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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.04.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010403012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901040301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010403
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901040301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-04
- Tag1901-04-03
- Monat1901-04
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.04.1901
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Iv SLLVIISS0-7SU«« 1« lßxealiir- v. Homwlsslons-Kesedfitt smpliskit sied rur Lunstiluv von luLerstsu u. Ldotuwwents L lür clis Unvlirlvlilvi»". ! ^Aanaerer"»Ddrra<ler PkSwUrt N7elt-äUk»l«IIu„8 pari, IVOO wir Lew „Llrai»«! I'i lx". (LiLrlßv liücddtzo äusiLeickruuiz äoutLcUcr kLknLäer.) tsd.-HisSer!»««: vrvsäsu.Siäoiuoruti'. 7. Lollskrseorstr. Llseov «r»rtlslrrtr»Ue 2Li>t»r>»t» n»»v 2. b-.k »I »Ii»8 VeliSckliolt H «Si» 8«« »s, part. o. I. Lt. «leiMiiiiM-HeLeiMitäe k litt 6ss, «leicir. l-iedt, kstrolsum, llvrrev. » Vviniokvlunk u Lnslalt von Silo Si ltti p kMeMiMse 8!«. 1-3 ME- sHotp7o1i>rLU<1o.) AßH G)«» ttzt» <k>m«ass' Humanistische Bildung. Einverleibung von Vororte». Brückenzoll, preußische Kannlvorlagc. «e-s-» veZ» Spttsipz. Centraltheater, Victoriaialou, GerichtSveihandlungen. Kunstvorein. Lotterieliste. Muthmaßl. Witterung: Heiler. I « Mttwolh,8.Aprtt 1901. Vorftotz gegen die humanistische Bildung i« preutzifchen Herrenhaus. Do- preußische Herrenhaus ist unmittelbar vor seiner Ver tagung auS Anlaß der Osterserien der Schauplatz eines heftigen Angriffes gegen die „Jurtstenherrschast" gewesen, der von dem Rektor deS Polytechnikums in Cliarlottenburg. Prof. Riedler, ausging und ein von der sonstigen aristokratischen Reserve jenes Hauses scharf abstechendes, reichlich temperamentvolles Gepräge trug. Herr Prof. Riedler. der seine Vorbildung in Oesterreich genossen hat und von dort auf seinen jetzigen Lehrstuhl berufen ivorden ist, erwies sich in seinen Ausführungen als ein geradezu fanatischer Anhänger der bedingungslosen Gleichberechtigung des Realgymnasiums mit dem humanistischen Gymnasium und brachte seinen grundsätzlichen Standpunkt in einer Form zum Ausdruck, die unter den Mitgliedern des Hauses sowohl wie bei den Ver tretern der Regierung Kopsschütteln, Befremden und Mißbilligung erregte und auch überall sonst. Ivo man von dem näheren Inhalt der Rede Kenntniß nimmt, dieselben Empfindungen auslösen dürfte. Herr Prof. Riedler bezeichnete die Vorrechte der Juristen, ihre „Herrsch- und Machtbestrebungen" als den eigentlichen Ausgangs punkt des Widerstands gegen die Schulreform und zog daun später ebenso über die Mediziner los. Für die Juristen sei die Schulreform eine «Standesfrage". Sie fürchteten, nach Verwirklichung der Schulreform nicht mehr als „vollwerthig" an gesehen zu werden, und deshalb suchten sie ihre „künstliche Macht" durch da- „Gvmnasial«üjwpol" aufrecht zu erhalten. „Die Juristen", rief Herr ProhRiedler mit dem Brustton der Ueber- zcugung dem Hause zu, „haben einen Wall dou Vorrechten und Vorurtheilen aufgethürmt: der Wall verträgt keine Bresche, sonst fällt der ganze künstliche Bau zusammen. So wird die Schul» reform bedroht, weil die Juristenhenschaft alS bedroht gilt, das ist der wahre Grund!" Im weiteren Verlaufe seiner geharnischten Rede ließ Herr Prof. Riedler an dem gelammten Juristenstande nicht ein gutes Haar, weder an den Richtern noch an den Ver- waltungSjuristen; von diesen behauptete er, daß sie ohne hinreichende Kenntnisse alle Fachministerien beherrschten, und jenen warf er vor. sie setzten die Rechtsprechung in Widerspruch mit dem Rechts- bewußtsein de- Volkes. Mit welcher — wie soll man sagen ? — Leichtigkeit Herr Pros. Riedler sein Urtheil verallgemeinerte, mögen