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Dresdner Nachrichten : 16.05.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189305160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-16
- Monat1893-05
- Jahr1893
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- Dresdner Nachrichten : 16.05.1893
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F>. Julius Vvatler, VLllsti-. IS, A8. Jnhrqan^. Aufl. 5V,000 Stück. viuptkcklt, in ^'rS8ntar Au8nnl,l: kli-ero« Osleea riinl « , litt»»,., Itüi lien- ,»l, II»»» I»t»Il>-l>i«»i iitl»«». unä I n»«I- - I'oivvio Mck uml WSe- V» tür Um». Trcsdcn, iss '»»»«; I> rr»m ruilln ^ Mit mctU>!ffMdk»l>kr hMte M s!!e LkMcsm IBri Giti n A E - ,M, ^'»,»U-,,» IM Fi. .. , — ^ A z «...« Vu< urn i n ' u" ?k Ilpelnriin «Ivtlki-cll«' »licl < «inlix It«' t Iit-vI«»<M» I! 8 rru,Nv>,Iv., !*«»> M I»4 8 4^ Iini >i>« i . di« Ii«-II« »1,-li I» <><>. Ikow iilui»^. I.»x> !'<>-, 1>>pv«»1-iirtt<»8, IIi<Xi»!>I(i<l'i' von 1^ Nlt. klN. ^4 KIttl l 4»4 ^>4 >4 1, W I''i':uia„8tr:,!'-M X Ilinl II» 21 kreilv8Ü'. 21 I ^6<!or>viuu-6N-^p66iri!i1rit! ZI«INL0 in Nre^lon-^Il^ildt. I 21 I1^lt^8lN. 21 „ M, » » i » I S4«'i« !>"<«? 4u>«>»i»I»I ran: Ital«»-!»»«Iinn olle, F,t. Italna-Kvean^niri n, Kolk«r, Uu><l> eko, Nu,ck-ilclie, U> lat-, >Ii»rlct- I .», , . 4 »f«< iLlIdlil II ß» ' n Unntt utanctiv», I'lnlrlrlvmvu, <>llrtet, t'»r tniuonultin» n, tftg.-Ktnin, Vllium» ». rv. !>>,ln! l!v,l>oi>ni,-!. tüitiav I'i> ,^,-. j 1 ILIILIII II IZDtz» H S44 «rurtt BiSmarck und die Kai,e,-Tentmals-Enli>ttll»ng. »sosnachrichken. L6ablbrweaunq. Prinzeß v. S,lnv. Sondershausen v.. Tonal-1 1 4» iR>S^i «»»»» ReZHI. Fd'-ruel. deniukralische ValkSvertammlung, Hel-amiiienpeltainmliiiin. Piingstsonderzüge. „Aida". „Heimaih". 2Node»brie> Lotlerieliste. ^I'» »V4III» Politisches iw» !"- ^^wtß wird man überall da, wo »och rin Lunken Na- ^ ' lionalgelühls lebendig ist, die Ansicht des Prinzregenten von TaS Eentraloigaii de, Sozialdemokratie. der Be>Iincr „Vor- wärtc-". ist mehrmals in dev Lage geweie». Schreiben hochgestellter Persönlichkeiten mil sensallonellein Inhalte oder geheime amtliche Akienslücke. deren Bekanntwerven t'eiiilicheS Anssebe» cr>egen muhte. ;» veviiiienttichcn. Tics unergiiickliche Schauspiel hat sich soeben wiederholt. An der Echtheit des Briefes, welche» der Prinzregenl von Brannichivcig. Prinz Albrecht von Prenßeii, ans Blankenburg an eine Errette»;, vermuthlich in Berlin, gerichtet hat. ist kaum zu zweiseln. Eine Widerlegung von zuständiger Seite ist bisher nicht (»folgt. Auch läßt sich nicht ersehe», welchen Zweck eine Fälschung oder eine Dnpirung des wzialdcmokrgtischeil Blattes haben tonnte. Ter Adressat des Schreibens ist von dem „Vorwärts" nicht ge nannt worden. In Folge der cinleitciideil Worte: .EnerEz.ceüen, sind sehr beschäftigt und ich suhle die Unbescheidenheit meines Schrittes, Ihnen in diesen Tagen zu schreiben", ist ein demokrati sches Blatt zu der seltsamen Vernillthilug gekommen, dah in erster tkinie Viras Eaprivi dcrseuige sein könne, an welchen der Brief deS Prinzregenten gerichtet sei. Denn eS liege nahe, an den Reichs kanzler zu ocnten, als dicienige Ereellenz. welche gerade ich! »ach der