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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190204186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19020418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19020418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-04
- Tag1902-04-18
- Monat1902-04
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1902
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a«d A«r»ts»r Wthlsv md Aynztt). «chMW» »>Hn »«lMchß» » n » ,» B-.m, der König!. Smtthauptmmmschast Großenhain, de» König!. Amtsgericht» und de» Stadtrach» pl Riesa. IS 88. Freitag, 18. April 1902, Mett». »5. Jahr». MM Wchaer TogMMU achchelaö ftP« Sag Udend» mit NagmchAe dm Gönn- Wch Festtage. Vierteljichrlicher Sagaglpreig del WH^inng la der UgpedltiM la Rlcha 1 WaA iich PsM, HmH rmsma UHgW DM M» Ha» 1 MM « Wg» btt «Miaag «a «Mm hm kaiftr». FapaaWl« L «mck « WM., dmch d« vriestrgß« st-tt M« Hau» 2 «aNt 7 PM. »ach «MM»Ub«»mM» »«»« MMWWM. WagelgaechlaWchWe Mr die eo«»,^^ »M UagIage»>D>g di» g lch* »Hua Seaeichr. Druck «ck »erlag v« Laager 4 Winterlich «a Riesa. — GchchiiftgpAl«: »«-aaleaßraß« VA — Fiir die gkdaetia» »matmartllch: Herman» Schmidt la Riesa. D'e Schulvorstände im amtShauptmannschasllichm Bezirke Großenhain werden hiermit veranlaßt, -her die in ihrem Schulbezirk« z» Ostern diese» Jahre» in da» schulpflichtige Alter getretenen blinde» -luder bi» zma 8. «ni Ivo» eine List« anher eiuzureiche» und dabei mit anzugeben, ob diese Kinder zur Ausnahme in die Blindenanstalt angemrldet worden find. Sind dergleichen Kinder nicht vorhanden, so ist solche» durch Fehlscheln auzuzrlgeu. Großenhain» am 15. April 1902. Königliche Bezirttschulmspectiorr. 512 8. vr. Uhlemann. Sieber. L». Dienstag, den 22. April 19V2, vor«. 10 Uhr, kommt i« A«ktion»lo!al hier ein Pianlno gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 17. April 1902. Der 8er.-Bollz. de- Kgl. Amtsger. * Im SuktionSlokal hier kommen Mittwoch, den 23. April 1S02, von vor«, v Uhr an, 1 Faß Weißwein, 100 Flaschen Champagner, 1 große Anzahl Herren-, Damen- und Kinder ¬ stiefeletten, Hausschuhe und Pantoffel, 1 Schreibsekretär, 1 Sopha und 1 Schrank gegen so fortig« Bezahlung zur Versteigerung. . Riesa, 17. April 1902. Der 8er.-Bollz. de- Königl. Untt-ger. Mit Genehmigung der Königliche» Amtghauptmannschast Großenhain wird der Com- munikatiouSweg von Lichtens« nach vahnhof Wülknitz wegen Aufbringung von Maffenschutt vom 22. bi» mit 2b. April diese» Jahre» für den Fährverkehr gesperrt und letzterer in zwischen aus den Feldweg östlich von Lichtensee bez. den Bettelwrg verwiesen. Da» unbrsugte Befahren de» gesperrten Wege» wird nach 8 366,10 de» RrichSstrasgesrtz- buche» bestraft. Lichtens««, am 17. April 1902. Der Smneindevorstand. Nachdem die Ergebnisse der dieSjShrigen Einkommeusteuereinschätzung den BeikagSpfltch- ttgen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmung in K 46 Absatz 3 de» Einkommensteuergesetze» vom 24. Juli 1900 alle Personen, welche hier ihre Gteuerpflcht zu erfüllen hebe», denen aber dir Steurrzrttel nicht habe» behändigt werden könne», ausge fordert, wegen Mitthrilung de» EinschätzungSergebniffr» sich bei der hiesigen Ortgstrurreinnahn» zu melden. Forberge, den 17. April 1902. Der Gemeindevorstaud. vertliche» und Sächsische». »I«I«, IS. »PI« I»»r. — Ueber die Herbstübungrn de» XIX. Armeekorps wird mitgrtheilt: Am 5, 6. und 8. September finden Brigade-, vom 9. bi» 13. September Division»- und am 15., 16. und 17. September Korps-Manöver statt. Die Brigade- und DivifionS- Manövrr werd.