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02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 08.04.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18980408026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1898040802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980408
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1898040802
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-04
- Tag1898-04-08
- Monat1898-04
- Jahr1898
- Titel
- 02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 08.04.1898
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NDLLHLY Dresden, 8. April 1898. (2. Auzgabeq gqooo«gtvoikueicteic- L 111-seen -s F Die ein Im« - 7993 15 M» Eis: Ysåwzzkstgitxspsks ist-· Dresden und J« Ltätxazkcglelkänsäuttv complixkfsnnlsäecmkskkheil 50 Ist. · « W M eAustku Wissen-end« s " Ene Gesamt« Z» d; ACCUUT gegen Boraugh U Zu« stimme TeUM! me d· CZCUUUO Fetnspreches : YedMieYHsizsL III! äbxrrsplyxesksk «« V« ---"—i- «"" N«- M. Unabhängiges Organ. Gelesenfte Tageszeitung sen-II»- Preis: Durch die Post vierteljähri. Mk. 1.50 Ohne bl.). Fü- Dresden u. Bororte monatltch 50 Pf. Ohne W U. Für Desterkallngacn vtertcljähkh El. ,80. Dei« che Post« n v eti b««·Z«NtH«-«l"Z"FZZlYAlFYkrsiauihezjie 40 e a ou u. an - e e : . Mk? verlangte Akanuscrtpte können nur zurü Egoist-Z wer en, wenn franktrtes und adressittes Tonne« Liegt« Sakhsens. Nat-l- beotscloter Inventar Naolt bot-nächst· stklle einen großen Posten vorjäbri er und älterer Waaren just-flossen, Vater-sonsten, Vaters-defect» Damen-weite a. Blau-ca, Tkloottulllou, lituelorliletclchesg China-la, Tücher-a etc. weit unter Koitenpreis zum Ausvertauß Ebenso enwfehte die bekannten, guten, baltbakem echt-abwarten Fkntsensittstltssspkm dieses Jahr für aut- 40 PS T« ask Hugo Bot-ach, s: T ---—» Hofkieferanh 4———-(- E Z darin. Bildnis« Eint! Dichter· J Zltinarlkh Ecke Sccstraßc LYZ stelle einen großen Posten vorjähriaer und älterer Waaren in Strümpfe-I, Isidor-engen, Untern-dicken. deines-weiden, Zion-on, Crit-vergüten, litatleklileittohesh sitt-Ists, Titeln-tu etc. weit unter Koftenpreis zum Ausvertakti Ebenso empfehle die bekannten, guten; baltbarem echt-abwarten ktsuueostktlmpkw dieses:- Jahpfür aut- 40 Pf. 13064 Die heuttqe Nummer enthält 28 Seiten. Roman siehe 1. Bett-me, Fahrt-Heu der königlich Söichsischeu Statt-weisen hqhnety der ssichstfchsßbhmlichcn DampffchtssfahrtS-Gefett fchaft and der DrahtfeilbahitLofchtvitpsweißer Hirsch Bei ggikf Faaresbericht der ftiidtifchen Markthalle zu Dresden c e I Völkern etwas llntkeniibares gewesen, und das ist auch begreiflich. Wer die Macht über Geist und Gcinüth ausübt, der will sie auch über den weltlieben Besitz, und wenn die Kirche anch nicht welt licben Ursprungs ist, so wirkt sie doch in dieser Welt nnd bethiitigt sich in der nieuschlichen Gemeinschaft. Weil aber die Kirche vielfach von anderen Jdeen ausgeht, auf anderen Jdeen beruht als der Staat, so werden sich Differenzen nnd Conflicte zwischen Beiden niemals· ganz vermeiden lassen. Was Christus lehrte - und das gilt heute ebenso wie vor zwei Jahrtausenden - berühite eben den Staat ganz« ebenso wie die Ktrche, und darum hatten die Parteiführer und! Hohenpriester bei den Römern ein leichtes Spiel· Auch heute noch berühren sich Schule, Eherecht und Eid, Staat und Kirche ganz eng, und oft genug muß der Staat doginatischeFrageii entscheiden. Ptögen auch immer wieder Gjrenzbcriehtigungesi stattfinden, so wird doch der Conslict nicht verschwinden, weil niemals einer der beiden Faktoren vie Oberherrschast des Anderen zugestehen wird- solat demnach eine verschiedene Handhabung der Gleiche. 