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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 01.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192111018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19211101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19211101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-11
- Tag1921-11-01
- Monat1921-11
- Jahr1921
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 01.11.1921
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Nr 256 Dienstag, ve» I November issi 7l. Jahrgang 139, 146, 150 vom Stodtrat MWr SMMWle — MkMcke ZvWllWMM aus aus Abs. 4 der Reichsgewerbeordnung! Unenischuldigtes Fernbleiben wird Dieses Blatt enthält die amtlichen Beknmttmachnagen des Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft, sowie des Stadtrates zu Lichtenstein-Lnllnderg. Druck u. Verlag von Otto Koch L Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes, Die «o. Inth. Kirchemvorstände Lee St Lanremti»»- und Luthrrsemeinde I h Steuerquittung für die neue Zahlung erteilt. Für ver- l Loren gegangene Steuerbescheide wird an der Stadlkasse f ^ine neue ausgestellt. Der quittierte Steuerbescheid ist ü » lirgsam aufzuheben. st V Lichtenstein-Callnberg, 1. November 1921. MMW ÜSll Sie AMkWW IM 1S. Mill IM. ' In Curhaven hat am Montag der Fischmarkt nicht stattfinden iönnen, weil die deutschen Käufer sich weigerten, Gebote abzugebcn, wenn die Preise von den anwesenden ausländischen Käufern wahnsinnig in die Höhe getrieben würden. * Wie unser Belgrader Mitarbeiter aus guter Quelle erfährt, Haden die Vertreter der Großen Entente Lud" slawien nahegelegt, dir Durchreise des Er-Königs Karl durch sein Gebiet zu gestatten, da der Abtransport auf der inter nationalen Donau wegen des niedrigen Was'erstandes durch das Eiserne Tor jetzt unmöglich sei. * Der Kopenhagener Zeitung Berlingske Tidende wird aus Helsingfors telegraphiert: Nach einem offiziösen Be richt aus Moskau ist am 18. Oktober an der Wolga ein Aufstand ausgebrochen. Die Aufrührer besetzten Kasan. Die Garnison schloß sich den Aufrührern an, die aus Koiaken, deutschen Kolonisten, Kirgisen und Tataren bestehen und von zaristischen Offizieren geführt werden. WM-M« MN m LMenstekn-Lallnberg, Hobndorf, Röblitz, Bernsdorf, Rüsdorf, St-Eaidien. Leinrichsort, Marienau, den MMenarund, Kuhschnavvel und Tirschbeim. Jeder über 15 Fahre alte Ausländer ist verpflichtet, sich binnen 24 Stunden nach der Ankunft bei der Polizei behörde des Ankunftsorte» anzumelden. Die Anmeldung ist nicht erforderlich, wenn der Aufent halt im Bezirke ein und derselben Polizeibehörde nicht länger als 24 Stunden dauert. 8 2. Die Anmeldung hat unter Vorlegung de» Paffes oder de» al» Paßersatz dienenden amtlichen Ausweises (8 3 der Verordnung vom 10 Juni 1919 (RGBl. S. 516j zu er folgen. Sie wird von der Polizeibehörde unter Betdrük- kung des Amtsfiegels und unter Angabe de« Tage« der Anmeldung im Paß- oder Personalausweise bescheinigt. 8 3. Alle über 15 Fahre alten Ausländer, die bei Inkraft treten dieser Verordnung sich bereits länger als 24 Stun den innerhalb des sächsischen Staatsgebietes aufgehalten haben, ohne daß sie sich bisher auf Grund der Verord nung, die Meldepflicht der Ausländer und Staatenlosen vom 1. Fult 1919 betr, bei einer Polizeibehörde ange meldet hatten, find auch obne Wohnung«, und Aufent- Haltswechsel verpflichtet, die Anmeldung binnen 24 Stunden nach Inkrafttreten dieser Verordnung bet der Polizeibe hörde ihres gegenwärtigen Aufenhalt«orte» nachzuholen. Anzeigenpreis: Die sechsgespaltene Erundzeile wird mit 1 Mk., für auswärtige Besteller mit 1.25 Mk. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 2.50 Mk., für Auswärtige 3.00 Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Erscheint täglich, außer Sonn- und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 6,50 Mk. monatlich frei ins Haus, durch die Post bei Abholung 19,50 Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Ge schäftsstelle, sämtliche Postanstalten. Briefträger und unsere Zeitungs träger entgegen. — Einzelnummer 30 Pfg. ' Nach einer Meldung des „Neuyork Herald' Washington verlautet dort in unbestätigter Form Buenos Aires, daß in Paraguay eine Revolution ausge" b) 8 127 der Relchsgewerbeorduunq: Der Lehrherr ist verpflichtet, den Lehrling zum Be- suche der Fortbildung«- oder Fachschule anzuhatten und den Schulbesuch zu überwachen. Er darf dem Lehrlinge die zu seiner Ausbildung erforderliche Zeit und Gelegen- heil nicht entziehen. (Siehe auch 88 120, Zweiter Termin für die Entrichtung der vorläufigen Airch<»ste«Lr Die Mitglieder unserer beiden Kirchgemeinden werden hierdurch «'gefordert, auf dem am 29. November 1920 ausgegebcuen grünen Steuerbescheid eine zwett» Zahl«»- , l« Lerseide« Höhe zu leisten. Die Zabluug hat wiederum i« einer Samme bei der hiesigen Stadlkaffe zn er- folgen und ist sofort fällig Sie wird ebenso wie die '> bereits geleistete Zahlung auf die endgilllg im Laufe des Z' Nächsten Jahres zur Erhebung kommende Kirchensteuer r der Jahre 1920 und 1921 angerechnet. Neue Stenerbe- scheide werden diesmal nicht zugestellt. Der grüme sj/ S1e«erbefcheid vom 29. November 1920 ist bei Ler s< Zahl«»- mitzubriage« Auf ihm wird auch die Sas veW»MeMkWeIikn. Karlsruhe, 28. Oktober. In einer von Tausenden besuchten Versammlung im großen Laal der Festhallc sprach Reichskanzler Dr. Wirth über die Reichspolitil, wobei er besonders die obenchlesi'che Frage und die Genfer Entscheidung berührte. Er führte dabei aus, nicht nur Oberschlesien, sondern das ganze deut'che Volk habe das Gefühl, daß Oberschle'jen verschachert wor den sei. Trotzdem dürfe man keine Politik der etwaigen wirtschaftlichen Verelendung Ober'chlesiens betreiben. Aber die Wegnahme dieser wichtigen deutschen Produktionsstättc, die als Raub vor aller Welt bezeichnet werden müsse, berühre die deutsche Produktionsfähigkeit aufs empfindlichste. Die deutsche Leistungsfähigkeit für die Reparationen sei dadurch wesentlich geschmälert. Der Vertrag von Versailles sei eine Herenkammer der europäischen Zerstörungsspolitik, aber er enthalte einen Paragraphen, welcher Deutschland das Recht gäbe, seine Leistungsfähigkeit von Zeit zu Zeit nachprüsen zu lassen. Dieser Fall sei hier gegeben. Zum Schluß sprach der Kanzler die durch die Gewalt politik der Entente herbeigeführte Weltwirtschaftskrisis, so wie die Entwertung der deutschen Mark durch die Reparaf tionszahlungen und erklärte, es sei unmöglich» ein SechziF- 8 4. Wer einem A«sländer Wohnung oder Unterkunft, sei es entgeliltch oder unentgeltlich, gewShrt, ist verpflichtet, sich über die erfolgte polizeiliche Anmeldung des Beher bergten binnen 48 Stunden nach der Aufnahme zu ver gewissern. Wird ihm die Anmeldung nicht nachgewlesen, so hat er dee Polizeibehörde schriftlich oder mündlich bin nen 24 Stunden Anzeige zu erstatten. Gibt der Ausländer die Wohnung oder Unterkunft auf, fo hat der WohnnngSgeber binnen 24 Stunden die» schriftlich oder mündlich der Polizribehörde anzuzeigen, sofern nicht der Ausländer sich bereits selbst abgemeldet und die» unter Vorlegung der abgestempelten Abmeldung dem Wohnungsgeber nachgewiesen hat. 8 5. Ausländer dürfen für länger als drei Wochen Woh nung oder Unterkunft erst dann beziehen, wenn ihnen von der Ortspolizeibehörde (Amtshauptmannschaft, Polizei präsidium, Stadtrat — Poltzetamt —) nach Einvernehmen milder für die Verteilung des vorhandenen Wohnraume» zuständigen Gemeindebehörde (Wohnungsamt) die Ge nehmigung hierzu erteilt worden ist. 8 6- Die Polizeibehörde hat über die in ihrem Bezirke sich aufhaltenden Ausländer Listen zu führen, in die ein- zuttagen find: Vor- und Zuname, Geburtsort und -Tag, Staatsangehörigkeit letzter Wohnort, Dauer der Aufenthaltsgenehmigung, Paß oder Paßersatz mit Angabe der ausstellenden Behörde, Wohnung, Beruf, Stand oder Beschäf tigung und ferner die Angabe, ob der Betreffende arbeitslos ist und seit wann ec sich in Deutschland oder an seinem jetzigen Aufenthaltsort befindet und wohin er sich abgemeldet hat. 8 7. Die Polizeibehörde ist befugt, di« Ausländer zur Fest stellung ihrer Persönlichkeit und Prüfung ihrer Papiere festzunehmen. 