« abgehalteu in den Bezirken der Amtshaupt- manuschasten Leipzig, Grimma (auSschl. »ordöstl. Theil), Döbeln (auSschl. de» nördl. ThrilS) und Rochlitz (auSschl. drS westlich der Eisenbahn Chemnitz - NarSdorf gelegenen Theil»). Der nördliche Theil dieser Gelände» ist der 24. Division, der süd liche der 40. Division zugewiesm worden. Die Mänöver der 88. Brigade finden demgemäß hauptsächlich in der Gegend von Döbeln, Waldheim, Hainichen, Roßwein, die der 89. Brigade in der Gegend von LeiSnig, Rochlitz, Burgstädt, Mittweida statt, die der 40. Division in diesem gesammten Bezirke, während bei den Korps-Manövrrn noch der ganz« nördliche, der 24. Division überwiesene Theil hinzukitt. Die 40. Feldartillrrie-Brigade hat vor Beginn der Brigade-Manöver in demselben Manöver gelände größere Artillerieübungen abzuhalten. Der 40. Division werden die Unterosfizierschule, da» 19. Husar enregimrnt, die beiden I. EScadronS des 18. Manen-Regiment» und drS Kara- Linlrr-Regiments, zwei Kompagnien de» 22. Pionier-Bataillen», 1 Zug der Korps-Telegraphenabtheiluug, 2 SanitätSabtheilungen und 11 zwelspännig« Kompagnie - Patronrnwagen zugrthrilt werden. — Der Verband der sächsischen Hausbesitzer-Ver eine hält seine diesjährige Hauptversammlung in den Togen vom 21. bi» 23. Juni in Wurzen ob. Die öffentliche Brr- baudSfitzung wird am Sonntag, den 22. Juni im «Hotel Victoria- stattfindrn. Auf der Tagesordnung stehen vorläufig die satzungSgemäß zu erledigenden Punkte (Jahresbericht, Kaffen bericht, Wahl de» VerbandSorte» rc.), doch wird voraussichtlich die Thätigkeit de» Landtage» und namrutllch die Stellung des selben zur Steuerreform Anlaß zu eingehenden Berathungen geben. —1l. Der Fahrer Karl Emil Wingerich, 3. Batterie de» Feldartillerle-Regimerit» Nr. 68, in Wechselburg geboren und seine» Zeichen» Dienstknrcht, stand gestern vor dem KrirSgericht zu Chemnitz, um sich wegen ausdrücklicher Gehorsamsverweigerung und Achtung-Verletzung, begangen vor versammelter Mannschaft, zu verantworten. Wegen Kopfschmerzen und Nasenbluten war W. vom Wachtmeister für dm 8. und 9. März vom Stall- dimst dikpmfirt, ihm aber aufgegeben wordm, au seiner Statt für Ersatz zu seinen Pferden zu sorgm. Al» er am 9. März früh in den Stall kam und einem Trompeter seine Pferde über geb« hatte, befahl ihm der Unteroffizier seine» Beritt», seine Pferde selbst zu führen. W. weigerte sich und beharrt« auch nach dreimaligem Befehl im Ungehorsam. Er sagt«, er wolle zum Wachtmeister gehen. Daß er von diesem diSpmsirt sei, glaubt« ihm der Unteroffizier nicht, war vielmehr der Meinung, daß sich W. vom Dimst drücken wolle. Bei dem Zwiegespräch, da» vor der Stallung stattfand, stand W. «ach der Behauptung de» Unteroffizier» nicht still, sondern bewegte die Arme. Darin hatte dl« Anklage Achtung-Verletzung de» Vorgesetzten erblickt. W. ist aber Stotterer, und kann beim Sprech« nicht still stehen, da er nach der Art der Stotterer, wenn er die Wort« nicht heraus bringt, mit dm Gliedmaßen nachhilst. (In der Verhandlung überzeugte sich da» Gericht davon; W. fällt eit sehr schwer, zu sprechen. D. B) Der