1893 hoffte die betrofsene Klasse von Invaliden, daß sie geselzliche Pension naiv träglich erhalten werde, und zcvar indem die Frist, innerhalb welche: BersorgungsWlnsurüche erhoben werden konnten, von vier aus sechs Jahre erweitert wurde. Leider erwies sich diese hosfnuiig als eine« arge Täuschung, denn die erweiterte Frist ist nicht riickwirkend und» soll nur den Invaliden eines Zuknnstskrieges und denjenigen von der Nimm, die jetzt eine Seereise initniachety zu Gute kommen. Es; wäre daher zur« Linderung vieler Noth sehr zu wünschen, wenn die! erweiterte Jxisttiicktpirkeiid würde. Zfeieriagwgmserate betreffend. —«« »Es-oder Unfugs« Die ~Magdeb. VollssM hatte folgende Mittbeilrtng gebrachn ~Ztvei Schutzleute, die den Termin ver säumten, wurden mit je 10 Mk. Geldstrafe belegt« Jn Folge dieser xlltittljeiluitg wurde Anklage wegen ~Groben Unfugs« gegen das Blatt erhoben, da nur ein Schutzmann den Termin versäumt hatte. Die Verhandlung vor dem Schöffextgericht endigte mit Freisprechunsp Selbst der· Amtisannsalt beantragte Freisprerhnng Er führte u. A. aus: Dem Vubitum sei es gleichgiltig, ob ein oder zwei Sclguysleute wegen Terminversärtmnisses bestraft worden seien; »beunruhiH« et es naht; worden, sodaß ~grober Unfug« ni t vorltegr. Sollte der ettlel publteteh worden sein zur »Verl)öbnrtng derdtizolizeich dann hätte Strafantrag en Beleidigung gestellt werden mnssen. Diese liege nicht vor. Die Wen« des Verfahrens fallen der Staatskasse Blut· Last. « Die allnrälige Ausdehnung der ntvendbarleit des berüchtigteit ,»,Groben Unfugs-Pal«ggrapl)en' ist in der gerichtlieben Praxis bereits· so wert gediehen, dakz man annehmen kann, dte Antla ebebbrden müßten sich selbst häufig dadurch in Verlegenheit geseåt Osten. Die— baldige Revision dieser« unhaltbaren Bcstimmun des trafgeseybuchs gehört nachgeradc zu den dringenden Liedürfnssfem Nach den Bestimmungen des Gesetzes über die Sonn: iagsruhe darf am 2. Feiertag (Montag den 11. April) keine Zeitung erscheinen. Die erste Nummer unserer Zeitung nach dem Feste wird am Dienstag den 12. d. M. Nachmittags ausgegeben. AnzeigeuF welche für den L. und Z. Festtag bestimmt sind, bitten wir deshalb schon für die erste Feiertags- Früh-Ausgabe aufzugeben und uns bis spätestens Sonn abend Bvrinittag zugehen zu lassen. Ezzpedition der »Neuesten Nachnchtetw Politische? Charfreitags-Gedanken. ssci Jn dem Treiben und haften der Tage bildet der Oster woche heiliger Friede einen lvilltommenen Ruhepunkt: die Christen heit friert, und der Tag, der den ftillen Dulder von Nazareth die Höhen hinaufwandeln fah gen Golgathm in einem unendlichen Leidens: ivege die Schmerzen der Menschheit auf sich ladend - dieser Tag gehört der ftillen Betrachtung, der Einkehr in die eigene Seele und der Rückfchau auf Erledtes und Errungenesi Welcher Augen blick iollte auch hierzu geeigneter fein, als der Gedächtnißtag des ge kreuzigten Heilands, als vor fast 2000 Jahren der Vorhang des Tempels sen-iß. die Erde erbedte und der Himmel von den dräuenden Wolken verfinstert war in jener Secundq die da« Erlöschen des ev« hadenftm Oeifiei