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Sächsische Elbzeitung : 31.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194103316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19410331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19410331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-31
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 31.03.1941
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ächsische Elbzeiiung Tageblatt für das (Mgebirge ^üchsi!<lie <klb-ttt"ng enthüll dle amtlicken Bekanntmachungen des Bürgermelstero iu Bad Schandau und deo Finanz ^nitß Skbnltz. L)elmat-eitung für Bad Schandau mit seinen Srtotellcn Sskrau und Bostelwlt; und dle Lan-gemrinden Ilirnderf Gohderf mit tlohimühie. Melngiehhübel, Grippen, Lichtenbaln, Nttttelndorf, Borsdorf, Prossen, Rathmannsdorf, ktlnhalütodorf, Schmilka, Schöna. Oruck und Verlag: Süchsl^e <klb.;eitung, Alma t'üeke, ^inh. Waller Hieke, Bad Schandau, siiftnstrakel34, ZernrufSS. Postscheckkonto: Oreoden 5)327. Girokonto: Bad Schandau 3412. volkobank Bad Schandau 620. D,H.islozelt: wochentags 8—12 und 14—13 ttbr. Annahmeschluh für An-eigen loMr, Zamillenan-etgen 11 Mr vorm. Vochenbeilagen: Unterhaltung und wissen, Vas Unterhaltungsblatt Ole SS.IMlcht iklbMunn kittliln! an wockknlaa nachmittag« z ilkr. vkiugoprkio: manattich frei Yau« I.S5 NW (einichi. velengeidl, für^elbflablwlkr manaliich I.öS BM., durch die Pall r.-BIN, zuzilgl. veflettgeld. sinzelnummer ISBpf., mit Aluflrierter ISNpf. Nichierscheinen einzelner Nummern u.Belingen Infalgk ltdttererGewalt, vetrlelwfiörung ufw. derechilgi dle ve,iel>er nicki zur Kürzung de« Vr-ugoi'reUca «der zum Anspruch aufHeUungolleferung u.ckrfüUung »<m AnzelgenauftrSgen. Anzelgenprelse: Oer Naum van I mm yölie und NS mm Breite kostet 7Npk, im sexuell > mm jM« und so mm Breite SS,S Nps. <krm<isttgte Sn>ndpr,lse, Nachlasse und vellagengebüdren II Unzelgenprelsttste. ikrsüllungoori Bad Schandau. Aum Wochenende, Illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im Bild Bad Schandau, Montag, den 31. März 1941 85. Jahrgang r. 76 Volksdeutsche flöchten aus Jugoslawien Bukarest, 31. März. Zn T e meschb u rg sind am Sonnabendnachmittag die ersten Volks deutschen Flüchtlinge von Jugoslawien her eingetroffcn, die sich nach furchtbaren Erlebnissen auf rumänischen Boden gerettet haben. Die Zahl der Flüchtlinge betrug bereits am Sonnabend Uber 100. Zusammenstöße in Belgrad ^Panzerwagen an allen Slratzcnkrcnznngrn. — Prolest der Tcntschcn Gcsandtschnst wegen mangclndcm Schuh. ? Das Belgrader Strastenblld zeigt noch erhebliche Unruhe. I.'ln allen großen S t r a st c n k r c u z u n g e n sind Panzer- Iwa gen ausgesahrcn. Trotzdem wird die Polizei nur mit »Mühe der Demonstranten Herr. An verschiedenen Orten der IZtadt kam es zu Z u s a m m c n st ö st c n zwischen An- I» ängcrn und Gegnern der neuen Negierung. Der Wagen des deutschen Gcsanvicn wurde cbcnsnllS loicgcnstand einer Manifestation. Als der Gesandte von der INcngr erkannt wurde, slicst eine Anzahl von Demonstranten iTrohrnfe aus, andere antworteten mit Händeklatschen, woran« Icinc Prügelei entstand. Dir Deutsche Gesandtschaft hat gegen Iden mangelnde» Schuh des KraflwngcnS dcö Gesandten Pro- liest eingelegt. Demonstrationsgrnppcu wüteten vefondcrs gegen deutsche Inud italienische N c i s c b ü r o s, an deren Zerstörung sich so- I<wr Soldaten in Uniform beteiligten, die Fenster ein- lichlngcn