8 8. Die in dieser Verordnung für Ausländer gegebenen Vorschriften gelten auch für die Staatenlosen. 8 S Mit Geldstrafe bis zu 10 000 Mk oder mit Haft werden bestraft: 1 .) Ausländer, die ihrer Anmeldepflicht gemäß l.2 und 3 nicht genügen oder eine Wohnung oder Unter kunft ohne die nach § 5 erforderltcheSenehmtgung beziehen. 2 ) Wohnungsgeber, die den Vorschriften des § 4 nicht nachkommen oder Ausländern ohne die nach 8 5erforder- liche Genehmigung Wohnung oder Unterkunft gewähren. 8 io. Die Verot nq, die Meldepflicht der Ausländer und Staatenlosen be^ vom I.Iuli 1919 wird aufgehoben. Mix -e» S»»er« nach Gehör de« Schulausschufles mit Geldstrafen bis zu 75 Mk. geahndet. — Die Schulordnung ist allen Schülern u. Schülerinnen bei ihrem Eintritte in die Schule ausgehändigt worden. Die Eltern, Lehrmeister und Arbeitgeber werden hiermit ersucht, als Erziehungspflichtlge die Schule bei der Durch führung des 8 2 der Schulordnung zu unterstützen. Die Verordnungen des Unterrichtsministeriums be sagen für die Knaben- und MädchenfortbildungSfchulen sinngemäß dasselbe. Lichtenstein»Callnberg, am 1. November 1921. Der StaLtrat — Schulamt. — Di« Lett«»- Ler Städtische« Gemerbeschale, Knabenfortbildnngsschure, Mädchenfsrtbildungsschule brachen sei und die Regierungshäupter nach Argentinien geflüchtet seien. - , . . . MA In letzter Zeit haben sich die Fälle gemehrt, in denen abgesehen von Schülern - der 8 2 der Schulordnung M auch von Eltern, Lrhrherren und Arbeitgebern nicht be» W achtet worden ist. Er lautet: iM „Der Schulbesuch muß regelmäßig und pünktlich sein. . Bei Echuloersäumniffen gilt in der Regel nur Krankheit st. de» Schülers oder bedenkliche Erkrankung in der Familie DU'Hals Eutschuldigungsgrund. Die Entschuldigungen find MS » stet» schriftlich vor Beginn des Unterricht» vom Lehrherrn U » oder Erzieher zu bewirken. I U Hierbei wird auf folgende Bestimmungen verwiesen: / s) Verordnung de» Königlichen Ministerium de« In« MH »ern vom 21. April 1913, Nr. 555 Hl f.: M Schuloersäumnisi« wegen besonderer Abhaltungen U - im Geschäfte de» Lehrherrn können als gerechtfertigt im M / allgemeinen nicht anerkannt werden. M, Ob auf vorherige« und besonder« z« be- Mi -rS»Le»Le» Ansuchen eines Lehrherrn im el»-el»e» M Salle ein Schüler wegen besonderer schwerwiegender M geschäftlicher Abhaltung ei««al vom Unterricht befreit M werden Kaun, muß dem pflichtmäßige» Ermesse« Le» M Schulleiter» überlassen werden. W Gegen eine solche Befreiung würde daS Ministerium M de» Innern unter der Voraussetzung nicht« einzuwenden M haben, daß nur in den seltensten AusnahmefLllen hiervon 14 Gebrauch gemacht wird und überdies die Leistungen und M) da« Verhalten des Schüler« eine solche Befreiung durch- »L au« unbedenklich erscheinen lassen. Kurze wichtige Nachrichten. ' Wie die B. Z. aus Landon berichtet, hat sich Reichs bankpräsident Havenstein nach Berlin zurückbegebcn. lieber das Ergebnis der Londoner Verhandlungen wird strengstes tillschweigen bewahrt. * Wie die Sächsische Korrespondenz an zuständiger Slel- erfährt, hat das Reichsgericht mit Rücksicht darauf, Latz die vier Angeschuldigten des Kapp - Prozesses, Ehrhardt, Papst, Bauer und Schnitzler, der Bedingung der reichsgericht» lichen Entscheidung, sich unbedingt zu stellen, nicht nachgr- kommen sind, das bewilligte sichere Geleit aufgehoben. ' Die ^taatsregierung hat für die Ergreifung der Täter, welche den Anschlag auf den Abgeordneten Auer verübt haben, eine Belohnung von 10000 Mark ausgesetzt. * Zwischen Reichsregierung und den Beauftragten der Spitzenorganisation der Beamtenschaft ist über die Gehalts regulierung eine Vereinbarung erfolgt, nach der vom 1. Ott. ab Grundgehalt und Teuerungszulagen erhöht werden. Eine Gesetzesvorlage, die die nötigen Miftel hierzu anfordert, soll schleunigst eingebracht werden. * In München sind 5 Personen verhaftet worden, welche im Verdacht stehen, an dem Attentat gegen Auer beteiligt gewesen zu sein. Bei den Verhafteten wurden Haussuchungen »orgenommen.
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