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Deutsche allgemeine Zeitung : 03.09.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-185709039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18570903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18570903
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1857
- Monat1857-09
- Tag1857-09-03
- Monat1857-09
- Jahr1857
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 03.09.1857
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orium eidelbecg, miker, Berg- «erbtretbende Ninversität, irgend welche werden, au; ^12VI el» rentadien »«schäft«, r über ein »ibpvniren >en franco der. m ^tF. Eisenbahn - Vorm, l I u. 1. 30 M - > M., Ab:» in: Nat 8 p, 45 A «SU. -5M, Mrgn-.KU, -8l;.Z0M 10 u S U. 45 M enSahn: a. S.7U-.«bdS ht» 10 U. - OM. NaLr OM, R-tn lbf. Mrgre . »bd». 8 U l. - Ank '.8U 35 W . Abds. 8l! 45 M. lbf. M:q.^ ijv V SS M w biSGotüa> > tt.. Mrgne tni. 4 tt. ?! -1 Uhr. -Ott. Abds. >eöffnet Laz resdner Hu. ladehauseö. Ie).S—5U > Abend» i: nthalgasse l n. Leipzig mil Avqlda mr 'eß Benne aitz Mit Fr . in Chemis Emil Ale wtlg Ennüe ck mit Fr!. in Zöblitz zel in Tor » Auerbnch in Colditz E — Hrn. or Andel' Ms Laote g. — Hi. a. S. - > Gottlieb >kncr an» hr, Julini 3. September L85? Nr. 205 Dt»W Allgt»tiik ^titmig Preis für das Vierteljahr 1'/, Thlr.; jede einzelne Nummer 2 Ngr. Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!« Zu beziehen durch alle Postämter des 2»- und Auslandes, sowie durch die Srpeditivu in Leipzig (Querstraße Nr. 8). JnsertionSgebühr für den Raum einer Zeile 2 Ngr. Donnerstag. Leipzig« Die Zeitung erscheint mit Ausnahme des Sonntags täglich Nachmit tags tür den folgenden Tag. D eutschla «d. ***Aus dem Süden, 31. Aug. Man streitet sich über die Frage der Bundesreform zwischen Wien und Berlin hin und her. Von Wien aus wird uns gesagt: „Oesterreich beabsichtigt, die Macht, das Ansehen, den nützlichen Einfluß des Bundes auf gemeinsame, nationale Interessen zu erhöhen und seine Beweglichkeit zu befördern; daher wünscht es in Ucbcr- einstimmung mit denjenigen Regierungen, welche seine Absichten thcilen, den Bund lebenskräftiger zu gestalten; Preußen aber strebte von jeher dahin, alle das Nationalwohl betreffenden Angelegenheiten vom Bunde unabhän gig, auf besondern Wegen zu betreiben; cs ist indeß nicht einerlei, ob das Gute in dem Bunde und durch den Bund oder ob cs durch freie Verträge zwischen den Staaten gewirkt werde." Von Berlin aus vernehmen wir: „Wol sind wesentliche Verbesserungen der Bundesverfassung möglich, ja selbst dringend wünschcnswcrth; allein cs ergibt sich aus einer mehr als 30jäh- rigcn Thätigkeit der Bundesversammlung die Unhaltbarkcit des Satzes, daß unter allen Umständen der bunde-mäßige Weg dem der freien Slaatcncini- gnng vorzuzichen sei. Die Form, unter welcher gemeinnützige Anordnun- gcn zustande kommen, ist völlig irrelevant, wenn sie überhaupt nur ins Le ben treten. Es ist dem Ganzen im Gcgcntheil unverkennbar zuträglicher, wenn sich die gemeinnützigen Einrichtungen aus den besonder« Bedürfnissen der zueinander zunächst in VerkehrSbeziehungen" stehenden Staaten als or ganische Gebilde entwickeln und von den engern Kreisen allmälig auf wei tere Kreise übertragen werden." Wir sind mit diesen Kundgebungen be züglich der Bundcsrcformfragc über die wahre Sachlage verständigt. Oester reich und Prcußcn haben die Bundesactc und die Wicncr-Schlußaclc nur insoweit im Auge, als diese Urkunden sich auf „gemeinnützige Anordnun gen" für materielle Interessen bezieht. Oesterreich will deu Deutschen Bund für seine materiellen Interessen ins Beileid ziehen; Prcußcn liebt es dage gen für seine materiellen Interessen ohne den Bund zu sorgen. Wir mengen uns in solchem Verständniß über die wahre Sachlage nicht weiter in den stehenden Streit zwischen Wien und Berlin. Dieser Streit ist uns vielmehr, weil er sich im Wesentlichen lediglich um die materiellen Interessen dreht, für Das, was wir im Auge haben, ein durchaus müßiger. Wir stellen