und Bücher mit ihren Seitengewehren zerstörten. Am Idcntschen Reisebüro wurde die H a k e n k r c n z s a h n e her- Inn t c r g e r l s s e n. Bon gut unterrichteter jugoslawischer Seile verlautet, dast Idcr durch seine Artikel bekannte Direktor der „Breme", Grc- lyoric, der tn den letzten Wochen in seinen von Verantwortung Ifictragcncn Aiiseinandcrsctznngcn immer wieder die Zusamt lmcnarbeit IuaoslawienS mit den Achsenmächten dargelcgt und Ilwgrnndct hat, von bcwafsnctcn Militärs vcrhastct und ins IKcsängnis geschasst worden ist. Mit Gregoric wurden weitere lals deutschfreundlich bekannte Jonrualisten vcrhastct. Kein Einschreiten der Regierung Die ncuc jugoslawische Negierung, so heistt cS in einer in der schwedischen Zeitung „Nna Dagligt Allehanda" wicdergegcbcncn UP.-Mcldung aus Belgrad, scheint nichts I n tun, nm eine W i c d e r h o l n n g d c r Demonstra - tionen, die sich im ganzen Lande abgespielt haben, zn ver hindern. Lediglich eine einzige Demonstration wurde ver- hindert. Die Demonstranten wurden von der Polizei zer- streut, weil sic gegen die neue Negierung gerichtete Flugblätter zu verbrcUcu suchten. Ohne dast die Polizei dagegen einschritt, wurden tn Bel- hrad von jugendlichen Elementen Flugblätter eng lischer Herkunft verteilt, in denen Deutschland beschimpft wird. Einzelne jüdische Geschäfte haben den Inhalt des Flug- hlatics, den als erste eine srcimaurcr- und cnglandhörige Wochcnzcilung veröffentlicht hatte, als Plakat in ihren Schau- fenstern angeschlagen. Alarmierende Gerüchte um Dr. Matschet Wahrend die von der ncncn Negierung zensierte Belgrader Presse dic Tatsache zn nntcrstrcichen bemüht ist, dast der ttrontcnsührcr DS. Malschrt als stellvcrtrclcndcr Minister präsident sich im ncncn Kabinett befindet, ist über den Verbleib i>icscö zwcitwichtigstcn Ncgiernngsniilglicdcö nichts bekannt. Sicher ist nur, das« Dr. Matschel sich nicht in Belgrad bc- findet und eine Aufforderung dcö jnngcn Königs, sich dorthin w begeben, nbgclchnt hat. Man vcrmntct, dast Dr. M atscheI sich in seiner kroatischen .Heimat verborgen hält. In Kreisen der Matschck nahestehenden kroatischen Bauern partei lausen Gerüchte um, nach denen Matschck gezwungen wurde, an der Regierungsumbildung teilznyehmcn. In der Pacht des 26. Marz soll das Osfizicrkorps eines serbischen ^liegerregimentä Matschck in seiner Privatwohuung bei einer Acratung mit anderen kroatischen Politikern überrascht und dun Eintritt in dic Ncgicrnng gezwungen haben. Andere «Rrüchte wollen wissen, dast nicht Matschck selbst, sondern der kroatische Finanzminister Schntcj sowie der Banns von Kroatien, Schubaschitsch, von den Fliegerossizieren als Geiseln verhaftet wurden. Mit der Drohung, diese Kroaten- stihrer zu crschiesten, soll dann telephonisch dic Zustimmung Matscheks zum Staatsstreich erreicht worden sein. Spaltung der Serden und Kroaten? Die amerikanische Nachrichtenagentur Associated Prest mel det aus Belgrad: Während die neue jugoslawische Regierung der Möglichkeit einer serbisch-kroatischen Spaltung gegenüber- slche, Haire anscheinend der stellvertretende Ministerpräsident Matschck den Schlüssel sowohl für die zukünftigen jugoslawi schen innen- wic austcnpolitischen Fragen in der Hand. Mat- schek habe am Sonnabend und Sonntag mit den anderen Kroatenführern die Lage besprochen, insbclondere, ob Matschet ini Kabinett Simowitsch verbleiben oder ver Opposition bci- üeten soll. Bis zu den frühen