erlebte? Es war freilich nur ein zeitlicheh vorithers gehende« ctldfchem über dem fterblichen Leib erhob sich siegreich der Gedanke und hielt feinen unvergänglichen Lauf durch die Welt, den Schutt und die Trümmer veralteter Anfchauungen unwiderftehlich hinwegriiumend - Jn einer Zeit, die Parteiqeist und Parteischablone als oberstes und allein seligmacdendes Dogtna Verkündigt, mag es vielleicht nicht ganz unanaedrachi sein, daran zu erinnern, daß der Stifter unserer Religion zunächst politischen Parteien sum Opfer gefallen ist. Sie waren es vor· Allem, die am lautesten das ~Kreuziaet idni« riefen, und Kalt-das und Annas, Vodepriester und Parteisübrer zugleich, vertnochten erst dann ibr Ziel zu erreichen, als sie den römischen Landvfleaek Pontia« Pilatus dnrch schlaue Sophistik überzeugt hatten, das der deredte Prediqer aus Nazareth, der ~Nazarener«, ein politisch gesiibrltcher Feind der bestehenden Corruvtton sei. T« erst wusch der Römer vor versammeltem Volk seine Hände in Unschuld und lieserte den Vertünder einer neuen Sittenleiore der Wuth des Pöbels und der Rache der um ihre Macht besorgten Priester und Parteifübrer aus. So sind Politik und Kirche zu allen Zeiten und bei allen Früh-sag? Eine Sttmmung von Paul A. Fürst-in. —- Osaka« Heim» Fa! kleinen einfenstrigen Zimmer; fast draußen auf dem Land, saß e niam eine alte Frau. lzre Augen blickten sehnsüchtig hinaus aux das kahle Land, und das U ähseug in den zerstochenen Fingern mte ein Aieiichen still. Sie spähte weit hinaus, ais iuchte sie, ob nicht endlich aus? P· ihr wieder die enviirmende Sonne käme. Co war la Alle« io at, so traurig bei ihr, nichts, was ihr geauiiltes set: ein wenig erfrischen konnte. Sie war so allein .. . fast den ganzen Tag - - . Teucht schimmerten ihr die Augen sie konnte kaum weiter sehen, aber och schien es txt in dem pldtzltcsen Nebel, als käme da weit hinten etwa« helleG rleuchtetes aus sie m. das sie sich nicht erklären konnte· Da trocknete sie die aufsteigenden Thränen und nakm die Arbeit toieder zur Hand! Ihr Gute! sollte ja leben. Er wen gsteno sollte nichcs entbehren« Die alte Aufwärterin trat in« Zimmer, sie kam vom Einholen. Ein frischer Hauch vom neuen Leben füllte mit Er die Stube. «Wiisen Sie derer! Man, Frau Werner«, ef sie ichon in der Tinte, über Nacht K« Frühling geworden! So wann und mollig iit die Inst: man niöshte ordentlich Alles stehen und liegen lasen un hinauslaufen ins Frr e, in die warme Sonne« » Frau Wernerlächclte bitter. »Er-matt der Frühling auch in uns, hinaus vor die Stadt, in die vierte Etage?i« Aber wie Sie nxur so sprechen können i« Die alte Vausbälterin trat dicht zu ihr heran. »Nach io langer Zeit« - meinen Sie nicht, M! IMM- DLLUIIL Heile! wird-IS'« «. .. e »Bei uns« Seit mir das Schicksal das Alles augetbau seitdem ickz nun hier sitze. ich alte Frau, allein und vetlassen von elf« Welt, seitdem . . . laube ichwini t mehr daraus« Hist-an Herrin, z .«· ·· · , » Mk"iisufkfe"ifkiixktikh.isesk. »Na ja. ich weiß .· .