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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192211305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19221130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19221130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-11
- Tag1922-11-30
- Monat1922-11
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.11.1922
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n Hoteldieb Große eines Hoteldieber i» «Hof« Friedrichstraße e stiner Verhaftung ch dabei zwei Kellner >e mußten nach An ier Charite gebracht von dem anderen Kriminalpolizei über- rsahren wir folgende hnhof Friedrichstraße beobachtet, der fich ff«« machte und auch Kellner den Man» t und stach ihn dem ,daß er schwerverletzt versuchte der Hotel« > anderen Kellner ge- Dolch nieder. Wäh- die Gäste um den ndern über den Dieb der Kriminalpolizei ea 36 Fahre alten aus der Babel«b«r» aunte, der schon im in einem Zimmer logen, sestgenommen stahl beabsichtigt zu rtor des Hotel», der such?» wollen. Der igsrtchter vorgesührt. »rinz Waldemar, der hat nach dänischen s der Landmanns- t. Er mußte schon nach einer längeren z von Cumberland age tritt al» Major irokko ein, während zurüLkehrt. Ein in in den Dienste» Sri». Die Zollbe- tn Rothenstein an» Mork Ware» über ne Kaution von 7 freien Fuß gesetzt. -Lallnbera. Sonnabend abends 6 beim Krjppespiel und Uhr im Kinderheim: issicmsnothilfc Ergeb- Gebetsgemeinschaft.^ apelle.) im „Thalzchlöszchen" rer Art — ist die . < Löthe« ' e (Anhalt), ^iehwesen, Hunde» Naturkunde. lle Kunstbeilagen. »blatt. Zf- ierteljahr. 1 lig nimmt Z N------- von dem Schettlers .m.b.H), Zr Lic. ist - :r.i:Ur.-2uLkel' SNgS- . Vsnittin- - Oo-oo sc dorr - aaitov s-iMr»' ulrmarks Erscheint täglich, außer Sonn- und Festtags nachmit tags. — Bezugspreis: 160,— Mk. monatlich frei ins Haus, durch die Post bezogen 480,— Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Geschäftsstellen, sämtliche Postanstalten, Briefträger und unsere Zeitungsträger entgegen. — Einzelnummer 7,— Mk- Dieses Blatt enthält die amtliche« Bekanntmachungen de* Amtsgericht» «nd der Am1,a»»altfchaft, fowie des Stadlrate» zu Lichtenstein-Callnberg. DruÄ u. Verlag von Otto Koch Li Wilhelm Pester Lichtenstein-C., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blatte», UM-MW WN LH? FU AI* W MLenMn-Callnberg, Hohndorf, RodKtz. Bernsdorf, Rüsdorf, St.Egidlen, KMMsort, Marienau, den MAsenarund, Aubschnavvei und Tirschbeim. Anzeigenvreis: Die sechsgespaltene Grundzeile wird mit 8,— Mk.. für auswärtige Besteller mit 10,— Mk. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet dir dreigespaltene Zeile 20,— Mk., für Auswärtige 24 — Mk. Schluß der Anzeigenan nahme vorm. 10 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift. „Tage blatt". Postschecks^- "Apzig 86 697. Nr 278 Donnerstag, den 30 November 1S22 72. Jahrgang. MlMkNWWSk. Feettos, den 1. Dezember 1922 vorm 8—10 Uhr Nr. 1—900 von 10—'/Z Nr- 901—1800 8»«»abe»d, den 2. Dezember 1922 vorm. 8—10 Udr Nr. 1801-2700, von 10—Kz1 Uhr Nr. 2701—Ende. Die Ausgabe erfolgt in der Karienausgabeftelle (Klemmenhaua) Die Zeit- und Nummrrfolg« ist streng etuzuhallen. Gleichzeitig erfolgt die Ausgabe der ab l. Dezember 1922 gültigen Zuckerkarte». Die Verbraucher haben dieselben, mit ihrem Namen und ihrer Wohnung versehen, sofort bei einem Kleinhändler zum Abstempeln und zur