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Dresdner Nachrichten : 31.10.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193610319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19361031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19361031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-10
- Tag1936-10-31
- Monat1936-10
- Jahr1936
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.10.1936
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SuSASS, « VMniUM 81. llahrsano. -k.ru FamUIenanttlgkn u. Sttllengeluche MMImeler- ,elle 6 Np). Z«I!»rgeb. so »Pi. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unveilangle Echriitstücke weiden »ich! ausbewabrt Postbezug NM. b.ia einlchlleblich «»,7 «Pi. Postgebühr lohne PostzusteUungigebühr) bet lieben mal wbchentiichem Verland. ltinjel- nummer lb Sipi.. auherbalb Eochien« io Np). vruck ».Verlag i L-Iepsch L Reichard», VreedenA.!, Marien- straAe.ZS/sr. FeMr»f2L--I. postscheckkonts los» Vrepden Vie« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtckhauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte» beim Vberversichrrungsamt Vresden Oer pllbrsr bei e/sn sttsn AAmokern Dle Alte Garde telert den Ereberer Berlins Fu-llilumskundgebung des Gaues Berlin im Sportpalast Berlin, 30. Oklober. Die Zehnjahresfeier der NSDAP, Gau Berlin, fand am Frettagnbend ihren Höhepunkt in einer gewaltigen Kundgebung im Berliner Sportpalast. 3n zwölf Sälen der Reichl-Hauptstadt, deren Namen fast alle ebenfalls an die Kampsjahre erinnern, fanden gleichzeitig Versammlungen statt. Der Rund funk übertrug die Kundgebung mit der Rede de» Gauleiter» Dr. Goebbels in jedes Haus. Richt nur Berlin, sondern da« ganze Reich nahm Anteil an dieser Feier, die eine besondere Bedeutung noch durch die Anwesenheit des Führers bekam, der an diesem Ehrentage die alten Kämpfer Berlins selbst begrüßte. Die gleiche lodernde Begeisterung, die den Berliner Gau leites so ost an diesem Platz umiubelt hat, brach sich wieder Bahrt, als Dr. Goebbels, gesolgt von den Trägern und Trägerinnen des goldenen und silbernen Gau-Ehrenzeichens, im Gaal erschien und seinen Weg durch das SG-Spalter -um > Podlutzs Nahm? Ein« Ungeheure Weihe der Lieb«, der Freude un- dxS Stolzes schlug ihm entgegen, den die Berliner ihren „Doktor* nennen, den man im Reich als den Er oberer Berlins kennt, der aller Welt bekannt ist, als einer der ««treuesten Paladine des Führers. Kaum hatte Dr. Goebbels Platz genommen, als die Musik einsetzte mit dem hinreißende» Marsch „Durch Großberlin marschieren wir*. Stehend sangen die 16 00t) Anwesenden die altbekannten Verse mit. Der stellvertretende Gauleiter, Staatsrat Görlitz er, gab dem Gedanke» aller Ausdruck, als.er die «unpgebuug nsit den Worten erössnete: „Für zehn Fahre Kamps um Berlin und zu seinem Geburtstag gratu lieren wir unserem Gauleiter Dr. Josef GoebbclsI Sieg .heil!" Ein Begeisterungssturm, Heilrufe, minutenlanges Händeklatschen und Fttßctranipeln setzte ein. Immer wieder mußte Dr. Goebbels nach allen Setten hin danken ftir diesen Ausdruck der'Liebe und des Vertrauens. Zu Beginn seiner Rede an die Parteigenossen des Gaues Groß-Berlin gedachte Gauleiter Dr. Goebbels im Sport palast der alten Partcigarde, der in erster Linie die Tage des GauiubiläumS gegolten hätten. Das waren Idealisten in des Wortes bester Bedeutung! Denn es gehörte schon ein unerhörter Idealismus dazu, das «ollktiync Wagnis zu unter nehmen, auf dem Asphaltbvdcn dieser bolschewistischen Stadt das Banner Adolf Hitlers aus,«pflanzen, im Kampfe gegen eine tausendfache Uebermacht, der alle modernen Hilfsmittel der Presse und des Rundfunks, die politische Macht der Par teien, der Gewerkschaften und des Geldes zur Bersltgung ftaüden. Der Aermsle — der Treueste Dieser Idealismus ist meistens nicht bei ber Intelligenz oder gar ber Jntellektualttät zu finden gewesen, sondern ge ¬ rade in dem kl«i n st e n u