« Frau wem« telchte der bei ist Stehenden die band. »Sie « - - sittd anders, wie slle die - · Aber sonst, wäre der Junge nicht —-« Nun fu«-Frau Werks-er, setzen Sie, set Junge ist boch aber nun säxttshßf «Dee «« td Ihnen gen-is einxnac vergelten, was Sie an ihm an. · «· · - » - IMeinen Si· J« Ein Freudenstrahl fuhr über der Alten Gesicht. Betvußt oder unbewußt - tvcr verniöclste das heute zu ent scheiden? - ist auch ans des Heilands reiner Sittenlehre schon früh ein Kampfpiatz zwischen Staat und Kirche erwachsen, der inanch kostbare Zeit, inanch tüchtige Kraft dem Dienste der Menschheit ent zogen und sie unlauteren Zwecken zugeführt hat. Als der Erlöser predigt» »Gebet Gott, was Gottes ist, und dem Kaiser, was des Kaisers ist« und »Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst«, da dachte et« sicher nicht daran, daß die Gesetze der Kirche jemals im Gegensatze stehen könnten zu denen des Staates. Er, der den Gehorsam gegen« die Gesetze des Staates predigte und dem eisrigen Petrus gebot, sein gegen den Häscher Malthus geziicktes Schwer: einznsteckem er wollte sicherlich nicht, daß die Bekenner seiner Lehre sich gegen die Staats autorität auflehnen. Und dennoch, stünde heut ein neuer Evangelist aus, er fände wieder seinen Kaiphas, er fände wieder dieselbe schreicnde Menge, die ihn zum Kreuzestode schleppte und er fände auch seinen Pontius Pilatus . . . Was uns aber trösten mag, ist: Dem Charfreitag folgt der· Ostersonntag, den! Dunkel des Grabes das sieg xeichgjtrahlende Licht de; Auferstehung - . · Deutschland. -—·" Ein Militärssnvaiide schreibt der ~Köln. Ztg.«: Jn den Petitionen, die an den deutschen Reichstag zur Erhöhung der Pensionen für anerkannte Jnvaliden und deren Hinterbliebene, sowie zur weiteren Unterstützung hilfsbedürstiger Veteranen gerichtet worden sind, hat man aufsälligen und bedauerlicherweise diejenigen vergessen, die am allec meisten der Hilfe bedürftig sind. Es sind diejenigen, die in Folge überstandener Leiden während des Krieges na cb trä glich erw erb d - unfähig und auch als solche anerkannt worden sind, aber weil sie erst zwischen dem 20. Mai 1875 und dem Zu· Mai 1877 ihre Ansprüche um Versorgung erhoben haben, als versvätct zurück: gewiesen worden sind. Sie beziehen jetzt nur eine Qiikadenunten stützicng aus dem Allerhöchsteii Dispositionsfonds Eine solche linker stiitzisng kann selbst dem Bediirftigsten jeden Augenblick entzogen werden, wie dies nachweisbar schon geschehen ist. Dem Einseuder sind ztvar einige Ausnahmen, jedoch nur aus dem xkötiigreich Preußen, bekannt, nach denen einigen solchen Invaliden, bei denen es wahr: schetnlich gentacht ist, daß ihre Erwerbsnnfiihizxieit durch den Feldsuzj ivon 1570,"71 entstanden ist, nach dem Zu. Otai 1875 gesetzliche Pensionen zuerkaiint worden sind. Jm Königreich Sachsen jedoch sind solche Personen, die nachtoeislich, wie and) anerkannt, in Folge der 1870 überstandenen Leiden Ende 1875 erwerbsunfiihig wurden und darnach ihre Anspriiche erhoben halseih znriickgewiesetc worden und beziehen zur Zeit nur die esinadeixUnterstützung. Es er- »Ah-s kkaxiiuichi Wie de: bkskrsasskkfiskfikd gerade skik Sie,- ssrautWegxefiisil « lilnd ischen Sie, fwenmder nun so weit ist, dann omm au r S e to eder Sonnen chein.