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Dresdner Nachrichten : 20.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194108206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-20
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.08.1941
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Mittwoch, 20. August IE «.FMAMtz. »scheinen moniIUch «V!. »,1V Irel Hau», durch PoNdyug MM, »,70 elnlchlielülch »S,« »p,. Postgebühr «ohne Poft»usteNgebühr). «n,el- nummer 10 «ps.; außerhalb Lochien» IS «ps., «udelenlond io «pl. siraßr )S/>2. Rus 2Z2-l. Postscheck I0S8 Vre-den. Vie Vressner 7,7b--») noch Et-iiel 0. Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de, Landratr» zu Vre-den, de, Schied^mte, beim Gbrrversiche. ^mU^uLll-nangabe Lrewn« Nochetchien rungsamt Vxesden und d«, Polizeipräsidenten in Vreden unverlangte Echuiuiücke werden »ich, -msbew-br, Das ganze Weftsebiet des Dimm erobert !U. .'AL'. -!-'E . ' U' '.'NLr-i-.:«L»'^^S,tl^k- " " I , i „ n»>» Aast 8»«»« neue Gefangene - Schlachtschiff, Kreuzer un- vier Zerstörer erbeutet AusdemAührerhauptquariler.lS. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Wie bereits durch Sondermeidung bekanntgegeben, haben die Verfolgungskämpfe in der Südukraine, bei denen deutsche, rumänische, ungarische und italienische Verbände in vorbild licher Waffenbrüderschaft zusammenwirkten und hervorragende Kampf- und Marschleistungen vollbrachten, das ganze Gebiet westlich des Dnjepr in unsere Hand gebracht. Gegen die Stadt Odessa und einzelne kleine Brückenköpfe am Unterlauf des Dnjepr, in denen sich noch sowje tische Kräfte befinden, ist der Angriff eingeleltet. Im »erlaufe biefer «ämpse hat der Feind schwerste blutige Verluste erlitte«. Ueber die i« der Schlacht vou llmau gemeldete« Zahle« hinaus sind rund 80 08« Gefangene eiugebracht, sowie 81 Panzerkampswage«, »8« Geschütze und umsaug-eiches a«deres Kriegsmaterial erbentet worden. Im Kriegshafei, von Nikolajew siele« folgende ans Stapel liegend« Kriegsschiffe in nnse»« Hand: ein Schlachtschiff von SS088 rönne«, ei« Kreuzer von 18 888 Tonne«, vier Zerstörer n«d zwei Unterseeboot«. Ferner wnrde ei« Kanonenboot versenkt, ei« weiteres schwer beschädigt sowie «in mit Lokomotiven vollbeladenes Schwimmdock erbeutet. Bet dem Angriff ans de« Hase« von Odessa hat die Lust- mässe nenn grob« Truppentransporter dnrch schwere Bombentresser «nbranchbar gemacht, drei Krieg s- schisse, darunter eine« schwere« »r««z«r, beschädigt. A«ch di« Kämpfe im Raume von Sie« «nd «»rosten haben der Sowjetmacht schwere Berlnste gebracht. Seit dem 8. August wurden hier 17 7S8 Gesang««« eiugebracht, IIS Panzerkampswage«, ISS Geschütze, ei« Pauzerzng «nd zahl reiches anderes Kriegsmaterial erbeutet. Ferukampsslngzeuge versenkten im Atlantik aus einem stark gesicherte« Geleitzng zwei feindliche Handelsfchtsfe mit zusammen 88 888 BRT. I« der letzte« Nacht richtete« sich «ngrisse stärkerer Ver bände der Lnstwasse mit sichtbarem Erfolg gegen das eng lische Schtsssbanzentrnm »»« Sunderland. Andere Kampfflugzeuge bombardierte« verschiedene Flugplätze ans der Insel. F« Nordasrtka grisfe« dentsch« «nd italienische Sturz» kampsslugzeug« die Hasenanlage» von Tobr « k an. Sie er zielte« Bombentresser in Materiallager «nd Ausladeplätze«. Ei« seindltches Schiss wurde schwer beschädigt. Britische Kampsslugzeug« warfen in der letzten Nacht an einige« Stellen Westdeutschlands