NcichStagsanslöiuiig so viel zu thun hat. das; Prinz Albrecht > rs beinahe nnbescheiden sindet. au sic zu schreiben. Allerdings > wäre der verantwortliche Leiter der Reichspolitik die richtige Stelle. ^ an die sich der Prinzregcnt bei einem politischen Akte, wie c8 die § wnksirin geichlagen wurde, ist unheilbar. Aussöhnung des Kaisers mit dem Fürsten BiSmarck sein würde, zu wenden hätte. Schwerwiegende Grunde sprechen indes; gegen die Möglichkeit, das; Gras Eaprivi der Adressat sein könnte. Nicht zum ersten Male ist von Brannschweig aus der Versuch unternom men worden, einen Ausgleich zwischen Berlin und Jriedrichsrnh anjiibahiie», und Prinz Albrecht. der hochherzige Verehrer des Alt reichskanzlers, wirddaherwohl erfahren haben, das; der heutige Kanzler vielleicht die am wenigsten geeignete Persönlichkeit ist. einen solchen Versöhiiuiigsvcrsiich zu »uterstühe». Es ist noch nicht ein Iah vergangen, seit Gras Eaprivi in seiner Eigenschast als der veranl- c Brannschweig lhestr». das; die össeittlichc Aussöhnung des Kaisers mit dem Fürsten Bismarck „nach Auslösung des Reichstages von eminenter» wohlthäligcn Einstusse am untere inneren Verhältnisse" sein müsste. Aber selbst wenn der leider »»wahrsihrinliche. wenn auch noch so erstrebenswerthe Fall eines änüercn Ausgleiches ein lrelen sollte, so wird doch kein nüchterner, klarsehendec Politiker rin eine so weitgehende Versöhnung giauhen, daß mit der Hossnnng zu rechnen wäre, der Einsiedler »n Snchsenwaldc werde wieder einen nirmitlclbaren Einstich aus die Fortentwickelung der deutschen Neichspolitik gewinnen können. Tic 'Wiener Erlasse lassen nicht den geringsten Zweifel darüber. In der Depesche des Graten Ea privi an den Bot'chaitcr in Wie». Prinzen Rens;, heisst es ans drücklich: Eine Annähernng des Fürste» Bismarck an den Kaiser „würde niemals io weit gehen können.das; die osscirtlicheMein ung das Reckt zn der Annahme erhielte, Fürst Bismarck hätte wie der ans die Leitung der Geschälte irgend welchen Einstrch gewon nen." Man ist nicht berechtigt zn glauben, das; dieses „'Niemals" Kauer Wilhelm II. weniger »nerschntlerlich ist als jenes historische „'Niemals" seines Grvswalcrs. rvoinil dieser einst dao EnllassnugS- gesnch seines eisernen Kanzlers beantwortete. So bitter rm-s davci auch die Webmntb beichlcichen mag, so mnssen wir »ns doch in die nn- abändcrliche Tbatsache ergeben, dar; der vcrhängnihvvlle Fehler, der in den Märziagen des Jahres 16st) begangen worden ist. niemals wieder gut gemacht werden kan». Die Wunde, die dem Stolze und der Ehre »nieres grösste» dcnlscheir .Helden durch rem unseli gen Wiener Erlasse und damit zugleich unsere»! nationalen Be er Inhalt des Brieses des Prinzen Albrecht und die Art, wie derselbe zu» Verönentlichrmg gelangt ist. sind Svmptome. wie arg der nationale Gedanke in den letzten drei Jahre» verwüstet worden ist. So weit ist es im Deutschen Reiche gekommen, das; man Bedenken trägt, den machen Mgnn zur Enthüllung des Denk mals Kaiser Wilhelms >. einziilade», der unstreitig das grösste Ver dienst an der Wiedererrichtung dieses Reiches gehabt hat. Vor , wenigen Tagen feierte der sesstge Reichskanzler im 'Reichslage das unvergleichliche diplomatische Genie seines Vorgängers. Er rrrnnic j den Fürste» Bismarck ein dmlomutuches Phänomen. eiiieAniorftät , o». Fürsten . l wie »e in Jahrhriiidecke» selten vorkommt. Und zu derselbe» Zell, !wo diese Aiierlettiinirg vom gegenwärtige» verantwortlichen Leiter r>...aaec, ^ des Reiches ans.rcivrochen wird, verweigert man die Erlaubnis; worttichc erste Raihgcbcr rer Krone du. wiener Erlasse untcrzuch > Nalionalher.