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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.12.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19101208010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910120801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910120801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-12
- Tag1910-12-08
- Monat1910-12
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.12.1910
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55. Jahrgang, ^lr 338. >j«l-It»»rl. fttr.Li«- den »ei tüglUH -«»<». m-lizer Zutragung (an E«n»r- und Äioruaaen Rur emmal> M. durcd au»w-rt«e Kom -- Missionäre 8Ä DV. Bei einmaliger Zu stellung durch die Pnst aK.(l'rmeÄ«'tellAell>» Die den Lesern von Dresden u Umgebung TM Tage vori»er -u ,,stellten LdendF«u^. gaben erhallen d»eaui»^ VüN'acn Ne,«eher mir der Plorgen - .ItlSgabv «usammen ^uaesleiLl. Hochdruck nur mu dem. licher Quellenangabe ^Drerd. '.lachr.^ tU- »assig. - Unverlangt- Manuskripte werden dicht aufdewahrr. Telegramm Adresse I Rachrichtea DrrSitert- Aernsprecher: it >- 2UiUi » 3<i01. Donnerstag» 8. Dezember 1SW. Druck und Verlag von Liepsch Lc ReicharLt in Dresden. für Feinschmecker » » Goseck L /Änc/sn/- täoco/scko ^/»oco/scke >p,/- Itzfe/50^ 0<Hee- t/ioco/acke I escso lk§. 0s§p L«o Ok. vsrre^/- csrhon L 3 u. 5 01 Anjeige«-Tarif Airuatzma vau Li.kL.:- dlgungc.t dt- u.chrL. 0 u(r. Lonntage nur Ma.reniUahc Vi von N dtt. ..'«l UN' au»spa uge Htundzeui lcu. 8 >2ilL«tt, ch, . Aauülie« ^ach'tchien nu, Dresde« ^0 . <deschasl:"Su»e»g..i aus der Pnvatseiic «<Zle :»^f. ! ou. o>veus,,aluac Zeüe a. Le^UeU«: 60/»s — .^n Nummern »'an» Sonu u .^irrragrn dre emspouige lAruno» ^eiteLOPs.aujPnvM' ^ile 4tt'Ü! . '^o,nüu-» il.achi-ichien a I loL«.tit d»ei^»Uttd/»eLle^.'^,.- ?1uswar:ige '.luuinae nur gegen Aornu v » ».idlung. — Zac.'-^ tegviar: k^ilt» io Hauptgrschäjtsftelle: Moriknstraste 38 41». -I>lSlM»LAS8«:lAtr»L»A VVll r»t««ult «llr I-avU«, >üdm:»kliili--ii-s»driii imks-v. r,u> i^nn llUtl t,ros,l,'n. .: liaupt-Nivävelagv > «ü Oi. kberkarät. «llluiliUl'. vmlI«ii-6. «Sl'iiillv'. tt. »II,I» o>s»i»«>r ^I>rl»»t»ti. 'Mg küe fvstgmioiianXei tlnrslniäbvl. keppivks, Xlubksutsuils, XeramiXen. XlslnXunst u»W. k^LUMKuNSl OrsscisN'^., ViktoriLsirslZe 5 V. öeLtallunßvn aut 4nruf«ri,8«n6a Qvaanbiänrte sofort ardvtvn pür Wsidnacdtsn! rorglilltlgsl aiiillmuvlil,. giM, Lrlskaklnsksr-n, L>'0lii!vIrrouvQ 'lisch- unii ütsnälsinpen, VVsnllieuelNern pji. Lbellllss L Lroener. Ssnk!>ira,8e II l.ellei'mi'eii. kL>88-gttlIlel. Weiigedencisis /^uswalil in käoU NLIvr, K«'l!»lk! l.Kl!l!!'Vi!I'8Il-8s!kriSllj88l!l!ast 8tru^p »l». Mmmanlichc Witterung: Etwas kühler, verändcr- Ii6>k Bewültung. Ter rli e i ch s tg erledigte gestern die zweite Vesung des Arbeitskammergesestes. Die E i n w v h n e r z a l, l von Berlin beträgt nach iwrläusigcr Feststellung 2I8NMl1. ^iuu n r ä s i d i e r e n d c u Bürgermeister non riübcü iür das Jahr 1!