n b ärmsten Teil unseres Volkes. lGtÜrmtsche Zustimmung.) ES ist dabei gleichgültig, aus welchen Mosiven der einzelne zu uns kam — ausschlag gebend ist, daß er kam, baß er den Mut hatte, sich zu uns zu gesellen Und alle Seiden und Gefahren auf sich zu nehmen, bt« mst »er ngtionastoKatthstchM Bewegung nun einmal ver bunden waren. Pep« nicht immer — so fügte Dr. Goebbels mit feiner Ironie unter kübelnder Zustimmung seiner Kame raden hinzu —, nicht immer trug man uns ans Händen, und nicht immer bemühte man sich, uns zu erklären, man habe auch schon Immer so gedacht! Dr. Goebbels-schildert« bann, immer wieder von Bei fallsstürmen unterbrochen, die nationalsozialistische Bersamm- lungowelle, die Woche um Woche in den größten Sälen Uber die 4,ö-Mtllionen-Ltabt hereinbrach, und er brauchte nur einige ber so bekannten Versammlungsstätten zu nennen, um bet jedem einzelnen der Zuhörer die Erinnerung an so viele kleine Etnzelzüg« aus dem historische)» Werden des Gaues wachzurnsen. FamMenlag — Freudentag „Wer hätte im Oktober 102», als wir in breiter Krönt den Kampf ausnahmen", so sagte Dr. Goebbels, „auch nur zu hoffen ober zu träume»» gewagt, daß keine zehn Jahre bis zur Machtergreifung vergehen werden! Es ist uns manch mal so, als hätten wir gestern erst angefangen, und manch mal erscheinen uns diese zehn Jahre wie eine Ewigkeit. Vor diese»» zehn Jahren waren wir alle, unsere KahNe,, unsere Ziele und unsere Bewegung, den »veitestcn Kreisen der Ber liner Oeffentltchkeit unbekannt, ja wir selbst kannten uns nicht einmal und heut« sitzen wir zusaminen, als wenn wir Brüder und Schwestern wären» heute haben wir das Gefühl, als be gingen wir eine Art Kamilientag. Dieser Kamilientag aber ist für uns zugleich ein Freudentag, an dem wir uns alle wieder -usammensinden und uns wiederum bekenne»» zu den groben Idealen, die wir kämpfend vorwärtsgetragen haben!" (Fortsetzung auf Seite 2) 17 Menschenleben würben ans Seenot gerettet Der Führer bankt -en Rettungsmannschaften Breme», 80. Oktober. Auf die Meldung -es Vorstandes der „Deutschen Ge sellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger" über die Rettung von 17 Menschenleben aus Seenot in den schweren Stürmest des 27. und 28. Oktober ist folgendes Tele gramm etngetrofsen: „Ich bagke Ihnen für Ihre Meldung und bitte Sie, den Rettungsmannschaften der Stattonrn Westerland, Friedrichskoog, Norderney und Neuharlingersiel meine Anerkennung zu übermitteln, gez. Adolf Hitler." Der Mn- frischt wir-er auf S«rha»e«, SO. Oktober. Seit den frühen MorgenstMtden liegt ber BergungS-amp- fer „Hermes" über der Ankerstelle des Feuerschiffes „Elbe l", um die Möglichkeiten und die Bedingungen einer Bergung kestzustellen. Auch der Seezeichendampfer „Neu wert befindet sich an ber Unglücksstelle. - Der wieder'ausgefrischt« Wind, der mit Stärke k aus' Slibwrft weht uiid «inen starken Seegang verursacht, hat eine. Lauch«rünkrsuchung bisher nicht möglich gemacht, so daß über d!« Lage des Wrack» und damit Uber die Möglichkeit oder die inygliche Art ber Hebmvg noch nichts gesagt-werden kann.! > D-utfchr Stlfe für au-t-n-tfch, Schiff, Nem,ork, 80. Oktober. Der von ber See kommende Ftschbampfer „Hambur a". den Altonaer Fischereihafen eingeschleppt. Die Mannschaft wurde gerettet. Der Kapitän und ein Matrose waren von einer überkommenden See schwer verletzt worden. Die Schiffbrüchigen sind von der AuSlandSorganisaiton der NSDAP in Obhut genommen worden. Nach einen, in Neuyork aufgesangenen Funkspruch ist der englifche 6000-Tonnen-Frachter „A f g h a u i st a n" etwa 800 Meilen westlich vön Schottland in Seenot geraten. Der Frachtdampfer treibt steuerios ostwärts. Ans die 8N8- Rufe eilte üer.deutsche Hochseeschleppcr „Seesalke" der „Afghanistan" zu''Hilfe. «ottifdn fließt über -en Ror-attanltk L«a-»a, 80. Oktober. F« der «eue« Rekordzeit oo« 1> Stunde« und 16 Mi««te« ist de« «naltsche» Flieger Ft« M »lltj» « zu« dritte« Male