*' zn eurer Feier cinstrladeii. die ohne ihn. ohne nele, durch welche Fürst Bismarck ossizicll in Acht und Bann gr lhan wnrde. Bemerkcnswerth ist die Schnelligkeit, mit der des Prinzregenten ans gehcimiiihvolle Weise in „Vorwärts" gelangt ist. Der Brief ist am !). Mas das Schreiben den Pesch deS am Tage nach dem Geburtstage des hohen Schreibers, ab gesicht worden und be reits nach ft Tagen hat ihn ein „srenndlichec Wind" ans das Re- daktionSprilt des sozialdemokratischen Blattes geweht. Dicie Schnelligkeit lägt deutlich aus eine bestimmte Absicht desjenigen dunklen Ehrenmannes schlichen, welcher sich osrenbar ans hinter listigen Schleichwegen in den Besitz des Doknmeiiics zn setzen wusle, um cs dem Lrgane des Umsturzes zur Verfügung zu stellen und ans diese Weise im Sinne seiner eigene» hintertreppenpolitik " oder derjenigen seiner geheimen Auftraggeber zu vcnverthcn. Brau s wird keinen Augenblick zweifeln könne», das; durch die Verössenl-! -ichring des Briefes jener unheilvollen, nnpatriotisichcii Eligne Seine Thalen überhaupt nicht slnltsurdcn würde. In gewissen Kreisen »ins; in der That die naftonalc Gesinnung dem Bankerott nahe sein Sogar ein freisinniges Blatt scheint dies zu empsiiiden. Die „Boss. Ztg" ichreiist: „Fürst Bismarck ist der letzte der grohen »alisirlUlgSirage. Er ivrach seine Ueberraichrrng darüber aus. das; die Meinung bestehen könne, das; in dieser Frage reit'einemAn > anirilt ei» Uimchwung i» drr Anschauung eingcirele» sii Tw Angelcgcnheii werde nach wie vor gesörderi. Augenblicklich werke eine gutachtliche Acnkeruug der Stadl Berlin über den Umtnng des koliimniialisirten Äcbicics »bgewartet. Möizlicherweire werde dem Landtage sicho» l» der nächsten Scisioii eine diesbezügliche Vorlage zngeben löinicii, sreilich laste sich rn dieser Einsicht no h nichts veuprechen. Berlin. In der letzten Sitzung des BnndeSraths gedachu der Vorsitzende, Staatssekretär v. Bötticher des Ablebens dec- Königl. Sach! Bcvollnlächtigtcii zum Bnudesrath Geh Regicrnngs- raths v. Börlicher mit ehrenden Worle» — Ter Gesetzen»»,iE über die Eriatzvertheilung wurde in der vom Reichstag abgcänder- ten Fassung genehmigt. Berlin. Durch die Entscheidung dc-S Oberverwaltungsgeiichts ist das Schau nie! „Gefallene Enge!" von 'Nordmann, dcste» Ani- sührirng in Breslau durch die Polizei verholen war. srciqegebeu worden. — In diesigen Profeüvrenkreuen macht die Nachricht Aussehen, das; sich Prof. Tr. Robert Koch von seiner Gemahlin scheiden lässt. Berlin. Während die „Norddeutsche" das Uriheil über die Beweiskraft des vom Danziger Oberbürgermeister Tr. Bnnmbaca in einer hiesigen Wäherveriaiiuiilring ancresührien Arguments gegen die Militärvörlage, „der hiesige französische Botschafter habe ihm gegenüber die Eristcnz eines