Bomben. Dl« Zivilbevölke rung hatte geringe Verluste. Militärischer »der wichrwirt» schastlicher Schade« entstand nicht. Nachtjäger. Kampfflugzenge ««d Flakartillerie schosse« zwvls britische Bomber ab. Einzelne sowjetische Flugzeuge, die «ach Nordostdentsch« land einsloge«, wurde« zum Abdrehe« gezwungen. Abtransport »er Bolschewisten über bas Meer verhindert Berlin, 10. August. Mit dem Vorrttcken der deutschen Truppen in der Ukraine hat die deutsche Luftwaffe ihre erfolgreichen Angriffe im gleichen Mabe auch auf das Schwarze Meer ausgedehnt. Durch die heftigen und kühnen Angriffe deutscher Kampf- und Sturzkampfflugzeuge, Jäger und Zerstörerverbänbe auf die Mündung des Dnjepr und Bug, den Hasen von Odessa und das See gebiet zwischen Odessa und der Krim wurden der sowjetischen Schiffahrt schwerste Schäden zugefttgt. Mit groben An strengungen versuchten die Sowjets, wie die Briten in Dün kirchen, die geschlagenen sowjetischen Divisionen in den Schwarzmeer-Häfen -n verschiffen. Die deutschen Kampfflug zeuge und Stnkas haben diese Absicht der Sowjets in vielen schweren und erfolgreichen Angriffen gestört und ver hindert. In der Zeit vom 11. August bis 18. August versenkte di« dentsche Lnstwasse im Schwarzmeer-Gebiet a ch t sowjetische Truppentransporter mit zusammen 88 888 URL «nd be schädigte S1 Hanbelsschisse «nd Transporter mit 1S8S88 BRT schwer. Bet den Versuchen der Bolschewisten, den deutschen Um klammerungen «nd Vorstöben über den Bug und den Dnjepr zu entgehen, wurden zahlreiche Flubjchtsfe und Fähren zerstört oder unbrauchbar gemacht. Anberdem erhielten ein schwerer sowjetischer Kreuzer, ein leichter Kreuzer, fünf Zerstörer, ein Kanonenboot und ein Monitor durch Bomben und Bordwaffen schwer« Beschädigungen, so baß mit ihrem Ausfall zu rechnen ist. Am Abend des 18. August griffen deutsche Kampsslugzeuge «inen Flugplatz der Sowjets am Ostufer des Dnjepr in der Südukraine mit gutem Erfolg an. Durch Bombentresser wurden 48 am Boden stehende Flugzeuge zerstört. Ueber 1000 Gefallene im Vorfeld einer Division Im mittleren Frontabschnit erlitten die Bolschewisten in heftigen Kämpfen der letzten Tage erhebliche Verluste an Truppen und Kriegsgerät. Im Vorfeld einer deutschen Division wurden über 1888 gefallene Sowjets gezählt. Die bolschewistischen Einheiten standen sehr unter dem Zwang ihrer politischen Kommissare. Obgleich auf Befehl dieser Kommissare immer neue Truppen unter Bedrohung rücksichtslos in den Kampf geworfen wurden, ergaben sich an mehreren Stellen weitere 688 Bolschewisten. Sieben Sowjelpanzer vernlchkel Bet den erfolgreichen Kämpfen an der Norbfront erlitten die Bolschewisten auch am 18. August hohe blutige Verluste. An einer Stelle wurden innerhalb kürzester Zeit sieben sowjetische Panzer, die sich zum Kampf gestellt hatten, durch wohlgeztelte Treffer vernichtet. Infanteristen schießen Sowjelbomber ab Zu einem seltenen Erfolg kamen am Montag deutsche Infanteristen an der Ostfront. Ein im Tiefflug an kommender schwerer Sowjetbomber wurde unter gut ge zieltes Feuer genommen, mehrfach getroffen und zum Ab- stürz gebracht. Er war mit vier Maschinengewehren und einem Geschütz bestückt. Llnko, Diesen Rn'eg wollten die Sowjets nach Deutschland tragen Vie Wirkung von Bomben und Gra naten tn einer Stadt der Sowjetunion. Dein Hau« blieb hier verschont, der ganze Bezirk ist «in einziger Trümmer haufen. >ukn. zz-PIi-lx>,»».8clieil