Myrgenftunden sei darüber nicht entschieden worden. Dir Entwicklung der Lage hänge davon ab, ob Serben. Kroaten rind Slowenen zusammenhallen werden. Die Engländer haben cS als einen schweren Fehler emp- sunden, dast ihre Hetzpropaganda nicht auch in den kroatischen Landcsteilen dieselben Früchte getragen hat wie tn den ser bischen. Sie haben deshalb nicht geruht, um mit Hilfe von Juden und Freimaurern auch in Agram Demonstrationen zu cnnacaeu Aw »roaMche Polizei Hai icdoch alle Vorkehrungen aelrvsscu, um Zwischcniälle und Auswüchse zu verhindern, wie sie in Belgrad stailgesundcn haben. Die Juden sind begeistert Wie die Belgrader Zciinng „Breme" berichtet, haben tu der jugoslawischen Hauplsladt spontanc Kundgcbun gen v c r B «> g r a d c i Inden slaltgesunden, dic die Thron bcslcignng des iungcn Königs als einen Tag ihrer großen Frcnde feierten. Als nach einem Festgoitcsdlenst N'nistci Kosanovic die Synagoge verlassen habe, seien d" wawele» den in dic Nnse ausgcbrochen: „Es lebe die '"''^c ". ''-rnug" Bei dicler von ausachetzicn Slowenen veranstalteten Kund- gebuna wurden auch Hakenkreuzbänvchcn von Demonstranten zertreien. Volksdeutsche in Neusatz verletzt Am 2». März wurden in Neusah bei Demonstrationen Awe« Volküveutlchc oerleht. Einer von ihnen konnte nach ärztlicher Behandlung in häuslicher Pflege belasten werden, während der andere ein Krankenhaus aufjuchcn mußte. In Eüegg lKroaticnj gab die kroatische Bevölkerung ihrer Svmpathie in Kundgebungen für die Achsenmächte Ausdruck. T-ke lerbische Polizei schritt gegen die Kroaten mit blanker Masse een. Mehrere Personen wurden hierbei schwer verletzt. Sämtliche Grenziidergänge gesperrt Seit dem 20. Mürz sind sämtliche Grenzübergänge non der Stcicrmak nach Jugoslawien bis aus den Pcrsonenzugvcrkehr Marburg—Spielfeld von jugoslawischer Seite gesperrt. DeutWeindliche Kundgebung Lion Serben organisiert In Marburg a d. Drau sand am 28. März eine deutsch feindliche Kundgebung statt, die von zentralistisch gesinnten reak tionären Serben organisiert war. Dabei wurde ein großer Qua derstein mit der Aufschrift „Deutschland" ausgestellt, den die Teilnehmer der Kundgebung anspuckten. Passanten, die sich an der Demonstration nicht beteiligten, wurden von bewaffneten s Hilfspolizisten gezwungen, glcichsalls voi dem Quaderstein aus- ! zuivucken. Die sich Meisternde» wurde» vcrprüstelt. wobei es eine Anzahl Verletzte gestehen hat. Bei der Kundgebung wurden Handzettel verteilt mit der Aufschrift „Wir kämpfen mn Eng land gegen Deutschland". Ma» zu den Vorgängen in Belgrad „Entscheidender Wert der deutsch-slowakischen Freundschaft" Der slowakische Innenminister und Oberbefehlshaber ver Hlinka-Garde, Sano Mach, betonte in einer Rede vor Gardisten, gerade die kehlen Ereignisse im Süden Europas führten dem slowakischen Volk mit besonderer Deutlichkeit vor Augen, welchen entscheidenden Wert die deutsch-slowakische Freundschas« für die Sicherheit und Ruhe der Slowakei habe. Daneben seien sie eine Lehre für die Noiwendigkcit. in bedingungsloser Einigkeit auf dem bisherigen Wege wciterzumarschieren. Minister Mach schloß leine Rede mit einem Bekenntnis zum Führer des neuen Euro pas und Schützer der slowakischen Freiheit. Adolf Hitler. , * Dic Bukarester Zeitung „Aktiunca" erklärt, dast Jugoslawien l ein Laud mit sieben Grenzen sei und legt in ihren Erläuterungen das Gewicht auf die Schwierigkeit, diese Grenzen zu verteidigen. Jugoslawien „ein wertvoller Alliierter" Eine Erklärung dcö stellv, australischen Ministerpräsidenten Rcwyork. „Ncwyork Times" meldet aus Canberra, der stellvertretende australische Ministerpräsident Fadden erklärte zu den jugoslawischen Ereignissen, dic Jugoslawen gäben den Griechen ein mutiges Beispiel. Sie seien wünschenswerte Part ner Australiens und wertvolle Alliierte. Verhalten der USA. gegenüber der Umwälzung in Jugoslawien ungewöhnlich Washingtoner Zeitung nennt es „ohne Präzedenzfall" Washington. Der bekannte Kommentator Lawrence schreibt in einem unter anderem in „Evcning Standard" abgedruckteu Artikel, das Verhalten der USA.-Regierung gegenüber der Um wälzung in Belgrad ist ohne Präzedenzfall und mindestens unge wöhnlich. Jedenfalls ist cs nicht üblich, eine neue Regierung so prompt anzucrkeunen und so schnell zu gratulieren, wenn eine revolutionäre Regierung das bestehende Regime abgcsetzt hat. Aber die USA.-Regierung ist so eifrig bemüht, den ihrer Politik entsprechenden Gruppen ihre Sympathie zu zeigen, dast ste sich um die Vorgänge und Zeremonien nicht kümmert. Dir amerikanische JNS.-Agentur meldet aus Belgrad, in diplomatischen Kreisen der jugoslawischen Hauptstadt sei man der Ansicht, dast der Druck von interessierter angelsächsischer Seite Jugoslawien in eine äußerst gefährliche Lage bringen könnte. Die Gesandten Englands, Griechenlands und Ameri- kas hätten dem Außenminister eine Glückwunschnole über- reicht. Der englischeKöniasandtean König Peter von Jugoslawien ein Glückwunschtelegramm mit seinen besten Wünschen. Nach Nom Mereist Nach fünf ereignisreichen und arbcitovollen Tagen verließ am Sonntagnachmutag der Kaiferlich Japanische Außenminister Matsuoka dir Rcichshauptstadt und trat feine Weitcrsahrt nach der Hauptstadt des verbündeten Italiens an. Gegen 16 Uhr holte ver Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop Außenminister Matsuoka im Gästehaus der Ncichsregicruug. Schloß Bellevue ab, um ihn zum Anhalter Bahnhof zu begleiten. Wie bei ver Ankunft bildeten Formationen der deutschen Wehrmacht und ver Partei cln Spalier, hinter dem die Berliner Bevölkerung dichtgedrängt den japanischen Außen- Minister mit brausenden Heilrusen zum Abschied grüßte. Vor dem Bahnhof war eine Ehrenkompanie der Wehrmacht angetreten, die vem japanischen Außenminister die militärischen Ehrenbezeigungen erwies. Nachdem der Abgesandte des ver bündeten Japans unter den Klängen des Präseniicrinarsches die Front der Ehrenformationen abgeschritten hatte, bcgnb cr sich zum festlich geschmückten Bahnsteig. Hier hatten sich neben den Männern der Negierung, den Vertreter der Partei, Staat und Wehrmacht die Angehörigen der Japanischen Botschaft mit Botschafter Oshima an ver Spille dic Mitglieder der japanischen Kolonie cingeiunvcn Es waren zugegen der italienische Botschafter Alsiert, der ungarische Gc- laiidlc Sztojay, der bulgarische Gesandte Draganeff. der Ge- fandte von Mandchukuo Lue-Wen der ilowakijche Gesandte Cer nak. der rumänische Gesandte Boss», die Reichsminister von Schwerin-Krosigk. Dr. Frick und Darrt, Reichssührer Himm ler, Reichspreyeches Dr. Dietrich, Rcichsarbeiissührer Hierl. Reichsminister Dr. Lammers. Korpsführer Hühnlein und der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes von Weizsäcker. Pünktlich um 16.86 Uhr wechselten der Außenminister des Tenno und der deutsche Rcichsauzzenminister den letzten Hände druck. und Außenminister Matsuoka