folgende drastische Sätze zeigen rx. „Die RcchtSvraxis wird eine Kunst der Zunft, unzugänglich dem gesunden Menschenverstände. AaS lernt das normale Produkt (sie I Also der Jurist ist dem Herrn technischen Rektor nur ein Neutrum, ein „Kunstprodukt" I) oer staatlichen Juristenausbildung aus dem Gymnasium, in der Jurisprudenz, bei seinem Korps, bei seinem Einpauker? Was weiß es (I) von seiner Prüfungskommission und was soll und muß der Jurist im praktischen Regiemngsleben wissen, wo er, fern vom schaffenden Leben ausgewachsen, alle Thätigkeit beeinflußt und ge legentlich auch bevormundet?" Nach den Juristen mußten, wie gesagt, die Mediziner den« Herrn Professor vor daS Messer, weil sie ebenso wie ihre Kollegen von der juristischen Fakultät, sich deS unverzeih lichen Vergehens schuldig gemacht haben, ihren Bedenken gegen die uivellirende Schulreform sachliche» Ausdruck zu verleiben. Dabei blieb aber Herr Professor Riedler auch noch nutzt stehen, sondern er kanzelte schlechtweg Alles ab, was überhaupt die Stimme für „Griechen und Römer" zu erheben wagt und dadurch nach der Meinung Pros. Riedler's die Erziehung der Heranwachsenden Generation zu „jungen Deutschen" hindert. Die grsammte preußische Presse ist darin einig, daß für die Ausführungen des Herrn Prof. Riedler das Wort gilt: „Allzu scharf macht schartig". Auch von Seiten der Regierung holte der Redner sich aus der Stelle eine scharfe Absage und Zurechtweisung, indem der Justizminister Schönstedt unter der Zustimmung des HauseS sein Bedauern darüber aussprach, daß an solcher Stelle über die preußische Rechtspflege Urtheile gefällt worden seien, die nur in gewissen destruktiven Kreisen der Bevölkerung freudigen Widerhall finden würden. Besonders unliebsam, wird es allerseits vermerkt, daß der Redner sich mehrfach in ostentativer Weise aus die eigensten Wünsche und Absichten des Kaisers bezog, die durch die Anhänger de- .Gymnasialmonopols" durchkreuzt würden. Die „Kreuzzta." liest dem Herrn Professor deswegen eine scharfe Lektion über persönlichen Takt, indem sie ihm zu verstehen giebt, es zieme einem Manne, der erst vor Kurzem aus allerhöchstem Vertrauen in das Herrenhaus berufen worden sei. kaum, in d-r von ihm be liebten Weise sich gewissermaßen als de» berufenen Verkündiger der Ansichten de- Monarchen einzuführen. Unter solchen Umständen erscheint e» nur zu begreiflich, daß Herr Prof. Riedler. da er einmal den Schaden hat. auch für den Spott nicht zu sorgen braucht. Go «einte in der Debatte der Oberbürgermeister Adickes mit einer sehr verständlichen sarkastischen Bezugnahme auf den persönliche» Bildungsgang deS Herrn Redner-, der Widerstand der Juristen werde durch solch« Methode der Belehrung über die G1eich«erthtgkeit der verschiedenen Schulen nur verstärkt werden. Sticht übel ist auch, was die „Deutsch« TageSztg." über den Ursprung der „Redekunst" de- technischen Herrn Professor« zu be richten weiß: „Such in anderer Hinsicht lernte man Professor Riedler -iS „Reformator" de- Herrenhauses kenne». Bevor er noch seine Red« begonnen hatte, wurde dies« in elegautem Druck schon unter den Vertretern der Presse aus der Tribüne vertheilt. Und als dann Professor Riedler das Wort ergriff, da nahm männiglich dort oben sein gedrucktes Exemplar vor und verglich Wort und Schrift mit einander. Herr Professor Riedler hat diele Aufgabe glänzend gelöst. Er hatte seine Rede io ausgezeichnet auswendig gelernt, daß Alle- bis aus'S I-Tüpfelchen klappte. Nur zum Schluß waren ihm zwei Worte entfallen, die er durch die Worte „und so weiter" ersetzte. Gewiß ein schönes Zeichen von Fleiß und Gewissenhaftigkeit, das ihm kau», einer seiner Schüler nachmachen dürste — und auch kein anderes Parlamentsmitglied, sei es im Reichstage oder im Landtage." In seinen ganzen Ausführungen von Anfang bis zu Ende hat Herr Professor