>l1/t2 wurde vlrohkaunnann Senator ^ermann Eschenburg gewählt. Der erste Deutsche D i p l v in I n g e n i e n r t a g nal in Darmstadt zusammen. ,l» Graudenz starben an B e r g i s t n n g durch Nahrungsmittel anher de» sniis bereits gestorbenen .lauiilienglieder» auch »och die beiden überlebenden Löhne. Ter iv r i e d b ergc > Z'l o m b e n a t t e n t ä l c r ivnrde u> lebcuslänglichem (juchthaus ocrurteili. Eine .n l e i u t i » d e r > ch u l e i u V ü d eritzbuchi Llüssnet im Qttvber 19l1 der Ztvlouiale Frauenbund. Ab- tcilung Posen. Ter Zt aurvt der r u s s i s ch e » B egic r u n g gegen das Deutschtum in den W e st g o u v e r n c m e n t s nimmt immer ernstere Formen an. „Lanägral, um<le hart!" Tas ist die Devise, unter der diesmal die sozial- nolitiichen Debatten des stieichstngeS sielten. Bereits srübci wurde an dieser Ltclle daraus hingelvieien, dag sich in de» sozialenXommissionei, des Parlaments eine konservativ^ » a t i o n a l l i b c r o l e A b w e h r m i n d e r h c i t zusam- mcngesuudcn hatte, die mit Kvnsegucuz sich den agitatorisch mgeivitztr» Beichlüh'en der vom .jenniim, der ertreme» Liitlen und der Lvzialdemokratie gebildeten :V!ehrhcit widcriehte und deren arbeitcrsreundlichen lleberschmang in vernünstige, das Erreichbare und braktisch Mögliche be- riicksichtiqen.de Grenzen zurückzudämmrn bemüht mar. Das lieioniiene Berlmtteu der Minderheit einiviaöi einer Ltim- nm»g, die nicht blos; in ipezisischcn Aibeitgebcrtrciscn, londcrn auch bei allen verständigen Lbzialvolitilern längst vorherrschend geworden ist. Man ist dort allgemein über, zeugt, das, der bisherige sozialpolitische dlurs dahin gehe, die '.'lrbciter ganz einteilig zum Nachteil der Arbeitgeber zu unterstützen: bei diesem Wettrennen, das zugleich die Stellung des Unternehmers als Herrn im eigenen -Hauie bedrohe, mühten ichliehlich -Handel, Industrie und -Hand- wert derartig geiährdet und benachteiligt werden, dah sic mit dem Auslande nicht mehr crsolgreich lontnrriercn könnte». Namentlich beklagt man sich auch darüber, dah trotz der mit dem -Ziraiile»teiisengesetz gemachten üblen Erfahrungen der Sozialdemokratie immer wieder neue Handhaben in Gestalt sozialer Neiischövsungen geboten werden sollen, mit deren -Hilfe die Partei des Umsturzes imstande ist, ihre politische Macht stets weiter auszudehnen und das Betätigungsfeld ihres Terrorismus zu er weitern. Jüngst verlautete auch unwidersprochen, dah eine der Freien -Hansestädte in diesem Zinne beim Bnndesrate norstellig geworden sei und im allgemeinen staatScrhalten- den Interesse eine eingehende amtliche Prüfung der setzt beliebten Art der Sozialpolitik angeregt habe. Die angedeuteten Bedenken und Erwägungen fanden im NcichStage in den Berhandlungen über den Arbeits- tammergrsetzentwnrf ein nachdrückliches Echo aus seite» derselben Minderheit, die bereits in den AommissionS- bcratungen Hand in -Hand gegangen war und seht der Negierung im Plenum ein eindringliches „Handgras, meide hart!" cntgegcnrics. Die Vorlage über die Errichtung von A r b c i t S k a in m e r n beschäftigt den Reichstag be reits seit zwei Jahren, ohne dah cS bisher gelungen märe, ihr eine Gestalt zu verleihen, die für die Regierung und die staatserhaltcndcn, aus die agitatorische Ausschlachliing der Sozialpolitik verzichtende» Parteien annehmbar ist. Die Beweggründe, durch die sich die Regierung zur Ei» brinyung der Vorlage bestimmen lieh, wurzelten in der -Hoffnung, dah cS durch die Einrichtung von Arbeits kammern gelingen werde, ein Ventil zu schassen, durch das sich die Spannung der