Angeklagte gab da» ihm zur Last gelegte glatt zu; er will sich dazu berechtigt ge halten haben, da er ja dispenfirt war. Der als Zeuge ver nommene Unterosfizier hat davon nicht» gewußt. Da» Urtheil lautete wrgm ausdrücklicher Gehorsamsverweigerung auf die geringste zulässige Skafe, die sechs Wochen «inen Tag Gesäng- niß beträgt. Achtung-Verletzung sah nach Lag« de» Falles da» Gericht al» nicht erwiesen an. In der Begründung wurde auSgeführt, daß W. aus alle Fälle dem Besrhle de» Vorgesetzten Folge zu leisten hatte; fühlte er sich beschwert, so stand ihm nachher der Beschwerdeweg offen. — Weinend nahm der An geklagte da» (nach Lag« der Sache noch recht hart rrschrinende) Urtheil entgegen. — Der Lachsfang in der Elbe hat in diesem J.hre in Leiten «ritz rin außerordentlich schlechtes Ergrbniß gehabt. Viele rechnen die Schuld hieran dem Umstande zu, daß die Elbe kein Hochwasser hatte. — Nach einem Erkenntnlß drS Reichsgerichts wird di« Strasbarkrit der Bestechung nicht dadurch ausgeschlossen, daß eia Beamter auch bei völlig objektiver Prüfung und unbeeinflußt durch da» Geschenk nach eigenem pfllchtmäßigm Ermessen sich für die vom Grschrnkgeber bezweckte amtliche Handlung oder U trrlyssung entschieden haben würde. Wohl aber ist auch er- fordrrllch, daß der Thäter mit der Möglichkeit gerechnet hat, der Beamte würde in einer seinen Wünschen zuwiderlaufrnden Weise thiittz werden, und daß er ihn für diesm Fall wenigsten» evwtuell durch da» Geschenk bestimmen wollte, auch gegen seine bessere Uebrrzrugung seine dienstliche Stellung zu mißbrauchen. — Man hört so ost bei Störungen im elektrischen Betriebe al» Ursache »Kurzschluß- angegeben, daß e» angezeigt erscheint, für Diejenigen, die die Bedeutung de» Worte» nicht k.nnro, eine Erläuterung zu geben. Unter »Kurzschluß- im ekektrischm Betriebe versteht man die direkte leitende Verbindung der brldm Pole einer Elektricitätr quelle ohne Borschaltung eine» Widerstande», der je nach der gewünschten Arbeitsleistung in einer Glüh, oder Bogenlampe oder einem Elektromotor u. s. w. besteht. Da nun der elektrische Skom stet» den kürzesten Weg wählt, derselbe beim Durchgänge eine» Apparate» aber stet» riom größeren Widerstand vorfiudrt, so wird er, wenn eine zufällige Berührung der Zuleitung« stattfindet, sich nicht auf den Apparat, sondern aus die Zuleitungen entladen. Tritt dieser Fall ein, so kommen die Kupserdrähte zum Glühen und wrrdm unter Umständen völlig zerstört. Um die in ihr« Wirkungen oft verhäugnißvollm Kurzschlüsse nach Möglichkeit zu verhindern, werden die LeltuvgSdrähtr mit einer isolirmdm, da» heißt, nicht leitenden Schicht, umgeben. Da sich nun Kurz schlüffe trotzdem nicht immer vermeid« lassen, wird zur Berhü. tung von Schäden der Stromkreis an geeigneter Stelle unter brochen und eine »Sicherung-, welche gewöhnlich au» einem Bleistreism besteht, ringefügt. Entsteht Kurzschluß, so erhitzt sich der Bleistreism früher, wie die Zuleitungen und schmilzt ab, wodurch der Stromkreis automatisch uuterhrochm und wei teren Gefahren vorgebeugt wird. Kurzschlüffe könnm nicht allzu selten im Skaßmbahnbetrirbe beobachtet werden, wenn der OberlrituugSdraht reißt und dieser Draht al» der «ine Pol mit der Schiene al» dem andere« Pole in Berührung kommt, bevor der Strom den Motor de» Wagen» durchlaufen hat. In an der« Betrieben