Riedler auch nicht den leisesten Versuch gemacht, den sachlichen Beweggründen der Gegner der „Schulreform" irgendwie gerecht zu werden. In Wahrheit sind es durchaus nicht bochmüthige Standesvorurtheile. von denen sich die Vertbeidiger der humanistiiche» Bildung leiten lassen, sondern vielmehr Erwäg ungen, die sich aus der richtigen Werthschätzung der geistigen und sittlichen Imponderabilien herleiten, deren verstttndnlßvoller Hüter und Pfleger das klastische Gymnasium ist. Die Verfechter dieser Anschauung sind der Meinung, daß der Bestand jener in national- erzieherischer Hinsicht außerordentlich wichtigen Imponderabilien, die bisher die Grundlage unserer Größe ausgemacht haben und um die uns die rein realistisch gebildeten Nationen, wie Engländer und Amerikaner, offen beneiden, um so weniger der Gefahr einer Verminderung auSgeietzt werden dürfe, je mehr das gelammte moderne Leben aus die Vorherrschaft der materiellen Faktoren schon so wie so hindrängt. Der Idealismus, den die humanistische Bildung pflegt, ist ein kostbares und unersetzliches Gut und dient weit wirksamer als jedes aridere Erziehungsmittel der Erhalt ung des Autoritätsgefühls, dessen Schwinden im Volke ja der Kaiser selbst erst kürzlich so lebhaft beklagt hat. Wie kann man also den Anhängern der humanistischen Bildung Macht- und Kastengelüste unterschieben, wenn sie sich dagegen sträuben, zu der Beseitigung eines der stärksten Bollwerke gegen die materialistische Weltanschauung ihre Zustimmung zu geben? Angesichts des so offenbar tendenziösen Charakters des Riedler'schcn Angriffs wagen selbst diejenigen Blätter, die aus dem Boden der Gleichberechtigung von Real- und humanistischem Gymnasium stehen, kein Wort der Zustimmung zu äußern, weil sie richtig erkennen, daß solche Maßlosigkeiten ihnen nur das Concept zu verderben geeignet sind. Hervorzuheben sind hier namentlich die Auslassungen der „Voss. Ztg.", die mit dem Charlottenburger „Reformator des höheren Schulwesens" unerbittlich in's Gericht geht und u. A. daran erinnert, daß, wer auf dem Gebiete der Natur wissenschaften eine Erfindung mache, davon allerdings mehr Vortheil habe, als der beste Jurist, der seine Wissenschaft fördert, daß ein Patent auf eine» neuen Leuchtkörper materiell weit werth voller sei als das Patent des Reichsgcrichtspräsidenten. daß man aber trotzdem den Idealismus der Juristen, die sich dem minder einträglichen Berufe hingebc», nicht zu beklagen habe. Mit großer Entschiedenheit tritt das freisinnige Blatt endlich der in der Riedler'schen Rede zum Ausdruck kommenden Anschauung entgegen, „daß der geiunde Menschenverstand und das lebendige Rechtsgesühl Monopol Derer seien, die weder Gymnasialdildung genossen, noch Jura studirt haben." Gewiß soll nicht bestritten werden, daß in der Bevorzugung des Juristenstandes bei uirs in mancher Hinsicht deS Guten zu viel gelban wird. Aus solchen vereinzelten Miß- ständen aber den Anlaß entnehmen, um ganz allgemein den sehr ehrenwerthen und hervorragend tüchtigen Juristenstand zu verketzern, dann auch in derselben Manier über den ärztlichen Stand hcr- zusallen und schließlich über Alles, was gymnasiale Schulbildung genossen hat, die volle Schale sittlicher Entrüstung auszuyießen und die akademischen Elemente für alle Mängel unseres öffent lichen Lebens und noch einige mehr verantwortlich zu machen — das ist ein derartig, gelinde gesagt, übertriebenes Verfahren, daß man kaum seinen Augen traut, wenn man liest, daß ein Mitglied des preußischen Herrenhoujes cs sich zu eigen gemacht hat. Die Vertreter der humanistischen Bildung haben mit solchen Waffen niemals gekämpft und auch die Gegenseite hak es bisher ver mieden. sich ihrer zu bedienen. Die Einmüthigkeit. mit der die Ausfälle »des Herrn Professors Riedle: jetzt m beiden Lagern zurückgewiesen werden, läßt erhoffen, daß die neue Riedler sche Methode vereinzelt bleiben und die sachliche Austragung des geistigen Kampfes um die Schulreform auch in Zukunft vor der Gefahr einer Hinüberlpirlung aus das zersetzende Gebiet des per sönlichen Haders bewahrt werden wird. Neueste Drahtmeldungen vom 2. April. (Nachts eingehende Depeschen befinden sich Seite 4.) Berlin. iPriv.