Arbeitnehmer gegen die Arbeitgeber unschädlich entladen könnte: das Zusammenwirken beider Parteien in den ArbeitSkammcrn sollte nach der Er wartung der Regierung ans die Däner die Gegensätze ab- ichwächen. die beiderseitige Feindseligkeit und .stampf, stimmung mildern und dnrch die allgemeine Besörderiing der Neigung znm gütlichen Ausgleich und zum gegen- fettigen Einvernehmen dem sozialen Frieden Vorschub leisten. Die Erreichung dieses Zieles muhte aber in jedem Falle aufs äiiherstc gefährdet, wenn nicht ganz unmöglich gemacht werden durch das Eindringen agitatorischer sozial demokratischer Elemente in die Arbcttstammern, und um solchen Elementen von vornherein einen Riegel vorzu- schieben. sieht der Entwurf den Ansschluh der Arbeiter- sekretärc von der Wählbarkeit zu den Arbeitstammern vor. Aus den zwingendsten Gründen der Staatscrhaltung ivllen auch die Eisenbahnarbciter von der Einbeziehung in die Vorlage ausgeschlossen werden. Der Eisenbahn verkehr stellt belanntlich bereits im Frieden eine ganz be sonders cmpsniüliche Stelle des sei» verästelten Rcrven- sostcms im modernen Staatsleben dar, und im Kriege wird seine ungestörte, auch nicht einen Augenblick gehemmte Ausrechtcrhnltung geradezu zu einer Hcbcnssragc des ge samten staatlichen Geineinivcscns, weil dadurch die Schlag fertigtest des Heeres in entscheidender Weise beeinflusst wird. Eine fürsorgliche Regicrnngs- und wahrhaft natio nale Partcipvlitit muh also unbedingt dafür sorgen, dah im Eiscnbahndienstc alle Angestellten und Arbester von jeder Berührung mit sozialrevolutionärcn Elementen mit aller Energie scrngehalten werden. Die Erfahrungen in F-rantreich zeigen, wie schwer cS ist, der einmal cingc- drungcnen Umstnrzbeivcgnng nachträglich -Herr z» wer den, und deshalb ist die rechtzeitig vorbeugende Tätigkeit gerade auf diesem Gebiete von der allergrössten Wichtig keit. Selbstverständlich toll auch den Eisenbahnarbestcrn ihr gutes Rech!, sich in staatlich einwandfreie Vereine zu- samunii,uschliehen und ihre berechtigten Wüistche im geord nete» Instanzenznge zu Gehör zu bringen, nicht geschmälert werden. Wenn aber die verbündeten Regierungen mit der peinlichsten Gewissenhaftigkeit darüber wachen, dah keinerlei sozialdemokratische oder sozialdemokratisch beeinflusste Drganisativnen ihre Netze nach den Estcnbahnarbcitern ansmersrn tönne», so erfüllen sie damit nur ein unum gängliches Gebot der patriotischen Pflicht, demgegenüber keinerlei Schwäche statthaft ist. Dieselben Gründe der Staatssicherheit, die den Ausschliih der Eisenbahnarbester von den das Lireikrechi betreffende» Bestimmungen der ReichSgewerbcorünung zur Folge gehabt haben. Hinnen loaischerweise auch in allen anderen Fällen den Ausschlag geben, ivv die Gefahr einer sozialdemokratischen Bccin- fli'nung dieser streife besteht. Da nun die Regierung t'ich niMt verhehlt, dah trotz des no» ihr verlangten Aus schlusses der Arbestersekretarc mit dem Eindringen sozial demotratischer Elemente in die Arbeitstammern gerechnet werde» nnik, so ist es »»bedingt notwendig, dah die Eiten- bahnarbeitcr von der Einbeziehung in die neue Organi sation ausgcichloiscn bleiben. In der zweiten Hesnng im Plenum ist der mit der Regierungsvorlage übereinstimmende Standpunkt der sozialpolitischen