jronzösisch-rilssischeil Bündnisses be stritten". ibre» Lesern überlässt, bemerkt das „Verl. Taget'!." dazu: Diese Versicherung enthält sür uns nichts Neues, andererseits ist cS längst ossenes Geheimnis;, das; zwuche» dem russischen und dem französischen Geiieralstabc gewisse Admacknmgen bestehen, welche sich j nus die Eventualität eines Krieges beider Mächte gegen Tentich- § siind beziehen. Lfstiicll wird Herr Hcrbette hiervon leine Kennt- j nij; habe», und vertraulich wir» er das. was er darüber weis;, i iralürlirh Herr» Dr. Baumbach nicht erzählen. — Die König!, j Akademie der Wissenjchailc» hat Pros. Tr- Nenmainr in Leipzig zum ivrrespondircnden Mitglied ihrer Phiisikallich-matheinatischett Klasse aewählt. — 'An Siellc Bambergcr'S ist in Alzen-Bingen Albert Tracger. Richterianer. nnsgcstcll!. V erli ». 'Nach einem Telegramm des dcuischen Konsulats in Kapstadt meldete »auptmann Frcrin.vis dorihrn. dag ssorntrnn; »m ick. April erstürmt worden ist. Auf denlschcr Seite ist der Gefreite SakvlowSki rodr und zwei Mann. Bnrtich und.vaernwnn i Dietrich, sind verwundet. Ter Verlust der Witbois beträgt 80 Totste und lust Vecwnnüelc. Kiel. Ter gestern in N'enninnster abgehaltene sreismiiige ! Parteitag Schleswig rstolsteins, welcher von ftäst Telegirten ans !allen Kreisen besucht war. besichlos; nach einer Rede Prof. Hänel-s übrr die Stellung zur Militärvörlage folgende Resolution: I> Air I . ... .. - .... . .. „ demProaranmi, dem Namen und der Organisation der freisinnigen Mitarbeiter des ersirn Kauers, der einzige'eurer Paladine, der noch Parlei in Schlesivig-K'olstciil »nverändert scstznhnltcn. 2 die L»alt- ani Leben isl. Ist cs begreirtlch. das; man ihn voii^ dem Enianl» ! „,ig der Schlcslvigcr Adgeordneten der freisinnige» Pariei in der nngsicsie ans'chttesst? lind gäbe cS eine bepere Satire auf alle ^ llltiiftärvoriage als gciechtt'crtigt anznerkeniien, aber die Erwartung ^cnlmäler. als wenn n,an den Mann iclbft ve» der Feier scrnluclte.! n„sz»iprecbeii. das; dieselben ans der ge'ctzlichcn Festlegung der dessen >Llandbild neben dem des vemchers stehen toll?" j zweijährigen Dienstzeit beharren. Ans den Fortgang der Wahlbewegrrng durfte die heinrtückischc! V a m b n r g. Falsche Gerückte über neue Eholcrasällc waren Fntrigrie, welche dcc Verösfcnllichnng des Schrcibriis des Prinz- beule wieder m, der hiesigeii Vorbörse verbreitet. Nack Erkundig keine Hcrilschreitz- nutz Fcrnsprech-Benchre vom 15 Mai. gedient werden soll, welche den Zwiespalt zwischen Kaiser Wilhelm Il. j Berlin. Der Kaiser trifft kommende likacht a»S Vückcbnrg und dem ersten Kanzler dcS Reiches vergröbert und eine Versöhnung wieder hier ein. — Zur gestrige» Frrihstückstascl beim Kastcr war seil Jahr nnd Tag zu hintertreiben gewnht hat. Liest inan den i stnck> der icck'Uch^Oberst Pnntelilsch geladen, der am Tage vorher Eonimerttar. den der „Vorwärts" an die Vcrössciitlichnng des ring an amtlicher Stelle isl kein derartiger Fall vorgekommen; der regente» von Brannschweig zn Grimde zn liegen scheint. .. „ »nauiinige Wirliing aiisiil'e» Sic ist viclmchr geeignei, alle Geuuidheitsznstand in ssainbnrg ist ganz ausgezeichnet, iialioiitstgesiliiilen Wahlce