bestieg mit seiner Begle«- tung den Zug. Durch das Fenster seines Magens wechselte er mit dem Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop herz liche Worte des Abschieds, bis der Zug den Bahnhof verließ. MaNuoka am Brenner eingetroffen Italienische Sondermission begrüßt den Abgesandten des Tenno Am Brenner, 61. März. Ter Sondcrzug mit dem japa- I nischen Anßenministcr Matsuoka ist heute vormittag 6.16 Uhr ! am Brenner eingctrosfcn. An der mit den japanischen, italieni schen und deutschen Fahnen geschmückten Grenzstation hatte sich I eine Sondcrmission ans Rom cingesundcn, uni den japanischen Außenminister zn begrüßen. Desgleichen war der japanische Botschafter in Rom dem japa nischen Außenminister zum Brenner cutgegengefahre». Nachdem Matsuoka sich von der Abordnung des Reiches verabschiedet hatte, nahm der Zug um 7.11 Uhr seine Fahrt wieder auf. „Keine Eventualität, aui die der Dreimächtepakt nicht vordereilet ist" „Politiken" znm Abschluß dcö Besucheü dcö Außenministers ! dcö Tenno s Kopenhagen, 81. März. Zum Abschluß des Berliner Besuches des japanischen Außenministers schreibt „Politiken" u. a.: Deutschland und Japan seien durch diesen Staatsbesuch einander einen großen Schritt näher gekommen. Selten habe ein Minister besuch iu dem gleichen AnSmast wie dieser dazu beigclragen, die Außenpolitik zweier voneinander entfernt liegenden Länder gleich zurichten. Man unterstreicht, dast eine völlige Einigung erreicht sei, nicht allein über die Ziele, sondern auch über dic Methoden der fortgesetzten Zusammenarbeit. Die Gegner der Achse würden schyn nach und nach merken, das; cs keineEvcn tualität gebe, ans die der Dreimächtepakt nicht vorbereitet sei. Eine geMMe neue Waffe Wic der Angriff auf dic Bucht von Suva dnrchgcsührt wnrdr. Der imlicnischc Wchrmachibcrichl vom 28. März sagt, daß in der Nacht zum 26. März Angrisssbooic der Königlichen Marine in die Buch! von Suva «Kreta- cingedrungcn find nnd Seestreitkräslc, TrauSponer vor Anker angegriffen haben, wobei sie dem Feind schwere Verluste bcigcbrach« haben. Ein feindliches Kriegsschiff wurde versenkt. Dic in diesem Berich« genannten Schifsöcinhcitcn, besser gesagt AnnriffScinheiten sind keine Schnellboote. ES handelt sich vielmehr nm Sonderfahrzeuge, die in der Lage sind, durch schwierige Sperren hindnrchznlommcn. Wic dic Schnellboote, können sic cinr große Geschwindigkeit im Augenblick ihrer An näherung entwickeln, eine Geschwindigkeit, die sie zusammen mit ihrer Kleinheit vor dem gegnerischen Artillcricfeüer schütz«. Wenn sie ans kürzeste Entfcrmmg hcrangekominen sind, schießen sic mit sta-crem Schutz cine große Menge von Explosiv stoff gegen das Schiff ab, daS sich sicher glaubte. Diefe kleinen schnellen nnd gefährlichen Einheiten sind mit erprobte» Freiwilligen besetzt. Mehr kann über diese neuartige Waffe nicht gesagt werden. Ihre Ergebnisse zeigen jedoch, dast sie voll und ganz dic in sie gesetzte» Erwartungen erfüllt haben. Nach der Operation hat die Lustansklärnng festgeftellt, daß die Oberfläche der Bucht von Snda, die sieben Meilen sich hin- streckt, mit einer Schichi von Oct bis zn einer Breite von »rei Meilen bedeckt war. Das beweist, daß eines der getroffenen Schisse ein mit Brennstoff beladener Tankdampfer gewesen' kein muß. Ein Kriegsschiff von unbestimmtem Typ liegt, guf die Seite geneigt, mit dein Bug aus Grund, sein Deck unter Wasser.
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