Abwehrminderheit sowohl von konser vativer wie non f r c i k o n s c r n a t i v c r und n a t i v n a l l i b c r a l e r Seite mit aller Entschieden heit vertreten worden. Namentlich der freitvuservatiuc Abgeordnete Dirksen brachte in sachlich sehr wirk samer Weise die tiefgehende Unlust zum Ausdruck, die in industriellen streiic» gegenüber diesem ganzen Gesetz entwürfe herrscht, weil man davon keineswegs eine soziale Versöhnung erwartet, sondern darin im Gegenteil ei» neues sozialdemokratisches Bollwerk zur Befestigung der politischen Macht der Partei des Umsturzes und zur Schllrung des Älasientampfrs erblicken zu müssen glaubt Auch auf die Regierung ist die allgemeine Mih- stimmiing ersichtlich nicht ohne Einsluh geblieben: der Staatssekretär Delbrück sah sich zu der Erklärung ge zwungen, dah sein früherer Optimismus mit Bezug aus die zn erhossendc Wirkung des Gesetzes nach den Vor gänge» der letzten Monate, insbesondere nach den Moabiter Ereignissen, einer Einschränliing unterworfen werde» müsse, und sprach hinsichtlich der Eiseubahn- a > beit e r ein so klares »nd linzmeideutiges „ll » a » nc hnu ll ar" ans, dah ei» Zurückweicln» i» diciem Pnnktc aus geschlossen ist. Hei der versagte aber die zielbewusste Energie der Regierung in der Frage der Arbeiterielietäre. da Herr Delbrück diese besrcmdlichcrmcisc zu den Dingen zählt, über die sich reden liehe. ES wird nun darauf an- kommcn, wie die Abstimmung in :l. Hcsnng über dir Ein beziehung der Eisenbahnarbciter in die Vorlage auSsällt, nachdem in der 2. Lesung eine knappe Mehrheit sich dafür ausgesprochen hat. Wird dieser Beschluh in n. Lesung anf- rccht erhalten, so ist kein anderer Ausweg möglich, als dad die Regierung dem so abgeändcrten Entwnrse. ihre Zn stimmung versagt, mvmit daun die Aibeiistamme»n inr absehbare .jei! überhaupt erledigt waren. Tah auch mau chcn Elementen der Mehrheit ein solcher Ausgang nichi unerivünschl wäre, ivcil die sowohl im Zentrum wie beim Fortschritt vertretenen industriellen Kreist ebenfalls non der Vorlage nichi entzückt sind, lasst sich ans dem Ergebnis der Abstimmung über die Eisenbahnarbeiter schlichen, bei der ein graher Teil des Zentrums zn der A b m e h r Minderheit a b s ch w e » t t e. Das ganze Auftreten des Zentrums und des Fortjchritis macht den Eindruck. als wenn beide Fraktionen froh wäre», das „Unannehmbar" der Regierung bei der st. Lesung zu hören, das sie von der praltischcn Mit verantwortlichkeit für die der Sozialdemokratie bei dieser Gelegenheit geleisteten Schleppcrdienste entlasten würde, wckhrend sie vor denjenigen ihrer Wähler, die aus eine uferlose Sozialpvlitit eingeschworen sind, ihr „niientwcg res" Eintreten für die vom staalscrhalteiidcn Staiidpnnkie nns teils unmöglichen, teils bedenklichen Kommissions beschlüsse in Parade aufsührcn können. Wie notwendig es ist, dah endlich einmal dem sozial politischen Ueberschivange ein energisches -Halt geboten wird, zeigt ein zu der Arbeitstaminervortoge eingcbrachtcr Antrag der Sozialdemokratie, der deutlich die ausschweisen den Pläne der Partei des Umsturzes erkennen Iaht. Darnach sollen nicht Arbeitstammern, in denen Arbeit geber und Arbeitnehmer znsammensitzeii, ivndcrn reine Arbeiterstämmen! geschussen und gleichzeitig die Lozstrl- politil