in dein Entschlnuc zn vcstärkcn. nur io!' B ü ckcb u r g. Der Kaiser ist heute früh hier eingc chen lhalkräftigeii Bkäniicr» iinc Stimme zn gebe», welche gewillt sind, der Bisniarck'ichen Politik auch ohne Bismarck wieder zum iege zn verhelfen. fto—. eingctrossen und vom Fürsten Georg und den Prinzen des fürstlichen Haines em pfangen worden, 'Nach seiner Ankunft im Sch loh begab er sich zu dem Katafalk, aus dem der Sarg des verstorbenen Fürsten anfge- bahr! mar, wo er einen Kranz niedcrlcgtc und tm stillen Gebet verweilte Bei der hierauf folgenden Traiierfeierlichkeit gab der Kaiser dcc Fnistin-Wittwe zu»i Large das Geleite. Im Traner- znge folgten der Kaiser nnd Fürst Georg zunächst dem Sarge, dann die anderen zur Trancrscier anwesenden Fürstlichkeiten. Tie feierliche Leichenbestaitnng fand in Stadthagcn statt, wohin der Kauer mit Sondcrzng folgte Trier. In Anwesenheit des Oberpräsidenten Nasse bat hier Denkmals Kaiser Wilhelm s t. siattgemnden Ter Katholikentag findet nach den Festsetzungen ... ... 27. bis fti). August hier statt. ^Mitthestiing findet: „Man lwüle bis Mo„iag sie, Wien Ter Kaiicr verlieh dem Grotzhcrzog von Hessen das . . , ... 'dlssentirenden Freisinnigen zn bewegen, datz sie sich niil diesem Vor-' Insanteric-Ükeginient Nr. kl dessen Inhaber der Vater und Groß geschrieben, an welchem der Grogncue deS Pnli.,en von Preußen, sitzt,>g (Earolarh) bcgiuiglcn. ^ic halion ailheidcrn, was hier bo-, oheini des Großherzogs gewesen sind'. merkt sein mag. längst vom Grasen Eaprivi gewisse Zusicherungen! Pest. Abgeordnetenhaus. Polonpi meldete eine Intervclla über den Gang der, allgemeinen Politik und über die Sicuern liou an in der Angelegenheit des Verbotes der Tbeilnahmc von ! Ofsiziereir an der Enlbiillungsfeier des Honved-Tenkmals und bc antragle die Dringlichkeit mr die Interpellation. — Das Hans nahin dcm Kaiiei ein Schreiben deS Königs Alexander von Scrdicn bctr. die Ncbkrnabmc der stkegiernng überreicht hatte. — Der Reichs-! Briefes knüpft, so wird man über den Eharaklec des »ichtSwürd'.T richtet folgende Berichtigung a» die „Krenzztg." : Die „Nene' die Enlliülliuig des gen IntrignenspictS, das hier zn Tage tritt, vollkommen vnentirt! Prcnß. Ztg." enthalt in der Nr. 220 unter der Ueberschrift „Tentsih- j W n r zbi> r g. sein. „Durch rin merkwürdiges Zniammentresten", schreibt der^'Tv-'" einen Artikel, in dem sich iolgeiide, ans andere» Zeitungen! des Lolaliomitecs vom 27 '.Nvnitenr der Umslurzpartei, „ist der Brief an dcm nämlichen Tage! üln'mvniuiene der deutsche Kaiser Wilhelm II., bei einer Revue ans dem Tempel- holer Felde ausspmch: Ich ninkte den Reichstag anslösen, nnd, baffe vm, einem neue» K.'eicbsm i nie KnUimmniia NII- Kt,'itirse i "holten, durch welche in der nächsten Senwn die Kotte» i»r die >.„.,„„7 - 77 7 7. 