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Sächsische Volkszeitung : 04.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193909049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1939
- Monat1939-09
- Tag1939-09-04
- Monat1939-09
- Jahr1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 04.09.1939
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Monkag, 4. September 1SZ9 kchrlstlettnng: Dresden-»., PoNechrob« 17, 8«rnwf Mit ». 71017 Telchöstostell«, Druck und Verlag: Dermonta Buchdrucker«! und Verlag Th. und D. Winkel, PoNerstrah, I?, Fernruf 710l7, Pastlcheck: Nr. llSS. Bank: Stadtbani vreed«, Nr. »-7S7 Im Falle oan höhere, Tematt, Verbat, etntrelender Bekleb» pöwngeu hat der «ejlehe, ad«, Werbungtretdend« kein« Bnlprüche, fall, d>» Fettung tu dehhiönkiem Umlang«, or» spätet ade, nicht erscheint. Sr»altun,,ort»-Dr«»d«», Verlags Dresden, »njelßenpiets«: d!« llpalttg« v mm 0««U« getk« 4 Bit.; ft, Familienanreigen i Big Für vlatzwllnsch« lönne» »K lein« iieivthi reiß««. «,»«-. «ai-».nm« . Nummer 207—38.^»aOru «Ekll««r ve,ug,r>r«i, durch Tröge, einlchl. » vlg b,«. « Bk. Trögerlahn 17V-, durch dl« Pa» l.7V «lnschllehtt« «Mbenoetsungsgebühr, tu-IIgllch S« Bk». Pok-Beilellgeld. «I«el-Nr. 10 Big. Sonnabend, und 8eNIag»-Ni. » Big. W mü-.n l--testen, «In. Wach. °or «blau, d« WWW -WWWWWW W W W^ Bezug-».» lchrillllch bei« Verlag elngegang«, bin. M W W W W W W W W W W W I Tröger HLif« leln« Bbb«st«llunge» «nlgegennehme». VotWeuuns Mdlicher Korridor abgeschniiten England und Frankreich im Kriegszustand mit Deutschland Luftwaffe zerstörte Bahnverbindungen Zwei polnische Kriegsschiffe versenkt — Große Erfolge der deutschen Truppen an allen Fronten DNB. Berlin, 4. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Von den aus Schlesien und südlich vorgehenden Truppen drängen nördlich der Hohen Tatra und südlich des Industrie, gebietes starke Kräfte dem aus Krakau zurückweichenden Gegner nach. Ostwärts Pietz wurde der Weichsel. Übergang erkämpft. Nördlich des Industriegebietes folgen unsere Truppen dem zurückgehenden Feind über die Linie Koniepol—Kamiensk und über die Warta nordöstlich Wielun. In scharfem Vorgehen haben sie sich Steradz auf 23 Kilo- Meter genähert. Die pommersche Kräftegruppe erreichte mit starken Kräf- ten die Weichsel bei Kulm. Das Abschneiden der im nördlichen Korridor stehenden polnischen Kräfte ist damit vollendet. Der deutsche Angriff gegen dl« Festung Graudenz ist im Nordosten in die Fortslinie ein. gedrungen. Die aus Ostpreutzen vorgehende Kräftegruppe nahin Przasnqsz. Polnisch« Kavallerie, die nördlich Treuburg ver« suchte in deutsch«, Land «inzudringen, wurde zurilckgewor fen. Die deutsche Luftwaffe führte im Laufe des 8. Scp. tembcrs vermehrt ihre Angriffe auf militärisch wichtige Ver» Kehrsanlagen und grötzere Truppentransporte durch. Der wie» verholte Einsatz von Flak und Sturzkampssliegern trug wesent. lich zu dem raschen Erfolg der aus Schlesien oorgehenden Trup- pen bei. Die Bahnverbindungen Kutnau—Warschau, Kra- kau—Lemberg, Kielze—Warschau, Ihorn—Deutsch-Eylau wur» den zerstört. Es sind zahlreiche Zugentgleisungen, Brände und Explosionen von Zügen festgestellt. Der Bahnhof Hohensalza stegt in Trümmern. In Okezle bei Marschau wurde das dortige Flugzeugwerk schwer beschädigt. Die dort von den Polen