die Ueb«rstteg«Ng de» Atlantik» geglückt. Molltson war am LoünerStagabend von Harbour Grace in Neufundland abgeilogen und tras hegte vormittag wohlbehal ten im Londoner Flughafen Croydon ein. Eisbildung auf den Tragflächest.Erschwerte ankängttch. den Fsug, der In einer durchschnittlichen'Höhe vdn'ömo Meter durchgesührt wurde, doch bessert« M spätem da» Netter beträchtlich. . i Vorlt«, 80. Oktober. Der Führer uipd MejichSkanzler empfing am Freitag den früheren Englischen Luftfahrtminister Lvrd Lonbonderry und Gemahlin. Vorher »oaren Lord und '-aby Lo^yqderry .Gäste: Jes MtzHWprästbenten General- Luther, -er deutsche Prophet Von Superintendent Ficker Reformationsglocken läuten und da taucht di« Gestalt de« Manne« vor uns auf, der der eigentliche Held der Reformationogeschichte gewesen ist. Wir haben heute ein neue« Verständnis dafür gewonnen, daß Gott das Beste einem Volke in hervorragenden Männern schenkt. Und ein Geschenk kostbarster Art ist dieser Mann für unser deutsche« Volk gewesen. Er ist uns kein Heiliger; er ist uns ein Mensch mit seinen Ecken und Ranten. Aber er gehört un« doch zu den Herrlichsten und Freiesten, die je «ine deutsche Murrer gebar. Wo er un« «ntgegentrlrr, wo er in feiner machtvollen Spräche zu uns redet, da geht ein Aufjubeln durch unsere Seele. „Deutsch fein Name, deutfch seist Blut, Deutsch fein Lrotz und Mannesmut, deutsch sein fromme« Rtnderherz, Froh in Gon in Lust und Schmerz.* W- ist e« einem Volke wieder gegeben worden, fo fein eigen Selbst, sein tiefste» Wesen,'sich in einem Mann« widerspiegeln zu sehen, der wie eine Verkörperung feine« Besten ist ! - Es ist mit Worten nicht zu sagen, was er unserem Volke gegeben hat. Er sang un« da« Lied von der festen Burg. Er gab un« die deutsche Bibel. Er har erst wirklich den Reichtum de« Evangelium« un« erschlossen, feinen vollen Segen über un« ausgefchüttet. Er hat un« Mut gemacht, mit beiden Füßen fest auf dieser Erde zu stehen al« dem Acker, auf dem wir nach Gotte« willen kräftig wirken sollen. Er hat un« Beruf und Ehe, Volksrum und heimische Art geheiligt. Die ganz« neuere Geschichte unsere« Volke« und Vaterland«« wäre ohne Luther gar nicht zu denken. E« gibt kaum «in Gebier unsere« deur- fchen Leben«, auf dem man nicht seinen Spuren begegnet«. Doch, damit sind wir auch schon vor di« Frage gestellt: Ist Luther nicht hauptsächlich au« dieser völkischen Schau zu verstehen und zu begreifen? Ist seine Tat nicht im eigent lichen Sinne nur die Auflehnung deutschrr Art und deut schen Wesen« gegen jahrhundertelange Uberftemdung ge wesen? Wir sehen, daß Luther auch von dienen in Anspruch genommen wird, die di« Forderung einer „deutschen Glau ben«" vertreten. Sie reihen ihn dann «in in di« Ahnenkette derer, in denen immer wieder der „religiöse Urwille" de« deutschen Volke« aufgebrochen sei. Freilich — Luther sei auf Haldem Wege stehengeblieben und e« gelte, fein Werk nun erst zu Ende zu führen. Die Frag« ist also » Ist Luther wesentlich vom Evangelium her zu verstehen o-sr nicht? Haben jene Recht, fo ist unsere ganz« bi«hrrtg« Schau falsch gewesen. Indessen, wer nur etwa« Bescheid weiß, dem ist «« klar, daß man die Gestalt Lutker« nicht schlimmer verzeichnen kann al« fo. Wohl ist sich Luther bewußt, der deutschen Nation einen Dienst zu tun, dem er sich nicht entziehen dürfe. Der Zorn de« Reformator« ist auch der Zorn de« deutschen Manne« über di« welschen, di« „lachen, daß sie uns so fein äffen und narren können in Gotte« Namen". In der „Warnung an feine lieben Deutschen" I5ZI. schreibt er» „weil ich der Deutschen Prophet bin, denn solchen hoffärtigen Namen muß ich mir hinfort selbst zumeffen ..., so will mir al« einem treuen Lehrer gebühren, meine lieben Deutschen zu warnen vor ihrem Schaden und Gefahr." Und am Schluß feiner „Predigt, daß man Rinder zur Schul« Heute vetts-e: Vie krau uncl ittreMett
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