vom Reichsamt des Innern abgctrennt »nd einem besonderen Reichsarbeitsamie übertrage» werden. Dabei gedenit die Sozialdemokratie mit -Hilie der ganz, von ilir abhängigen Arbettertammer» das Reichsarbeitsumt völlig tu ihre Gemalt zn bringen und vvn dvri ans einen un ausgesetzten Truck aus die Regierung im Sinne einer nach den sozialdemokratische» Wünschen geleiteten Sozialpolitik anszuübc». I» der Tat, cs ist hohe Zeit, dah loltbe Projekte im Keime erstickt werden durch den endlichen entschlossenen Uebcrgang zn einer wirtlich besonnenen, von allen agitatorischen und taktischen Ncbenrücksichken völlig befreiten SoziaU'vlilik. Wie weil die Erkenntnis dicier Notwendigkeit erstrenlichenveiie bereits gedrungen ist, beweist der Umstand, dah selbst ein so ausgesprochen kathedersozialistisches Organ, wie die „Soziale Praxis", neuerdings erklärt, eine Sozialpvlitit, die den Gewerbe slcih. die Unternrhmnngsliiit und die Arbeiissrende tötet, wäre ein Verbrechen gegen die Nation. Dah im übrigen bei der »otgedriingencn Abmehr sozialpolitischer lieber schwengllchteUeii und Utopien keinerlei grundsätzliche Ab Neigung gegen das grvhe Sozialwcrk als solches mitsprichi, braucht nicht besonders betont zn werden, weil es lelbsi- verständlich ist. Neuerte vrMmelUungen vom 7. Dezember. Deutscher Neichstag. Berlin. lPriv.-Tel.l Tie zweite Beratung des ArbcitSkammcrgcsetzes wird fortgesetzt bei l>, der da-,- Wahlrecht no» der Vollendung des -'>. Lebensjahre-, ab hängig inacht. — Abg. v. Bvllo Uvns.l verlangt Wieder Herstellung der Regierungsvorlage, die das Wnhlalter ans N> Jahre festgesetzt hatte. Abg. K n l e r sl i tPolei begründet einen Antrag der Pole», auch den nicht deutsch sprechenden Arbeitern das Wahlrecht ,n verleihen. Staatssetretür D>. Delbrück bittet um Ablehnung dce vvlnischen Antrages und betont, dah die verbündeten Re gierilnge» gm stü. Jahre sin das vaisive und am D. für das altine Wahlrecht stilhalten. - Abg. Leveiing lLoz.l: Wenn ltzjälirige Prinzen die schwierige Arbeit im -Herrenhanic verrichten tonnen, iv werden doch ->ststniie junge Leute, die ieit ihrem l I. Lebensjahre wirtschaftlich selbständig sind, z» den Arbeitstammern mähten tvniien — Abg. Wiedeverg lZentr.i tritt gleichfalls iü> die Grenze des 21. Lebensjahres ein. Staatssekretär Dr Delbrück: Wenn im Reichsgesetzbuche „Deutscher" ge sagt wird, ist, wie immer, niemand gemeint der im Deut schen Reiche das Iiidigeugt bist. Eine Reich-, angciststig keit gibt es einmal nicht, sie in nur die Folge einer Staats angehorst-steit. Deutscher Ui ein sester, slaatsrechllicher Be griff, den leine Behörde anders anslegen lann. Schlich ltch werden sämtliche A b ä n d e r n n g s ,»n t r ä g e ab gelehnt und 8 ll unverändert angenommen. — Abg. Legten iSoz.s beantragt z» 8 dah die Mehrstimmen der Betriebe mit grühcrer Arbciterzalil insgesamt nichi mehr als ein Drittel der Stimmberechtigten betrage» dürsi. Ministerialdirektor Easpai, sowie die Abgg. Irl lZtr.i »nd Dr. Potthofs tVp « sprechen sich gegen den Antrag ans, der dann abgelehnt wird. 8 letzt für das pafsive Wa hl reck» ein Mindeiialter von stO Jahren sest, anheidem lässt es die Wahl von Beamten der Ltganisatione» iAr. NaLqSOLSpmyöMgl
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