bereltgestellten Reserveflugzeuge wur den vernichtet. Bei einem Luftkamps über Warschau wurden sieben polnische Flugzeuge und ein pol nischer Ballon ohne eigene Verlust« abgeschossen. Die SeestreitkrSft« waren auch gestern erfolgreich tätig. Zerstörer haben die im Kriegshafen von Hela liegenden feindlichen Schisse unter wirkungsvolles Feuer genommen. Vor der Danziger Bucht wurde ein polnisches U-Boot ver senkt. Luftangriffe gegen Gdingen und Hela wurden erneuert Berlin, 4. September. Der dsutsche Gesandte in Dublin hat am 31. August der irischen Regierung namens der Reichsregierung unter Hinweis auf die freundschaftlichen deutsch, irischen Beziehungen zugesagt, datz Deutschland unter Vor aussetzung einer entsprechenden irischen Haltung die irisch« Neutralität respektieren werde, worauf der irische Ministerpräsident de Valera seinerseits dem Wunsch nach Aufrechterhaltung freundschaftlicher Bezie. Hungen zu Deutschland wie zu anderen Ländern Aus druck gab und auf die Erklärung der irischen Regierung vom 17. Februar d. I. hinwies, derzufolge die irische Politik auf Neutralität gerichtet sei. Offizielle Aeulralltälserklaruna Belgiens Amtlich wird mitgeteilt: Die belgische Regierung hat offi ziell allen Interessierten Regierungen die Neutralitätserklärung Belgiens mitgeteilt. Chile muß -rille Aeutraliiäi beobachten Eine Erklärung des chilenischen Senatspräsidenten. Santiago de Ehlle, 4. September. Der Senatspräsident Miguel Truchaga Tocornal erklärte zur Haltung Chiles dem europäischen Konflikt gegenüber, datz Chile, das das Nichtzu standekommen einer friedlichen Lösung bedauere, strikteste Neu tralität beobachten müsse. SeinWkehrte Brüder unter der Obhut de- Reiche- Die NSV im befreiten Dlrschau. Danzig, 4. September. Am Sonntag, 3. September, er folgte auf Wunsch des Gauleiters Albert Forster der erste Ein sah der NSV in der alten deutschen Ordensstadt Dtrschau. und brachten hierbei den polnischen Zerstörer „WIcher" zum Sinken. Der Minenleger „Grys" wurde schwer be schädigt. Im Westen bisher keine Kampshandlungen. Ostrowo, KroloWn und Liffa in deutscher Sand Berlin, 4. September. Durch das schnelle Zusassen der deutschen Truppen wurde der Pole verhindert, seine aus Ge- fangenenaussagen bestätigte Absicht durchzusühren, die ausge baute Warthestellung zu halten. Ostrowo, Krotoschin und Lissa sind In deutscher Hand. Heute morgen haben erstmalig Truppen aus dem Reich auf dem Landwege ostpreu- bischen Boden erreicht. Zweites polnisches Ll-Voot vernichtet Berlin, 4. September. Heute früh wurde ein zweites polnisches U-Boot von deutschen Seestreitkrästen vernichtet. * Radomsko in deutscher Sand DNB. Berlin, 3. September. An der Sildostfront ist von unseren unaushaltsam vordringenden Truppen Radom- fko genommen. * Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom Sonntag Berlin, 4. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gab unter dem 3. Sep tember bekannt: Am Nachmittag des 2. Septembers und in den Morgen stunden des 3. Septembers drangen die Truppen des deutschen Heeres auf allen Fronten erfolgreich weiter tief auf polnisches Gebiet vor. Tschenstochau wurde genommen. Ostwärts Mielun wurde die Warthe überschrit ten. Ein Versuch der Im Korridor abgcschnittenen pol nischen Truppen, nach Süden durchzubrechen, wurde abgewiesen. Berent ist In deutscher Hand. Nach der entscheidenden Wirkung deg Einsatzes der deut schen Luftwaffe am 2. September beherrschen die Divisio nen der beiden gegen Polen eingesetzten Luftflotten, unein geschränkt den polnischen Luftraum und stehen wieder einsatz bereit in Ihren Absprnnghäien. Die Einheiten der bisher nicht eingesetzten Luftflotten stehen wie bisher In ihren Flieger horsten bereit. Eine Wagenkolonne, bestehend aus drei Lastzügen, voll beladen mit Lebensmitteln — insgesamt 18 Tonnen Mehl, Fleischkon- servcn, Gemüsekonserven. Brot usw., 4 Feldküchen mit insge samt 1303 Liter Essen, das auf der Fahrt von Danzig nach Dirschau gekocht wurde und 2000 Liter Tee mit anderen Le bensmitteln — trafen in der befreiten Stadt ein. Das Essen wurde dort an die Bevölkerung verteilt. Die Aktion dauerte fünf Stunden. Botschafter Mson nimmt feinen Abschied Washington, 4. September. Wie Präsident Roosevelt in der Pressekonferenz mitteilte, hat der Botschafter der Bereinig ten Staaten in Berlin, Hugh Wilson, sein Abschiedsgesuch cingerelcht. Hugh Wilson war Im Januar 1338 als Nackfolaer des Vaisä-afters Dodd zum amerikanischen Botschafter in Berlin ernannt worden. Am 18. November war er „zur Berichter stattung" nach Washington gerufen worden und seitdem nicht wieder auf seinen Posten in Berlin znrückgckehrt. Der Mrcr enwilna den nenernannten sowjeirussischen Botschafter Berlin, 4. September. Der Führer empfing am Sonntag mittag in der Neuen Reichskanzlei in Gegenwart des Reichsministers des Auswär tigen von Ribbentrop den neuernannten Botschafter der UdSSR. Alexander Schkwarzew, der non dem Mi litärattache und Militärbevollmächtigen Maxim Purkasew begleitet war. Eine Ehrenkompanie erwies bei Ankunst und Abfahrt mi litärische Ehrenbezeugungen. Im Anschlutz an die Ueberreickung de» Beglaubigungs schreibens sand ein« längere Aussprach« statt. Englands schwere Schuld Der Deutsche Dienst schreibt: „Am Sonutagvormittag UM 11 Uhr hat England der Welt verkündet, das; cs sich von diesem Zeitpunkt ab als im Kriegszustand mit Deutschland befindlich betrachtet. Diesen schwerwiegenden Schritt hat die englische Regierung getroffen, nachdem Deutschland es ablehncn mutzte, ein für jede ehrenhafte und anständige Nation undiskutierbares zweistündiges Ultimatum anzunehmen. Die Welt steht heute vor der Frage, wer die Schuld trägt für die kommenden Zeiten, in denen das Schicksal des neuen Europas entschieden werden mutz. Wir aber können mit offenem Herzen und reinem Ge wissen antworten: Auf dem Höhepunkt der Bermittlungsaktion des italienischen Staatschefs Mussolini hat England ohne neuerlichen Anlatz und ohne Rücksicht auk die Zukunft der kom menden Generationen den Faden durchschnitten, an dem der Friede» Europas hing." Frankreich hatte ebenso wie Deutschland dem Schritte Mussolinis zur Erhaltung der Ordnung aus dem Kontinent zu gestimmt. In England aber bat sich die Krirospartei im Ka binett gegenüber denjenigen Ministern durchgesebt. die die Tür zu Verhandlungen nicht leichtfertig zuschlagen wollten. Der Be- schlutz des englischen Kabinetts bedeutet einen Verrat an Europa. Ohne datz auf dem Kontinent Lebensinteresscn Englands in Gefahr stünden, begeht cs ein ungeheuerliches Ver brechen an allen Völkern des Erdteiles, indem es versucht, das Herz Europas abzuschnüren. Denn