Recht,, Feindliches Widerstandsnest wird ausfindig gemacht Vir Opitz« d«r Vora»wabteilung ha« feindliche« MG-Feuer erhalt««. In dreveckungrinrrzusammengrschossenen Feldküche versuchen sie, da, wider standtnrst ausfindig zu machen. Vl>5 Schwer» Bi die slniwort Mitten in die englisch - amerikanischen BeschönigungS« versuche über die Lage ans dem sowjetischen Kriegsschauplatz hinein, als schrille Begleitmusik zu den Plänen einer grobe» Konferenz in Moskau, klingen die Fanfaren des nencn deut schen Wehrmachtberichtes. Die Verfolgungskämpfe in der Südnkraine haben das ganze Gebiet westlich des Dnjepr in deutsche Hand gebracht. Das ist eine Fläche von enormer Wette: denn der grobe Strom fliesst ja nicht einfach von Norden nach Süden, sondern unterhalb von Kiew wendet er sich, in mehrfachen Windungen selsreiche Steppenanhöhen mit zahlreichen Stromschnellen durchbrechend, scharf nach Südosten, und verläuft dann von Dnjepropetrowsk ein Stück senkrecht nach Süden bis Chortiza, der alten Wasserfeste, die besonders im 16. Jahrhundert der Sitz eines in seiner Art einzig da stehenden Kriegerordens war, der von hier aus seine KriegS- sahrten, seine Streif- und Beutezüge auöführte. Von hier aus schlagen die Wasser, sich in mehrere Betten teilend, erst wieder die Richtung nach Sttdwcsten ein, um sich schliess lich zu dem gewaltigen Meeresarm zu erweitern, in dem ein gutes Stück unterhalb von Cherson die See erreicht wird. Im Mündungsgebiet vereinigen sich Dnjepr, Jngulez, Bug und Jngul. Nikolajew und Otschakow liegen hier, während Odessa als vorgelagerter Platz, in seiner Architek tur mehr eine mittclmecrische als eine russische Stadt, den Eintritt tn das Schwarze Meer beherrscht. Dentsche Sol daten aber tränken ihre Pferde in den genannten Flüssen und Strömen: die weiten Landschaften, die der Dnjepr in seinen gebogenen Arm nimmt, werden beherrscht von den Stahl- Helmen der jungen Nationen, die in vorbildlicher Waffen kameradschaft wetteiferten um die Durchdringung des Raumes, Der Angriff auf Odessa ist eingeleitct. Tas bedeutet, dab dieses wichtige Verkehrs- und Wirtschaftszentrum in ab sehbarer Zeit genommen sein wird. Die gesamte Sttdukraine nun stellt landwirtschaftlich wie industriell eine der reichsten und bevorzugtesten Gegenden des UdSSR dar. Unseren Lesern ist durch die Veröffent lichungen der letzten Tage der Wert des Erzgebietes von Krtwoj Rog geläufig. Was Nikolajew anbelangt, so wirkt die nüchterne Feststellung des Berichtes aus dem Führcrhauptquarticr wie ein farbenreiches Gemälde, die be sagt, dab hier auf den Werften ein Schlachtschiff von 85 888 Tonnen, ein Kreuzer von 18 888 Tonnen, vier Zerstörer und zwei Unterseeboote, die auf Stapel lagen, erbeutet wurden. Man sicht die Wersten und Heilige» ansragen, die Schwimm docks, die Werkstätten und Fabriken, die ja nicht nur dem kriegerischen Bedarf dienten, sondern der gesamten Wirt schaft. ES dürste den vereinigten Lttgcnbrutstätten von Lon don, Moskau und Washington schwer fallen, das alles zu bagatellisieren. Sie werden nicht umhin können, die groben neuen deutschen Erfolge zuzu geben, un- mögen sie noch so sehr die Tatsachen nach gewohnter Art dadurch zu ver- hüllen suchen, dab sie sie in abschwächcnde Betrachtungen ein kleiden. Hiermit kommen wir aber zu einem Kernpunkt der gesamten politischen Situation. Sie wird dadurch gekenn-
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