Eintragung in die Kundenliste oorzulegen. Berlorenze- gangene Karten werden nicht ersetzt. Auch sind dieselben nicht übertragbar. Wer die Brot- bezw. Zuckermarkeu erst nach den oben angegebenen Ausgabezciien abholt, hat eine Gebühr von 2 Mark zu entrichten Stadtrat Lichtenstein-Cckllnberg, den 29. Nov. 1922 Bekanntmachung. Wie im Vorjahre, beabsichtigt das Bezirksamt für Kriege» jürsorge auch in diesem Jahre. Konftrmandenbei. Hilfen für die Kinder von Schwerkriegsbeschädigte»» und Hinterbliebenen, die Ostern 1923 die Schute verlassen, zu bewilligen Dringende Bedürftigkeit muß vor liege». Gesuche sind bi» 19. Dezember 1S2S au da, unt'r. zeichnete Unterstützungsamt etnzureichen und dabei i» jedem Fall« anzagebe», welchem Berufe das bett. Kind nach seiner Schulentlassung zugeiührt werden soll. Lichtenstein-Callnderg, am 23. November 1222. Der Stadtrat — Unterstützungsamt. — Bekanntmachung. Die Milchhändler werden gebeten, die letzten Milch» oerbilligungsscheine mit Abrechnung bis spätesten« Montag, Ke» 4. Dezember auf dem Wohlfahrtsamt (Callnberger Rathaus) etnzureichen. E» verfallen mit dem 1. Dezember alle grünen Milch- verbilltgungsscheine. Wohlfahrtsamt. MLeWW bell. Der unterzeichnete Ausschuß hat beschlossen, bevor an die Umgestaltung des Denkmalbruunens aus dem Altmarkt« in ein Kriegerdenkmal herauaetreten wird, wegen der An bringung ger Namen der gefallenen Krieger eine Befragung vorzuuehmen. Es soll die Willensmeiuuug der Angehört« gen der gefallenen Krieger festgesteüt werden. Nachdem die» bereits in einer Versammlung des Reichsbuudes der Kriegsbeschädigten und Kriegsteilnehmer geschehen, werden die außerhalb dieser Bereinigung stehenden Kriegshinter bliebenen und Kriegereltern gebeten, ihre Willensmeinung ob sie für oder gegen Anbringung des Namens am Denk- malssockel sind, in eine ausliegende Liste im Unterstützungs amt eiuzutragen. Das Ergebnis dieser Abstimmung wird nichi ohne Einfluß auf die Stellungsnahme des Ausschusses resp der städtischen Kollegien bleiben Lichtenstein Callnberg. am 29. November 1922. Der Aarfchmtz für Krieger«hr«»g. I. Reue Mehl- und Brotpreise. Infolge der durch die Reichsgetreidestells eingetretenen Erhöhung der Getreideabaabepreise von 3000 Mk. auf 9000 Mk je 1 und der anderweitea Erhöhung dec Kohlenpresie. (ab 1. Dezember um etwa 60 °/») der Ar beitslöhne usw. werden die Mehl- »»d Drotpreife ab Freitag, de» 1. Dezember 1922 wie folgt festgesetzt: ä. Mehrpreise. s) Großhandelspreis: für 1 clr. 85 °/Zgrs Brot- oder Weizenmehl frei Bäcker 13800 Mk. b) Kleinhandelspreis: 1 Psd. Weizenmehl oder Roggenmehl 92 , 95 gr. » 17 MK- 50 115 gr. „ „ „ 21 „ 20 8. Sebückpreife. 1 Psd. Schwarzbrot 65 Mk. — IWO gr. , 247 „ — ' 4 Psd. Weizengebäck (I Doppelbrötchen) 17 „ — 150 gr 20 , 49 Vorstehende Preise sind Höchstpreise ' - Sinne des Gesetzes, betc. Höchstpreise vom 4. August 1914. Uebe» schreitungen dieser Höchstpreise werden nach aenanutem Gesetz bestrast. Die Bekanntmachung vom 26. Oktober 1922 wird aufgehoben. II. Bestandserhebuug Am Donnerstag, de» 3V November abend» find die Mehl, und Brotbestände bei den Bäckern und Mehlhändleru aufzunehmen und in ein durch die Oetsbe« Hörden zugestelltes Formblatt einzuttagen. Letzteres ist bis zum 2. Dezember 1922 an die Ortsbehörde zurückzu geben. Vorhanden? Vorräte erfahren gemäß Z 35 Reichs- getreideordnung eine Nachberechnung des Unterschieds zwischen dem alte» und höheren Preis- Gewissenhafte Ausfüllung wird zur Pflicht gemacht. Nachprüfung der Angabe behält sich der Bezirksoecband vor. lll. Brotmarkenablieferung. Alle bis 3. Dezember belieferten Brot- oder Mehl marke» sind am 4. Dezember — soweit sie zur Auf klebung für einen ganze» Logen (1 Sack) reichen —an den Bezirksoerband abzuliefern. IV. Getreideumlage. — Nachoergütnng. — 1. Die am 12. 