der Versuch. Deutschland nbzuwürgen, trifft zugleich auch den Lebensstandard aller euro päischen Völker. Die wirtschaftliche und handelspolitische Ent wickelung in den letzten Jahren hat mehr und mehr deutlich gemacht, datz Deutschland in der Tat das Herz des Erdteiles ist. Gerade die vergangenen Krisen, die Versailles erzeugte, haben gezeigt, datz der Erdteil krank Ist, wenn dieses Nerz krank ist. Durch seine goldfreie Handelspolitik hat Deutschland die unter den Nachwirkungen von Versailles leidenden Völker vor den von England gelenkten Weltmarktvreisen geschützt, durch die Grotzbritannien die europäischen Bauern und Arbeiter Kuli löhnen anzugleichcn bestrebt war. Deutschland kämvft in diesem Sinne für die Lebenshaltung aller europäischen Völker, ebenso wie für ihren künftigen Wohlstand. England kämvft bei dieser weltaeschicktlichcn Auseinander setzung nicht für Polen — wie es die Welt glauben machen möchte — es kämvft für seine Weltherrschaft, für seinen An? spruch, überall auf der Erde als Schiedsrichter anerkannt zu werden. Für diesen Machtwillen englischer Staats männer. der keineswegs übereinstimmt mit der Meinung des britischen Volkes in seiner Gesamtheit, war Polen als ..Degen auf dem Festlande" aerade gut genug, lind auch Frankreich, das schon 1314 bis 1318 die weit gröberen Blutuvfer bringen durfte, damit England am Ende die weit grötzcren Vorteile ein- bcimsen konnte, soll nun ebenfalls seine Jugend für den eng lischen Bundesgenossen opfern. Deutschland hat seinen Friedenswillen England und Frank reich gegenüber oft genug betont. Es hat in keiner Weise englische Interessen verletzt. Es hat Frankreich ge genüber immer aufs neue die Grenze von 1318 als endgültig anerkannt. Deutschland geht in dielen Kampf mit reinem Ge wissen und reinen Händen. England aber steht vor der Welt geschichte als der Schuldige da: Es hat durch sein leichtfertiges Garantie-Versprechen an Polen diesen Konflikt herausbeschwo ren, ihn mit Eifer geschürt und die Versuche, ihn bcizulcgen, bis zum letzten Augenblick sabotiert. General Gort - Oberkommandierender der britischen Krieasarmee London, 4. September. Der König hat General Gort zum Oberkomman- dlerenden der britischen Kriegsarmee, General Ironside zum Chef des Reichsgeneral st abcs und General Cirke zum Oberkommandierenden der Hetmatkräfte ernannt. Das englische Kabinett erläßt 17 Aolverordnunaen Erhöhung aller Versicherungsprämien um 53 Prozent London. 4. September. Das englische Kabinct hat ins gesamt 17 Notverordnungen innenpolitischer und wirtschaftlicher Natur herausgcgcben, darunter eine Währungs-Verteidigungs« Verordnung, eine Export- und Importvcrordnung usw. In London wurden feste Preise für die Lebensmittel ein» geführt. Alle englischen Versicherungsprämien wurden um 83 v. H. erhöht. Außerordentliche Ka»inctt-flhunz heute in Washington Washington, 4. September. Präsident Roosevelt berief eine autzerordentliche Kabinettssitzung sür Mon tag nachmittag ein. Süneinark ieät^Minensperre Kopenhagen, 4. September. Die dänische Regierung hat beschlossen, zur Erleichterung der Kontrolle der dänischen Hoheitsgewässer um Kopenhagen am Eingang der Kongedybet, der Hollaenderdybet und im Drogden Minen zu legen. Deutschland respektiert irische Neutralität
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