werden Kurzschlüsse hauptsächlich durch fehler hafte Installation und zufällige Beschädigungen verursacht. — Die StaatSeisrnbahnverwoltung unternimmt gegenwärtig umfangreiche Versuche mit elektrischer Beleuchtung der Personen wagen, und zwar werden verschiedene Systeme erprobt. Mit Rücklcht auf die bedeutende Gefahr, die bei der Beleuchtung mit Ga» bei Unfällen zweifellos vorhanden ist, ist die geplante Einführung der Beleuchtung zu begrüßen. * Coselitz. Da» Feuer, welche» am DirnStag morgen» die Scheune de» Fleischrrmeister» Roch eiväscherte, ist von dem eigenen Dienstmädchen, da» erst vorige Ostern au» der Schul« entlassen wordm ist und al» Dresdner Waisenkind in Wülknitz in Pflege war, angelegt wordm. Da dasselbe die That schon eingestanden hat, wurde r» in Hast grnommm. Frauenhain, 17. April. Heute wurde Herrn Kantor Kuniß hier von der königlichen BezirkSschulinspektion im Beisein der Gemeindevertretungen von Frauenhain und Raden, sowie der Herren Lehrer und Geistlichen, dc» Verdienstkrruz überreicht. Oschatz. Seit einige« Tagen läuft hier da» Gerücht um, daß da» neu zu begründende Detachement „Jäger zu Pferde Nr. 19-, also dem 19. (2. sächsischen) Armee.Corp» zuzuthetlm, dessen Garnison Leipzig werden sollte, in unserer Stadt gebildet werden und hier seinen dauernden Standort erhaltm solle, weil die Stadt Leipzig dagegen Verwahrung eingelegt habe, eine Ver mehrung ihrer Garnison zu erhalten. (?) Obwohl schon seit längerer Zeit davon die Rede ist, daß wir eine Vermehrung der hier garnisonirmden Cavallerie zu erwarten haben, geben wir diese, wie gesagt, gerüchtweise colportirte Nachricht vorläufig mit Vor behalt wieder, weil unsere» Wissen» die Jäger zu Pserde in der Regel in nächster Nähe de» Generalkommando» ihre» Armee- Corp» untrrgebracht werden, so z. B. die EScadron Nr. 12 in Dresden, und da» in Aussicht genommene neue Detachement doch zum 19. Corp» gehören wird, indeß unsere 17. Ulanen be kanntlich zum 12. zählen. (Tageblatt.) Roßwein, 17. April. Der Mzwaarmfabrikant Hermann Bauch hier rettete gestern Abend in der acht« Stunde mit Entschloflmheit den drei Jahre alte« Knabm Neutsch, welcher am Stollen in den Mühlgraben gefallen war, vom Tode de» Ertrinken». E» war dir» da» 23. Kind, welche» B. au» dem Wasser gezogen hat. Dresden. Ueber die beiden, schon mrhrmal» erwähnten jugendlichen Urbrlthiiter meldet jetzt der Polizrlbericht: Der durch dl« hiesig« TagrSblätter bereit» bekannt gewordene Fall, daß in Vorstadt Pirsch« bez. in Mickten und Urbigau mehrere Kinder von zwei Schulknabrn absichtlich in die Elbe gestoßen worden und darin «trunken seien, ist durch die umfangreichen Erörterungen der Criminalabtheilung dahin ausgeklärt wordm, daß von zwei jetzt 9 und 10 Jahre alt« Brüdern der jüngere in dm Jahren 1900 und 1902 je ein« Knaben in die Elb« gestoßen und deren Tod durch Ertrinken herbelgrführt hat. Außerdem hat der Jüngere zugestandrn, noch süns andere Kinde« in die Elbe gestoßen zu hab«; diese hätten sich aber mtwedrr selbst au» dem Wasser geholfen oder wäre» durch dritte Person« gerettet wordm. Der älter« Bruder ist nur bei einem einzigen der gruanntrn Fäll« anwesend, aber nicht mit thiitig gewesen. Andere Kinder, die in den letzt« Jahren in der -«auntm Gegend in der Elbe ertrunken sind, firch» Pie
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