-Tel.) Die „Nat.-Zta." schreibt: Der deutsche Reichskanzler Gras Bülow bat während der Osterferien einen Erholungsurlaub genommen und sich, wie wir erfahre», nach Venedig begeben. Wie im vorige» Jahre hat auch jetzt wieder die Legendeubildung au diesen Eryoluuasurlaub angrkuüpst, und es verlautet bereit-, daß Graf Bülow in Venedig mit dem italienischen Ministerpräsidenten ZanardelU Zusammentreffen werde. Der deutsche Reichskanzler hat jedenfalls keine solche Absicht bekundet, und es bleibt abznwalten, ob der italienische Ministerpräsident den ihm von anderer Seite zugeschriebenen Wunsch einer derartigen Begegnung hegt. Da zugleich behauptet wird, der deutsche Bot schafter in Wien. Fürst Eulenbura. sei in Bozen eingcttoffen, um sich von dort aus gemeinsam mit dem deutschen Reichskanzler nach Ben«« zu begeben, so braucht nur darauf hingewiesen zu werden, daß der deutsche Botschafter am österreichischen Hofe sich gegen wärtig aus Urlaub befindet und in Meran verweilt, so daß ei» Ausflug nach dem nahen Bozen zur Begrüßung des durchreisenden Reichskanzlers nicht überraschen kann. Zu der bereits erwähnten Legendenbildung gehört auch die Meldung von einer bevorstchen den Zusammenkunst der Monarchen des Dreibundes. An unter richteter Stelle ist von einer solchen Zusammenkunft nicht das Ge ringste bekannt. — Die „Dffch. Tasztg." schreibt über Aus sprüche des Kaisers: In einigen Blättern werden private Äeußerungen des Kaisers kolvortirt. ohne daß die Gewährsmänner genannt werde», so daß keinerlei Möglichkeit einer Kontrole vor liegt. Wir verzichten daraus, diese angeblichen Worte des Kaisers niitzuthcileu. da sic. wie gesagt, vollkommen unverbürgt sind und auch, wenn sie ähnlich gefallen sein sollten, doch für die Oeffent- lichkeit nicht bestimmt gewesen zu sein scheinen. Der Kaiser hat das Recht, von seinen Unterthanen zu verlangen, daß sie sich nur an verbürgte Worte halten: unverbürgte Worte zu zischeln und Glossen dazu zu machen, ist Doniestikenart, da machen wir nicht mit. — Nach zuverlässigen Meldungen aus Pretoria ist die vor einiger Zeit durch die Blätter gegangene Nachricht, daß sich der Missionar Kahl seit längerer Zeit m englischer Kriegsgefangen schaft befinde, gänzlich unbegründet. Koburg. (Priv.-TelJ Die Wahl des sozialistischen Ab geordneten Walther, der bereits de» Offenbarungseio geleistet hat, wurde vom Landtag heute für giltig erklärt. Köln. Die „Köln. Ztg." erhält ein Pekinger Telegramm, wonach in Folge des Widerstandes der Jangtie-Vicekönige Ticbangtichitung und Liukung die Genehmigung des russisch-chine sischen Vertragsentwurfs bezüglich der Mandschurei aus geschlossen scheint. Der Petersburger Korrespondent desselben Blattes meldet dagegen, daß der Schwerpunkt der Verhandlungen neuerdings von Petersburg nach Peking verlegt ist. die nur uni krochen wurden durch die plötzliche Erkrankung des chinesischen ü, Gesandten. Die cndgiltiae Unterzeichnung werde bestimmt er wartet, sobald der Gesundheitszustand des Gesandten die Wieder aufnahme der Verhandlungen zuläßt. Das Blatt sagt, beide Deveicheii geben ein deutliches Spiegelbild der gWenwärtigen Lage. Detmold.i iPriv.-Tel ) Ter längste Bruder des Graf- Regenten von Lippe-Detmold. Graf Friedrich Karl zur Lippe - Biesierseld. ist gestern Abend, 39 Jahre alt, in Davos ge storben. Frankfurt a. M. iPriv.-Tel.) Aus Brüssel meldet die -Frks. Ztg.". daß die Jura der König!. Akademie den Laveleyc- Preis dem Professor Carl Buecher in Leipzig zuerkannte. Brieg. <Priv.