nämlich die nationalen Interessen, als die höher» in geistiger und sittlicher Beziehung, über die materiellen Interessen und wollen, daß eine Bundesreform sich vor allem die Befriedigung der nationalen Jntcr- csscn zum Ziel sehe, auf daß der Bund insbesondere auch nach außen le benskräftiger gestaltet werde. Wir halten deshalb unsere Blicke auf die Bundc-gcte und die Wicner-Schlußacle insoweit gcrichict, als diese Urkun den zwischen „Abfassung und Abänderung von Grundgesetzen des Bundes und Beschlüssen, welche die Bundesactc selbst betreffen" einerseits und zwi schen „organischen Bundcscinrichlungcn und gemeinnützigen Anordnungen" andererseits, ausdrücklich unterscheidet. Damit ist aber von uns die Ver schiedenheit dargelcgt, welche in Betreff der Bundcsrcformfragc zwischen den Wünschen des dcutschcn Volks und zwischen den Absichten dcrCabinete zu Wien und Berlin besteht, und eben diese Verschiedenheit ist cs, die wir ein Nativnalunglück ncnnen. Wir fügen bei, daß wir unter einer Bundes- rcfvrm in unserm Sinne nur cine solche verstehen, die auf dem Grunde des Bestehenden und in zeitgemäßer Fortentwickelung desselben ausgeführt wird, und daß wir demgemäß uns streng an den Umfang jener Erklärungen hal ten, welche hinsichtlich der zum Deutschen Bunde gehörenden Provinzen und Theile am 6. April und 4. Mai 1818 von Oesterreich und Preußen ab gegeben wurden. Ist die deutsche Bundesreform einmal von diesem Stand punkt aus bewirkt, dann wird sich das Weitere schon finden. Preußen, t Berlin, 1. Sept. Französische Blätter enthalten die Mittheilung, daß der französische Marincministcr den verschiedenen Seeprä- fcctcn angekündigt habe, der Prinz-Admiral Adalbert von Preußen werde im Monat September die vorzüglichsten Häfen Frankreichs besuchen. Wie wir hören, ist in hiesigen in dieser Beziehung genau unterrichteten Kreisen biSjeht wenigstens nichts von einer zu dem angcdeutctcn Zwecke beabsichtigten Reise dcS Prinz-Admirals Adalbert nach Frankreich bekannt. — Der Prinz Friedrich Wilhelm dürfte in wenigen Tagen von BreSlau hierher zurücktehren. In hiesigen militärischen Kreisen spricht man davon, daß der Prinz demnächst den Befehl über eine Brigade erhalten und zum Generalmajor befördert werden würde. — Die große Parade dcr gesamm- tcn Truppen dcS GardccorpS und des 3. ArmeecorpS ist auf dcn 12. Sept, anberaumt und wird in der wcitgedehntcn Ebene bei Lichtenberg in der Nähe Berlins abgehalten werden. In der übermorgen stattfindcnden Sitzung der hiesigen Stadtverordnetenversammlung soll wegen Unterbringung der Manövertruppen Beschluß gefaßt werden. — Das hiesige Landwchrba- taillon (das 1. Bataillon dcs 20. Landwehrregimcnts) hat die ihm im Jahre 184V entzogene Fahne am 29. Aug. feierlich wiedercrhalten, da ge genwärtig sich in dem Bataillon kein Mann aus jenem Jahre mchr befin det. Bei Paraden wurde von dcn Mannschaften dieses Bataillons der Schimpf, ohnc Fahne einherzumarschiren, sehr tief empfunden; namentlich war dies vor mehren Jahren bei der großen Parade dcs preußischen und mecklenburgischen Bundescontingems in der Ebene bei Lichtenberg der Fall. — Wie man hört, haben mehre Zollvcrcinsstaalcn dcn Wunsch geäußert, daß ! ein Abkommen in Betreff der Höhe der Ausgabe von Wcrthpapicren, namentlich mit dcn kleinern deutschen Staaten, geschlossen werde, zumal die Ausführung dcr Münzconvenlion mit der endlichen Ordnung der so wich tigen Angelegenheit hinsichtlich dcs Papiergeldes im wesentlichen Zusammen hänge stehe. Es dürste deshalb unbegründet sein, wenn von mehren Blät tern mitgethcilt worden ist, daß eine Confcrcnz behufs Regelung dieser An gelegenheit gar nicht staltfinden werde. Dicsc Konferenz wird, lpje wir hö ren, sich sobald verwirklichen, als cS gelungen scin wird, cine Grundlage für die Bcrathungcn festzustellen, was indessen noch mit Schwierigkeiten verknüpft scin möchte. Von Prcußcn wird dcr Wunsch gctheilt, dicsc An gelegenheit cincr baldigen Regelung entgcgcnzuführcn. — Die Reise dcs dicsseitigcn Bundcstagsgesandtcn