe die Nothwendigkeit darzuthun versucht, daß die ganze Gemeinde zur protestanti schen Kirche übertrete; eine Gemeindeversammlung soll näch stens hierüber entscheiden. Im Großherzogthum Baden hat man bis zum Schlüsse de- alten Jahres eine überaus milde Witternng gehabt, welche die sonderbarsten Erscheinungen hervorgerufen; Mandelbäume standen in der schönsten Blüthe, und aus der Gemarkung Wein heims wird die fast unglaubliche Thatsache berichtet, „daß dort Gerste geerntet wurde, welche als Ausfall von der letz ten Ernte noch reife, wenn auch nicht ganz vollkommene Körner trug." Außerdem fand man in den Decembertagen eine Menge blühender Pflanzen, unter welchen besonders Korn UM auf diese Weise den Ausschlag völlig zum Durchbruch M bringen. Al- aber der Backofen wieder geöffnet wird, zieht man den Sohn todt heraus, und zwar an einzelnen »heilen verbrannt. Der Vater ist gerichtlich eingezogen. PremHen. - Ueber den Stand derHollvereinSfrage ver lautet gegenwärtig durchaus nicht- Bestimmte-; Zeitungen mitgetheiltey Angaben gründen sich auf bloße B-r- muthungen, da die in Berlin zwischen dm preußischen und österreichischen Bevollmächtigten geführten Verhandlungen streng geheim -ehaltm werden. Nur so viel scheint gewiß, daß die zeitherigen günstigen Hoffnungen auf eine wünschenSwerthe. Im Meiningenscden ereignete sich in diesen Laaen ein Unglücksfall, der seltsam und schrecklich Zugleich ist. Der 15jährige Sohn eines Einwohners des eine Stunde von Naum burg gelegenen Dorfes BoblaS, welcher bei einem Schuhmacher in der Nahe in der Lehre stand, bekam den Ausschlag und kehrte behufs seiner Heilung in das älterliche Hau- zurüL Anstatt nun daß der Vater denselben ärztlicher Heilung an- vertraut, verfällt er selbst auf. ein Mittel, den Sohn von der Krankheit zu befreien. Am zweiten Weihnachtsfeiertage heizt er den Backofen, in dem schon zwei Lage vorher stark ae- backen worden "war, und steckt seinen kranken Sohn hinein. den glücklicherweise nicht ergriffen. Auch ist wie durch ein Wunder kein Menschenleben dabei gefährdet worden. - ES ist dieses gefährliche Etablissement seit--30 Jahren zum vierten Male m die Lust geflogen. Die Erschütterung wurde sechs Meilen in der Runde verspürt, und ehe man die wahre Ur sache erfuhr, berichteten die Zeitungen bereit- von einem angeblich stattgefundenen Erdbeben. Aus Kurhessen wurde schon vor längerer Zeit berichtet, daß die Regierung beabsichtige, die Landtagsmitalieder von 1850, welche, gestutzt auf die Verfassung, die Fortbewilligung der Steuern verweigerten, gerichtlich zu verfolgen. Jetzt er» giebt sich nun, daß ein solcher Versuch wirklich gemacht wor den, daß aber die Richter, trotz aller Willfährigkeit, den Wün schen des Ministeriums zu entsprechen, kein Strafgesetz aufzu finden vermögen, da- hierbei in Anwendung gebracht werden könnte; letzterer Umstand ist allein Ursache, daß jene Verfol gung bis jetzt noch nicht angeordnet worden, l Gegenwärtig tritt das schon früher gemeldete Gerücht, daß eS mit der Herr schaft des Herrn Hans Daniel Hassenpflßg ernstlich zu Ende gehe, mit noch größerer Bestimmtheit auf, al- vor einigen Wochen; ja es werden bereit- die Männer genannt, welche den gegen wärtigen Ministern im Amte folgen sollen. Dem sch geprüften Heffenlande wäre ein solcher Wechsel herzlich zu gönnen. ' -- » i - - In Gotha kommt die außergewöhnliche Erscheinung vor, daß ein großer Theil der protestantischen Bevölkerung den dortigen katholischen Gottesdienst besucht, während die Schloss kirche ziemlich leer bleibt. Die Gothaer sind nämlich noch an der Zeit des ehrwürdigen Bretschneiders mit Leib und Seele der rationalistischen Richtung zugethan; der neue Generalsuperin- tendent Petersen neigt sich aber mehr einer orthodoxen Auf fassung zu, und da der katholische Geistliche in einem Geiste predigt, der auch die Protestanten anspricht, so zieht man den Besuch des katholischen Gotteshauses vor. ----- Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und Landmann. blumen, Kohl, Tabak, Erbsen, gelbe Rüben und wilde Nel ken genannt werden. — Die badische Regierung hat verord net, daß die Volksschullehrer künftighin sich der Theilnahme an den Gesangvereinen zu enthalten haben; nur bei kirchlichen und rein künstlerischen Aufführungen sollen sie mitfingen dür fen, aber auch da erst nach eingeholter Erlaubniß. — JnB aiern hat der König gleich nach dem Weihnachtsfeste eine Reise nach Italien angetreten; der nun vollständig genesene Ministerprä sident v. d. Pfordten leitet mittlerweile die Staatsgeschäste. — Bei Reutlingen (Würtemberg) ist am 27.Dec. die in der Nahe der Stadt befindliche Pulvermühle in die Luft geflogen. Die Trümmer des Gebäudes wurden weit umhergeschleudert, die umliegenden Gebäude ebenfalls , in Ruinen verwandelt, alle Dächer abaedeckt und Mauern und Decken eingestürzt, so daß die nächste Umgebung de- Unglücksorte- ein schauder hafte- Bild der Zerstörung darbot; in der Stadt selbst wur- den Lausende von Fensterscheiben zertrümmert. Die Explo sion wurde durch 25 — - . - 23 Eentner Pulv
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