7 , 7 ^ ' 77 77 ." T Mililäroorlage gedeckt werden sollte,I." Die in diesen Minhcil'Mgr» voilage. >Lpllte aber auch diese Hofsnung lauschen, so bm ich ge-, enthalicue Bemerkung über von mir crthcille Znsicheningcn entbehrt Willi, Alles.was ich vermag.an dieCrrcich.ckiig derselben zu setzen. Der gegangene Bismarck ist dem Schreiber des Briefes der lommendc Man». Eaprivi. der in gewisse» Kreisen schon seit längerer Zeit nicht mehr als ichncidig genug gilt, soll dcm Manne Platz machen, der schon 1800. al-S er seinen Sturz vor Auge» sah,— an einen Skaatsstrcsch nnd eine» Passenden General sür eine Stratzenschlacht dachte. Wähler seid ans der Hut! Nnd be seitigt am Ift. Jimi durch ein MiÜionenvotnm die letzte Möglich keit der Rückkehr Bismarcks!" Die letzte Möglichkeit der Rück- kehr Bismarcks zu beseitigen, wen» überhaupt noch von einer sol chen geredet werden kann, ist das Streben jener canlincr, welche den Haß gegen den Baumeister des Reiches nm jeden Preis zu schüren gesucht habe». Es ist in der letzten Zeit oft von Eorriiption die Rede gewesen. Wenn jemals dieses Wort Berechtigung gehabt ha!, so kennzeichnet es sicherlich die gräuliche Verkommenheit einer gewissen Berliner Eamnrilla, die sich nicht scheilt, die Presse des Umsturzes z» benutzen, »in das perfide Spiel ihrer Sondcrinteressc» zn fördern, die dem Wohle des Vater landes schnurstracks zilwidcrlansc». 'Alle deutschen Patrioten werden die Bcrössentiichung des Brieses nm so schmerzlicher empfinden müssen, als der Inhalt desselben leider darnach angetha» ist. den letzten Schimmer von Hoffnung auf einen Ausgleich zwischen Berlin nnd Friedrichsrnh schwinden zn lassen. Vemcrlt doch der edle Bricfschrcibcr selbst, daß er leine offizielle Mitwirkung, eine Einladung des Fürsten Bismarck zur Enthüllung des Reiterstandbildes Kaiser Wlihelin I. in Görlitz herbeizusühren, nbgelrhnt habe, um „keine unnützen Hoffnungen zu erwecken", so sehr er auch „Im Herzen" von der Bedeutung einer Begegnung deS Kaisers mit Bismarck durchdrnn- leser lhatsüchiichen Begründung, gez Reichskanzler Gras Eaprivi Tie „Krenzztg." bemerkt da,»: Wir freuen uns die,er bündigen Erklärung des ReichrtanzlerS: ohne sie batte die konieroaiive Partei nicht mit rechter Frendiakeil ln die Wahlagitation cintreicn töniie». — Die von mehreren Plättern gcbrachie Nachricht letzten Tagen im ftreichskaiizlerpatals eine Versammlung heroor- ragendcr Berliner Pankbireltoreir »attgesiuiden, entbehrt der „Nord deutschen" infolge cbcn'o wie die daran geknüpften Fvlgcinngei! jeder Begründung. — In der Berliner Kiliislaiisstcllung hat sich bereits gestern der erste Käuser eingcsnnde». AiS solcher trat daS Drec-dner Mu'eni» ans. Zwei Vertreter Dresdens, welche mit Pros Prell zur Besichtigung der Ausstellung gekomme», erwarben die vier folgend?» Werke: Mai Klinger's „Pieta". Ehrislian Kroli's ^ ' „Norwegischer Loope". 'AierandcrHarrston s „Studie" und Andreas Liljefors' „Ter Flicks mit dem Hasen". Alle dieie vier Kniisller, von denen drei Ausländer lind, gehören der neuesten Richiliiig n». — Im I. Berliner Wahlkreis beabsichtigt der sächsische Oben silent nant a. D. von Egidh sich »m da« Rcichstagsmandnt zn bewerben — Morgen Nachmittag finde! eine Sitzung des Staalsminisleniims statt, die sich mit Vorbcrathimgcn sür die Wahle» beschäftigen dürste. — Der Bund dcc Landwinde bat einen Wahlanlrns erlassen, in welchem folgende Forderungen gestellt werden: 1 > Erhaltung der jetzt bestehende» landwirttnchastlichen Zölle, 'Ablehnung aller Handelsverträge, welche dicsilben herabziuetzen bestimmt sind: 2j Sperrung