8. bekanntgegebsnen Preise für da« erste Drittel der Umlage sind mit rückwirkender Kraft für all« au» der Ernte 1922 erfolgten Ablieferungen wie folgt erhöht worden: für die Tonne Roggen auf 28300 Mk. „ , „ Weizen „ 30 300 , „ „ „ Gerste „ 27 070 „ „ „ » Hafer „ 25 500 „ Der Unterschied für die bis Ende Oktober zu den bisherigen Preisen abgelieferten Mengen wird innerhalb der nächsten Woche durch die Gemeindebehörden nach- vergütet. Für Ablieferungen noch dem 31. Oktober haben die Kommissionäre die neuen Preise zu zahlen. 2. Da« zweite und dritte Drittel der Umlage ist anstatt in zwei in vier Friste« z« gleiche« Weile» zu liefern, und zwar bi» zum 31. Dezember 1922, 3l. Januar, 28. Februar und 15. April 1923. Die Be kanntmachung des Bezirksoerbande« vom 12. August 1922 ändert sich insoweit. Für jede dieser vier Fristen wird der Preis besonder» festgesetzt. 3m Falle der Erhöhung der Preise wird für die auf den jeweilig fälligen Bruchteil der Umlage vor Bekanntgabe der neuen Preise gelieferte» Mengen der Preisunterschied wieder nachoergütet. 3. Die auf das erste Drittel der Umlage noch rück ständigen Getreidemeugen sind nunmehr spätesten» bis Ende November abzuliefern. Gegen säumige Landwirte wird unnachsichtlich mit Enteignung oorgegangeu- Für enteignetes Getreide wird nur die Hälfte des Umlage« preise« bezahlt. — Nr. 574 Tetr. 657 M. — Bezirksverband Glaucha», 27. 11. 22 Zu de« erKeutem Drohungen -er KrEzofe?s. Btrlm, 29. November. Die Zeitung Cablogramm teilt mit, -aß die gestrige Atzung des französischen Mini!! errat es sehr stürmisch gewW'n sei. Die Minister hätten den MRan geprüft, den der Ob-riommißar für das besetzt: Rheinland ausgearbeitet habe und der zur Durchführung kommen solle, wenn die Brüsseler Konferenz ergebnislos bleibe. Die'er Plan sei gebilligt worden. Bon den anderen Plänen wird nur ge sagt, das; es sich lediglich um Vorschläge, aber nicht um Be- schlü'w handle. Alle diese Pläne seiest von dem Ergebnis der Brüsseler Konferenz abhängig. lieber die Lösung wird gesagt: Die sranzö ische Regierung hält gerecht nur den Plan, der eine Herabsetzung der deuljch.n Verpflichtungen in ein gleichgemäßes Verhältnis zur Verringerung der französi chen Kriegsschulden bringt. Nur unter dieen Bedingungen werde Frankreich einer internationalen Anleihe zustimmen, die auch aus diese Art verringerte Zahlung Dsut'chlands erleichtern soll. Nur in diesem Falle ä'i Frankreich bereit, dem Reiche he, der Stabilisierung der Mars und der Ordnung seines Budgets zu helfen. Abwiegrlungsvkrsuche. Paris, 29. November. Der „Pelit Parisien" lch^jnt, amtlich beeinflußt, beruhigen zu wollen. Das Blatt schreibt u. a.: Was sich am Montag im Ely'ee ereignete, und was gestern unter der Leitung von Marschall Foch fortgesetzt wurde, sei eiu einfaches Studium, dem gegenwärtig lerne Folge gegeben werden könne. Paris, 29. November. Trotz des amtlichen Dementis, > in dein man sich bemüht, die Beratung im Llysee über die gegen Deutschland zu ergreifenden Zwangsmaßnahmen