Hrn. v. Bismark-Schönhausen nach Petersburg ist dcr Gegenstand dec lebhaftesten Besprechungen und dcr ver schiedensten Vcrmuthungen. Indessen erfahren wir, daß derselbe vorläufig nach Livland zu dcr ihm verwandten gräflichen Familie Keiserlingk gereist und cin diplomatischer Auftrag ihm nicht geworden sei. Die Angabe, daß die Reise mit dcr deutsch - dänischen Streitfrage theilweisc in Verbindung stehe, findet hier noch den meisten Glauben. Wir hören cs als unbegrün det bezeichnen, daß Hr. v. Bismark-Schönhausen mit dem diesseitigen Gc- sandtschaftspostcn in Petersburg betraut werden würde. — Dcr ncue hic- sigc Gesandte dcr Vereinigten Staaten, Hr. Wright, nahm vor wenigen Tagen in Begleitung des dicsseitigcn Gesandten in Nordamerika, Hrn. v. Ge röll, das hiesige Zellengcfängniß und mehre andere hiesige Anstalten in Au genschein, deren treffliche Einrichtungen ihn ähnlichen nordamerikanischen gegenüber vielfach überrascht haben sollen. Mit besonderer Thcilnahmc be sichtigte derselbe die Einrichtungen dcs Zcllengefängniffcs bis in alle Ein zelheiten. Hr. v. Ecrolt begibt sich von hier auf einige Zeit nach der Rhcinprovinz und kehrt alSdann wieder hierher zurück. Die Rückreise nach Washington wird erst später erfolgen. — Man will gegenwärtig hicr wissen, daß der frühere Generalstcucrdirector Kühne, welcher bekanntlich zum Mitglied? dcr im Laufe dicscs Monats hier zusam- mcntrctcndcn Finanzcommission dcs Staalsraths ernannt worden ist, dcn Bcrathungcn derselben nicht bciwohncn werde. — Dcr Divisionsgeneral Achmed Mcnckli-Pascha befindet sich gegenwärtig aus Konstantinopel hicr in Berlin. Unter den namhaften anwesenden Fremden ist auch der Grvßlogclhct Vakaresku aus Bukarest zu nennen. Derselbe wird von seinen Landsleuten wegen dcr von ihm gcdichtctcn vorlrefflichcn Licdcr dcr Anakrcon der Rumänen genannt. Janku Vakaresku hat auch mehre Gesänge aus Tasso's „Befreitem Jerusalem" in die rumänische Sprach^ übersetzt. In seiner Eigenschaft als Dichter ist dcr walachischc Großlogothet hicr nur sehr Wenigen bekannt. — Ucbcr die bereits mehrfach erwähnte außerordentliche Commission zur Erörterung finanzieller Fragen, welche gcgcn Ende Seplencher in Berlin zusammcnlreten soll, gehen verschiedenen auswärtigen wie inländi- schcn Zeitungen mancherlei Andeutungen zu, denen eine entscheidende Be stimmtheit bcizumcsscn wir zwar durch nichts berechtigt sind, von welchen wir jedoch die cine oder andere hier registriren wollen, da sich an die be- vorstehenden Verhandlungen jener Commission von mancher Seite her nicht unbedeutende Erwartungen knüpfen. Man meint unter Anderm, daß be sondere Vorlagen, für die Commission von Seiten dcr Regierung nicht er folgen dürften, wol aber würden derselben eine Reihe von Fragen zur Be antwortung zugehcn. Wie man ferner mittheilt, soll in dcr Commission auf die Nolhwendigkeit cincr neuen Organisation dcr prcußischen Verwal tung in dcr That hingewiescn und sollen praktische Vorschläge in dieser Richtung gemacht werden. Ob in letzterer Beziehung von der Regierung cine Initiative beabsichtigt sei, wird nicht gesagt; daß aber die cben er wähnte Nothwcndigkeit organischer Umgestaltungen in der Verwaltung zur Sprache kommen muß, wenn von irgendeiner gründlichen Jnbetrachtnahmc unserer Finanzverhältnissc die Rcde sein soll, liegt auf dcr Hand. (Nat.Z.) — Bei dcn bevorstehenden Manöver« hat, der Neuen Preußischen Zei tung zufolge, der Generaloberst dcr Infanterie Prinz von Preußen das Obcrschiedsrichtcramt; als Schiedsrichter fungiren die Generale Prinz Al brecht von Prcußcn und v. Werder; der Erbprinz von Sachsen-Meiningen wird eine Brigade führen. Breslau, 28. Aug. Für die zum 28. Sept, hicr anstehende Phi- lologcnversammlung habe« jetzt auch die meisten katholischen Gymna- sialdircctoren dcr Provinz ihre Anwesenheit zngcsagt, nachdem sie dcn Be ginn und Schluß ihrer Hauptferien jenem Termin entsprechend modificin haben. Falls nun aus Oesterreich zahlreiche Gäste erscheinen und die Gym-
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