-Tel.) Das Oberkriegsgericht des 6. Armee korps verurthellte den Unteroffizier Paul Warzecha vom 157. Infanterie - Regiment wegen Beleidigungen in 40. vorschrifts widriger Behandluiig in t6 und Mißhandlung von Untergebenen in 74 Fällen zu 1 Jahr Gesängniß und Degradation. Der Rekrut Süßenbach, der am meisten unter der Behandlung des Unter offiziers gelitten, hatte Selbstmord verübt. Wien Dem deutschenKronprinzen werden während seines hiesigen Aufenthalts der Kommandeur des 8- Armeekorps iesiaei Feldzeugmeisler abini und der Kommandeur des egiments Oberst Feigl als Ehrendienst zugetheilt Vvyron meldet aus Tientsin vom Brände, welche am 18. und 27. März agode und die Hälfte der im französischen »tadt in Peking gelegenen kaiserlichen aaazine zerstört worden. Die Oertlichkeit war nicht von sran- »ösilchei, Truppen besetzt. Es scheint, daß die Brände von chinc- Maßregeln zur Äufrechterhaltung der Ordnung werden immer " ' ' dha' (Prag) Feldzeuair !3. Husaren-Regm werden. Paris General 30. März: Durch zwei wütheten, ist eine große Viertel der kaiserlichen Magazin ^zerstört worden, rösiic. ' ' '/ fische» Räubern angelegt waren. Paris. Mit Rücksicht aufden Gesundheitszustand Waldeck- Rouiieau's hat heute kein Ministerrath stattgefunde». Man glaubt, daß Waldeck-Rousseau, welcher heute früh die Operation an einer kleine» Geschwulst unter der Zunge überstandcn hat, am Donnerstag seine gewohnte Thätigkeit wieder wird übernehmen können. Marseille. Die Arbeit auf den Quais ist in größerem Umsange wieder ausgenommen worden. Die Zahl der ^ute^srüh eingestellten,Tagelöhner beläuft^ sich auf etwa 3600. noch sehr' streng gehandhabt. Haag. Hinsichtlich der Gerüchte von einer Reise des Präsi denten Krüger nach Amerika besagen die cingezogenen In formationen. daß die Absicht einer solchen Reise längere Zeit schon bestehe, daß aber gegenwärtig durchaus nichts beschlossen sei — Dir Nachricht des schweizerischen Blattes „Der Bund" betreffend die Absicht der niederländischen Regierung, eine neue Friedens konferenz zu Stande zu bringe», entbehrt jeder Begründung. London. (Priv.-TelJ Nach einem Brüsseler Telegramm des „Standard" ging eine Depesche aus Loureneo Maryues ein, wonach wichtige Ereignisse aus dem Kriegsschauplätze bevorstchen. Botha und De Wet. die über 15000 Mann verfügen, bereiteten eine gemeinsame militärische Operation gegen die Armee des Generals French vor. London. Unterhaus. Der Kriegsmmister Brodrick erklärt, die Behauptung, daß englische Agenten in Deutschland und Süd- italien Rekruten für die britische Armee anwerben, entbehre jeder Begründung. Unterstaatsiekretär des Aeußeren Lord Crau- bornc erklärt, er könne keine weitere Mittheilung über das Mandschurei-Abkomme» machen. London. Stach dem heute ausgegebcnen SrankheitSberichi macht das Befinden Lord Salisbury's günstige Fortschritte. Die Kräfte nehmen zu. Mexiko. Der Präsident PorfirioDiaz ist vollständig wieder bergcstellt. Pretoria. Rings um Pretoria streifen kleine Burcn- korps: sie rauben Bieh, das sich verlaufen hat, und versuchen Züge zum Entgleisen zu bringen. Die Engländer haben Warmbad nach geringem Widerstand der Buren besetzt. «zr,»NHr> ». v>. «sqlut.i «»du 22?.50. D,»k-Nl° ML.ro. D»«dner «aut >10,10. Staatibadn t«S,R». vembLrden 2b,so. Laurahütie AL,so. Ungar, Sold —v°kwgteten . Ruhig. VortL, I» Uhr RaihmtNa»».' Rente NU Sb Italiener 9»,A>. Spanier 79,80. Portuateun «,«. Kirren 2b,70 KtrteiNaai« NL.70. Lttamandanl «19,00. St»»»«, bat» 7«S,M. Lombard,n —Ruhig. Hirt«. vroduNenm-rN. »«>,«» »er Swrrl II.SS, «er La>Idr..D»r >0,1», matt Sptkitu« «er Slrril 2»,00. per September - Dezember 20.75, blh. Rttbsi »er Sprit ««,75, per Septtr.-Lezemler L5.00. ma». »nftir»««. vrpdirllen.vencht. «Leuen per List per R«,br «-wttitlL«. 0tt,da,ck«i>ß»L». '
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