« Und leise, unmerklich war da der erste Strahl tvett über das Feld idtnausgerückt bis zu dem Fenster und siel jetzt blinkend hinein ns armer. Frau Werner zuckte sast zusammen. »Da ist er ja schon", sagte siemngeivollt und lachelnd vor stch hin. »Es kann also doch noch( Ftubktszazpcxdknk « «—«, · » , , « Die Aufwärter-in verließ leise das Zimmer und ging hinaus in die Kkkcheh iDile alte Großmutter blieb sitzen - im Sonnenschein. «» kü i ils « Wie doch der mit einem Schlsge Alles verschönte! Wie sich auf einmal Alles neu regte, sich neu belebtei Und die warme Luft! » Die Alte öffnete das Fenster. · Leise strich ihr der Fkübliagsbauch über das welke Gesicht, fo fnfch u·nd doch so schwer, io wobliq und so ermüdcnd Sie reckte fsst Juki; »Nein; die tzsüden Glieder-z , Unthätig blieb sie am Fenster sitzew Ihr· Blick schtveifie über die werelemeaeanenrunkpaaerr igächAäi Pl ckiiuchi d F hli Wshit de ih n on es ge ca An so einein heilen, jungen ·’friihiahrstage, da war sie einst mit Eltern und Geschwisterm mit Freunden und Bekannten hinaus gezogen ins Freie, in das frische, prangende Grün, den Frühlings einzug zu feiern und das Leben zu preisen, weil es so viel des Schönen und Guten mii sich brachte. Und unter tnospenden Sträuchern undsprossenden Bäumen, im Spiel mit den heradgesallenen »liiiszchen« hatte sie dann den kennen gelernt, der ihr den neuen, ungekannten den Lebens-Frühling brachte. Wie herrlich wurde dann die Zeit! Wie teirnte und entcvickelie sich Alles in ihr, daß sie so aus vollem Herzen genießen und empfangen konnte! Wie so ganz anders, wie neu delebte sich Alles für sie, die doch so einfach, so bescheiden und zuriickhaltend leben wollte - bei dcr Consirniaiion hatte sie W« aelodi - dasz ihr des Gluckes fast zu viel schieni Zeit Daåckiderz that ihr weh vor Sehnsucht, dachte sie an jene ferne zu Und n einem hre dann, wieder im Frühling, og sie als iunae Frauwibn das De, bitt-blanke Dauswesen ein. Die Birken nickteii ist· tust-Fenster, und d e Vdgkel zwitscherten auf ihnen. Da hatte sie en F ling gleich, sowie er am; ermußte zu ihr! Daraus war sie ordentlich stolzl Ausland. Bulgariem Sofia, 7. April. Auf den Fürsten von But( lgarien is: vor einigen Tagen ein Attentat versucht worden. Das Telegrannm welcheo nach ausroärts diesen Vorfall melden sollte, ist« von der bulgarischen Tetegrauheiibeliördc nicht befördert, sondern unt« Berufung aaf »Hei. 7 cle la. cunrention ttslögsraplriqaa interner-Schale« dein Absender zurückgegeben worden. Dieser verbreitet daher den( Wortlaut brieflich wie folgt: ~VorigenDienstag Abends 8 Uhr— revidirte der Vorsteher der Bahnstntion Sestrimm der letzten Statian vor Bellen-a, die Weicheii und fand die Einfahrtstveiche zu dem Gen leise, welches der Orienkksxvreßzug mit dem Salouwagen des Fürsten« passiren sollte, mit Steinen angefnlltz wodurch der Zug gut· Ent gleisung gebracht werden sollte- Er ließ das Hindernis; a rannten» sodaß der 40 Minuten später Seftrimo durchfabrende Exvreßitsug abne Gefghknassirie. Der Thätey ein junger Bauer aus Sestr«HH»· wurde arretirt nnd der Behörde in Tatar Bazardschick übergeben-· Einwand. § London, 6. April. An dem drohenden spanisch laineritanischeii Kriege hat im Grunde John Bull sein gutes Theil stiller Freude gehabt. Die englischen Werte räumen ihre Vorräihe an Kriegsinarerial jeder Art gegen amerikanische-s Gold, das ist immer-« hin ein Vortheil Ader wie alle Dinge ihre zwei oder noch mehr Seiten haben, so ist es gerade dieselbe Kriegt-aussieht, die auf anderen Punkten wiederum die britische Wirthschaftsarbeit benachilheilM Es« ist dies die Arbeitseinftellung der Bergleute in S d: sales, dem dritrgrdizieii trohleirbezirte Englands. Beinahe 20 Jahre war dort Friede zwischen Arbeitern und Unternehmern, beide Theile hatten sich 1879 auf die »gleitcnde Skala« geeinigt d- h. dahin, daß ein bestimmter