als harmlose Studien hinzustellen, schreibt die 'Morgenpresse, vor allen', das Journal, daß es sich um einen Faust'chlag auf den Tisch gehandelt hätte, der nicht nur gegen die ,-eue deutsche Regierung, sondern auch gegen die belgische Regie rung gerichtet wäre Man müße zugeben, daß die ZnAm- mcniunft mit Theunis und Zasvar in der vorige» Woche nicht mit dem Abkommen geendet habe, das inan erwartet Hütte. Die belgischen Minisler 'cbienen zum Schluß sich den Ratschlägen der neutralen Finanzleute anzu'chließen, die den Betrag der deutschen Schuld aus eine Summe herab'etzen wollten, die Frankreich nicht zulasten könne, und die Deutsch land während mehrerer Fahre von jeglicher Zahlung be freien wollten. Londoner Eindruck. London, 29. November. Die heutige Morgenpres e be saßt sich eingehend mit den Berichten -er franzö ische,, Presse über die am Montag abgehastene Elyseeionferenz. Die er neute französi che Drohung mit Zwangsmaßnahme,, jm ge genwärtigen Zeitpunkt wird als ein Fehler bezeichnet. Dailp Chronicle schreibt :Endweder bedeutet dietz nur Sabelge- ras'el oder es sei das Vorspiel -er Auffassung eines en-gül tigen Plaues, die Grenzen des Versailler Vertrages umzu- stoßen „nd Deutschland zum Opfer des franzömchen Milita rismus zu machen. Zn dieser Lage würde die öffentlich: Meinung der augenblicklichen und jeder anderen Regierung nicht erlauben, weiterhin mit Frankreich zusammen zu handeln. Westminster Gazette schreibt: Die britische Regierung werde gezwungen sein, festzustellen, daß, wenn Frankreich allein in der geplanten Richtung handeln sollte, es dies ohn? Mit wirkung Englands tun würde. Die Times bezeichnen die Be richte der französischen Presse über die Elyseckonferenz al» aufsehenerregend und wün'chen eine umiaüendere und be stimmtere Zurückweisung, als dies durch das gestrige offziösr franzötz'che Kommunique geschehen sei. Wahrscheinlich seien zahlreiche der besonderen Maßnahmen gegen Deutschland, wie sje in der franzö'rchen Presse dargelegt worden seien, aus -er Konferenz zur Erörrerung gekommen. Durch ein-; vielleicht absichtliche Indiskretion chi etwas darüber in dir Oeffe-uHchkeit gekommen. London, 29. November. Westminster Gazette schreibt: Wenn Frankrc'ch so vorgehe, wie es in -en offizio'e„ Mittei lungen aus Paris angedeutet worden ist, so suche es dir Regelung auf einem Wege, aus dem England nicht mit ihm Zusammengehen könne. Tbc Reich-treue d r Hessen. Darmstrdt, 29. November. Der in diesen Tagen we gen der Vertagung G's Hes i'chen Landtages versammelte Gesetzgebend.- Aus'chuß nahm folgende Entzchließung einstim mig an: „Wir legen feierlichst Verwahrung ein gegen die neuerliche Gefährdung des besetzten Gebietes durch die im perialistischen Ab'ichten der franzöüschen Regierung. Der Aus schuß erblickt in den halbamtlich bekannt gegebenen Planest des sranzösi'chen Ministeriums und Kriegsrates einen Bruch -es Versailler Fried-msvertrages und d.s von den Alliierten lmmer verkündete,1 Selbstbestimniungsrechles. Der Ausschuß fordert die Staatsregierung aui, bei der Reichsleitung alle Kräfte dafür einzusctzen, von allen Deutschen die drohende Lvstrenuung des besetzten Gebietes durch die Politik Poin- carees und d«e Besetzung des RuhrgebicZtcs abzuwen-en. Den bedrohten Volksgenossen des besetzten Gebietes sen det -er Ausschuß Grüße -er Not und Treue."
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