unserer Grenzen gegen die Einfuhr von Vieh ans verseuchten Ländern. ft' Entschädigung sür die Verluste, welche die Landwirttzschaft durch die von ihr nicht verichuldeten Verheerungen der Maul- und Klauenseuche erleidet: -I> Beschränkung des Börseii- spielS mit den wichtigsten Volk-iiahmngsmiltcln : Ä Vereinfachung der Unfallversicherung, des Alkers- und Iiivaliditätsgcsetzes in Bezug ans die Vervilligmig der Verwaltung und den Marlcnzwang: 8) Währung und internationale Regelung der Währn»g«frage. — Der Senior der Berliner philologischen Fakultät. Geb. Rath Pros. Kummer, der Nestor der dentichen Mathematiker, tst gestorben. — Der Minister des Innern Gras Enlenbnrg emvsing heute eine Deputation ans den Berliner Vororten in Sachen der Kommil« den Gesetzentwurf vetr. die Veriängernng des Handelsvertrags mil Serbien ohne Debatte an. Paris. Der Präsident Earnot ist seit Sonnabend an einem Lcbcrleiden ertrankt nnd genölhigt. das Zimmer zn hüten. P a ri s. Rochcsvct behauptet in, „Iniiansigrant". daß Evrnc- cs habe in den! lins Herz geneigt iei, nach Frankreich zlilückziitchren und Papiere aiiSziiliesern. welche Deputirte und Senatoren sehr stark lompro mitliren würden: er stellte aber die Bedingung, daß die über 'eine Güter verhängte Beichtagiiahiiie aufgehoben weide. R o m. In Pergaino, wo die klerikale Mawriiäi des Gemeinde- rgihcs anläßlich der Süberhochzeii des Kuni'gspaareS eine antina- iionale Tagesordiiiing nmiahin. i indc» gesle», große liberale Kund gebnnge» slal, Tie Liberalen belagern ielu nocl, das Lokal de. lalholischen Io'cvb Vereins, während vom Lande ileulale Haneul nach der Stadt ziehen, nm eine Gcgenlnndgebnng zu inseeniren. Tic Sirnßen sind msiiiäri'ch besetz'. Tie Regierung bat gestern den Gemeiadcra'h wegen seiner anllbatriotu'chcn Halttrng aufgelöst. ' Nu in. Ter Papst empfing beule die polnischen Pilger, »» geiähr 12» Per'onen. Erzbuckoi v. Stgblewsli verlas eine Adresse in lateinischer Sbracke. welche der Papst lateinisch beantworlcir. Die Pilger überreichten als Petcrspfeanig 7-2,001 Mark in Gold. Der '.'Indien, wohnt' auch L.'dochowsli bei. linier den Pilgern befanden sich zahlreiche Venreter des polnischen 'Adels. Turin Vanderbiii. der Sohn deS bekannten amerikanische» Millianärs, bat sich mit der Tochter des hier wohnenden Fürsten Borahcü' verlobt und wird in Italien dauernden Aufenthalt nehmen. "Kopenhagen. Der König segctte heute 'Nachmftlggs an Bord des „Tniiebrog" nach Lübeck ab. London Der Minister Herzogin-Willwe von Freiheit zn »ctzen. — 'Nach einer New Patter Dro.hlmcldung erklärte der Hitss-ekretär der iriich-nationnlen Föderation von Amerita. er habe ei» Sckreihen aus London empfange», dcinzusolge die Ver söhnung zwischen Parnellilen und 'Anlipärnellite» ersolgt sei und eine enge Vereinigung deiderFrakliviien der irischen Partei bevoistehc London. Ter bekannte Makler Hodson Hai seine Zahlungen eingestellt. Zwei weitere kleine Firmen haben cbensalls »uSvendirl. Der öNinister des Inner» bat es abgelrhnl. die von Souihettand vor 'Abiaiis ihrer Strafhaft m PfimS's HUK Kinderniilch. ML drcsiUrkr Nlorkkrki Gebr. Pfund, BaulikerÜr. 7S.
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