Grundlohn mit deni Preise der gesät-betten Kohlen steigen sollte und hatten sich bisher gut dabei befunden- Jetzt, too er fpanischmnrerikanische Krieg droht und die Flotten aller Staaten in Bewegung sind, ist die Nachfrage nach der vorzüglichen Anthracitkohle non Süd-Watte«- stärker denn je; die Vorräthe sind aber gering. Der Llugenblick schien den Arbeiterführcrii daher besonders günstig, um ihre sforderuiigeir geltend zu machen. Dieselben zielen auf eine Erhöhung deaGrundlohiisatzes,imUebrigenaufßeibehaltung der« gleitenden Skala. Aber durch Letztcre haben die Arbeiter rinen niittclbaren Antheil an dem llnteriiehncergetviitm dadurch sind anch die Neigungen der Unternehmer in ihnen wach geworden- Arbeiter sind zudem ersahrungsgeniäß an sich tvagemurhigety als die kapita listischen Unternehmer. So pladireir die Bergleute von Sud-Watte) Dann kam auch ihr Kind, ihre Tochter. Nicht ganz im Frühling, aber doch so, daß sie sich mit ilnn leich in ihrem ganzen Niutterglück zeigen konnte, daß die Taufe mit slrühlingseinzug zugleich war. Ein Schatten flog über ihr ntliiz. Auch Trauriges hatte ihr der Frühling gebracht, Schweres, das fiel) nie verwinden ließ. Jm Frühling war ihr Gatte in den Krieg gezogen, und fie hatte es als gutes Zeichen aufgefaßt. Der hatte ihr immer nur Gutes gebracht, und sie glaubte daran, mit aller Kraft ihres reinen Herzens. Aber dann war ein Jahr vergangen, und als für das sganze Land ein doppelt neuer Frühling anbrach da kehrte er zwar auch tegreich mit den Anderen zurück, aber todeskranE Er erlebte den Sommer nicht mehr. Unter blinkendem Sonnenschein, mit dem Ehrenkreuz auf der Brust senkte man ihn in die Gruft; der Frühling war aus, es schief-i Er kein neuer mehr bis heute, wo sie so sehnsüchtig nach ihm aus pö e- « Einmal zwar schien er wieder noch neu leuchten zu wollen, als l ihre einzige Tochter, jung und schön, sich einem braven und tüchtigen Manne vermählte, aher das war nur Trug- "Der alte, warmsonn ge Glanz fehlte doch, es war Alles kalt und nur so obenhin. Krankheit Zog ein it; dcås Hätitts gleicht, bder Gsiuät des Kindes urordsclbslieh arin tro aes tens un e ens. n immer, wenn e en, als würde es besser, zeigte sich der alte Trug, der die Sonne leuchten ließ, ohne zu wärmen, und die Menschen: hoffen ohne Grund, ohne Uebelzeugung - der Frühling, der» ohne Sommer davongins » nd einmal wieder mitten im Winter brach die Kran eit von Neuen: aus, so stark und so gewaltig, das; Alles sasi verzweifelte. Wäre der Frühling dagewesen, es wiire Rettung möglich gewesen. So aher kam er so langsam, so schwer, so spät, wie in all den Jahren nie zuvor. Er hatte sich von ihr adgeloassdt. Und die arme junae Frau auf dem Schmerzenslager konnte ihn nicht mehr erwarten, so gerne sie auch mochte sie a najiill hinüber mit einem leisen, srohen Lächeln aus den Liovem als wurde sie ihn dort drüben leichter, schneller und sicherer· finden. » Aber sieGing nicht allein. Gram und Kummer uher ihren Verlust bcugäedn derlrs häxttkendzu säh« da sorgte e; illzrchriimllsfshlingch . ama e ieae rau augea na rein m« und ihrer Noth. Das lgröste Glück, io groß, daß es ihr wag, hgite tät» åriihsiszrigieinlt gehrsviirehlts uns) fes; Mo! er! at . e , mmer a un un a « . wußte nicht warum. » War sie zu glücklich in« ihm gewesen-M » zu viel von ihm aenoiienfl -
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